6. 3. 2016: Kommunalwahl in Hessen wird zur Protestwahl

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Eigentlich ist es nur eine Kommunalwahl in Hessen gewesen, aber sie geriet zur wahren Protestwahl. Aufgrund des komplizierten Wahlrechts gibt es auch einen Tag nach der Wahl nur Hochrechnungen, aber die haben es in sich. Landesweit ergibt sich folgendes Bild:

CDU: ... 28,2% (- 5,5%)
SPD: ... 28,0% (- 3,5%)
AfD: ... 13,2% (+13,2%)
GRÜNE: 11,6% (- 6,7%)
FDP: .... 6,3% (+ 2,4%)
LINKE: .. 3,7% (+ 1,0%)
PIRATEN: 0,6% (-0,7%)

In vielen Städten und Gemeinden wurde die AfD zur drittstärksten Kraft.

Wahl in der Gemeinde Büdingen wird in den Medien besonders hervorgehoben. Denn dort trat die AfD nicht an - dafür ist die NPD besonders stark. Hintergrund scheint eine stillgelegte Bundeswehrkaserne zu sein, die nun zur Unterkunft für ca. 600 Flüchtlinge wurde.
Die Hochrechnung:

FWG ........ 27,2% (+ 4,4%)
CDU: ........ 21,8% (- 6,0%)
SPD: ........ 18,3% (- 7,2%)
NPD ......... 14,2% (+12,0%)
GRÜNE: ...... 7,3% (- 5,4%)
Pro Vernunft: 7,3% (+ 1,5%)
FDP: ......... 3,9% (+ 0,5%)

Ergebnisse im Einzelnen hier: http://wahlergebnisse.hessenschau.de/wa ... index.html
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:Eigentlich ist es nur eine Kommunalwahl in Hessen gewesen, aber sie geriet zur wahren Protestwahl. Aufgrund des komplizierten Wahlrechts gibt es auch einen Tag nach der Wahl nur Hochrechnungen, aber die haben es in sich. Landesweit ergibt sich folgendes Bild:

CDU: ... 28,2% (- 5,5%)
SPD: ... 28,0% (- 3,5%)
AfD: ... 13,2% (+13,2%)
GRÜNE: 11,6% (- 6,7%)
FDP: .... 6,3% (+ 2,4%)
LINKE: .. 3,7% (+ 1,0%)
PIRATEN: 0,6% (-0,7%)

In vielen Städten und Gemeinden wurde die AfD zur drittstärksten Kraft.

Wahl in der Gemeinde Büdingen wird in den Medien besonders hervorgehoben. Denn dort trat die AfD nicht an - dafür ist die NPD besonders stark. Hintergrund scheint eine stillgelegte Bundeswehrkaserne zu sein, die nun zur Unterkunft für ca. 600 Flüchtlinge wurde.
Die Hochrechnung:

FWG ........ 27,2% (+ 4,4%)
CDU: ........ 21,8% (- 6,0%)
SPD: ........ 18,3% (- 7,2%)
NPD ......... 14,2% (+12,0%)
GRÜNE: ...... 7,3% (- 5,4%)
Pro Vernunft: 7,3% (+ 1,5%)
FDP: ......... 3,9% (+ 0,5%)

Ergebnisse im Einzelnen hier: http://wahlergebnisse.hessenschau.de/wa ... index.html
Die 14 Prozent für die NPD sind Merkels Werk.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Paul
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Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Aktuell spitzt sich der Protest zwar auf die 2 ungelösten Probleme zu:
- ungesteuerter Flüchtlings- und Einwandererstrom
- ungelöstes Kriminalitätsproblem, insbesondere auch von Ausländern z.B. aus Nordafrika. Überhaupt ein Justizversagen.

Es gibt aber weitere ungelöste Probleme, welche unsere Regierungen nicht wirklich bewältigen wollen.
- Ein seit 50 Jahren bekanntes Geburtendefizit. Daraus folgt eine ungenügende Integration in den Schulen
- Eine hohe Arbeitslosigkeit, mit hohen Transpherleistungen. Die Nachkriegszeit zeigte, das dies nicht zwangsläufig so sein muß.
- Wohnungsknappheit. Auch durch eine Hü und Hott Politik bedingt, z.B. bei den Abschreibungen.
- In einem langen Zeitraum eine Verschuldenspolitik, auf Kosten der Zukunft und mit einem riesigen Schuldenberg.

Es lassen sich sicher noch weitere Probleme aufführen, wo es eine Problemlösungsresistenz gibt.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

ungesteuerter Flüchtlings- und Einwandererstrom
Das ist in der Tat ein Problem, das ja nun aber besser gelöst werden soll.
ungelöstes Kriminalitätsproblem, insbesondere auch von Ausländern z.B. aus Nordafrika. Überhaupt ein Justizversagen.
Da ist manches auch " gefühlt", und es nichtmal insbesondere Nordafrikaner, wenn man nicht nur Übergriffe sieht, sondern auch europäische Zuwanderer. Inzwischen hat man begriffen, dass die Konsequenzen anders sein müssen.
Ein seit 50 Jahren bekanntes Geburtendefizit. Daraus folgt eine ungenügende Integration in den Schulen
Mangelnde Integration hat ganz andere Ursachen, man hat die tatsächlichen Notwendigkeiten aus diesen oder jenen Gründen ignoriert.
[quote Eine hohe Arbeitslosigkeit, mit hohen Transpherleistungen.]Die Nachkriegszeit zeigte, das dies nicht zwangsläufig so sein muß.[/quote]
Die Nachkriegszeit im Wiederaufbau-Deutschland ist kaum mit den heutigen Gegebenheiten zu vergleichen.
Geburtendefizite bei der deutschen Bevölkerung wird keine Regierung regeln können, solange die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
immer noch schwierig ist. Hülfe nur, die Pille zu verbieten.
Inzwischen sind auch integrierte muslimische Familien häufig 2-Kind-Familien.
Es lassen sich sicher noch weitere Probleme aufführen, wo es eine Problemlösungsresistenz gibt.
Oh ja, auch und gerade in Sachen Integration- nichts- oder fast nichts Verbindliches ist festgeschrieben.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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