Spaltung des Staates Mali?

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Moderator: Barbarossa

Harald
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Jetzt läuft alles den üblichen Gang. Das Denken ist abgestellt und man gebraucht nur militärische Mittel. Bis zu 10.000 Soldaten reinpumpen. In der Wüste Feinde suchen und keine finden. Plötzlich explodieren irgendwo Bomben wo man es nicht erwartet hat usw.
Am Ende kostet das alles sehr sehr viel Geld und man kommt zu dem Ergebnis, daß man eigentlich das Ziel schon erreicht hat und die malischen und afrikanischen Streitkräfte allein weitermachen können und zieht sich zurück. Erreicht ist nur, daß jetzt die Taliban fest im Sattel sitzt.
Ein Prof. Harding aus Düsseldorf hat in der FAZ einen Leserbrief geschrieben, den ich demnächst auszugsweise wiedergeben möchte.

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Wahrheit
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Soweit ich weiß geht es um Mali um sehr viel. Und zwar um Öl und Gold das es in Mali massenweise gibt.

Ich persönlich nenne das Kolonialismus des 21. Jahrhunderts
ehemaliger Autor K.

Wahrheit hat geschrieben:Soweit ich weiß geht es um Mali um sehr viel. Und zwar um Öl und Gold das es in Mali massenweise gibt.

Ich persönlich nenne das Kolonialismus des 21. Jahrhunderts
Mali besitzt kein Erdöl, wohl aber die drittgrößten Lagerstätten an Gold in der Welt. Die befinden sich aber im Süden des Landes, nicht im Rebellengebiet. Im Süden existieren außerdem Vorkommen an Uran, Kupfer und Bauxit. Im Norden, also in der Region der Aufständischen, gibt es bei Gao und Kidal Phosphatvorkommen und Uran. Auch Manganlagerstätten existieren in Mali. Die meisten Bodenschätze sind im ruhigen Süden des Landes, im Norden liegen aber möglicherweise noch mehr Rohstoffe, die bisher noch nicht gefunden wurden.

Natürlich liegt hier auch eine Art Kolonialismus vor. Andererseits handelt es sich bei den Islamisten im Grunde genommen um religiös getarnte Verbrecherbanden, die hauptsächlich von Schmuggel, Erpressungen und Entführungen leben. Deshalb sind sie in der Bevölkerung ähnlich beliebt wie die Mafia in Sizilien.
Wahrheit
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Das Auswärtige Amt schreibt: "Sonstige Rohstoffvorkommen im Land - insbesondere Kalk, Phosphat, Diamanten und Marmor - werden derzeit kaum ausgebeutet. Im Norden des Landes stagniert gegenwärtig die Exploration von Erdöl und Erdgas."

Also gibt es da Erdöl :shock:

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
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Wahrheit
Also gibt es da Erdöl :shock:
Wie bitte? Verstehe ich nicht. Wo sind die Erdölquellen? Bitte genaue Ortsangabe!
Wahrheit
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Ich habe auch keine weiteren Infos, aber da das Auswärtige Amt schreibt "Im Norden des Landes stagniert gegenwärtig die Exploration von Erdöl und Erdgas." Dann ist da auch Erdöl vorhanden vermute ich. Wenn es um Ressourcen geht glaube ich dem Amt :D
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Wahrheit hat geschrieben:Ich habe auch keine weiteren Infos, aber da das Auswärtige Amt schreibt "Im Norden des Landes stagniert gegenwärtig die Exploration von Erdöl und Erdgas." Dann ist da auch Erdöl vorhanden vermute ich. Wenn es um Ressourcen geht glaube ich dem Amt :D
Exploration heißt doch lediglich "Suche" oder "Erforschen". Also hat man bisher noch nichts gefunden und kann jetzt im Moment nicht weiter suchen wegen der Kämpfe. Es kann natürlich sein, das es dort etwas gibt. Das muss man aber erst einmal finden und noch ist dies nicht geschehen. Man vermutet überall in der Sahara Erdöl und deshalb wird dort auch überall gesucht, nicht nur in Mali.
Wahrheit
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Achso, aber das ist bestimmt auch ein Grund warum Mali verteidigt wird.
Harald
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Mit solchen Leuten zu reden ist sinnlos. Die verstehen nur das was sie verstehen wollen.

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Wahrheit
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Harald hat geschrieben:Mit solchen Leuten zu reden ist sinnlos. Die verstehen nur das was sie verstehen wollen.

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Falls das auf mich bezogen ist muss ich zur meiner Verteidigung sagen das es nicht sinnlos ist mit mir zu reden :eh:

Ich hab da einfach nur meine Meinung, die ich auch sage.
Harald
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Die Sache wird wohl viel schneller beendet als gedacht. Hollande hat erklärt, das militärische Ziel sei bereits erreicht und die französischen Truppen von 2.000 Mann würden bald abgezogen. Da es weder eine malische Armee gibt noch afrikanische Truppen einsatzfähig sind ist das eine Kapitulation, erzwungen wohl von der leeren Staatskasse.

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dieter
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Harald hat geschrieben:Die Sache wird wohl viel schneller beendet als gedacht. Hollande hat erklärt, das militärische Ziel sei bereits erreicht und die französischen Truppen von 2.000 Mann würden bald abgezogen. Da es weder eine malische Armee gibt noch afrikanische Truppen einsatzfähig sind ist das eine Kapitulation, erzwungen wohl von der leeren Staatskasse.

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Lieber Harald,
er will sicherlich auch nicht dieselben Fehler wie die Amis in Afghanistan machen, die feststellen mußtem, dass sie auch nach 10 Jahren den Krieg nicht gewinnen konnten. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Harald
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Ausgezeichnet war der Vorschlag, den Norden Malis mit Schwarzafrikanern zu besiedeln. Das hätte ich gerne erlebt,wie die durch die Wüste tigern und nach Wasser für sich und ihr Vieh suchen und wie sie ihre Felder bewässern möchten.

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dieter
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Harald hat geschrieben:Ausgezeichnet war der Vorschlag, den Norden Malis mit Schwarzafrikanern zu besiedeln. Das hätte ich gerne erlebt,wie die durch die Wüste tigern und nach Wasser für sich und ihr Vieh suchen und wie sie ihre Felder bewässern möchten.

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Lieber Harald,
das dürftr für die schwarzafrikanische Bevölkerung ein Ding der Unmöglichkeit sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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RedScorpion hat geschrieben: Die Touareg sind die grossen Verlierer des Krieges. Und die Situation ist wesentlich schlimmer als noch vor ein paar Monaten, denn jetzt sind sie überall unten durch. Da waren kurdische Politiker wesentlich geschickter.
Die lieben Tuareg haben den krieg vom Zaun gebrochen völlig ohne Not und unbegründet. Dann wurden sie von den Islamisten entmachtet und der Turegaufstand wurde zum Glaubenskrieg. Die haben sich einfach überschätzt und bekommen jetzt völlig berechtigt die Quittung. Verzockt.
Karlheinz hat geschrieben: Das wird wohl tatsächlich so sein. Als ehemalige Sklavenhändler sind die Tuareg bei den Schwarzafrikanern ohnehin unbeliebt und sie haben sich in der jüngsten Vergangenheit durch Angriffe auf Ortschaften in den neunziger Jahre während ihrer Revolte nicht gerade rühmlich hervorgetan.
Die Turareg sind wie viele Nordafrikaner ziemlich rassistisch drauf. Ähnliches sieht man in Algerien oder Mauretanien.
Bei den Maliern sind die Tuareg aber vor allem deshalb unten durch, weil sie zu Demokratiezeiten immer mehr Geld von der Zentralregierung erpresst haben mit der stillen Drohung eine Rebellion anzuzetteln. Sie haben sich sogar Sondersitze in dem Regionalparlament erstritten, die ihnen Stimmrechtlich nicht zustanden. Noch dazu sind die Tuareg eine Minderheit und in ihrem gewünschten Gebiet leben eine Menge Schwarzafrikaner...
Dann haben sie trotzdem rebelliert. Man kann nur hoffen, dass den Tuareg nicht erneut soviel Macht zufällt. Es würde die Region weiter instabil machen...
Selbst Tuareg, die uim Süden Malis in den Städten leben räumen diese Sachverhalte ein.
Harald hat geschrieben:Erreicht ist nur, daß jetzt die Taliban fest im Sattel sitzt.
Es gibt keine Taliban in Mali...
Was Du meinst ist ein al-Kaida Ableger. Das ist was anderes.
Wahrheit hat geschrieben:Soweit ich weiß geht es um Mali um sehr viel. Und zwar um Öl und Gold das es in Mali massenweise gibt.

Ich persönlich nenne das Kolonialismus des 21. Jahrhunderts
Lieber Wahrheitssuchender,
es ist nicht immer so einfach, dass es nur um Öl und Bodenschätze geht, gell? Oft spielt beides eine Rolle, aber selten die einzige...
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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