Fremdenfeindlichkeit und Gewalt in Deutschland

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Lieber Barbarossa,
das ist auch im Westen so. Der Zoll, welcher für die Schwarzarbeit zuständig ist findet bei Kontrollen immer wieder Ausländer, die keine Aufenthaltsgenehmigun und oder Arbeitserlaubnis haben. Das ist eben das Kapitalistische System, das beim geringen Aufwand den größten Gewinn erzielen will. :roll:
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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben:Was Beppe schreibt, ist schon nicht so ganz falsch. Interessanter Weise erstreckt sich die größer werdende Ausländerfeindlichkeit nicht nur auf Arbeitslose, sondern auch auf die Arbeiterschaft. Insgesamt muß man der Politik hier auch eine Blindheit gegenüber der eigenen Bevölkerung bescheinigen. Denn schaut man sich auf ostdeutschen Baustellen um, dann erkennt man, daß die dort Beschäftigten ganz überwiegend aus Ausländern bestehen - auch zum Teil aus ausländischen Firmen. Ich habe in der Mitte der 90er (während des größten Baubooms hier im Osten) selbst die Erfahrung machen müssen, daß Ausländer (auch Schwarzarbeiter) anscheinend ganz leicht Arbeit fanden, während ich jeden Winter entlassen wurde und bis nach Pfingsten auch arbeitslos blieb. Ich habe nach 3 Jahren die Baubranche frustriert wieder verlassen, obwohl ich zuvor eine 2-jährige Umschulung erfolgreich hinter mich gebracht hatte.
Es ist einfach nicht zu verstehen, warum die Politk hier nicht zumindest Quoten einführt. Selbst Kinder bekamen an den Baustellen mit, daß dort ganz überwiegend Ausländer arbeiten, die meist nicht einmal deutsch verstehen. Auch mich haben Kinder mal gefragt, ob ich Deutsch verstehe, als sie nach der Uhrzeit fragen wollten. Mir hat das damals jedenfalls zu denken gegeben. Insofern würde ich zumindest für bestimmte Branchen die Ansicht gelten lassen, daß deutschen Arbeitern Arbeit weggenommen wird.
Barbarossa, das ist doch kein Grund für Fremdenfeindlichkeit, die Leute auf den Baustellen können doch nichts dafür, die sind doch das schwächste Glied in der Kette. Das müßte doch auch in den östlichen Landesteilen jedem klar sein.
Es sind die Auswüchse des Turbokapitalismus, dass sich gerade Baufirmen mit Sub-Subunternehmen gegenseitig unterbieten. In manchen Fällen würde ein Mindestlohn helfen. Die Zustände auf den Baustellen der 90er sind jedoch ein komplexes Problem von Wirtschaftstrickserei, wo der Staat dem freien Spiel der Wirtschaftskräfte nur atemlos hinterherhecheln konnte und sich viele Schreibtischsitzer eine goldene Nase am östlichen Bauboom verdienten.
Dem armen, nicht deutsch sprechenden Bauarbeiter daran die Schuld zu geben, ist mehr als unfair.
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Vergobret
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Ein gutes Beispiel wie sich Ausländerfeindlichkeit in den Köpfen festsetzt.
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die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
das ist auch im Westen so. Der Zoll, welcher für die Schwarzarbeit zuständig ist findet bei Kontrollen immer wieder Ausländer, die keine Aufenthaltsgenehmigun und oder Arbeitserlaubnis haben.
Aber nicht ganze Baustellen, an denen außer dem Vorarbeiter keiner Deutsch kann. Das war in den 90ern im Osten schon ein Auswuchs, begünstigt durch die EU-Regelung, dass EU-Ausländer keine besondere Arbeitserlaubnis brauchten. Folge: Portugiesen, Rumänen, Bulgaren auf allen Baustellen.

Gegen die richtete sich allerdings die Ausländerfeindlichkeit nicht in erster Linie...
Die sahen ja unter Umständen auch ganz "deutsch" aus... :roll:

Beppe
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:Barbarossa, das ist doch kein Grund für Fremdenfeindlichkeit, die Leute auf den Baustellen können doch nichts dafür, die sind doch das schwächste Glied in der Kette. Das müßte doch auch in den östlichen Landesteilen jedem klar sein.
Es sind die Auswüchse des Turbokapitalismus, dass sich gerade Baufirmen mit Sub-Subunternehmen gegenseitig unterbieten. In manchen Fällen würde ein Mindestlohn helfen. Die Zustände auf den Baustellen der 90er sind jedoch ein komplexes Problem von Wirtschaftstrickserei, wo der Staat dem freien Spiel der Wirtschaftskräfte nur atemlos hinterherhecheln konnte und sich viele Schreibtischsitzer eine goldene Nase am östlichen Bauboom verdienten.
Dem armen, nicht deutsch sprechenden Bauarbeiter daran die Schuld zu geben, ist mehr als unfair.
Vergobret hat geschrieben:Ein gutes Beispiel wie sich Ausländerfeindlichkeit in den Köpfen festsetzt.
Das weiß ich alles auch, aber für mich war das der Grund, die Branche nach 3 Jahren komplett wieder zu verlassen. Und noch heute ist die Frustration so groß, daß ich in diesen Beruf nicht mehr zurück möchte. Mit Ausländerfeindlichkeit hat das bei mir nichts zu tun.
Aber es kann auch nicht sein, daß man während des größten Baubooms in Ostdeutschland, wo wirklich überall gabaut wurde, es in dieser Branche in 3 Jahren nicht schafft, in einer Firma fest eingestellt zu werden (habe nirgends die halbjährige Probezeit überstanden) und überhaupt Probleme hat, überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Auch wenn ich in dem Beruf neu war.

Übrigens: Ich bin 1998 aus der Branche ausgeschieden und habe mich erneut umorientiert.
Und ich weiß auch, daß es nicht nur mir so erging. Ich weiß von zweien, die aus meinem damaligen Umschulungslehrgang im Beruf geblieben sind - wir waren damals 8. Einer hat sich davon selbständig gemacht und nur einer arbeitet als Festangestellter in der Firma seines Freundes.
Ich halte diese Bilanz für eine Katastrophe.
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
das ist auch im Westen so. Der Zoll, welcher für die Schwarzarbeit zuständig ist findet bei Kontrollen immer wieder Ausländer, die keine Aufenthaltsgenehmigun und oder Arbeitserlaubnis haben.
Aber nicht ganze Baustellen, an denen außer dem Vorarbeiter keiner Deutsch kann. Das war in den 90ern im Osten schon ein Auswuchs, begünstigt durch die EU-Regelung, dass EU-Ausländer keine besondere Arbeitserlaubnis brauchten. Folge: Portugiesen, Rumänen, Bulgaren auf allen Baustellen.

Gegen die richtete sich allerdings die Ausländerfeindlichkeit nicht in erster Linie...
Die sahen ja unter Umständen auch ganz "deutsch" aus... :roll:

Beppe
Lieber Beppe,
wieso sahen die ganz "deutsch" aus :?: Nur weil sie geschafft haben :?:
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Vergobret
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Barbarossa hat geschrieben: Aber es kann auch nicht sein, daß man während des größten Baubooms in Ostdeutschland, wo wirklich überall gabaut wurde, es in dieser Branche in 3 Jahren nicht schafft, in einer Firma fest eingestellt zu werden (habe nirgends die halbjährige Probezeit überstanden) und überhaupt Probleme hat, überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Auch wenn ich in dem Beruf neu war.
Naja, nen bissl einfach, dass dann auf die Ausländer zu schieben, oder? Kann ja auch an anderen Gründen liegen.
Aber falls es Dich tröstet. Ich werde in meiner zukünftigen Banche, wahrscheinlich die ganzen ersten zehn Jahre nicht fest eingestellt werden. Das schiebe ich aber nicht auf die Inder, sondern auf das System.

Im Übrigen eine Interessensfrage: Inwiefern Bauboom? Straßenmäßig oder wie? Wurde sonst nicht mehr renoviert, als neu gebaut?
Barbarossa hat geschrieben: Übrigens: Ich bin 1998 aus der Branche ausgeschieden und habe mich erneut umorientiert.
Und ich weiß auch, daß es nicht nur mir so erging. Ich weiß von zweien, die aus meinem damaligen Umschulungslehrgang im Beruf geblieben sind - wir waren damals 8. Einer hat sich davon selbständig gemacht und nur einer arbeitet als Festangestellter in der Firma seines Freundes.
Ich halte diese Bilanz für eine Katastrophe.
Ist jetzt aber halt die Frage, ob das nicht eher das System Umschulung in Frage stellt. Dafür könnte "der" Ausländer dann z. B. nichts.
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Aber es kann auch nicht sein, daß man während des größten Baubooms in Ostdeutschland, wo wirklich überall gabaut wurde, es in dieser Branche in 3 Jahren nicht schafft, in einer Firma fest eingestellt zu werden (habe nirgends die halbjährige Probezeit überstanden) und überhaupt Probleme hat, überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Auch wenn ich in dem Beruf neu war.
Naja, nen bissl einfach, dass dann auf die Ausländer zu schieben, oder? Kann ja auch an anderen Gründen liegen.
Aber falls es Dich tröstet. Ich werde in meiner zukünftigen Banche, wahrscheinlich die ganzen ersten zehn Jahre nicht fest eingestellt werden. Das schiebe ich aber nicht auf die Inder, sondern auf das System.
Vergobret hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Übrigens: Ich bin 1998 aus der Branche ausgeschieden und habe mich erneut umorientiert.
Und ich weiß auch, daß es nicht nur mir so erging. Ich weiß von zweien, die aus meinem damaligen Umschulungslehrgang im Beruf geblieben sind - wir waren damals 8. Einer hat sich davon selbständig gemacht und nur einer arbeitet als Festangestellter in der Firma seines Freundes.
Ich halte diese Bilanz für eine Katastrophe.
Ist jetzt aber halt die Frage, ob das nicht eher das System Umschulung in Frage stellt. Dafür könnte "der" Ausländer dann z. B. nichts.
Das ist richtig. Ist schon klar, daß viele dahin gehen, wo Geld zu verdienen ist. Die Politik war im Grunde in der Verantwortung, hier akzeptable Lösungen zu finden. Sie hat aber versagt und hat alles einfach laufen lassen. Nur sind wir Ostdeutschen dabei untergegangen: Im alten Betrieb die Arbeit verloren und in einer anderen, zukunftsträchtigen Branche chancenlos. Und dann war man als Arbeiter noch der letzte Ar... und wurde von einigen Chefs auch so behandelt.
Ich schiebe das deswegen auch nicht ursächlich auf die Ausländer. Als die Hauptverantwortlichen sehe ich tatsächlich die Chefs und die Bauleiter. Bei einigen von denen könnte ich heute noch - ähm - "Gewaltphantasien" bekommen. Nicht gegen Ausländer - gegen die wirklich nicht.
Das System "Umschulung" an sich war schon in Ordnung. Ich schulte auf einen Beruf um, der auf den ersten Blick gute Chancen versprach. Gebaut und saniert mußte überall werden. Man hätte in dieser Branche auch als Arbeiter eigentlich "reich" werden müssen (ich übertreibe jetzt mal absichtlich :wink: ).
War aber nicht so. Statt dessen jeden Winter arbeitslos und zum Arbeitsamt und zur Wohngeldstelle laufen.
:evil:
Vergobret hat geschrieben:Im Übrigen eine Interessensfrage: Inwiefern Bauboom? Straßenmäßig oder wie? Wurde sonst nicht mehr renoviert, als neu gebaut?
Ich hatte mich zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer umgeschulen lassen. In den 90ern wurden zahlreiche bestehende Wohnungen saniert (oft gab es hier noch Kohleöfen), als auch Wohnungen neugebaut - z. T. sind ganze Stadtviertel neu entstanden. Das war ein Bauboom, den man nur mit dem Wiederaufbau nach dem 2. WK vergleichen kann.
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:In den 90ern wurden zahlreiche bestehende Wohnungen saniert (oft gab es hier noch Kohleöfen), als auch Wohnungen neugebaut - z. T. sind ganze Stadtviertel neu entstanden. Das war ein Bauboom, den man nur mit dem Wiederaufbau nach dem 2. WK vergleichen kann.
In Berlin ist ja nun vieles saniert bzw. abgerissen und neu gebaut.
Aber fährt man über die Dörfer, dann besteht da schon noch immer Nachholbedarf, d.h. potentielle Arbeit. Allerdings machen das meistens selbstständige Handwerker und keine großen Baufirmen mehr.
Nur können sich das viele Hausbesitzer nicht leisten. Die Häuser auf den Dörfern gehören nämlich Privatleuten...

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Barbarossa
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Sonntag, 03. Februar 2013
Innenminister blockt NSU-Ausschuss
Keine Details über "Corelli"

Der NSU-Untersuchungsausschuss hat es nicht leicht. Alle wollen Aufklärung darüber, wie die Terrorgruppe NSU jahrelang unerkannt morden konnte. Doch wenn es um Unterstützung geht, wird es schwierig. Jüngstes Beispiel: Das Bundesinnenministerium schweigt beharrlich, wenn es darum geht, die Kontakte ihres V-Manns "Corelli" offen zu legen...
hier: weiterlesen
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Barbarossa hat geschrieben:
Sonntag, 03. Februar 2013
Innenminister blockt NSU-Ausschuss
Keine Details über "Corelli"

Der NSU-Untersuchungsausschuss hat es nicht leicht. Alle wollen Aufklärung darüber, wie die Terrorgruppe NSU jahrelang unerkannt morden konnte. Doch wenn es um Unterstützung geht, wird es schwierig. Jüngstes Beispiel: Das Bundesinnenministerium schweigt beharrlich, wenn es darum geht, die Kontakte ihres V-Manns "Corelli" offen zu legen...
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dann eben die Offenlegung durch Gericht einklagen. :wink:
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Hier ein sehr interessanter Artikel zum Thema:
Donnerstag, 21. März 2013
Politik
Mörderische Umtriebe
von Frank Jansen

Wie viele Menschen haben Rechtsextreme getötet? Die offiziellen Zahlen stimmen nicht.
(...)
Seit der Wiedervereinigung haben Neonazis und andere „rechte“ Täter, so ergeben es Recherchen des Tagesspiegels und der „Zeit“, 152 Menschen getötet. In der Bilanz der Polizei finden sich lediglich 63 Todesopfer. Die Recherchen betreibt der Tagesspiegel seit dem Jahr 2000...
hier: weiterlesen

Und noch eine Graphik dazu: hier klicken

Das ist schon erschreckend - zeigt aber auch, daß sich die Taten keinesfalls besonders auf die östlichen Bundesländer konzentrieren. Immerhin eine interessante Erkenntnis.
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Barbarossa hat geschrieben:Hier ein sehr interessanter Artikel zum Thema:
Donnerstag, 21. März 2013
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Mörderische Umtriebe
von Frank Jansen

Wie viele Menschen haben Rechtsextreme getötet? Die offiziellen Zahlen stimmen nicht.
(...)
Seit der Wiedervereinigung haben Neonazis und andere „rechte“ Täter, so ergeben es Recherchen des Tagesspiegels und der „Zeit“, 152 Menschen getötet. In der Bilanz der Polizei finden sich lediglich 63 Todesopfer. Die Recherchen betreibt der Tagesspiegel seit dem Jahr 2000...
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Das ist schon erschreckend - zeigt aber auch, daß sich die Taten keinesfalls besonders auf die östlichen Bundesländer konzentrieren. Immerhin eine interessante Erkenntnis.
Lieber Barbarossa,
die meisten rechten Übeltäter gibt es aber bei Euch in Brandenburg, dann folgt NRW und Sachsen. Also, Unschuldslämmer sitzen bei Euch im Osten auch nicht. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
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Barbarossa
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Ja ja, aber wo kamen die rechten "Rattenfänger" her? Aus dem Westen...
;) (Achtung, ebenfalls Ironie)

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Vergobret
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Warum sind eure Postings ironisch? :wtf:


Rechtsextremismus ist ein gesamtdeutsches Problem. Besonders auch in Bayern, Frankfurt, Dortmund und Aachen, hier ist dies aber oft unbekannt.
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