Ist unsere Gesellschaft sozial gespalten?

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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In Statistiken heißt es, in Deutschland besitzen die reichsten 1% mehr als ein Drittel des gesamten Nettovermögens.
Man spricht ja immer von den ,,obersten 10.000'', bzw. nach der Statistik mit den 1% der Bevölkerung wären das immer noch weniger als 1 Mill.
Diese Menschen mögen tatsächlich stark abgehoben sein vom Großteil der Bevölkerung.
Aber kann man bei einer so relativ kleinen Bevölkerungsgruppe von einer gesellschaftlichen Spaltung sprechen?

Hier noch etwas zum Nachlesen:
https://www.mein-grundeinkommen.de/maga ... ink-210419
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Marianne E.
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Beiträge: 1752
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Die soziale Spaltung in Deutschland ist einbetoniert.

Die soziale Spaltung betrifft nicht nur den finanziellen Teil, auch und vor allem die soziale Teilhabe und die Gleichberechtigung.
Dieser sogenannten 1%-Gesellschaft ist das Geld von Herzen gegönnt, sie haben dafür ja auch viel, viel zu viel und von allem zu viel getan. Aber, der Einfluss dieser kleinen Gruppe geht über das Erlaubte hinaus. Diese Leute bestimmen, was die Politik soll und wen sie "schröpfen" darf.

Hierzu wäre ein genauer, wissenschaftlich fundierter und mit ausreichend Quellen versehener Beitrag erforderlich.

Aber vorweg schon einmal dazu folgendes:
Vor 2500 Jahren mahnte Aristoteles "... man möge dafür Sorge tragen, dass die Habsucht der Wohlhabenden den Staat nicht zerstört ..."
Vor etwa 30 Jahren mahnte Oswald von Nell-Breuning die Regierung Kohl "... man möge dafür Sorge tragen, dass die Wohlhabenden den Staat nicht zum Selbstbedienungsladen verkommen lassen ...".
Unter Berücksichtigung dieser beiden Aussagen müsste ich feststellen, dass es eine "soziale Spaltung" nicht gibt, da das Soziale nicht wirklich vorhanden ist.
Cherusker
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Beiträge: 2068
Registriert: 02.04.2014, 21:51
Wohnort: Weserbergland im ehemaligen Gebiet der Cherusker

Die Schere zwsichen ARM und REICH ist unter der Schröder-Regierung weit auseianndergegangen. Das hat sich seitdem nur noch verschärft. Wenn man sieht wie hoch die Managergehälter (ich sprech hier nicht von Unternehmern, bei denen viele mit ihrem Vermögen auch haften) gegenüber dem Gehalt eines normalen Angestellten gestiegen sind, dann kann das nicht mehr gesund sein. :evil:Vor ca. 30 Jahren gab es mal ein Buch "Nieten in Nadelstreifen"...... 

Es gibt aber auch eine andere Spaltung im Land. Heutzutage werden alle Leute, die das normale Leben von vor 10 Jahren weiterleben möchten als Rechtspopulisten, Pack, Nazis usw. dargestellt. :evil: Es gibt keine politische Mitte mehr, sondern die Altparteien sind alle nach links gerutscht. Es wird mit der Gendersprache eine Art "Neusprech" von Geroge Orwells "1984 " eingeführt. :wink: Wer heute nicht der "alternativlosen" (was für ein Blödsinn, es gibt immer Alternativen) Regierungspolitik folgt, der wird beruflich und auch gesellschaft ausgegrenzt. :evil: Auch wenn er ansonsten eine konforme Meinung vertritt, wird ihm dann alles Schlimme unterstellt. Das nennt man "Agitprop", beliebt in der damaligen DDR um Klassenfeinde zu denunzieren. Die Merkel kennt das, weil sie schließlich in der FDJ im Bereich "Agitation und Propaganda" war und eine überzeugte Jungkommunistin. :wink:Lafontaine lacht sich heute noch über die Dummheit der CDU kaputt. :lolno:    
Marianne E.
Mitglied
Beiträge: 1752
Registriert: 13.04.2019, 16:51

Das Thema in diesem Beitrag ist die "Soziale Spaltung".
Ich habe mich in meiner Stellungnahme auf Aristoteles und Nell-Breuning bezogen. Dazu habe ich auf dieser Plattform einen Beitrag geschrieben, den ich aus unterschiedlichen Gründen für Lesenswert halte.

https://geschichte-wissen.de/blog/von-a ... emokratie/
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