Gefährlicher Unfug aus Amerika: Gruselclowns

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Eine neue sinnfreie und auch gefährliche Mode aus Amerika macht derzeit auch in Deutschland die Runde. Als Gruselclowns verkleidete meist Jugendliche erschrecken andere Leute. Hierbei bleibt es aber nicht immer nur bei einem Scherz, denn in dem Moment, wo sich jemand bedroht fühlt, hat er auch das Recht, sich zu wehren, mindestens aber Anzeige zu erstatten. Tatsächlich sind bundesweit bereits eine Reihe von Anzeigen erstattet worden. In solchen Fällen wird wegen Nötigung und Körperverletzung ermittelt. Im Extremfall kann das sogar eine Freiheitsstrafe nach sich ziehen.
Ein besonders tragischer Fall ist jetzt aus Berlin bekannt geworden. Ein 16-jähriger hat als Gruselclown verkleidet eine Gruppe Jugendliche erschreckt, wobei ein14-jähriger aus der Gruppe ein Messer zog und den Gruselclown damit am Oberkörper schwer verletzte. Als sich herausstellte, dass die beiden Bekannte waren, leistete der 14-jährige bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte Erste Hilfe. Er wurde dann festgenommen und den Eltern übergeben.
Quellen:
http://www.n-tv.de/ratgeber/Darf-man-Ho ... 20936.html
http://www.n-tv.de/panorama/14-Jaehrige ... 28706.html
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Triton
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Sich bedroht "zu fühlen" genügt noch nicht. Es muss schon eine konkrete Bedrohung vorliegen. Zum Beispiel ein Angriff oder eine ähnliche Konstellation wie langes Stalking oder Mobbing. Dann kann man sich auch ohne konkreten Angriff bedroht fühlen.

Aber wenn diese Gruselclowns grundsätzlich gefährlich sind, dann kann man sich natürlich zu Recht bedroht fühlen.

Ich bin auch Opfer solcher ständiger Attacken. Schläge angedroht, unterschwellig Mord etc.pp., also wortwörtlich: Du bist der Nächste - mit dem Hinweis auf merkwürdige Todesfälle.
Da sich jetzt auch weitere Opfer gemeldet haben, werde ich auf jeden Fall Anzeige erstatten. Genug ist genug. Im Interesse der Sicherheit muss hier gehandelt werden. Die Sensibilisierung durch die Gruselclowns ist hier sicher kein Fehler.
 
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Barbarossa
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Wenn das so ist, dann solltest du dich wehren und Anzeige erstatten. 
Im Falle der Notwehr auch bei Gruselclowns gilt - Zitat aus einem der Artikel:
...richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls, die Abwehrmaßnahme muss verhältnismäßig sein. Hierbei ist zu beachten, wie gefährlich der Angriff tatsächlich ist oder empfunden wird und welche entsprechenden Verteidigungsmaßnahmen dem Opfer zur Verfügung stehen. Grundsätzlich gilt: Je gefährlicher ein Angriff ist, umso heftigere Abwehrmaßnahmen sind erlaubt.
Wenn also so ein Clown bspw. mit einem Baseballschläger auf mich zu geht, habe ich natürlich das Recht, auch zu physischen Abwehrmaßnahmen zu greifen. Das würde ich in jedem Falle vertreten.
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Triton
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Bin so gar nicht der Typ, der andere gerne anzeigt.
Ich habe schon oft genug auch direkt gesagt, dass ich mir dieses Stalking verbitte. Einmal war sogar die Polizei da, weil ich mich mal wieder drüber aufgeregt habe und habe sie direkt befragt, ob da irgendein handfestes Motiv/öffentliches Interesse dahintersteckt. Die wussten von nichts. Also war klar, dass es eine Privatveranstaltung ist. Es wurden dann auch Kameras abgebaut, die auf meinen Wohnbereich gerichtet waren. Also war das illegal. Später wurde dann genauso weitergemacht.
Was soll man da noch machen? Wenn nicht einmal Respekt gegenüber den Gesetzeshütern vorhanden ist!

Aber Du hast wohl recht, am besten sucht man das Gespräch mit der Polizei. Die haben schon damals auf mich einen guten Eindruck gemacht, kompetent und deeskalierend. Aber ja offensichtlich leider nicht von Dauer.

Zum Baseballschläger: Ja da hört der Spaß auf. Zum Glück habe ich gar keine Waffen, die irgendjemand als Bedrohung ansehen könnte. In den USA muss man ja wohl immer damit rechnen, dass irgendwer eine Pistole zieht. Zum Glück ist das bei uns noch sehr selten.
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Barbarossa
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Kameras auf deinen Wohnbereich gerichtet? Da kann ich dir nur raten, mal einen Anwalt aufzusuchen. Der kann dir sicher weiterhelfen.
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben:Kameras auf deinen Wohnbereich gerichtet? Da kann ich dir nur raten, mal einen Anwalt aufzusuchen. Der kann dir sicher weiterhelfen.
Das war noch das kleinste Übel. Da sich auch außerhalb des Wohnbereichs merkwürdige Zufälle ereigneten, vermutete ich lange irgendwelche Behörden, aber dann wäre ich ja längst aufgeklärt worden. Ein Richter erklärte mir, dass dies normalerweise recht schnell passiert, spätestens nach einem Jahr. Die Kameras wurden auch erst nach mehr als einem Tag abgebaut, also wurde geprüft.
Mühsam habe ich dann durch Tests herausgefunden, nach was gesucht wurde.
Das Ganze geht schon mindestens seit 2008.
Naja, ich werde erst einmal bei der Polizei nachfragen, das waren wirklich vernünftige Leute.
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Barbarossa
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Ja, ok. Aber das mit dem Anwalt würde ich trotzdem ins Auge fassen. Wenn das trotzdem weitergeht, kann man sicher auf Unterlassung klagen oder sowas. Ich kenne mich da auch nicht so aus.
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Triton
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Ja Danke für den Ratschlag, meine Erfahrung ist leider, dass entdeckte "Überwachung" gegen neue ausgetauscht wurde. Für mich ein Irrsinnsstress. Einmal habe ich einen Stalker direkt angesprochen, der stritt alles einfach nur ab.
Scheint ein Zeitphänomen zu sein, Kontrolle über andere Menschen gewinnen zu wollen und ihnen das Gefühl völliger Unsicherheit zu geben.
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Barbarossa
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Tja, ich weiß auch nicht, was in solchen Menschen vor geht. Sowas ist doch irgendwie krankhaft, denke ich.
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Triton
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Habe eine Nacht drüber geschlafen, der Rat mit dem Anwalt ist gut.
Ich war schon einmal bei einem Anwalt, wegen einer anderen Riesensauerei, (Betrug in ca.5stelliger Höhe, vorsätzliche Sachbeschädigung, Verleumdung etc.) damals wurde während meiner Beratung eine Straftat verübt, die sich gewaschen hatte. Ich nehme an, zur Abschreckung. Wobei wir wieder bei den Clowns sind.

Angeblich soll das Clownskostüm auf einen Kindermörder in Amerika zurückgehen, der wohl Kinder als bezahlter Clown bei Geburtagsfeiern kennenlernte. Kann mich dunkel an einen Film (mit Jake Gyllenhaal) erinnern, der darüber handelte. Soviel ich weiß, hat man den Täter nie gefasst. Ich erinnere mich nur an den Begriff Zodiak, wohl in Anspielung auf ein übergewichtiges, hässliches Automodell.
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