5. Dezember 2013: Nelson Mandela ist gestorben

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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:arrow: >> Nelson Mandela gestorben <<

Am 5. Dezember 2013 gegen 20.50 Uhr ist der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Präsident von Südafrika (1994 - 1999) im Alter von 95 Jahren gestorben. Ihm verdankt Südafrika viel - vor allem das Ende des Apartheitsregimes, aber auch die Aussöhnung der schwarzen und weißen Bevölkerung. In Südafrika wurde Staatstrauer ausgerufen, aber auch in Namibia, das 1990 von Südafrika unabhängig wurde, wird getrauert.

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dieter
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Lieber Barbarossa,
es ist schon eine tolle Leistung nach 27 Jahren Gefängnis nicht verbittert geworden zu sein. Seine große Leistung ist die Unabhängigkeit Südafrikas, ohne dass es zu Rassenkriegen gekommen ist. :D
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Du meinst sicher Demokratisierung. Unabhängig war Südafrika schon lange, aber es gab eben die Rassentrennung.
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Renegat
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Conzaliss hat geschrieben:Nelson Mandela war ein außergewöhnlicher Mensch, der meinen tiefen Respekt hat...
Ja, einen Menschen seines Formats findet man nur ganz selten. Manchmal frage ich mich, wie wir ihn heute sehen würden, wenn er vor 2000 Jahren gelebt hätte.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Du meinst sicher Demokratisierung. Unabhängig war Südafrika schon lange, aber es gab eben die Rassentrennung.
Lieber Barbarossa,
wie kannst Du von Unabhängigkeit schreiben, wenn die Mehrheit der Bevölkerung nichts zu bestimmen hatte :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Du meinst sicher Demokratisierung. Unabhängig war Südafrika schon lange, aber es gab eben die Rassentrennung.
Lieber Barbarossa,
wie kannst Du von Unabhängigkeit schreiben, wenn die Mehrheit der Bevölkerung nichts zu bestimmen hatte :?:
Trotzdem war ja das Land selbst unabhängig - sprich: von keiner anderen Nation abhängig. Es war aufgrund seiner Apartheitspolitik sogar politisch isoliert.
Die Buren sind genau wie der schwarze Bevölkerungsteil Südafrikaner. Seit 1990 gibt es nur eben die Diskriminierung nicht mehr.
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dieter
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Lieber Barbarossa,
in Südafrika war nur die weiße Bevölkerung unabhängig, die farbige Bevölkerung, welche die Mehrheit stellt, war von der weißen abhängig. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
in Südafrika war nur die weiße Bevölkerung unabhängig, die farbige Bevölkerung, welche die Mehrheit stellt, war von der weißen abhängig. :wink:
Den Begriff "unabhängig" würde ich nur für einen Staat verwenden. Also:
Staaten sind unabhängig (= politisch selbstständig = souverän), oder nicht,
Menschen sind politisch/rechtlich frei, oder eben nicht.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
in Südafrika war nur die weiße Bevölkerung unabhängig, die farbige Bevölkerung, welche die Mehrheit stellt, war von der weißen abhängig. :wink:
Den Begriff "unabhängig" würde ich nur für einen Staat verwenden. Also:
Staaten sind unabhängig (= politisch selbstständig = souverän), oder nicht,
Menschen sind politisch/rechtlich frei, oder eben nicht.
Lieber Barbarossa,
oder eben nicht. :roll:
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Renegat
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Im TV und den Medien wird ja gern verglichen. Wahrscheinlich ist es ziemlich unpassend, so kurz vor der Beerdigung.
Trotzdem hatte ich eben eine Diskussion, mit welchem Menschen Nelson Mandela hinsichtlich menschlicher Größe, Vorbildfunktion, beharrliches Eintreten für Visionen und Lebenslauf denn überhaupt vergleichbar wäre. Gestern im TV meine ich öfter Gandhi gehört zu haben, auch Luther-King. Was meint ihr?
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Triton
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Gandhi ist ein guter Vergleich, wobei Gandhi sicher mehr Gegner hatte als Mandela. Mandela bekam Unterstützung von überall, Südafrika war während der Apartheid international völlig isoliert, das konnte nicht ewig weitergehen.

Ich denke, Vieles wäre auch anders gelaufen, wäre Mandela ein jüngerer Mann gewesen. Er selbst wusste, dass es ein Segen für das Land war, dass er erst als altersmilder Revoluzzer frei kam. In jüngeren Jahren dagegen war er ein Hitzkopf und durchaus nicht der gutmütige und friedfertige Mandela, den die ganze Welt kennenlernen durfte.
Das soll aber seine Leistung nicht schmälern.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Renegat
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Triton hat geschrieben:Gandhi ist ein guter Vergleich, wobei Gandhi sicher mehr Gegner hatte als Mandela. Mandela bekam Unterstützung von überall, Südafrika war während der Apartheid international völlig isoliert, das konnte nicht ewig weitergehen.

Ich denke, Vieles wäre auch anders gelaufen, wäre Mandela ein jüngerer Mann gewesen. Er selbst wusste, dass es ein Segen für das Land war, dass er erst als altersmilder Revoluzzer frei kam. In jüngeren Jahren dagegen war er ein Hitzkopf und durchaus nicht der gutmütige und friedfertige Mandela, den die ganze Welt kennenlernen durfte.
Das soll aber seine Leistung nicht schmälern.
Was du über seinen Wandel schreibst, stimmt. Das hat er selber erklärt und sich zu seinen militanten Phasen bekannt. Damit ist er wiederum ein Beispiel/Vorbild dafür, dass Menschen sich ändern können im Laufe ihres Lebens.

Könnte es sein, dass der Gandhi-Vergleich generationsabhängig ist?
Deshalb möchte ich einen anderen Namen zur Diskussion stellen, genannt von der jüngeren Generation: Muhammed Ali (Cassius Clay)
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Balduin
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Es gibt ja in den meisten Nationen solche Helden, die ihr eigenes Glück zurückgestellt haben für ihre politischen Ziele und Ideale: Ob das nun die Amerikaner waren, die gegen die Engländer kämpften, die Franzosen, die gegen die Krone aufbegehrten...
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Renegat
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Ralph hat geschrieben:Es gibt ja in den meisten Nationen solche Helden, die ihr eigenes Glück zurückgestellt haben für ihre politischen Ziele und Ideale: Ob das nun die Amerikaner waren, die gegen die Engländer kämpften, die Franzosen, die gegen die Krone aufbegehrten...
Also ich würde den späten Mandela schon anders sehen als einen gewöhnlichen Nationalhelden. Der opferte sich ja meist nur für sein Volk in der Schlacht oder sonstigen Kämpfen. Dafür bekam er im Gegenzug die Heldenverehrung. Solche Helden gehören zur Vergangenheit, jedenfalls fällt mir spontan kein zeitgenössischer Held ein.
Mandela hat durch seine Versöhnungspolitik eben nicht nur für das eigene Volk mit friedlichen Mitteln gekämpft und wird wohl auch deshalb weltweit verehrt.
Ist die Darstellung in dem gestrigen Film weitgehend an den tatsächlichen Abläufen orientiert? http://www.versalia.de/Rezension.Pete_Travis.953.html
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dieter
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Renegat hat geschrieben:Im TV und den Medien wird ja gern verglichen. Wahrscheinlich ist es ziemlich unpassend, so kurz vor der Beerdigung.
Trotzdem hatte ich eben eine Diskussion, mit welchem Menschen Nelson Mandela hinsichtlich menschlicher Größe, Vorbildfunktion, beharrliches Eintreten für Visionen und Lebenslauf denn überhaupt vergleichbar wäre. Gestern im TV meine ich öfter Gandhi gehört zu haben, auch Luther-King. Was meint ihr?
Lieber Renegat,
er hat mehr bewirkt als Ghandi, weil er die Einheit der Nation aufrecht erhalten konnte. Ghandi konnte nicht verhindern, dass Indien in drei Staaten aufgeteilt wurde. Martin Luther King wird überschätzt, er konnte gegen die Rassentrennung in den USA nichts tun. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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