Wahlen in Taiwan

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Die chinesischen Kommunisten in Peking haben nach den Bezirkswahlen in Hong Kong, bei denen die pro-demokratischen Kandidaten gewannen, eine erneute Abfuhr erhalten.
Denn die heutige Präsidentschaftswahl in Taiwan hat die amtierende Präsidentin Tsai Ing-wen gewonnen. Lange Zeit galt ihre Wiederwahl alles andere als sicher, doch seit den Protesten in Hong Kong, gegen die die dortige Polizei mit harter Hand vorgeht, hat sich das Blatt gewendet. Unter der Amtsführung von Tsai Ing-wen sind die Beziehungen zu Peking deutlich schlechter geworden und die Kommunisten versuchen, Taiwan international immer stärker zu isolieren. Dies gelingt Peking auch zunehmend - nur 15 Nationen der Welt erkennen Taiwan als unabhängigen Staat an - darunter kein europäischer Staat außer dem Vatikan.
Die Gegenkandidaten von Tsai Ing-wen wollten eine Annäherung zu Rot-China erreichen. Die Kommunisten propagieren wiederum, Taiwan sei eine „abtrünnige Provinz Chinas“, obwohl dies eigentlich genau umgekehrt ist, denn die rechtmäßige Regierung Chinas hatte sich im Zuge der kommunistischen Revolution 1949/50 auf die Insel Taiwan gerettet und hält diese seit dem mit us-amerikanischer Unterstützung. Peking will seine Politik wie Hong Kong „Ein China – zwei Systeme“ auch auf Taiwan ausdehnen. Aber selbst eine Annäherung beider wurde durch das Wählervotum nun klar abgeschmettert.
Quelle: https://www.srf.ch/news/international/w ... ung-peking
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