Aktuelle repräsentative Meinungsumfragen in Deutschland

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Eine Umfrage, die mich jetzt - im Zuge der Guttenberg-Plagiat-Vorwürfe - einmal interessiert hat:
Mittwoch 09.06.2010,
Ansehens-Rangliste
Abstieg für Geistliche und Manager

Wenn die Bürger nach dem Ansehen verschiedener Berufsgruppen gefragt werden, gibt es klare Favoriten. Pfarrer gehören wegen der Missbrauchsvorwürfe nicht mehr dazu.
Feuerwehrleute, Ärzte und Polizisten genießen in Deutschland weiterhin sehr hohes Ansehen...

Die Rangliste im Einzelnen:
Der GfK-Vertrauensindex

Rang Berufsgruppe.............................2010* / 2009*

1. Feuerwehr ....................................... 97 / 98
2. Ärzte ............................................... 87 / 89
3. Polizisten .......................................... 86 / 88
4. Lehrer .............................................. 85 / 84
5. Postangestellte .................................. 84 / 86
6. Richter ............................................. 83 / 79
7. Militär ............................................. 82 / 79
8. Umweltorganisationen ....................... 76 / 77
9. Rechtsanwälte ................................... 72 / 72
10. Marktforscher .................................. 69 / 73
11. Wohltätigkeitsorganisationen ............ 62 / 66
12. Gewerkschaften ................................ 59 / 59
13. Banker ............................................ 57 / 63
14. Beamte ........................................... 56 / 57
15. Klerus ............................................. 55 / 72
16. Marketingfachleute ......................... 43 / 40
17. Journalisten ................................... 42 / 43
18. Werbefachleute ............................... 33 / 35
19. Manager ......................................... 17 / 15
20. Politiker ......................................... 14 / 14
den ganzen Artikel lesen: http://geschichte-wissen.de/go/berufeansehen

So ungefähr habe ich mir das auch vorgestellt. Nur was mich jetzt doch etwas überrascht ist, daß trotz der Bankenkrise, die Banker und Manger zu verantworten hatten, trotzdem noch immer vor den Politikern stehen, die in der Beliebtheit nach wie vor an letzter Stelle stehen. Das bringt mich auf die Idee für eine Umfrage: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 18&start=0

Edit (4.7.2011):
...Für den Meerbuscher Kommunikationsexperten Prof. Jo­achim Klewes ist Nähe ganz entscheidend, um Vertrauen zu schaffen. „Immer wenn Politiker konkret persönlich erlebbar werden, kann das Vertrauen der Bürger wachsen“, sagte Klewes. Viele Parlamentarier aber hätten sich zu stark von den Bürgern entfernt. Das Erleben eines Politikers sei schwieriger geworden: „Heute sehen wir Politiker fast nur noch hinter Panzerglas und Absperrungen.“
(...)
„Es gibt die Vorstellung, dass Politiker viel versprechen, aber wenig halten. Das hat aber wenig mit der Wirklichkeit zu tun“, kommentiert der Düsseldorfer Politikwissenschaftler Ulrich von Alemann die Umfrage. „Die Verachtung geht zum Glück nicht so weit, dass die Leute gar nicht wählen gehen oder sich für Populisten und Protestparteien entscheiden.“ Laut Alemann vertrauen die Menschen eher jenen, „die den Mund nicht so voll nehmen“. Beliebt seien „die sauberen Handwerker: Olaf Scholz, Thomas de Maizière oder Jens Böhrnsen“. Die Entzauberung des Hoffnungsträgers zu Guttenberg mag zu dem extrem schlechten Umfrageergebnis beigetragen haben, so Alemann.

Auch der Bochumer Politologe Uwe Andersen findet: „Politiker sind besser als ihr Ruf.“ Die alte Vorstellung von der Politik als schmutzigem Geschäft werde in Deutschland von Generation zu Generation weitergereicht. „Fatal ist auch die Sehnsucht nach vermeintlichen Lichtgestalten wie Guttenberg. Und die Mediendemokratie fördert diese Sehnsucht auch noch.“
Quelle: http://geschichte-wissen.de/go/politike ... iebtwienie
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Barbarossa
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Umfrage
Große Mehrheit für schnellen Ausbau von Ökostrom

Soll der Atomausstieg zu einem schnellen Ausbau alternativer Energien führen? Eine erstaunlich klare Mehrheit antwortete bei einer Umfrage mit Ja. Selbst höhere Strompreise wirken demnach nicht unbedingt abschreckend.
(...)
Bei einer repräsentativen Umfrage von Forsa im Auftrag der Umweltorganisation Germanwatch wünschten sich 90 Prozent einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. 84 Prozent waren für eine beschleunigte Verbesserung der Energieeffizienz.
Deutlich weniger Zustimmung gab es dagegen für die herkömmlichen Energieträger: 36 Prozent der Befragten befürworteten den Bau neuer Gaskraftwerke, 34 Prozent waren für den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke und nur 15 Prozent wollten neue Kohlemeiler...
den ganzen Artikel lesen: http://geschichte-wissen.de/go/umfrageenergie
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Balduin
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Das ist ja auch irgendwie selbstverständlich
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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STUDIE:
Parteienfrust in Ost und West
Eine Mehrheit glaubt, die Politik folgt den Vorgaben mächtiger Marktakteure / Ostdeutsche sehen Stand der Einheit skeptisch

POTSDAM - Ost-West-Studien sind auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch immer von politischer Brisanz. So glauben 43 Prozent der Ostdeutschen beispielsweise nicht mehr an die Vollendung der deutschen Einheit. Nur acht Prozent halten sie einer Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg zufolge bereits für vollständig vollzogen.
(...)
Hüben wie drüben wird der Einfluss von wirtschaftlichen Lobbygruppen auf die Politik deutlich höher eingeschätzt als der Einfluss von Politikern (über 60 Prozent). Zu diesem Urteil, so heißt es in der Studie, gelangen die Bürger vor allem deswegen, weil die Regierungskoalition bei Kriseninterventionen vor allem den Vorgaben mächtiger Marktakteure wie Banken und Ratingagenturen folgt. Im Gegenzug verfügten Gewerkschaften und Sozialverbände nur über einen geringen Einfluss. Der Blick auf Parteien ist in NRW wie in den neuen Ländern überwiegen negativ. Unisono sagt eine Mehrheit, Profile und politische Zielsetzung seien schwer zu erkennen. Parteiinteressen stünden fast immer vor Bürgerinteressen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/studiezuparteienfrust
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Guest

Barbarossa hat geschrieben:
Umfrage
Sehnsucht nach DDR-Erfolgen

Knapp 20 Jahre nach dem Mauerfall wünscht sich die Hälfte der Deutschen einer Umfrage zufolge ein Bildungssystem und Gesundheitswesen wie in der DDR. Fast 40 Prozent der Ostdeutschen würden dem Sozialismus noch mal eine Chance geben...
weiter lesen: http://www.focus.de/politik/deutschland ... 85568.html





*würg*
(mehr fällt mir dazu nicht mehr ein... :x )
würg? :shock:

Nach meinem Wissen hat Finnland in den 60er Jahren das DDR Bildungssystem übernommen.
http://www.netzeitung.de/feuilleton/490410.html

Und man sehe, wo Finnland in der Pisa Studie steht :
http://www.tresselt.de/pisa.htm (etwas weiter unten)

Heute muss man ja schon zufrieden sein, wenn Befragte die Büchse der Pandora nicht für Dosenmilch halten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pandora#Mythos
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Barbarossa
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Das "würg" bezog sich vor allem auf den Punkt, daß viele "dem Sozialismus noch einmal eine Chance" geben würden. Das Bildungssytem war zwar effektiv, aber mit völlig übertriebener politischen Idoktrination. Auch das Gesundheitssystem habe ich nicht als vorbildlich und nachahmenswert kennengelernt, denn obwohl es durchaus gute Konzepte gab - mit den Polikliniken und den Gemeindeschwestern, so war das Niveau insgesamt doch ziemlich niedrig und vor allem am Ende der DDR überholt.
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Barbarossa
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Ich habe das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage gehört, das schon aufhorchen lassen sollte.

In dieser repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach gaben nämlich lediglich 42% der Ostdeutschen an, für sie sei die in Deutschland aktuell gelebte Demokratie die beste Staatsform. In Westdeutschland waren das immerhin 77%.
Auch unser aktuelles Wirtschaftssystem wird in Ost- und Westdeutschland sehr unterschiedlich bewertet - erfährt aber auch insgesamt nur ziemlich schwachen Rückhalt. So gaben 48% der Westdeutschen an, es gebe kein besseres Wirtschaftssystem, als die Marktwirtschaft. In Ostdeutschland waren es sogar nur 30% der Befragten.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... nicht.html

Ich glaube, da ist nach 1990 wirklich viel kaputt gegangen in Ostdeutschland. Denn gerade in der Wendezeit war die Stimmung eine ganz andere.
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