Gefährlicher Linksradikalismus

Kommunalwahlen, Meinungsumfragen, Konflikte, Religionen, Ereignisse

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Polizisten bedrängt
Linke Szene verhindert Festnahme
Dienstag, 11. August 2009 04:00 - Von Hans H. Nibbrig

Zum dritten Mal innerhalb von nur drei Tagen sind in der Nacht zu gestern Polizisten während des Einsatzes von einer Menschenmenge attackiert worden.
In den Tagen davor hatte es bereits Übergriffe gegeben, die unter anderem mit zerstochenen Reifen und eingeschlagenen Scheiben von Dienstfahrzeugen endeten. In allen Fällen kamen die Täter aus dem linksextremistischen Spektrum. Die jüngste Häufung von Taten zeigt dabei deutlich, dass sich die Szene nicht mehr nur mit Gewalt gegen Sachen, etwa in Form von Brandanschlägen auf Autos, begnügt. Auch die Gewalt gegen Personen, insbesondere gegen Polizeibeamte, nimmt zu...
weiter lesen: http://www.morgenpost.de/printarchiv/be ... nahme.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Die linke extreme Szene darf man nicht unterschätzen - ein Fehler, der wahrscheinlich in Hinblick auf die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands viel zu oft gemacht wird. Zwischen extremen Gruppierungen, ob rechts oder links, unterscheide ich nur geringfügig.
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
MarcoZ
Mitglied
Beiträge: 193
Registriert: 17.04.2009, 18:34
Wohnort: Berlin

Ich verstehe die Logik dieser Menschen nicht ,sie machen mit solchen Aktionen nicht gerade Werbung für ihre politische Meinung. Wahrscheinlich suchen sie mit ihrer politischen Meinung nur ein Vorwand, um Randale zu machen. Besonders wie lächerlich ist es sich einen Streifenpolizist als Opfer zu suchen, der nur Befehle ausführt ohne diese entwickelt zu haben. Die linken Extremisten geben das beste Beispiel dafür, dass man das Rechtssystem nicht entbehren kann.
Für viele Linke ist ihre politische Meinung aus meiner Sicht eh nur eine Modeerscheinung, um sich vom Nazi-Regime zu distanzieren.
Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

MarcoZ hat geschrieben:Ich verstehe die Logik dieser Menschen nicht ,sie machen mit solchen Aktionen nicht gerade Werbung für ihre politische Meinung. Wahrscheinlich suchen sie mit ihrer politischen Meinung nur ein Vorwand, um Randale zu machen.
Radikalismus und Extremismus sind meist ein Vorwand für Gewalt aller Art, schön verpackt unter dem Deckmantel der Politik. Politischer Radikalismus in einer Demokratie, in der (verfassungsfeindliche Organsiationen ausgenommen) die verschiedensten politischen Gruppierungen sich frei treffen, demonstrieren usw. können, ist pure Gewalt.
Besonders wie lächerlich ist es sich einen Streifenpolizist als Opfer zu suchen, der nur Befehle ausführt ohne diese entwickelt zu haben. Die linken Extremisten geben das beste Beispiel dafür, dass man das Rechtssystem nicht entbehren kann.
Hier fiel mir sofort die Geschichte der RAF ein, in der Polizisten Teile des Systems sind, das abgeschafft werden kann, also können auch Polizisten im übertragenen Sinne getötet werden.
Kann man hier im übertragenen Sinne dann nicht sagen, dass durch solche Gewaltausschreitungen sich der Wunsch einer politischen Umwälzung zeigt, die als verfassungsfeindlich eingeschätzt werden kann?
Für viele Linke ist ihre politische Meinung aus meiner Sicht eh nur eine Modeerscheinung, um sich vom Nazi-Regime zu distanzieren.
Dito - von politischen Inhalten, die links geprägt sind, haben viele angebliche Linke keine Ahnung.
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Bekennerbrief: Hamburger Anschläge Rache für Athen

Berlin (dpa) - Die Serie vermutlich linksextremistischer Anschläge in Berlin und Hamburg hat die Politik alarmiert. Nach einem Bekennerschreiben soll die Attacke in Hamburg im Zusammenhang mit dem Tod eines 15-jährigen Griechen durch eine Polizeikugel vor einem Jahr stehen.

Bundestagspräsident Norbert Lammert wertete die Vorfälle "als eine neue Form demonstrativer Gewalt, der ebenso demonstrativ entgegengetreten werden muss".

Bundesfamilienministerin Kristina Köhler (CDU) kündigte an, die Programme gegen extremistische Gewalt nicht mehr einseitig auf Rechtsextremismus auszurichten...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... litik.html

hmm - besser spät als nie...
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ein besonders eklatanter Fall von linkem Extremismus wurde jetzt bekannt:
Die AfD-Co-Vorsitzende Frauke Petry wurde am Mittwoch in einem Göttinger Restaurant von drei Vermummten attackiert worden.
Zuvor sei eine junge Frau an Petry herangetreten und hatte gefragt: "Sind Sie Frauke Petry?" Als diese die Frage bejahte, soll die Frau sie beschimpft haben und ist dann gegangen. Kurz darauf stürmten die Vermummten in das Lokal. Sie riefen nach Angaben des Sprechers "Nazis raus!". Weiterhin warfen den Tisch um, an dem Petry mit einem Journalisten saß, so dass sie zu Boden ging. Anschließend hätten die Angreifer die Politikerin mit Beuteln mit Fruchtsaft beworfen.
Als Reaktion darauf erklärte Petry: "Dieser brutale Versuch, die Meinungsfreiheit mit Gewalt einzuschränken, ist niederträchtig". Von den etablierten Parteien werde Linksextreme Gewalt verharmlost.

Artikel lesen: >> In Göttinger Restaurant - AfD-Co-Vorsitzende Frauke Petry angegriffen << (n24.de)

Das ist absolut auch meine Meinung.
Gegen Rechte läuft derzeit eine regelrechte Hexenjagt, wobei auch mit Unterstellungen gearbeitet wird - linke Extremisten haben dagegen mehr und mehr Narrenfreiheit, so erscheint es mir.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Lieber Barbarossa,
natürlich ist der Anschlag auf Frau Petry zu verurteilen, trotzdem ich ihre Ansichten nicht teile. Nach Rosa Luxemburg ist immer Freiheit die Freiheit des Andersdenkenden. :wink:
Ich möchte Dich aber an den NSU-Prozeß erinnern, der noch nicht abgearbeitet wurde. In diesem Prozeß geht es um die tödliche Gewalt gegen eine deutsche Polizistin, gegen acht Türken und einen Griechen. Die Ermittlungsbehörden behaupteten, dass dies Anschläge in der Migranten Scene gewesen wären. Außerdem über den Anschlag in Köln, der mit Splitterbomben ausgeführt wurde. :evil: :twisted:
Anschläge von rechts sind zahlreicher, wie die von links und werden von den Behörden nur äußerst widerwillig untersucht.
Außerdem die Toten, die es vor allem im Osten bei Migranten in Polizeigewahrsam gegeben hat.
Rostock ist ein weiteres Beispiel.
Zuletzt geändert von dieter am 29.05.2015, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
natürlich ist der Anschlag auf Frau Petry zu verurteilen, trotzdem ich ihre Ansichten nicht teile. Nach Rosa Luxemburg ist immer Freiheit die Freiheit des Andersdenkenden. :wink:
Ich möchte Dich aber an den NSU-Prozeß erinnern, der noch nicht abgearbeitet wurde. In diesem Prozeß geht es um die tödliche Gewalt gegen eine deutsche Polizistin, gegen acht Türken und einen Griechen. Die Ermittlungsbehörden behaupteten, dass dies Anschläge in der Migranten Scene gewesen wären. Außerdem über den Anschlag in Köln, der mit Splitterbomben ausgeführt wurde. :evil: :twisted:
Anschläge von rechts sind zahlreicher, wie die von links und werden von den Behörden nur äußerst widerwillig untersucht.
Außerdem die Toten, die es vor allem im Osten bei Migranten in Polizeigewahrsam gegen hat.
Rostock ist hierfür ein gutes Beispiel.
Lieber Dieter,
das galube ich jedoch nicht, was du hier schreibst. Anschläge linker Extremoisten waren damals wie heute schon zahlreicher als rechter Extremisten.- siehe auch damals die zahlreichen Anschläge der PKk. Zudem dürften viele unaufgeklärte Fälle eher auf das Konto von Linksextremisten gehen. Wenn man zudem sieht, wer bei Demonstrationen für Gewalt sorgt und von wem sie ausgeht, muss man feststellen, dass es eher linke Demonstranten sind die mit Steinen werfen oder Polizeieinsatzkräfte attackieren.
Und da gebe ich Barbarossa recht, sollte Gewalt von linken Organistionen oder auch einer Partei ausgehen, wäre das auch ein Fall für einen Verbotsantrag.

Da statistisch gesehen der weit überwiegende Teil gewaltförmig verlaufender Protestveranstaltungen dem linken Spektrum − insbesondere den "Autonomen" − zuzuordnen ist, wird rechtsextreme Demonstrationsgewalt im Folgenden nur am Rande thematisiert.
http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/ ... walt?p=all
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Lieber Spartaner,
inwieweit eine Statistik etwas Anderes aussagen soll, kann ich nicht beurteilen. Du kannst doch Demos gegen die EZB nicht mit den Anschlägen der NSU vergleichen, wo dieser Prozeß noch nicht zu Ende ist, wo eine Polizistin getötet und ihr Kollege schwer verletzt wurde. Dazu kommen noch acht Türken und ein Grieche und ein Anschlag in Köln, wo durch Splitter viele Menschen verletzt wurden. Die Polizei ist bei diesen Verbrechen zuerst davon ausgegangen, dass es Streitigkeiten unter den Migranten waren. Es hat 10 Jahre gedauert bis diese Taten von dem Staatsschutz aufgenommen wurden.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Aneri

Was bedeutet eigentlich "Rechte" und "Linke"?
Radikale Nationalisten gehören zu rechten Flügel. Die Liberale (die die Position der freien - unangeschränkten - Marktwirtschaft vertreten) ebenfalls. Verallgemeinernd kann man es als radikale Konservativen ansehen, die auf jeden Fall das Ausgedientes gesellschaftliches Modell beibehalten wollen.

Auf andere Seite sind die Linken. Im Grunde wird dort alle zugeschrieben, der auf dem rechten Flügel nicht passt. Auch hier gibt es die Konservativen. In dem Sinne passt nicht die Rechten als konservativ zu bezeichnen, da es genau so auf linken Seite ist. Linke verstehe ich als Anhänger der marxistischen, sozialistischen Theorien. Konservativ sind sie in der Hinsicht, dass meistens auf der marxistischen Bewertung der Rolle des Proletariats und als Grund alle Über gemarktetes Kapital bleiben. Die Rolle des mittleren Schicht, die positive Seite der freien Marktwirtschaft in Funktionalität einer Gesellschaft wollen sie nicht einsehen. Sie übersehen das Kind in Badewasser...

Es ist aber m. E. noch ein großer Unterschied zwischen der zwei Flügeln. Es ist eine strenge Organisation der Sozialnationalisten, die unterbindet die Gewaltausbrüche, wenn sie von Organisation nicht erwünscht sind. Anders - meiner Ansicht nach - ist bei Linken-Flügel. Zudem zählt dazu auch Anarchisten, die gegen jegliche Autorität vorgehen.
Die Entwicklung des Internets, das Anonymus trägt dazu bei. So dass im Grunde linke Flügel wird nicht marxistisch sondern diffus, in dem jegliche Unzufriedenheit (die nicht rechts passt) sein Platz findet. In öffentlichen Meinung.

Ich hinterfrage hier überhaupt diese - lineare - Anordnung. Ich denke, die Wirklichkeit ist komplexer. Sie ist flächiger (mit 2 Achsen-Linien) oder sogar räumlicher (mit drei). So auch wird zur Linken offenbar alles zugezählt, was nicht dazu gehört. So etwa die Fußball-Huligans und Vandalierer lassen sich nicht ohne weiteres in Linke Ecke anprängen. Die Huligans, die zu Veranstaltungen der Linken strömen, schon. Die Rechten scheinen doch mit ihren Disziplin diesen Phänomen besser zu bewältigen...

Und was sind diese Huligans? Meistens junge Leute, die unzufrieden sind und keine andere Antwort als Gewalt anwenden wissen. Traurig aber wahr...
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Aneri hat geschrieben:Was bedeutet eigentlich "Rechte" und "Linke"?
Radikale Nationalisten gehören zu rechten Flügel.
Richtig. Eine rechte Gesinnung ist eigentlich immer in Verbindung mit einer nationalistischen Gesinnung zu sehen. Da gibt es natürlich Abstufungen, die bis zum Rechtsextremismus reichen, die sowohl die Demokratie und ihre Institutionen ablehnen, als auch Zuwanderung jeglicher Art ins eigene Land und dieser Ablehnung auch mit Anwendung von Gewalt Nachdruck verleihen.
Aneri hat geschrieben:Die Liberale (die die Position der freien - unangeschränkten - Marktwirtschaft vertreten) ebenfalls. Verallgemeinernd kann man es als radikale Konservativen ansehen, die auf jeden Fall das Ausgedientes gesellschaftliches Modell beibehalten wollen.
Nein, Liberale gehören der politischen Mitte an, da sie vor allem den Mittelstand politisch vertreten.
Aneri hat geschrieben:Auf andere Seite sind die Linken. Im Grunde wird dort alle zugeschrieben, der auf dem rechten Flügel nicht passt. Auch hier gibt es die Konservativen. In dem Sinne passt nicht die Rechten als konservativ zu bezeichnen, da es genau so auf linken Seite ist. Linke verstehe ich als Anhänger der marxistischen, sozialistischen Theorien. Konservativ sind sie in der Hinsicht, dass meistens auf der marxistischen Bewertung der Rolle des Proletariats und als Grund alle Über gemarktetes Kapital bleiben. Die Rolle des mittleren Schicht, die positive Seite der freien Marktwirtschaft in Funktionalität einer Gesellschaft wollen sie nicht einsehen. Sie übersehen das Kind in Badewasser...
... und das ist deswegen so, weil sie im "Privateigentum an Produktionsmitteln" die Wurzel allen Übels sehen. Die Ideologie der Linken (ich persönlich nenne sie nach wie vor Kommunisten) ist geprägt vom Gegensatz der gesellschaftlichen Schichten (oder "Klassen") und vom sog. "Klassenkampf".
Auch hier mag es Abstufungen geben, aber den sehe ich auch nur darin, wie radikal man jeweils die Ideologie umzusetzen versucht. Und auch hier gibt es gewaltbereite Leute - die Linksextremisten.

Beide Ideologien - Linke wie Rechte - sind auch heute noch zu Terrorismus fähig, wie man einerseits an der RAF und andererseits am NSU gesehen hat.
Aneri hat geschrieben:Es ist aber m. E. noch ein großer Unterschied zwischen der zwei Flügeln. Es ist eine strenge Organisation der Sozialnationalisten, die unterbindet die Gewaltausbrüche, wenn sie von Organisation nicht erwünscht sind. Anders - meiner Ansicht nach - ist bei Linken-Flügel. Zudem zählt dazu auch Anarchisten, die gegen jegliche Autorität vorgehen.
Die Entwicklung des Internets, das Anonymus trägt dazu bei. So dass im Grunde linke Flügel wird nicht marxistisch sondern diffus, in dem jegliche Unzufriedenheit (die nicht rechts passt) sein Platz findet. In öffentlichen Meinung.

Ich hinterfrage hier überhaupt diese - lineare - Anordnung. Ich denke, die Wirklichkeit ist komplexer. Sie ist flächiger (mit 2 Achsen-Linien) oder sogar räumlicher (mit drei). So auch wird zur Linken offenbar alles zugezählt, was nicht dazu gehört.
Kann auch manchmal schwierig werden mit der Zuordnung - so z. B. im zerfallenden Jugoslawien der 90er Jahre. Jugoslawien unter Tito war eindeutig ein Staat des real-existierenden Sozialismus.
Unter Milosevic kam jedoch ein serbisch-nationalistisches Element hinzu und Serbien, aber auch die Serben außerhalb Serbiens radikalisierten sich, bis es schließlich zu den abscheulichen ethnischen Säuberungen in Form von Massakern an der Zivilbevölkerung kam.
War das noch ein linkes Regime? Ich meine nein, da es zu einem national-sozialistischen Regime mutiert ist.
Aneri hat geschrieben:So etwa die Fußball-Huligans und Vandalierer lassen sich nicht ohne weiteres in Linke Ecke anprängen. Die Huligans, die zu Veranstaltungen der Linken strömen, schon. Die Rechten scheinen doch mit ihren Disziplin diesen Phänomen besser zu bewältigen...

Und was sind diese Huligans? Meistens junge Leute, die unzufrieden sind und keine andere Antwort als Gewalt anwenden wissen. Traurig aber wahr...
Die sind eigentlich völlig unpolitisch. Sie benutzen den Fußball, um ihre Gewaltbereitschaft auszuleben. In letzter Zeit haben wohl rechte Gruppen versucht, die Hooligans für ihre Ziele einzunehmen, aber wie es scheint, nur mit mäßigem Erfolg.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Spartaner
Mitglied
Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Barbarossa hat geschrieben:
Aneri hat geschrieben:Was bedeutet eigentlich "Rechte" und "Linke"?
Radikale Nationalisten gehören zu rechten Flügel.
Richtig. Eine rechte Gesinnung ist eigentlich immer in Verbindung mit einer nationalistischen Gesinnung zu sehen. Da gibt es natürlich Abstufungen, die bis zum Rechtsextremismus reichen, die sowohl die Demokratie und ihre Institutionen ablehnen, als auch Zuwanderung jeglicher Art ins eigene Land und dieser Ablehnung auch mit Anwendung von Gewalt Nachdruck verleihen.
.
Ist das in der Ukraine auch so oder hört rechte Gesinnung an unseren Grenzen auf? Oder gibt es dort deiner Meinung nach eine gesunde rechte Gesinnung? Wie sieht es in anderen europäischen Staaten deiner Meinung nach aus?
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Spartaner hat geschrieben:Ist das in der Ukraine auch so oder hört rechte Gesinnung an unseren Grenzen auf? Oder gibt es dort deiner Meinung nach eine gesunde rechte Gesinnung? Wie sieht es in anderen europäischen Staaten deiner Meinung nach aus?
Das beschränkt sich natürlich nicht auf Deutschland. Aber was soll in der Ukraine sein?
Rechtsextreme Parteien sind dort seit der letzten Wahl nicht mehr im Parlament vertreten. Die jetzige Regierung besteht auf die territoriale Integrität, die der Urkraine irgendwann vertraglich zugesichert wurde. Jetzt scheinen Verträge nichts mehr Wert zu sein. Das ist ein sehr bedenklicher Vorgang.
Wäre gleiches mit einem NATO-Staat passiert, wäre sofort der Bündnisfall eingetreten und die vereinten Streitkräfte hätten einen Zerfall dieses Staates längst gestoppt.
Das hat auch nichts mit rechter Gesinnung zu tun, sondern mit Existenzsicherung eines Staates.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Aneri

Das hat auch nichts mit rechter Gesinnung zu tun, sondern mit Existenzsicherung eines Staates.
Doch doch. Der Staat hat auch vorher existiert. Der Ziel der rechten ist eher die Staatsposten zu haben um praktische Politik zu betreiben. Da muss ihnen gewisse Intelligenz zuschreiben. Da wer denkt, dass ein redendes Parlament eine Demokratie ist, täuscht sich.
"Ultrarechte Kräfte reden auch nach den Wahlen mit und besetzen "gesäuberte" Posten" in http://www.ag-friedensforschung.de/regi ... isten.html

Aber mir geht in diesem Thread grundsätzlich um die Frage was Links- und Rechtsflügel sind. Es sind Begriffe, denen Bedeutungen zugeordnet werden. Und hier - vermute ich - herrsch ziemliches Chaos. So wie es links-rechts vermuten lässt, sind sie Gegenteile auf einer Achse. Ein Marxist (oder auch Kommunist, wenn es dir lieber ist) bedeutet ein Gegenteil nicht zum Nationalismus sondern für Liberale und zwar für die Liberale, der Ideal von absolut freien, nicht kontrolierbaren Markts hat. Im Grunde auch eine Utopie, die auf nationale Ebene du nicht findest und auf internationale Ebene ausnutzt die schwächeren, die für sich nicht gerade stehen können und lässt das Gefälle zwischen armen und wohlhabenden Ländern wachsen. Im Grunde ist es doch Gegenteil dessen, was postuliert wurde mit der Einführung des globalisierten Marktes. Es müsste gerade helfen den Ländern aus Schlamasel aufstehen, das Gegenteil der Fall ist. Und die Länder, die angeblich von Globalisierung profitiert haben (wie China und Indien) haben es getan, weil sie staatliche Mechanismen zur Regulierung des Marktes hatten, bzw. sie einführten.

du meinst, dass es privates Eigentum betrifft, was grundsätzliche Unterschied macht. Ich meine, dass es der freie Markt ist. Und nur der Kampf zwischen Flügeln lässt die Realpolitik irgendwo in der Mitte auftreten. Mit Aktionären verliert das große Kapital sein Gesicht. Es ist de facto ein gemeintschaftliches Gut(!) der Unterschied liegt daran, dass bei freien Markt man kann sein Eigentum beim Bedarf veräußern. Auch Staat tut es. Dennoch als Inhaber unterliegt er nicht den Marktgesetzen. Wird das Unternehmen schlecht geführt, muss finanziell nachgefüttert werden, macht es Staat aus Staatskasse, da er sein bedienstete zu entlohnen verpflichtet. Anders ist bei freien Unternehmen. Das ist der Unterschied nicht das Eigentum.

So sollt Nationalismus nicht rechts sein sondern hinten, vorne, oben, unten (was man lieber hat). Und dem Nationalismus als Gegenseite Separatismus oder Eurozentrismus :wink:
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Barbarossa hat geschrieben:Die sind eigentlich völlig unpolitisch. Sie benutzen den Fußball, um ihre Gewaltbereitschaft auszuleben. In letzter Zeit haben wohl rechte Gruppen versucht, die Hooligans für ihre Ziele einzunehmen, aber wie es scheint, nur mit mäßigem Erfolg.
Die leben ihre Gewaltgelüste in der Tat orientierungslos aus und sind kaum bis gar nicht für irgendwelche politischen Ziele einsetzbar. Passt aber- wenn es um sinnlose Gewalt geht, ordnet man die lieber "rechts" statt "links" ein.
Mir passt die alte Begrifflichkeit immer noch besser als Neu-Konstruktionen, wobei Barbarossa schon darauf hingewiesen hat, dass es in den Flügeln sehr viele Binnendiffernzierungen gibt.
Oder auch Überschneidungen in dem was eigentlich (inzwischen) unvereinbar erscheint: Zwischen Sozialismus im Wirtschafts- System und Nationalismus als gleichfalls tragendem Element.
Spartaner hat geschrieben:Da statistisch gesehen der weit überwiegende Teil gewaltförmig verlaufender Protestveranstaltungen dem linken Spektrum − insbesondere den "Autonomen" − zuzuordnen ist, wird rechtsextreme Demonstrationsgewalt im Folgenden nur am Rande thematisiert.
Das ist wohl so. Linke Gewalt hat in diesem Staat so wenig zu suchen wie rechte Gewalt, und erwiesenermaßen sind längst nicht alle linken Alternativen Pazifisten, wenn es um die Durchsetzung ihrer Meinung und Ziele geht.
Da wird genauso viel gemauschelt und unter den Tisch gekehrt wie bei NSU und anderen Zeichen von gar zu rechtem Denken, dessen Existenz viel zu lange geleugnet wurde.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Gesellschaft“