Der Liberalismus als Philosophie

Allgemeine politikwissenschaftliche Diskussionen

Moderator: Barbarossa

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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ja gut. Und wie wichtig ist der finazielle Aspekt dabei?
Spielst du auf das Grundeinkommen an?

Der finanzielle Aspekt ist natürlich sehr wichtig. Wenn ich mir das, was ich mir leisten will, nicht leisten kann, ist das schon eine große Einschränkung. Klar, ich muss meine Ansprüche immer am Möglichen ausrichten, aber wenn das Mögliche zu gering ausfällt, isses nicht mehr gut bestellt um die freie Entfaltung, denn dann setzen die finanziellen Zwänge so enge Grenzen, dass sich das Leben nicht mehr um die Selbstverwirklichung dreht, sondern um den Lebensunterhalt.

Aber dafür unterwerfe ich mich ja auch tagtäglich den Zwängen meines Jobs. Dafür erwarte ich Entlohnung, und nachdem ich das Glück hatte, Eltern zu haben, die mich durchs Abi begleitet haben und auch im Studium und in den ersten Berufsjahren nicht im Stich gelassen haben, erhalte ich für meine Arbeit genügend Geld, um mir ein Leben leisten zu können, mit dem ich ganz glücklich bin. Dieters Sohn dürfte das ähnlich sehen.

Beppe
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
ich verstehe darunter, dass jeder Mensch in Würde und Anstand leben kann. Deshalb bin ich auch für das unbedingte Grundeinkommen. :wink:
Ach tatsächlich? Du auch?Auch darüber haben wir ein eigenes Thema: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... f=7&t=2993
Da kannst du gerne mal ausfühlicher etwas dazu schreiben.
:wink:
Lieber Barbarossa,
will ich aber nicht. Nur soviel, in unserer Gesellschaft sollte jeder ohne materielle Angst leben können, da Angst ein schlechter Ratgeber für die Entscheidungen, die im Leben anstehen, ist. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Ja gut. Und wie wichtig ist der finazielle Aspekt dabei?
Spielst du auf das Grundeinkommen an?

Der finanzielle Aspekt ist natürlich sehr wichtig. Wenn ich mir das, was ich mir leisten will, nicht leisten kann, ist das schon eine große Einschränkung. Klar, ich muss meine Ansprüche immer am Möglichen ausrichten, aber wenn das Mögliche zu gering ausfällt, isses nicht mehr gut bestellt um die freie Entfaltung, denn dann setzen die finanziellen Zwänge so enge Grenzen, dass sich das Leben nicht mehr um die Selbstverwirklichung dreht, sondern um den Lebensunterhalt.
Aber dafür unterwerfe ich mich ja auch tagtäglich den Zwängen meines Jobs. Dafür erwarte ich Entlohnung, und nachdem ich das Glück hatte, Eltern zu haben, die mich durchs Abi begleitet haben und auch im Studium und in den ersten Berufsjahren nicht im Stich gelassen haben, erhalte ich für meine Arbeit genügend Geld, um mir ein Leben leisten zu können, mit dem ich ganz glücklich bin. Dieters Sohn dürfte das ähnlich sehen.
Beppe
Lieber Beppe,
sieht er auch so. Da es bei ihm bisher nur vorwärts gegangen ist, mit der Ausnahme, als er 2008 in der Finanzkrise 5000€ verloren hat, weil er sich auf seinen Schwiegervater verlassen hatte, anstatt auf einen soliden Beamten wie mich. :roll: Er ist sehr viel risikobereiter als ich es je war. Hatte eine Eigentumswohnung, mit Rasen für die Kinder zum spielen, das war ihm nicht genug. Verkaufte seine Eigentumswohnung und hat nun das Eckhaus einer Reihenhauszeile.
Kam bei Siemens nicht voran, eine Gehaltserhöhung außer der Reihe in sechs Jahren, ist nun bei ALD in Hanau, die Brennöfen auch für Silizium herstellen und muß nächste Woche zum Geschäftsabschluß nach China. Vorher hatte er sich um diese Stelle bei seiner Firma bewoben und bekam die unter 20 Bewerbern, die von außerhalb kamen. :wink:
Wir halten nur noch den Atem an und hoffen, dass alles weiter gut verläuft. Solange wir nicht angerufen werden, wissen wir das alles normal verläuft, sonst müßten wir Feuerwehr spielen. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Solange wir nicht angerufen werden, wissen wir das alles normal verläuft, sonst müßten wir Feuerwehr spielen. :roll:
Genau darauf konnte ich mich auch immer verlassen, wofür ich meinen Eltern unendlich dankbar bin. Voraussetzung dafür, für seine Kinder die Feuerwehr spielen zu KÖNNEN, ist allerdings eine gewisse finanzielle Basis. Genau das meinte ich weiter oben.
In Abwandlung eines bekannten Sprichworts: Geld ist nicht alles, aber ohne Geld hat das Leben auch keine richtige Qualität.

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
so isses. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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