Amoklauf in Winnenden und weitere

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Moderator: Barbarossa

Der Germane
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da kann ich Dir nur zustimmen!
Es gibt mit Sicherheit andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten als den "Schießsport".
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


Zum Gruße
Der Germane
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dieter
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Der Germane hat geschrieben:da kann ich Dir nur zustimmen!
Es gibt mit Sicherheit andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten als den "Schießsport".
Lieber Germane,
da bin ich beruhigt. :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Ich würde Schießsport nicht zulassen sondern verbieten. Es wurde in der Vergangenheit zuviel Unsinn damit betrieben. :cry:
Inwiefern? Was genau meinst du?
Der Germane hat geschrieben:da kann ich Dir nur zustimmen!
Es gibt mit Sicherheit andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten als den "Schießsport".
Wenn es aber Leute gibt, denen das Spaß macht?
Ich meine, ich war in der DDR auch 8 Jahre lang Sportschütze in der GST und ich kann daran eigentlich nichts anstößiges finden. (Allerdings habe ich 1988 damit komplett aufgehört.)
Ich finde, es hat genauso wenig Anstößiges, wie Schießen mit Pfeil und Bogen, Boxen, Judo, Karate, Fechten usw. usf.
Oder wollt ihr diese Sportarten auch verbieten?
Was hat das Sportschießen so in Mißkredit gebacht?
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Marvin

Barbarossa hat geschrieben:
Wenn es aber Leute gibt, denen das Spaß macht?
Ich meine, ich war in der DDR auch 8 Jahre lang Sportschütze in der GST und ich kann daran eigentlich nichts schlimmes finden. (Allerdings habe ich 1988 damit komplett aufgehört.)
Ich finde, es hat genauso wenig Anstößiges, wie Schießen mit Pfeil und Bogen, Boxen, Judo, Karate, Fechten usw. usf.
Oder wollt ihr diese Sportarten auch verbieten?
Was hat das Sportschießen so in Mißkredit gebacht?
Sprotschiessen ist ein sehr beeindruckender Sport. Man muss physisch und phsychisch auf dem höchten Stand sein. Sieht man ja immer wieder an Olympia wie konzentriert die Schützen da sind.

Wenn man Sportschiessen verbieten möchte, dann muss man jeden Kampfsport auch verbieten. Denn auch ein Kickboxer kann jemanden durch einen Schlag ums Leben bringen. So geschehen vor ein paar Jahren in der Schweiz.
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Peppone
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Marvin hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Wenn es aber Leute gibt, denen das Spaß macht?
Ich meine, ich war in der DDR auch 8 Jahre lang Sportschütze in der GST und ich kann daran eigentlich nichts schlimmes finden. (Allerdings habe ich 1988 damit komplett aufgehört.)
Ich finde, es hat genauso wenig Anstößiges, wie Schießen mit Pfeil und Bogen, Boxen, Judo, Karate, Fechten usw. usf.
Oder wollt ihr diese Sportarten auch verbieten?
Was hat das Sportschießen so in Mißkredit gebacht?
Sprotschiessen ist ein sehr beeindruckender Sport. Man muss physisch und phsychisch auf dem höchten Stand sein. Sieht man ja immer wieder an Olympia wie konzentriert die Schützen da sind.

Wenn man Sportschiessen verbieten möchte, dann muss man jeden Kampfsport auch verbieten. Denn auch ein Kickboxer kann jemanden durch einen Schlag ums Leben bringen. So geschehen vor ein paar Jahren in der Schweiz.
Das könnte noch weitere Kreise ziehen. Kegeln, z.B. Auch ein Sport, wo´s um Konzentration (einzelne Kegel treffen, und das bei dem Lärm, der in Kegelbahnen herrscht), Kondition (in den höheren Klassen muss man pro Turnier 200 "Schub" kegeln! In Kegelbahnen, deren Klima jeder Beschreibung spottet) und Kraft geht. Meines Wissens hat zwar noch keiner versucht, jemanden mit einer Kegelkugel umzubringen, aber was nicht ist... *Galgenhumor aus*

Beppe
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:...Meines Wissens hat zwar noch keiner versucht, jemanden mit einer Kegelkugel umzubringen, aber was nicht ist... *Galgenhumor aus*

Beppe
Du sagst es. Und seit vielen Jahren werden ja bekanntlich auch Baseballschläger für für schwere Gewalttaten mißbraucht. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt - leider.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ich würde Schießsport nicht zulassen sondern verbieten. Es wurde in der Vergangenheit zuviel Unsinn damit betrieben. :cry:
Inwiefern? Was genau meinst du?
Lieber Barbarossa,
der hier genannte Fall ist doch kein Einzelfall. Ich erinnere nur an Winneden und Erfurt. Man kann seine Freizeit auch anders verbringen, als mit Schießen. Mit Pfeil ond Bogen kann man nicht so schnell soviele Menschen erschießen, ist makaber, aber was soll es. Ich verweise auf die Fälle in Finnland und den USA. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:...Meines Wissens hat zwar noch keiner versucht, jemanden mit einer Kegelkugel umzubringen, aber was nicht ist... *Galgenhumor aus*

Beppe
Du sagst es. Und seit vielen Jahren werden ja bekanntlich auch Baseballschläger für für schwere Gewalttaten mißbraucht. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt - leider.
Lieber Barbarossa,
auch mit einem Baseballschläger nur einzelne Personen, der Schlag muß auch noch richtig treffen und nicht viele aufeinmal. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:auch mit einem Baseballschläger nur einzelne Personen, der Schlag muß auch noch richtig treffen und nicht viele aufeinmal. :roll:
Also: Auc hein Baseballschläger kann als Waffe dienen. Willst du jetzt alle Baseballschläger in Privatbesitz verbieten? Oder, wenn jemand schon vorbestraft ist, möglicherweise einschlägig, dem den Besitz von Baseballschlägern verbieten? Oder auch nur den Besitz eines Knüppels?

Nur mit Verboten kommst du in der Hinsicht nicht weit, das will ich die ganze Zeit ausdrücken.

Beppe
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
auch mit einem Baseballschläger nur einzelne Personen, der Schlag muß auch noch richtig treffen und nicht viele aufeinmal. :roll:
Wieviele Personen meist du kann man mit einer Gewehr/Pistolenkugel treffen?
Im Normalfall auch nur einen. So wie mit einem Schlag mit einem Baseballschläger.

Wer amok laufen "will", dem ist im Grunde egal, was er als Waffe benutzt. Wenn Waffen aus dem Waffenschank des Vaters, der Sportschütze ist, genommen werden, dann ist das sicher eine Frage der Bequemlichkeit. Mit einer Schußwaffe muß man nicht so dicht an seine Opfer heran, die sich so schwerlich wehren können.
Ich denke wirklich, daß solche Diskussionen zu keinem Ergebnis führen, sondern sie lenken von den tatsächlichen Problemen noch ab und sind somit eher gefährlich als förderlich.
Denn wirklich wichtig sind die Fragen, die ich hier formuliert habe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 8032#p8032

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:arrow: Ich habe jetzt die beiden bestehenden Pfade zu dem Thema zusammengeschoben.
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Vergobret
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Barbarossa hat geschrieben: Wer amok laufen "will", dem ist im Grunde egal, was er als Waffe benutzt.
Keineswegs. Es ist nämlich fast unmöglich für fünf Unbewaffnete einen Amokläufer mit Pistole zu überwältigen. Einen Messerträger dagegen kann man durchaus überwältigen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Lady Boleyn
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Erinnert ihr euch noch an den Amokläufer mit dem Messer in Berlin? Da kann ich nur Barbarossa zu stimmen: Wer will, der kann! Und selbst wenn Schießsport verboten wäre, an Waffen kommt man immer, wenn man will.
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:Keineswegs. Es ist nämlich fast unmöglich für fünf Unbewaffnete einen Amokläufer mit Pistole zu überwältigen. Einen Messerträger dagegen kann man durchaus überwältigen.
Das möchte ich sehen, wie du jemanden mit einem Messer aufhältst, wenn er direkt vor dir steht. Das schaffst du nur, wenn du eine filmreife Szene hinlegst. Ich glaube, du unterschätzt die Gefahr, die auch von einem Messer ausgeht. Ein Amokläufer, so durchgeknallt er auch sein mag, wird kaum zulassen, daß sich jemand von hinten nähern kann. Und dann sind da immernoch die Momente des Scheckens und Entsetzens, die die anderen lähmen...
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Vergobret
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Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Keineswegs. Es ist nämlich fast unmöglich für fünf Unbewaffnete einen Amokläufer mit Pistole zu überwältigen. Einen Messerträger dagegen kann man durchaus überwältigen.
Das möchte ich sehen, wie du jemanden mit einem Messer aufhältst, wenn er direkt vor dir steht. Das schaffst du nur, wenn du eine filmreife Szene hinlegst. Ich glaube, du unterschätzt die Gefahr, die auch von einem Messer ausgeht. Ein Amokläufer, so durchgeknallt er auch sein mag, wird kaum zulassen, daß sich jemand von hinten nähern kann. Und dann sind da immernoch die Momente des Scheckens und Entsetzens, die die anderen lähmen...
Ich möchte das naheliegender Weise nicht sehen.
Aber 5 Leute sind fähig jemanden mit einem Messer zu überwältigen, obwohl solche Butterfly-Dinger übel sind.
Ein Amokläufer der um sich schießt, ist viel schwerer zu überwältigen. Im Grunde nur mit einem Schuss.

Es ist schlicht nicht vergleichbar. Beides ist extrem gefährlich. Aber gleichsetzen kann man das einfach nicht.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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BavariusErectus
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Vergobret hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Keineswegs. Es ist nämlich fast unmöglich für fünf Unbewaffnete einen Amokläufer mit Pistole zu überwältigen. Einen Messerträger dagegen kann man durchaus überwältigen.
Das möchte ich sehen, wie du jemanden mit einem Messer aufhältst, wenn er direkt vor dir steht. Das schaffst du nur, wenn du eine filmreife Szene hinlegst. Ich glaube, du unterschätzt die Gefahr, die auch von einem Messer ausgeht. Ein Amokläufer, so durchgeknallt er auch sein mag, wird kaum zulassen, daß sich jemand von hinten nähern kann. Und dann sind da immernoch die Momente des Scheckens und Entsetzens, die die anderen lähmen...
Ich möchte das naheliegender Weise nicht sehen.
Aber 5 Leute sind fähig jemanden mit einem Messer zu überwältigen, obwohl solche Butterfly-Dinger übel sind.
Ein Amokläufer der um sich schießt, ist viel schwerer zu überwältigen. Im Grunde nur mit einem Schuss.

Es ist schlicht nicht vergleichbar. Beides ist extrem gefährlich. Aber gleichsetzen kann man das einfach nicht.
"Butterfly"messer sind nicht gefährlicher als andere, das Verbot beruht auf der "Angst" gewisser Leute vor Messern. ich bin froh das man zumindest manche Sachen wie Baseballschläger und Bajonett noch haben darf. Vorallem als ich letztens erst das haus damit geklärt habe nachdem laut meiner Mutter ein Einbrecher da wäre(der hätte sicher auch Spaß gehabt :angel: ). Auch geh ich gern schießen, beispielsweise mit dem 98er. Leider wird in Deutschland die Wehrfähigkeit dadurch untergraben, das linke Elemente immer wieder die wegnahme der Waffen fordern, was in meinen Augen eine Untergrabung der Grundrechte darstellt und sich massiv gegen die Forderungen der ersten deutschen Demokraten stellt.

Ich schieße gern und werde nach der Lehre sowohl beim Bund sein als auch den Jagdschein machen. Den wer die Gesetze achtet soll auch den zugang zu Waffen haben. Alles andere wäre Autoritäres gehabe.
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