Flugzeugabsturz bei Germanwings

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Es kam in den Nachrichten, ein Flugzeug von Germanwings, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa, ist in Frankreich abgestürzt. Es kam von Barcelona und sollte nach Düsseldorf fliegen. Über Frankreich sind Notsignale gesendet worden und dann kam es zum Absturz. Alle über 150 Fluggäste und die Piloten nebst Flugbegleiter sollen tot sein. :evil: :twisted:
Zuletzt geändert von dieter am 24.03.2015, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Barbarossa
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Ja, sie bringen schon den ganzen Nachmittag einen Dauerbericht über den Absturz (wie ich zwischendurch beim Auto reparieren gesehen habe). Es sollen auch 67 Deutsche unter den Opfern sein. Das ist tragisch.

Übrigens sollte das Flugzeug nach Düsseldorf fliegen. - Ach, ich sehe, du hast es gerade berichtigt, Dieter. Ok...
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Noswell
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Mein Vater war bis vor Kurzem Captain bei Germanwings. Zum Glück ist er jetzt schon in Rente.
Mein Mitleid mit den Angehörigen...
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dieter
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Das Flugzeug soll total zerbröselt sein, hoffentlich war es keine Bombe, die das hervorgerufen hat :?:
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Noswell
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Ich glaube nicht, dass Terrorismus dabei eine Rolle gespielt hat.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass es zu einem Druckverlust gekommen ist, was den raschen Sinkflug erklären würde. Möglicherweise fand dieser Druckverlust sogar im Cockpit selbst statt, welcher im schlimmsten Falle zur Handlungsunfähigkeit der Piloten geführt haben könnte. Deswegen wurde offenbar auch kein Notruf in den 8 Minuten mehr abgesetzt.

Aber Gewissenheit wird man erst bekommen, wenn die Flugschreiber ausgewertet wurden.
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dieter
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Lieber Noswell,
laut Mitteilung der New York Times, soll nur ein Pilot im Cockpit gewesen sein. Als der zweite Pilot zurückkam war die Tür verschlossen, was anscheinend nach den Flugzeugentführungen üblich ist, er kam nicht rein der Pilot im Cockpit reagierte nicht, er versuchte die Tür einzutreten, was ihm nicht gelang. Anscheinend war der Pilot im Cockpit ohnmächtig geworden. :evil: :twisted:
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Balduin
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Der Co-Pilot war nicht ohnmächtig, er atmete laut Staatsanwalt normal. Es wird von einer bewussten Tat ausgegangen. http://www.wsj.com/articles/germanwings ... 1427370009
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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dieter
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Lieber Ralph,
das habe ich inzwischen auch gehört. Es war der Co-Pilot Andeas Lubitz 28 Jahre alt aus Montabaur, etwas jung für eine so verantwortungsvolle Aufgabe. Laut Stimmenrecorder soll er normal geatmet haben. Die Staatsanwaltschaft muß nun feststellen, welche Motive er hatte 150 Menschenleben auszulöschen :?: Ungeheuerlich :evil: :twisted:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:...
Es war der Co-Pilot Andeas Lubitz 28 Jahre alt aus Montabaur, etwas jung für eine so verantwortungsvolle Aufgabe...
Als Co-Pilot? Warum, wenn er die Ausbildung erfolgreich durchlaufen hat...
Allerdings soll er diese Ausbildung unterbrochen haben. Über die Gründe dafür ist noch nichts bekannt geworden.
Ansonsten sieht alles nach einem "erweiterten Suizid" (hässliche Bezeichnung eigentlich) aus:
Der Pilot hatte die Kabine verlassen, so dass der Co-Pilot alleine zurückblieb. Dieser verschloss die Tür und leitete den "kontrollierten Sinkflug" ein. Den Piloten ließ er nicht mehr in die Kabine - alle Versuche des Piloten, in die Kabine zu gelangen, scheiterten. Mit über 700 km/h zerschellte das Flugzeug nach dem 8 minütigem Sinkflug an einem Berg.
Die Passagiere scheinen erst kurz davor bemerkt zu haben, was passierte, denn deren Schreie waren wohl erst ganz am Schluss auf dem Recorder zu hören.

Üble Sache.

In Amerika wäre dieser Vorfall (den Begriff "Unfall" verkneife ich mir jetzt) so nicht möglich gewesen, denn dort ist es Vorschrift, dass ein Besatzungsmitglied in die Führerkabine geht, wenn Pilot oder Co-Pilot die Kabine verlässt - z. B. um auf die Toilette zu gehen.
Es wird wohl überlegt werden müssen, ob die Vorschriften in Deutschland/Europa entsprechend angepasst werden müssen.
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Triton
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Sowas nennt man dann "Pilot-Projekt" würde ich anmerken, wenn es nicht so ernst wäre.

Gegen solche Ereignisse gibt es wohl keine hundertprozentige Absicherung. Was will man schon machen, wenn der reguläre Pilot so etwas tun will? Eine Stewardess hätte er niederschlagen oder anschwindeln oder mit einer mitgebrachten Waffe außer Gefecht setzen können.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Barbarossa
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Hm...
Dennoch haben bereits heute einige deutsche Fluggesellschaften angekündigt, diese 2-Personen-Vorschrift im Cockpit einzuführen.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...
Es war der Co-Pilot Andeas Lubitz 28 Jahre alt aus Montabaur, etwas jung für eine so verantwortungsvolle Aufgabe...
Als Co-Pilot? Warum, wenn er die Ausbildung erfolgreich durchlaufen hat...
Allerdings soll er diese Ausbildung unterbrochen haben. Über die Gründe dafür ist noch nichts bekannt geworden.
Ansonsten sieht alles nach einem "erweiterten Suizid" (hässliche Bezeichnung eigentlich) aus:
Der Pilot hatte die Kabine verlassen, so dass der Co-Pilot alleine zurückblieb. Dieser verschloss die Tür und leitete den "kontrollierten Sinkflug" ein. Den Piloten ließ er nicht mehr in die Kabine - alle Versuche des Piloten, in die Kabine zu gelangen, scheiterten. Mit über 700 km/h zerschellte das Flugzeug nach dem 8 minütigem Sinkflug an einem Berg.
Die Passagiere scheinen erst kurz davor bemerkt zu haben, was passierte, denn deren Schreie waren wohl erst ganz am Schluss auf dem Recorder zu hören.

Üble Sache.

In Amerika wäre dieser Vorfall (den Begriff "Unfall" verkneife ich mir jetzt) so nicht möglich gewesen, denn dort ist es Vorschrift, dass ein Besatzungsmitglied in die Führerkabine geht, wenn Pilot oder Co-Pilot die Kabine verlässt - z. B. um auf die Toilette zu gehen.
Es wird wohl überlegt werden müssen, ob die Vorschriften in Deutschland/Europa entsprechend angepasst werden müssen.
Lieber Barbarossa,
diese Regelung wollen auch in Deutschland Fluggesellschaften einführen. Es geht nicht an, dass nach den umfangreichen Tests und Prüfungen anschließend, wenn er Co-Pilot ist keine Prüfungen auf seinen Geisteszustand mehr gemacht werden.
Da haben sich die Chefs von Germanwings und der Lufthansa mitschuldig gemacht, weil sie nach Abschluß der Tests keine weiter Untersuchungen mehr vorsehen. :evil: :twisted: Ich hoffe immer noch, dass es so nicht wahr. Bei Illner sagten Teilnehmer, dass die Staatsanwaltschaften in Frankreich besonders scharf sind. :roll: Mir würde es auch besser passen, wenn es ein terroristischer Anschlag wäre. Das Vorleben des Co-Piloten muß umgedreht werden, in Montabaur und in seiner Zweitwohnung.
Er war 27 oder 28 Jahre wohnte noch bei seinen Eltern. Ich war auch kein Frauenheld war aber mit 27 schon verheiratet. :wink:
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dieter
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Triton hat geschrieben:Sowas nennt man dann "Pilot-Projekt" würde ich anmerken, wenn es nicht so ernst wäre.

Gegen solche Ereignisse gibt es wohl keine hundertprozentige Absicherung. Was will man schon machen, wenn der reguläre Pilot so etwas tun will? Eine Stewardess hätte er niederschlagen oder anschwindeln oder mit einer mitgebrachten Waffe außer Gefecht setzen können.
Lieber Joerg,
ich würde einen Steward nehmen, der bewaffnet ist. Wir hätten auch bei meinen Rentenversicherungsträger das Vier Augen-Prinzip. :wink:
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Renegat
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dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
diese Regelung wollen auch in Deutschland Fluggesellschaften einführen. Es geht nicht an, dass nach den umfangreichen Tests und Prüfungen anschließend, wenn er Co-Pilot ist keine Prüfungen auf seinen Geisteszustand mehr gemacht werden.
Da haben sich die Chefs von Germanwings und der Lufthansa mitschuldig gemacht, weil sie nach Abschluß der Tests keine weiter Untersuchungen mehr vorsehen. :evil: :twisted: Ich hoffe immer noch, dass es so nicht wahr. Bei Illner sagten Teilnehmer, dass die Staatsanwaltschaften in Frankreich besonders scharf sind. :roll: Mir würde es auch besser passen, wenn es ein terroristischer Anschlag wäre. Das Vorleben des Co-Piloten muß umgedreht werden, in Montabaur und in seiner Zweitwohnung.
Er war 27 oder 28 Jahre wohnte noch bei seinen Eltern. Ich war auch kein Frauenheld war aber mit 27 schon verheiratet. :wink:
Solche unerträglichen Beiträge möchte ich nicht länger lesen und verabschiede mich hiermit nach 3 Jahren aus diesem Forum.
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dieter
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Bei Durchsuchungen seiner Wohnung in Montabaur und Düsseldorf sind Krankschreibungen auch für den Tag, da er geflogen ist, gefunden worden, die waren zerrissen. :roll: Wegen psychischer Probleme hatte er seine Ausbildung als Pilot mehrere Monate unterbrochen.
Er soll starke Depressionen gehabt haben, deswegen auch Nachuntersuchungstermine.
So jemanden hat man auf die Menschheit losgelassen. Ich erwarte die Entlassung der Personalchefs und der Leitung von Germanwings und der Lufthansa. Sich auf Datenschutz bei einem 149fachen Mord zu berufen ist ein Witz, das sollte nur die Verantwortlichen schützen. :evil: :twisted:
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