Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

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Moderator: Barbarossa

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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
wieviel Blut muß bis dahin fließen :?:
Viel. Viel zu viel. So is halt die Menschheit... :shock:


Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
dann muß man halt die Menschheit ändern und der Lehre von Jesus Nachdruck verleihen und nicht nur davon reden. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:Nur so lange, bis sich "natürliche" Grenzen (wieder) eingespielt haben. Dann kommt es "nur" noch zu den "normalen" Kriegen (siehe die vorkoloniale Geschichte Afrikas...)

Beppe
Ziel der heutigen Politik sollte es sein, Kriege gänzlich zu verhindern oder wenigstens schnell zu beenden. Sie sollten heute kein Mittel der Politik mehr sein.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann muß man halt die Menschheit ändern und der Lehre von Jesus Nachdruck verleihen und nicht nur davon reden. :roll:
"Lehre von Jesus?"
Wie wäre es mit der UN-Menschenrechtscharta?
Sie sollte allgemein verbindlich sein. Man kann nicht in Ländern, die von Islam, Budhismus, Hinduismus o.a. geprägt sind, mit Jesus kommen.
:?
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ziel der heutigen Politik sollte es sein, Kriege gänzlich zu verhindern oder wenigstens schnell zu beenden. Sie sollten heute kein Mittel der Politik mehr sein.
Wirst du in Afrika nicht hinbekommen. Da herrscht innerhalb von Staaten zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen meistens das Faustrecht. Die Staaten untereinander machen´s teilweise auch nicht anders (siehe die Rolle Ruandas im Kongo oder Nord-/Südsudan).

Beppe
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Barbarossa
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In der vergangenen Woche ist es im Südsudan zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Bei einem Angriff von Anhängern von Ex-Vizepräsident Riek Machar auf eine Moschee sind 200 Zivilisten getötet und mehr als 400 weitere verletzt worden. Vor Ort stationierte UN-Friedenstruppen hätten zahlreiche Zivilisten retten können.
Artikel lesen: >> Neue Gewalt im Südsudan - Aufständische richten Massaker an <<
(n-tv.de)
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dieter
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Lieber Barbarossa,
anscheinend sind die ethnischen Konflikte auch im Südsudan unter den Stämmen gößer als man erwarten konnte. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
anscheinend sind die ethnischen Konflikte auch im Südsudan unter den Stämmen gößer als man erwarten konnte. :evil: :twisted:
Hier kommt dann noch ein religiöser Konflickt hinzu. Die Christen im Südsudan sind nach der langen Unterdrückung durch Islamisten wahrscheinlich sehr fundamentalistisch und islamfeindlich. Ein kleiner Teil hatte aber den Islam angenommmen.

In den Nuba Bergen, die noch zum Nordsudan gehören, ist die Situation total gemischt. Auch die moslemischen und naturreligiösen Nuba wollen ihre Unabhängigkeit, aber ein Teil der südlichen christlichen Nuba gehört schon zum Südsudan.
Die Grenzkonflickte auch ums Öl sind auch nicht geklärt. Beide Sudan sind jetzt Vielvölkerstaaten, mit Sezessionstendenzen.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Der Krieg in den Nuba Bergen zwischen dem Sudan und den Nuba geht weiter. Es war sicher ein Fehler, das die Nuba Berge nicht zum unabhängigen Südsudan kamen.

http://translate.googleusercontent.com/ ... zXtEgZyA7A
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:
Während die Nuba ganz im Süden überwiegend Christen und auch Naturreligiöse sind, gibt es in den Nuba Bergen neben diesen beiden Gruppen auch moslemische Nuba und die arabisierte Minderheit, welche sich als Herren des Landes verstehen. Deshalb wollen auch die moslemischen Nuba vom Sudan weg.
Der Restsudan wird sicherlich noch einige Territorien in die Unabhängigkeit entlassen müssen, aber auch der Südsudan ist vom ethnisch motivierten Zerfall bedroht. Dinka, Nuba und Nuer sind die größten Völker im Süden, neben vielen kleinen Völkern.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Harald
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Kaum hat der Südsudan die Unabhängigkeit erreicht, brechen Kämpfe zwischen Dinka und Nuer aus. Wenn diese mal beendet sind, werden die Schilluk einen eigenen Staat verlangen. Es ist zum Verzweifeln.

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dieter
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Paul hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:
Während die Nuba ganz im Süden überwiegend Christen und auch Naturreligiöse sind, gibt es in den Nuba Bergen neben diesen beiden Gruppen auch moslemische Nuba und die arabisierte Minderheit, welche sich als Herren des Landes verstehen. Deshalb wollen auch die moslemischen Nuba vom Sudan weg.
Der Restsudan wird sicherlich noch einige Territorien in die Unabhängigkeit entlassen müssen, aber auch der Südsudan ist vom ethnisch motivierten Zerfall bedroht. Dinka, Nuba und Nuer sind die größten Völker im Süden, neben vielen kleinen Völkern.
Lieber Paul,
eine Zersplitterung des Gebietes bringt aber auch nichts. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
WDPG
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Sebastian Materne hat geschrieben:Ich bin gespannt, wie sich die neue Nation schlägt und werde sie sicherlich durch meine Arbeit auch immer mal wieder beobachten können. Von Herzen wünsche ich in der neuen Ära aber nur das Beste!
Mittlerweile (das Posting auf das ich mich hier beziehe ist ja auch schon eine Weile her) wissen wir leider das aus einer Ära die gut ist für die Menschen dort auch nicht viel geworden ist. Finde das Thema Afrika wirklich extrem interessant, gebe aber zu, dass ich mich auch erst in die Geschichte von ein paar Staaten etwas eingelesen habe, der Sudan und der Südsudan gehören nicht dazu.

Deshalb kann ich mich nur auf die Medienberichte verlassen und hier sah es so aus als wäre man Anfangs guter Hoffnung gewesen das hier ein halbwegs funktionierender Staat im Entstehen sei. Leider fiel dieser bald schon wieder in Machtkämpfe. Schade da hat man die Chance vertan mal eine Art Vorbild für andere afrikanische Staaten zu sein, was ich so weiß verfügt man ja sogar über Bodenschätze, man hätte also ganz guter Vorraussetzungen gehabt.
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dieter
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Lieber WDPG.
sie haben Erdöl und zwar an der Grenze zwischen Südsudan und dem Nordsudan, da sist es auch zu grenzkonflikten gekommen. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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