Burn out, Sucht, Überarbeitung

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Obwohl ich eigentlich wenig zu dem Thema beitragen kann, denke ich, letztlich kann man es wohl auf die Formel bringen:
Zuviel Arbeit und auch zuviel Dauerstress bei der Arbeit macht krank.
Irgendwo schrieb ich es schon:
Ich hab in füheren Jahren auf dem Bau gearbeitet - auch mit sehr viel Überstunden und ich empfand diese Arbeit als Dauerstress. So stellte meine Ärztin bei Untersuchungen bei mir immer wieder Bluthochdruck fest. Ich bekam eine Zeitlang auch blutdrucksenkende Mittel.
Letztes Jahr - knapp 20 Jahre später - mußte ich wieder einmal wegen einem ganz anderen Leiden zum Arzt - gleich mit einer "großen Hafenrundfahrt" :mrgreen: - und der stellte fest: Alle Werte in Ordnung. und gab mir den Rat: "Leben Sie bitte so weiter."
Meine Arbeit ist heute größtenteils stressfrei - der Verdienst könnte aber besser sein. Man kann wohl nicht alles haben.
Aber ich glaube wirklich, wer sich beim Job überfordert fühlt oder unter schlechten Arbeitsbedingungen/Arbeitsklima arbeiten muß und sich so einem Dauerstress aussetzt, der hat ein erhöhtes Risiko, ernsthaft krank zu werden.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Natürlich kann man nicht auf alles antworten, aber sind wir hier im Kindergarten :?:
Nein, dies ist kein Kindergarten. Aber eine Frage: Ist das Burn out Syndrom bei Beamten nicht so weit verbreitet wie in der Wirtschaft?
Du kennst sicher das berühmte Beamtenmikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.
Oder das Beamtentriathlon: Löcher in die Luft starren; Kaffee umrühren; Kalenderblattabreißen.
Ein Student, der früher in der Wirtschaft gearbeitet hat, später dann mehrere Jahre in der Finanzbehörde einer Stadt in Schleswig-Holstein tätig war, erzählte mir: Alle negativen Vorurteile über Beamte würden stimmen. Sie arbeiten viel weniger, außerdem wesentlich ineffizienter als in der freien Wirtschaft.
Die Verwaltungen an den Hochschulen, die ich ja nun aus eigener Erfahrung kenne, sind ein schlechter Witz. Sie sind eher eine Art Kaffeekränzchen. Wenn ich an unsere früheren Büros in der Wirtschaft denke, dann kann das doch alles gar nicht wahr sein, was da abläuft.

Sicher wird das längst nicht überall so sein und wie immer muss man sich vor Verallgemeinerungen hüten.
Viele Beamte gehen früh in Pension, oft wegen Krankheiten. Wird ihnen das aber vielleicht leichter möglich sein, diesen Schritt zu vollziehen, als einer Verkäuferin bei Lidl, die bis zum bitteren Ende arbeiten muss? Ich kenne einige von denen, sie quälen sich jeden Tag zur Arbeit, auch wenn sie kaum noch können und eigentlich schon in Rente sein sollten, aber es geht einfach finanziell nicht.

Du kennst dich doch besser aus. Vielleicht kannst du uns aufklären.
Lieber Karlheinz,
ich kann nur von meinem Beruf schreiben, war als Beamter Auslands- und Ostrentenhauptsachbearbeiter bei der Deutschen Rentenversischerung - Landesversicherungsanstalt Hessen-. Hatte es mit Rußland-, Polen-, Rumäniendeutschen, Juden und Bürgerrechtlern aus der DDR zu tun. Neben der vielen Arbeit, brauchte ich auch Fingerspitzengefühl vorallem bei den Juden.
Habe mir durch meine Arbeit einen Tinnitus und ein Prostataleiden erworben. :evil: Bei den Rußlanddeutschen konnte nur noch die Großmutter ein deutsch, dass schwer war zu verstehen war, weil da noch ein Dialekt dazu kam. :wink:
Bei der Rentenversicherung war immer durch die Vielzahl der Rentenanträge immer Streß dabei. Lehrern, Polizei- und Steuerbeamten dürfte es nicht anders ergehen.
Hört doch endlich mit solchen Klisches auf. Es gibt überall, also auch bei den Beamten solche und sonne. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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