Heftige Proteste in der Türkei - Niedergang Erdogans?

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Moderator: Barbarossa

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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
Vielleicht hatte ich dich aber auch falsch verstanden.
Ja, das hast du. Wenn ich "rechtsradikal" mein', dann schreib' ich auch "rechtsradikal".



Barbarossa hat geschrieben: Wobei man zwischen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus unterscheiden muss, aber gefährlich für die Demokratie sind beide.

Inwiefern ist der sog. "Rechtspopulismus" deiner Meinung nach gefährlich für die Demokratie?

Demzufolge siehst du die AfD z.B. auch als Gefahr für die Demokratie?
[...]Die Einordnung der AfD in das Parteienspektrum ist aufgrund ihrer noch jungen Geschichte schwierig. Dennoch wird die Partei von weiten Teilen der Politikwissenschaft als rechtspopulistisch bezeichnet.

http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-st ... 180972/afd
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben::mrgreen:

Ein echter Freud'scher.

Is auch nich schön, NSA,

aber freilich nicht vom Kaliber NSU.


LG
Aber ich wusste schon, was du meintest.
Nun sollte man sich um die 3 Hanseln nebst vielleicht noch einer Hand voll Helfershelfer auch nicht ewig aufhängen.
Dass man solange nicht von Mordanschlägen rechtsextremer Täter ausging, könnte aber auch den Hintergrund haben, dass maffiöses Verhalten bestimmter ausländischer Kreise sehr viel häufiger vorkommt, als Morde mit rechtsextremen Hintergrund. Nur mal so als Gedanke, da sich ein Polizist dahingehend äußerte.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Vielleicht hatte ich dich aber auch falsch verstanden.
Ja, das hast du. Wenn ich "rechtsradikal" mein', dann schreib' ich auch "rechtsradikal".
Ok, du schriebst "rechte Opposition". Darunter könnte man aber schon ganz verschiedenes verstehen.
Aber gut, nun hätten wir das also geklärt.
:wink:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Wobei man zwischen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus unterscheiden muss, aber gefährlich für die Demokratie sind beide.

Inwiefern ist der sog. "Rechtspopulismus" deiner Meinung nach gefährlich für die Demokratie?
Nicht nur Populismus von rechts, sondern auch jener von links (also jeglicher Populismus ganz insgesamt) ist gefährlich für die Demokratie.
Populisten versuchen den Bürgern für nicht immer ganz leicht zu lösende Probleme simple Lösungen anzubieten. Dabei propagieren sie Ressentiments entsprechend ihrer Ideologie - also die Rechten gegen Ausländer oder anderer Bevölkerungsminderheiten sowie einen starken Nationalismus - die Linken hetzen gegen das Unternehmertum, gegen wohlhabende Bevölkerungsschichten bzw. gegen den "bösen Kapitalismus" und deren führende Nationen, welche in der Summe das Übel der Welt verkörpern. Das kennen wir alles. Dabei gehen gerade Populisten oft so subtil vor, dass es nur wenige merken, wie sie in ihrer Meinung manipuliert werden - gerade die linken Populisten scheinen hier besonders erfolgreich zu sein. Auf diese Weise beeinflussen sie die Meinungen in der Bevölkerung so, dass ihre Ansichten irgendwann mehrheitsfähig sind - und zwar unabhängig davon, ob die Ziele übehaupt mit der Verfassung und mit den freiheitlichen Werten vereinbar sind. Oft sind sie es nicht oder sie bewegen sich in einer Grauzone.
Das ist das gefährliche daran.
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Demzufolge siehst du die AfD z.B. auch als Gefahr für die Demokratie?
Nö. Was andere über diese Partei sagen, interessiert mich nicht. Ich beobachte die Partei selbst und bilde mir meine eigene Meinung. Bisher habe ich nichts Populistisches an der AfD entdecken können. Für mich ist sie bis auf weiteres eine Partei, die beim Thema Euro einen "Plan-B" in der Tasche hat, falls die Währung aufgrund der hohen Staatsschulden (bei eigentlich fast allen Euro-Ländern) irgendwann den Bach runter geht.
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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben: Aber ich wusste schon, was du meintest.
Nun sollte man sich um die 3 Hanseln nebst vielleicht noch einer Hand voll Helfershelfer auch nicht ewig aufhängen.
Dass man solange nicht von Mordanschlägen rechtsextremer Täter ausging, könnte aber auch den Hintergrund haben, dass maffiöses Verhalten bestimmter ausländischer Kreise sehr viel häufiger vorkommt, als Morde mit rechtsextremen Hintergrund. Nur mal so als Gedanke, da sich ein Polizist dahingehend äußerte.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass du es nicht so meinst, wie es rüberkommt, Barbarossa. Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass gerade der NSU-Fall zeigt, wie verhehrend Klischees/Vorurteile wirken. Klischees/Vorurteile wiederum entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern werden am Stammtisch, von Populisten geschürt. Deshalb sollte ein aufrechter Demokrat diese immer wieder überprüfen und sie niemals als Entschuldigung von Fehlverhalten benutzen.
Barbarossa hat geschrieben:
Nicht nur Populismus von rechts, sondern auch jener von links (also jeglicher Populismus ganz insgesamt) ist gefährlich für die Demokratie.
Populisten versuchen den Bürgern für nicht immer ganz leicht zu lösende Probleme simple Lösungen anzubieten. Dabei propagieren sie Ressentiments entsprechend ihrer Ideologie - also die Rechten gegen Ausländer oder anderer Bevölkerungsminderheiten sowie einen starken Nationalismus - die Linken hetzen gegen das Unternehmertum, gegen wohlhabende Bevölkerungsschichten bzw. gegen den "bösen Kapitalismus" und deren führende Nationen, welche in der Summe das Übel der Welt verkörpern. Das kennen wir alles. Dabei gehen gerade Populisten oft so subtil vor, dass es nur wenige merken, wie sie in ihrer Meinung manipuliert werden - gerade die linken Populisten scheinen hier besonders erfolgreich zu sein. Auf diese Weise beeinflussen sie die Meinungen in der Bevölkerung so, dass ihre Ansichten irgendwann mehrheitsfähig sind - und zwar unabhängig davon, ob die Ziele übehaupt mit der Verfassung und mit den freiheitlichen Werten vereinbar sind. Oft sind sie es nicht oder sie bewegen sich in einer Grauzone.
Das ist das gefährliche daran.
Dieser deiner Beschreibung von Populismus kann ich uneingeschränkt zustimmen. Deshalb kann ich auch das erste Zitat nicht einordnen.
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Aber ich wusste schon, was du meintest.
Nun sollte man sich um die 3 Hanseln nebst vielleicht noch einer Hand voll Helfershelfer auch nicht ewig aufhängen.
Dass man solange nicht von Mordanschlägen rechtsextremer Täter ausging, könnte aber auch den Hintergrund haben, dass maffiöses Verhalten bestimmter ausländischer Kreise sehr viel häufiger vorkommt, als Morde mit rechtsextremen Hintergrund. Nur mal so als Gedanke, da sich ein Polizist dahingehend äußerte.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass du es nicht so meinst, wie es rüberkommt, Barbarossa. Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass gerade der NSU-Fall zeigt, wie verhehrend Klischees/Vorurteile wirken. Klischees/Vorurteile wiederum entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern werden am Stammtisch, von Populisten geschürt. Deshalb sollte ein aufrechter Demokrat diese immer wieder überprüfen und sie niemals als Entschuldigung von Fehlverhalten benutzen.
Das würde aber bedeuten, dass auch Polizisten und Verfassungsschützer 10 Jahre lang nach Klischees und Vorurteilen gehandelt haben und nicht entsprechend ihrer Berufserfahrung. Das würde mich sehr erschrecken.

Natürlich entschuldigt das nichts und was danach passierte mit den geschredderten Akten und so - das sah schon sehr nach
Verschleierung aus. Das sehe ich auch.
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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben:Aber ich wusste schon, was du meintest.
Nun sollte man sich um die 3 Hanseln nebst vielleicht noch einer Hand voll Helfershelfer auch nicht ewig aufhängen.
Dass man solange nicht von Mordanschlägen rechtsextremer Täter ausging, könnte aber auch den Hintergrund haben, dass maffiöses Verhalten bestimmter ausländischer Kreise sehr viel häufiger vorkommt, als Morde mit rechtsextremen Hintergrund. Nur mal so als Gedanke, da sich ein Polizist dahingehend äußerte.
Renegat hat geschrieben:Ich kann mir zwar vorstellen, dass du es nicht so meinst, wie es rüberkommt, Barbarossa. Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass gerade der NSU-Fall zeigt, wie verhehrend Klischees/Vorurteile wirken. Klischees/Vorurteile wiederum entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern werden am Stammtisch, von Populisten geschürt. Deshalb sollte ein aufrechter Demokrat diese immer wieder überprüfen und sie niemals als Entschuldigung von Fehlverhalten benutzen.
Barbarossa hat geschrieben:Das würde aber bedeuten, dass auch Polizisten und Verfassungsschützer 10 Jahre lang nach Klischees und Vorurteilen gehandelt haben und nicht entsprechend ihrer Berufserfahrung. Das würde mich sehr erschrecken.
Ja, das ist es ja gerade, genauso so ist es gelaufen. Polizisten sind auch nur Menschen. Wenn du dir die Berichte der Angehörigen der Opfer anhörst, kam fast sofort der Verdacht, Schutzgeld, Mafia oder ähnl.. Eben weil es sich um kleine Geschäftsleute mit ausländischen Namen handelte. Da kommt bei vielen eben sofort das übliche Klischee des sowieso kriminellen Ausländers etc. pp. und dann wird eben in diese Richtung ermittelt und die Angehörigen gleich mit unter Generalverdacht gestellt, auf deren Aussagen man nicht hören mußte, sind ja éh nur Ausländer.

Zu diesem Thema gibt es etliche Untersuchungen, bis hin zu Vergleichen von anonymen vs nicht anonymen Bewerbungsverfahren, Ausweiskontrollen.
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Wobei man zwischen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus unterscheiden muss, aber gefährlich für die Demokratie sind beide.

Inwiefern ist der sog. "Rechtspopulismus" deiner Meinung nach gefährlich für die Demokratie?
Nicht nur Populismus von rechts, sondern auch jener von links (also jeglicher Populismus ganz insgesamt) ist gefährlich für die Demokratie.
Populisten versuchen den Bürgern für nicht immer ganz leicht zu lösende Probleme simple Lösungen anzubieten. Dabei propagieren sie Ressentiments entsprechend ihrer Ideologie - also die Rechten gegen Ausländer oder anderer Bevölkerungsminderheiten sowie einen starken Nationalismus - die Linken hetzen gegen das Unternehmertum, gegen wohlhabende Bevölkerungsschichten bzw. gegen den "bösen Kapitalismus" und deren führende Nationen, welche in der Summe das Übel der Welt verkörpern. Das kennen wir alles. Dabei gehen gerade Populisten oft so subtil vor, dass es nur wenige merken, wie sie in ihrer Meinung manipuliert werden - gerade die linken Populisten scheinen hier besonders erfolgreich zu sein. Auf diese Weise beeinflussen sie die Meinungen in der Bevölkerung so, dass ihre Ansichten irgendwann mehrheitsfähig sind - und zwar unabhängig davon, ob die Ziele übehaupt mit der Verfassung und mit den freiheitlichen Werten vereinbar sind. Oft sind sie es nicht oder sie bewegen sich in einer Grauzone.
Das ist das gefährliche daran.
In Summe ist diese Analyse nicht ganz unrichtig, wenn auch unvollständig. Ich halte den Populismusbegriff allein schon deshalb für problemtisch, weil er sehr inflationär und pejorativ gebraucht wird. So werden z.B. demokratische rechte Parteien in öffentlich rechtlichen Medien oft nicht beim Namen genannt, sondern als "Rechtspopulisten" bezeichnet. Bei den Linkspopulisten -und da zähle ich z.B. auch die österreichische Sozialdemokratie teilweise dazu- tut das hingegen niemand.

Wer bestimmt also, was populistisch ist, und was nicht?

Die Problematik dieser Frage zeigt sich bei deinem nächsten Statement, dem ich pers. zustimme, das aber eben keineswegs unumstritten ist:


Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Demzufolge siehst du die AfD z.B. auch als Gefahr für die Demokratie?
Nö. Was andere über diese Partei sagen, interessiert mich nicht. Ich beobachte die Partei selbst und bilde mir meine eigene Meinung. Bisher habe ich nichts Populistisches an der AfD entdecken können. Für mich ist sie bis auf weiteres eine Partei, die beim Thema Euro einen "Plan-B" in der Tasche hat, falls die Währung aufgrund der hohen Staatsschulden (bei eigentlich fast allen Euro-Ländern) irgendwann den Bach runter geht.
Das ist eben nicht common sense und wird von der Powi und den Medien anders gesehen. Und so bekommen Parteien mit devianten Meinungen schnell den Populismusstempel aufgedrückt.

Imho ist die AfD allein schon deshalb nicht populistisch, weil ihr Kernanliegen, ein Austritt aus der Eurozone, bzw. deren drastische Verkleinerung, in D eine absolute Minderheitenmeinung ist.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Das würde aber bedeuten, dass auch Polizisten und Verfassungsschützer 10 Jahre lang nach Klischees und Vorurteilen gehandelt haben und nicht entsprechend ihrer Berufserfahrung. Das würde mich sehr erschrecken.
Ja, das ist es ja gerade, genauso so ist es gelaufen. Polizisten sind auch nur Menschen. Wenn du dir die Berichte der Angehörigen der Opfer anhörst, kam fast sofort der Verdacht, Schutzgeld, Mafia oder ähnl.. Eben weil es sich um kleine Geschäftsleute mit ausländischen Namen handelte. Da kommt bei vielen eben sofort das übliche Klischee des sowieso kriminellen Ausländers etc. pp. und dann wird eben in diese Richtung ermittelt und die Angehörigen gleich mit unter Generalverdacht gestellt, auf deren Aussagen man nicht hören mußte, sind ja éh nur Ausländer.

Zu diesem Thema gibt es etliche Untersuchungen, bis hin zu Vergleichen von anonymen vs nicht anonymen Bewerbungsverfahren, Ausweiskontrollen.
Polizisten sind auch nur Menschen - ok. Aber ich denke trotzdem, dass sich Vorurteile und Klischees nur bei Leuten aufbauen und halten, die nicht tagtäglich mit bestimmten Millieus zu tun haben - so wie eben Polizisten, die genau dort möglicherweise tatsächlich besonders häuftig mit "Schutzgeld, Mafia oder ähnl." zu tun haben. Bei Menschen, die beruflich mit sowas zu tun haben und sich täglich damit beschäftigen (müssen), würde ich schon eine unvoreingenommene Herangehensweise voraussetzen (wollen).
Wie gesagt: Alles andere würde mich schon sehr erschrecken.
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Titus Feuerfuchs
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Erdogan tritt immer impertinenter auf. Wiedermal mischt er sich in innere deutsche Anglegenheiten und beschimpft mittelbar assimilierte Türken in Deutschland.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tellt.html

Immerhin hatte man diesmal den Mumm, denn trükischen Botschafter vorzuladen. Imho ist das zuwenig. D sitzt in anbetrcht seiner wirtschaftlichen Potenz am längeren Hebel. Es sollte wirtschaftliche bzw. monetäre Sanktionen gegenüber der Türkei geben.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Ich weiß nicht, ob Sanktionen gegen die Türkei da nicht über das Ziel hinausschießen. Es scheint sich ja hier um eine Art Privatkrieg zu handeln. Aber ich würde ihm aufgrund dessen schon untersagen, hier auf Wahlkampftour zu gehen. Das ist mir sowieso ziemlich suspekt.
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Lia

Zu unvermeidlichen offiziellen Staatsbesuchen wird er müssen dürfen.
Alles andere sollte ihm nach diesen Auftritten verwehrt werden.
Nicht nur eine Stimme aus der Gruppe deutscher Staatsangehöriger mit türkischen Wurzeln, gleich ob Doppel-Pass oder nur den deutschen besitzend.
Der Mann schadet nur, auch und gerade denen, die um Integration sozialen Aufstieg und ein Leben mit und zwischen zwei Kulturen bemüht sind. Denen, die bewiesen haben, dass man auch als Kind türkischer Eltern seinen Weg im diesem Lande gehen kann- wenn man denn will und sich nicht selber ausgrenzt.
Solche Auftritte Erdogans schaden in jeder Hinsicht allen Betroffenen- darum sollte man weitere nicht mehr dulden.
RedScorpion

Was soll er denn diesmal angeblich wieder angestellt haben?

Merkel kritisiert (welch schröcklich Verbrechen; wie war das doch gleich mit dem deutschen Wesen?)?



LG
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RedScorpion hat geschrieben:Was soll er denn diesmal angeblich wieder angestellt haben?

Merkel kritisiert (welch schröcklich Verbrechen; wie war das doch gleich mit dem deutschen Wesen?)?



LG
Wenn es Verbrechen sind, dann muss es Frau Merkel auch so benennen können. Totschweigen und Klüngeleien helfen da erst Recht nicht weiter. :wink:
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Barbarossa
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Eine neue Vorschrift dürfte in der Türkei erneut für Kopfschütteln sorgen. So sind jetzt in Yoga-Zentren Buddha-Statuen und Räucherstäbchen zu entfernen, um eine eventuelle "Missionstätigkeit" zu verhindern. Bei Zuwiderhandlung könne der betreffende Club geschlossen werden.
Artikel lesen: http://www.kath.ch/newsd/tuerkei-verban ... a-zentren/

Das geht wohl schon direkt in Richtung islamischer Fundamentalismus in der Türkei.
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Orianne
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Barbarossa hat geschrieben:Eine neue Vorschrift dürfte in der Türkei erneut für Kopfschütteln sorgen. So sind jetzt in Yoga-Zentren Buddha-Statuen und Räucherstäbchen zu entfernen, um eine eventuelle "Missionstätigkeit" zu verhindern. Bei Zuwiderhandlung könne der betreffende Club geschlossen werden.
Artikel lesen: http://www.kath.ch/newsd/tuerkei-verban ... a-zentren/

Das geht wohl schon direkt in Richtung islamischer Fundamentalismus in der Türkei.
Das sehe ich auch so, es war und ist ja auch Erdogans Ziel, wenn man seinen Wahlspruch liest:

Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

– Recep Tayyip Erdoğan
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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Renegat
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Das mag Erdogans Ziel sein und auch das seiner Partei. Ob er damit aber die Mehrheit der türkischen Bevölkerung erreicht, ist denn doch fraglich.
Die Türkei befindet sich, wie alle anderen Staaten nicht allein auf der Welt. Junge, städtische Türken sehen, wie es woanders läuft. Ältere, Intellektuelle erinnern sich an säkuläre Atatürk-Zeiten. Dazu kommt der Einfluss von Besuchern und Rückwanderern aus anderen Teilen Europas, bes. aus D.
Konservative gibt es überall in Europa, eine regierungsfähige Mehrheit finden sie selten. Meist müssen sie sich mit liberaleren Strömungen arrangieren. Darum scheint es aktuell in der türkischen Innenpolitik zu gehen. Manchmal erinnert mich der Auftritt der AKP mit Erdogan an unsere CSU mit ihren diversen populistischen Frontmännern.
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