Warum der Zins/Kapitalismus für viele nicht funktioniert

Allgemeine politikwissenschaftliche Diskussionen

Moderator: Barbarossa

Wahrheit
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Gehen wir davon aus ich führe das Geld mit dem heutigen System ein.

Ich gebe jedem Menschen auf dieser Erde 100€ und verlange 5€ Zinsen. Mein Verdienst sind die 5€ von jedem einzelnen Menschen.
So jetzt frage ich sie woher nehmen sie die 5 Euro Zinsen wenn nur ich das Geld einführe? Ich hätte selber mindestens 5€ ausgeben müssen damit zumindest einer Schuldenfrei wäre. Und wenn ich ein guter Mensch wäre hätte ich meinen ganzen Verdienst den ich einplane davor ausgeben müssen.

Ab da wird das System unlogisch für denjenigen, der Geld durch Geldverleih verdienen will! Dieses System bleibt nur logisch wenn ich weiter Geld verdiene und andere damit in die Schulden treibe. Das ist der bewusste Fehler im ganzen System. Denn wenn ich darauf komme, dann sind andere schon lange auf dieses Problem gekommen. Aber das Problem wird nicht behoben. Den Geld, der Zins, und der Zinseszins sind kein Naturgesetz, sondern ein Gesetzt durch Menschen erschaffen die heute fast niemand mehr kennt.

Dann der 2. Grund.

Banken können auch Geldverleihen das keinen realen Gegenwert besitzt. Das heißt sie treiben andere in die Schulden und verdienen echtes Geld für ihr Konto. Gleichzeitig kann man durch Schulden einen Menschen gnadenlos beherrschen.
Da Staaten wie du und ich als Schuldner auftreten können und heutzutage auch bis übern Kopf verschuldet sind, zeigt nur deutlicher wie abhängig die Staaten von dem Geld sind und denjenigen die es kontrollieren.

Denn wie Gesagt Geld, Zins, Zinseszins, Geldverleih ohne realen Gegenwert, das alles ist eine Erfindung von Menschen nicht mehr und nicht weniger.
demark
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Willkommen im Klub, Wahrheit! :lol:
Schön einfach beschrieben!
Aber aus deiner Problematik sind ja noch viel mehr Sachen entstanden, zum Beispiel die Börsengeschäfte.
Wie du schon schreibst, andere vor uns sind schon darauf gekommen.
Wahrheit
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Dann ist nur die Frage warum niemand das ändern möchte. Warum möchte keine einzige Partei dies ändern?
demark
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Wahrheit hat geschrieben:Dann ist nur die Frage warum niemand das ändern möchte. Warum möchte keine einzige Partei dies ändern?
Da bist du genau mit dem Finger drauf, Wahrheit. Weil die Parteien uns nur weißmachen, dass sie Volkes Macht ausüben. In Wahrheit regieren die Finanzbosse.
Das ist seit Medici´s und Fuggers Zeiten so.
Ein Wahlversprechen, das Finanzwesen reformieren zu wollen, würde mit 100 %iger Sicherheit als Ente auffliegen.
Aneri

Wahrheit hat geschrieben:So jetzt frage ich sie woher nehmen sie die 5 Euro Zinsen wenn nur ich das Geld einführe? Ich hätte selber mindestens 5€ ausgeben müssen damit zumindest einer Schuldenfrei wäre. Und wenn ich ein guter Mensch wäre hätte ich meinen ganzen Verdienst den ich einplane davor ausgeben müssen.
Falsch gestellte Frage. Von dem Unwissen der Geschichte und/oder weltanschaulichen Sicht, dass alles hat EINE Ursache.
Schon bei Entstehung der Geld sind mehrere Kulturen involviert. Zum Anderem Geldprägung war das Anliegen der Könige, die sehr wohl das Gegenwert hatten. Früher war es doch nicht selbst die Münze, aber der Edelmetall das darin steckte ein Tauschobjekt. Nur im Nachhinein würde es symbolisiert durch die königliche Prägung.

Das Geld war nicht für Zinsen, es war als ein Zwischenspeicher für Tauschgeschäfte erfunden. Ein notwendiges Attribut in einer diffrenzierten Gesellschaft: ich bringe dir eine Leistung, für die du kein mich zufriedendstrellendes Produkt anbieten hast. Dann bekomme ich von dir Geld, gehe auf dem Markt und kaufe mir, was ich benötige. Oder ich habe ein Produkt, die du benötigst. Du hast aber keinen, den ich brauche. Dann führen wir ein Äquivalent in Form des Geldes, der erlaubt dir und mir die benötigte Produkte erwerben ohne direkten Tausch. Die Einführung des Geldes hat die Beziehungen flexibel gemacht.

Es ist allzu verständlich, dass wenn ich mehr verkaufe als kaufe, dann habe ich eine Menge Geld gesammelt. Für den Markt ist es eine Bremse. Ein stillgelegtes Geld haben keine Rückkopplung auf die Markt. Der Markt droht zu ersticken. Es ist ein Meilenstein in der Evolution des Marktes bzw. Zivilisation, wann jemand hat erfunden, dass diese Menge wieder in Umlauf gebracht werden kann und damit sich auch das Geld verdient lässt. Sicher ist das Problem nicht ganz gelöst, nur vertagt. Trotzdem muss als ein effektive Lösung betrachtet werden. So etwa sterbe ich in 10 Tagen oder in 10 Jahren. Die zivilisatorische Evolution ist eben auf dem begründet, dass sie schiebt den Sterbetag vor sich.

Die Geldansammlung in einen Händen ist ein objektive Gegebenheit des Marktes. Es ist sein essentieller Merkmal. Willst du gegen ankämpfen, kämpfst du gegen den Markt - den Blutkreis der Gesellschaft. Hatten wir schon in sozialistischen Markt und kennen die Ergebnisse all zu gut. Verbietest du diese Geldmenge durch Zinsen "weiterarbeiten", schwächst du ebenfalls die Markt. Warum soll ich mich anstrengen, wenn ich kein Nutzen von Viel-Geld habe? Auch eine sozialistische Gedanke der Gleichheit für alle, in dem unternehmerische Potential an Wurzeln erstickt wird.
Wahrheit
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Ich möchte auch nicht das alles abgeschafft wird. Ich sage auch nicht das der Geldverleih unwichtig ist. Nein er ist sehr wichtig wie du sagtest. Die Banken dürfen einfach keinen Zins oder Zinseszins verlangen? Die Bank muss eine Dienstleistung für den Menschen sein und das kostenlos. Die Bank soll anderen Menschen helfen und nicht sie in Schulden treiben.

Man kann mit Geld, kein Geld verdienen und schon lange nicht wenn dieses Geld keinen realen Gegenwert hat.
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Triton
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Ich denke, das Problem des Geldsystems ist gar nicht der Zins. Wenn ich jetzt auf Konsum verzichte, möchte ich später mehr konsumieren können und andersrum. Das Problem ist auch nicht unbedingt, dass die Bank Geld verleihen kann, das gar nicht existiert(e). Es steckt ein realer Wert hinter jedem Kredit: Die Sicherheitsleistung des Kreditnehmers.
Als eigentliches Problem sehe ich, dass private Institutionen Geld erschaffen können. Warum erlaubt der Staat so etwas? Warum borgt sich der Staat Geld gegen Zinsen, wenn er doch selbst Geld erschaffen kann? Die Antwort kann nur sein, dass sich die meisten Politiker des Geldschöpfungsprozesses nicht bewusst sind oder aber sie verstehen, dass das Zinseszinssystem eine enorme Triebfeder für das wirtschaftliche Wachstum ist.
Denn die reale Wirtschaft muss auf Gedeih und Verderb mit dem exponentialen Kreditwachstum mithalten, um nicht bankrott zu gehen.

Würde der Staat den Bankensektor übernehmen und die Gewinne zum Beispiel im Rahmen eines Grundeinkommens wieder an die Bürger ausschütten, würde das Geldsystem unverändert bleiben können. Die Obergrenze der Geldmenge wären immer noch die Summe der Schulden. Ich denke, das wäre die einfachste Lösung, um aus dem Wachstumsdilemma des Zinssystems herauszukommen. So wie es jetzt ist, wird zwar der erwirtschaftete Zins auch verteilt, aber unter sehr wenigen Menschen, die dieses Geld unsinnig verwenden, weil sie gar nicht mehr wissen, was damit anfangen.

Der allererste, wichtigste Schritt wäre erst einmal, die Menschen darüber aufzuklären, wie Geld entsteht und was das ist, hinter dem jeder herläuft.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Barbarossa
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Wahrheit hat geschrieben:Ich möchte auch nicht das alles abgeschafft wird. Ich sage auch nicht das der Geldverleih unwichtig ist. Nein er ist sehr wichtig wie du sagtest. Die Banken dürfen einfach keinen Zins oder Zinseszins verlangen? Die Bank muss eine Dienstleistung für den Menschen sein und das kostenlos...
Wie soll eine Bank Geld verdienen, wenn nicht über Zinsen für Kredite?
Wovon sollen die Angestellten bezahlt werden und die Filialen unterhalten werden?

Von nichts kommt nichts.
:wink:
Wahrheit hat geschrieben:Die Bank soll anderen Menschen helfen und nicht sie in Schulden treiben...
Wer treibt denn Menschen in die Schulden?
Nehmen die Menschen nicht freiwillig Kredite auf, damit sie ihren Konsumbedarf stillen können?
Es wird doch niemand gezwungen, einen Kredit aufzunehmen. Und wer nicht gewisse Sicherheiten vorweisen kann (einen sicheren Arbeitsplatz z. B.), der bekommt auch gar keinen Kredit.
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Wahrheit
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Das ist doch das ganze Dilemma dieses Systems. Man muss Konsumieren und das am besten jedes Jahr mehr, wenn es nach den Politikern geht.

Schon alleine das Angebot sich zu verschulden; damit man endlich konsumieren kann muss viel stärker reglementiert werden. Denn, diese Leute machen Geld in dem andere Schulden bei ihnen aufnehmen das sollte man sich klar machen. Und so etwas ist auch noch Legal?? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, außer ich würde auch so mein Geld verdienen.

Nur weil jemand einen Arbeitsplatz hat heißt das noch lange nichts nach meiner Meinung. Mir sind genügend Fälle bekannt wo die Bank Leuten sogar mehreren Krediten angeboten hatte obwohl man mit einer Verschuldung hätte rechnen müssen.

Dann kommen noch die staatlichen Banken dazu die wie oben genannt einfach so Geld erschaffen können und wenn sie mal verschuldet sind dann werden sie vom Staat gerettet. Weil man Arbeitslätze sichern möchte? Dazu sage ich nur das die Welt solche Arbeitsplätze auch nicht braucht.
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
Wahrheit hat geschrieben:Ich möchte auch nicht das alles abgeschafft wird. Ich sage auch nicht das der Geldverleih unwichtig ist. Nein er ist sehr wichtig wie du sagtest. Die Banken dürfen einfach keinen Zins oder Zinseszins verlangen? Die Bank muss eine Dienstleistung für den Menschen sein und das kostenlos...
Wie soll eine Bank Geld verdienen, wenn nicht über Zinsen für Kredite?
Wovon sollen die Angestellten bezahlt werden und die Filialen unterhalten werden?

Von nichts kommt nichts.
:wink:
Wahrheit hat geschrieben:Die Bank soll anderen Menschen helfen und nicht sie in Schulden treiben...
Wer treibt denn Menschen in die Schulden?
Nehmen die Menschen nicht freiwillig Kredite auf, damit sie ihren Konsumbedarf stillen können?
Es wird doch niemand gezwungen, einen Kredit aufzunehmen. Und wer nicht gewisse Sicherheiten vorweisen kann (einen sicheren Arbeitsplatz z. B.), der bekommt auch gar keinen Kredit.

Der geringste Teil der Kredite sind Privtkredite für den Konsum. Der Hauptteil der Kredite wird von Unternehmen genommen, denn ohne Kredite kein Wachstum. Betriebswirtschaft ohne Kredite funktioniert nicht.
Der Zweite große Kreditnehmer sind die Staaten und hier gilt Nämliches, auch die VWL funktioniert ohne Krdite nicht.

Die Schulden, die bei der Geldschöpfung entstehen, müssen irgendwo geparkt werden.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Wahrheit
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Aber wenn Geld ein durch Menschen eingeführtes System ist, dann muss man doch die Schulden beseitigen können. Denn alles auch diese Marktwirtschaft ist nur eine Theorie des Menschen.

Und diese muss man doch so anpassen können, das Unternehmen ohne sich gleich abhängig zu machen genug Geld zur Verfügung haben.

PS: Warum baut dieses Ganze System darauf auf, das sich Unternehmen verschulden müssen? Wer will das? Und warum?
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Titus Feuerfuchs
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Wahrheit hat geschrieben: Schon alleine das Angebot sich zu verschulden; damit man endlich konsumieren kann muss viel stärker reglementiert werden. Denn, diese Leute machen Geld in dem andere Schulden bei ihnen aufnehmen das sollte man sich klar machen. Und so etwas ist auch noch Legal?? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, außer ich würde auch so mein Geld verdienen.
Warum nicht? Der Mensch ist mündig, wenn er Schulden machen will, soll er doch.

Nach dieser Denkweise müsstest du auch Casinos, Alkohol, fettes Essen, etc. verbieten. Alles nicht gut für den Menschen, aber keiner wird gezwungen, davon Gebrauch zu machen.

Eine Verbots- und Gebotsgesellschaft ist mir ein Gräuel.
Wahrheit hat geschrieben: Nur weil jemand einen Arbeitsplatz hat heißt das noch lange nichts nach meiner Meinung. Mir sind genügend Fälle bekannt wo die Bank Leuten sogar mehreren Krediten angeboten hatte obwohl man mit einer Verschuldung hätte rechnen müssen.
Logisch, schließlich bekommen/bekamen die Banken das Geld billig bis gratis von den Zentralbanken 'reingestopft. Das muss dann auch irgendwo hin. Wenn sich eine Bank dazu entscheiden sollete, das nicht zu tun, kann sie einpacken, da die Konkurrenz dann dieses Geschäft macht. Sie verliert somit Marktanteile und die Aktien fallen. Keine Bank der Welt kann das wollen.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass man mit der leichtfertigen Kreditvergabe, die auch deshalb attraktiv war, weil sie hohe Zinsen brachte/bringt, derbe auf die Schnauze fallen kann, nämlich dann, wenn die Kredite faul werden, wie 2008 bei der Lehmannkrise.
Das "Auf die Schnauze fallen" gilt freilich nur für eine neoliberale Marktwirtschaft. In Europa werden hingegen diese Verluste mit Steuergeldern sozialisiert, in Amerika dito, vor allem dann, wenn die Interessen von Goldman-Sachs tangiert werden.
Wahrheit hat geschrieben: Dann kommen noch die staatlichen Banken dazu die wie oben genannt einfach so Geld erschaffen können und wenn sie mal verschuldet sind dann werden sie vom Staat gerettet. Weil man Arbeitslätze sichern möchte? Dazu sage ich nur das die Welt solche Arbeitsplätze auch nicht braucht.


Es hängt in diesem System alles miteinander zusammen.

Ich bin zwar absolut dafür, dass Banken, die sich verspekuliert haben, pleite gehen sollen, was angesichts der globalen Vernetzung und einem toten Kartellrecht, das auf dem Altar der Finanzindustrie geopfert wurde, nicht immer ohne große Konsequenzen möglich ist.
Im übrigen hängt die Politik an den Fäden der großen Banken der glaubst du, dass es Zufall ist, dass ein Goldman-Banker italienischer Premier, ein weiterer EZB-Chef und ein Dritter Berater von Merkel ist?

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Dibelius

Es sind übrigens mitnichten nur die Zentralbanken die Geld erschaffen, es sind alle Banken.

Eine der größten und wichtigsten Zentralbanken der Welt, die amerikanische FED, ist im Übrigen einePrivatbank.
Man ließ die Banken z.T. so groß werden, dass sie systemrelevant wurden, bzw. fusionierte noch schnell insolvente kleine und mittlere Großbanken, um Hilfsgelder von der EU zu bekommen, so geschehen in Spanien (Bankia).
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 12.03.2013, 06:35, insgesamt 1-mal geändert.
MfG,
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Triton hat geschrieben:Ich denke, das Problem des Geldsystems ist gar nicht der Zins. Wenn ich jetzt auf Konsum verzichte, möchte ich später mehr konsumieren können und andersrum. Das Problem ist auch nicht unbedingt, dass die Bank Geld verleihen kann, das gar nicht existiert(e). Es steckt ein realer Wert hinter jedem Kredit: Die Sicherheitsleistung des Kreditnehmers.
Als eigentliches Problem sehe ich, dass private Institutionen Geld erschaffen können. Warum erlaubt der Staat so etwas? Warum borgt sich der Staat Geld gegen Zinsen, wenn er doch selbst Geld erschaffen kann? Die Antwort kann nur sein, dass sich die meisten Politiker des Geldschöpfungsprozesses nicht bewusst sind oder aber sie verstehen, dass das Zinseszinssystem eine enorme Triebfeder für das wirtschaftliche Wachstum ist.[...]
Selbst wenn diePolitiker das verstehen, wovon ich in den meisten Fällen socn ausgehe, ist nicht die Frage, warum sie es nicht ändern wollen, sondern die Tatsache, dass sie es nicht ändern KÖNNEN. Welcher Politiker hat schon die reale Macht, das Weltweite Geldsystem zu reformieren?
Keiner, nie und nimmer.

Daher bleibts, wie's ist und wird immer wieder "resetet".
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Wahrheit hat geschrieben:Aber wenn Geld ein durch Menschen eingeführtes System ist, dann muss man doch die Schulden beseitigen können. Denn alles auch diese Marktwirtschaft ist nur eine Theorie des Menschen.

Und diese muss man doch so anpassen können, das Unternehmen ohne sich gleich abhängig zu machen genug Geld zur Verfügung haben.

PS: Warum baut dieses Ganze System darauf auf, das sich Unternehmen verschulden müssen? Wer will das? Und warum?
Klingt alles etwas naiv, sorry.

Marktwirtschaft ist nich nur eine Theorie, sondern auch ein real existierendes System mit unzähligen Parametern.

Verschuldung ist nicht per se schlecht, kann in einem best. wirtschaftlichen Rahmen sogar sehr nützlich bzw. unumgänglich sein, z.B dann, wenn das geliehene Geld mehr bringt bzw. dauerhaft abwirft, als es Zinsen kostet. (Leverage-Effekt).
MfG,
Titus Feuerfuchs
Wahrheit
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Registriert: 11.03.2013, 01:49

"Heute ist die Pflicht, Banknoten durch Bestände an Kurantmünzen oder anderweitigen Silber- oder Goldbeständen zu decken, allgemein aufgehoben. Die Aufhebung der Deckungspflicht der weltweit meisten Banknoten begann wohl um den Anfang des Ersten Weltkrieges, obwohl es damals in einigen wenig industrialisierten Ländern auch schon vor 1915 ungedeckte Banknoten zum Zwangskurs gab."

Sehr interesannt nach meiner Meinung. Wenn man sich die Geschichte des Geldes genauer betrachtet erkannt man dass, das Bankwesen immer mit der Regierung zusammen arbeitete. Denn die Staaten brauchen Geld, die Banken geben das Geld gerne :roll:

Das Moderne Bankwesen wurde im 16 - 17 Jahrhundert eingeführt und was ging damit einher? Kolonialismus und Imperialismus. Alles gedeckt durch Geld von Banken. Das war damals so und das ist auch heute noch so. Denn im Grunde hat sich nichts geändert.

Naiv meinen sie? Am Anfang waren da auch nur verschiedene Menschen und haben diese Theorie aufgestellt. Und warum sollte man sie nicht auch wieder ändern können?

PS: Und was ist wenn man nicht mehr "reseten" kann?
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