Der Germane hat geschrieben:...darum wäre der Anfang gemacht, indem Waffen für Privatpersonen unter Strafe stehen sollten!
Kann da Dieter nur beipflichjten.
Du hast keine Ahnung, wie hoch die Hürden sind, bis du daheim eine Waffe aufbewahren darfst, oder?
Meistens sind es Sportwaffen, die im Privatbesitz sind, oder Jagdwaffen. In beiden Fällen bist du verpflichtet, einen Waffenschein zu haben und deine Waffen in einem tresorähnlichen Schrank aufzubewahren. Es kommt auch immer mal wieder jemand vorbei und kontrolliert alles.
Hast du weder eine Sport- noch eine Jagdwaffe, musst du nachweisen, dass du die Waffe brauchst. Du wirst mitsamt deiner Waffe registriert.
Alles andere ist auch heute schon illegal.
Neue Verbote bringen gar nix. Dann bedient sich der nächste Amokläufer halt beim Vater eines Kumpels, der ein Uraltwaffe von Opa hegt und pflegt. Dann kommt der nächste Amokläufer vielleicht aus dem Haushalt eines Wachmannes. Dann greifen die Amokläufer halt zum Küchenmesser oder basteln sich selbst Schuss- oder Explosivwaffen.
Mit Waffenverboten wirst du keinen einzigen Amoklauf verhindern. Wenn, dann müssen die bestehenden Regeln besser kontrolliert werden. Und wenn du einen Amoklauf verhindern willst, musst du - ich sagte es schon - an den Ursachen arbeiten, nicht an den Symptomen. Eventuell deinem Sprößling einfach mehr Zeit widmen, und zwar so, dass sich dein Kind auch darauf verlassen kann, dass du dich in der Zeit mit ihm abgibst.
Das ist das einzige, was vielleicht (!) helfen kann. Gegen Liebeskummer als Ursache von Amokläufen wie in Memmingen offenbar der Fall ist man weitgehend machtlos, da regieren die Hormone das Hirn eines Jugendlichen. Wobei ich nicht glaube, dass der Liebeskummer der einzige Auslöser des Memminger Amoklaufes war. Das war höchstens der Tropfen, der ein Fass zum Überlaufen gebracht hat...
Beppe