Heftige Proteste in der Türkei - Niedergang Erdogans?

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Moderator: Barbarossa

Paul
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Putin erklärt, das die Türkei als Bündnispartner von Terroristen nicht mehr zu den Freunden Russlands gehört. Welche Strafmaßnahmen er gegen die Türkei ergreifen wird hat er noch nicht erklärt. Es mag sein, das er sie nie öffentlich machen wird.

https://www.facebook.com/15231643512966 ... =3&theater
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Paul

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Scurinter
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Inzwischen wissen wir, dass die Reaktion wohl darin bestand Jets in die Nähe der türkischen Grenze und sogar darüber hinaus zu schicken. Ob Putin die daraus entstehende Eskalation wohl vorhergesehen hat...
Paul
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Die türkischen "Sicherheitskräfte" bringen systematisch Regimegegner um. So töteten sie bei einer Razzia Dilek Dogan in ihrer Wohnung in Gegenwart ihrer Familie, die gar keinen Widerstand leistete. Die Polizei filmte sogar die Situation.
Viele z.B. ein bekannter Anwalt werden von Scharfschützen der Polizei gezielt getötet. Den Scharfschützen und Granaten fallen nicht nur Steinewerfende Jugentliche, sondern unbeteiligte Zivilisten zum Opfer z.B. wenn sie Trinkwasser holen wollen.

https://www.jungewelt.de/2015/12-22/004.php
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Paul

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Die Türkei hat es unter Erdogan fertig gebracht die früher freundschaftlichen Beziehungen zu vielen Nachbarstaaten zu ruinieren und den Konflickt mit der PKK wieder aufzuflammen, ohne jede sinnvolle Perspektive. Russland kann sich auf die Seite der PKK stellen.

http://www.tageswoche.ch/de/2015_52/int ... al/707110/
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Paul

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Die Staatsanwaltschaft "ermittelt" gegen den HDP Chef Demirtas und will ihn für 24 Jahre hinter Gitter bringen. Das wird das Pulverfaß Türkei zur Explosuin bringen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 69775.html
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Die Zahl der Toten in der Türkei steigt. In Van hatten sich 12 Jugentliche in einem Haus verschanzt, welches von Spezialpolizei gestürmt wurde. Alle 12 Jugentliche starben. Davon 11 durch Kopfschüsse, wahrscheinlich eine Hinrichtung nach der Gefangennahme.

https://www.facebook.com/94215406581861 ... =3&theater

http://www.sueddeutsche.de/politik/tuer ... -1.2811871

https://www.facebook.com/21695546182707 ... =3&theater

Es ist sehr wahrscheinlich, das jetzt auch die PKK Spezialkräfte nach Van schickt, um den Tod der Jugendlichen blutig an der Polizei zu rächen. Möglichst natürlich an den direkt verantwortlichen Tätern.
Jetzt werden wieder entlegene Polizeikasernen gestürmt, wie jahrzehntelang, nur das jetzt die dann eingesetzten Kampfhubschrauber abgeschossen werden.
Überall in Nordkurdustan entstehen regiomale Verteidigungsstreitkräfte, durch die örtlichen Jugentlichen.
Jetzt ist mit einer spürbaren Eskalation zu rechnen. Barsani wird seinen Kuschelkurs mit der Türkei angesichts so vieler Toten nicht durchhalten. Das ganze hilft Isis, weil es PKK Kräfte bindet.
In Syrien wird der türkische Einfluß aber ganz verloren gehen, da Russland alle Milizen mit Härte bekämpft, die von der Türkei unterstützt werden.
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In Ankara hat es wieder einen schweren Anschlag mit vielen Toten Zivilisten gegeben. Anschläge auf Zivilisten wurden bisher von Isis verübt. Dennoch will die türkische Führung die PKK als Verursacher ausgemacht haben. Ein Bekennerschreiben gibt es noch nicht.
Vor kurzem wollte die Türkei einen Selbstmordanschlag der nordsyrischen Autonomie unterschieben. Verursacher des Anschlags auf Soldaten waren aber die Freiheitsfalken Kurdistans. Die Identität des Selbstmordattentäters sollte gefälscht werden.
Die PKK hat vor kurzem auch wieder eine Kaserne angegriffen und massenhaft Soldaten getötet. Sie meidet Angriffe auf Zivilisten, um ihre Anhängerschaft nicht zu verlieren, die dafür kein Verständnis hätten. Es sieht also nach einer Manipulation aus. Die Polizei hat wahrscheinlich irgendwo 2 PKK Mitglieder ermordet und der Geheimdienst will sie als Selbstmordtäter des Anschlages hinstellen.
Ich nehme an, die PKK wird herausfinden, wo ihre Mitglieder zuletzt waren und ermordet wurden und hier aufklären.
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Paul

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Eine türkische linke Partei hat sich zu dem Anschlag in Ankara bekannt. Das PKK Mitglied wurde wohl vom türkischen Geheimdienst als Selbsmordattentäterin präpariert. Der türkische Geheimdienst schreckt vor keinen Manipulationen zurück, um Kurden zu beschuldigen. Warum eine türkische Gruppierung Zivilisten als Ziel aussucht, bleibt aber unverständlich. Wenn man einen Tyrannen stürzen will, dann muß der Kampf sich gegen diesen und seine Helfer richten. :

DHKP-C bekennt sich zum Anschlag in Ankara+++
Zum Anschlag in Ankara bekennt sich die türkische Linke DHKP-C.
http://www.azadihaber.net/…/ankara-sald ... tlenen-org
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Die Türkei weitet den Krieg gegen die Kurden weiter aus und schickt weitere 20000 Mann an Polizeisondereinheiten in die Provinz Hakari. Diese Provinz ist sehr Gebirgig und liegt benachbart zum Kandilgebirge. Es werden viele Mütter über ihre toten Söhne weinen. Wenn die Türkei massiv in den Irak eindringt, werden sich dort viele Menschen der PKK anschließen. Das würde die Position Barsanis unterhöhlen, den Erdogan doch eigentlich unterstützen will. Erdogan baut die PKK auf. Das ganze ist eine Mobilisierungskampagne für die PKK. Radikalere Kurden werden aber eher zu den Freiheitsfalken Kurdistans gehen.

https://www.jungewelt.de/2016/03-17/055.php
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Gestern hat Frau von der Leyhen in einer Disskusson, bei der der türkische Botschafter beteiligt war, schwere Kritik an der Türkei geübt.
- am Krieg gegen die Kurden in der Türkei
- am Beschuß der syrischen Kurden
- am Einschleußen von Terroristen.
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Barbarossa
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Paul: 29.06.2016, 16:12

In Istanbul hat es einen schweren Anschlag auf den Flughafen in Istanbul, mit über 40 Toten gegeben. Als Verursacher wird auch von türkischer Seite der IS identifiziert. Der IS befindet sich militärisch im Niedergang und verlegt sich deshalb noch stärker auf den Terror. Gleichzeitig hat es einen Anschlag mit 10 Todesopfern in der nordsyrischen Stadt Grire Spi/Tal Abyad gegeben. Selbstmordanschläge des IS in Manbij sind in den letzten Tagen gescheitert.
Anders als manche Zeitungen behaupten haben kurdische Widerstandgruppen immer geäußert, das Zivilisten nicht zu ihren Angriffszielen gehören. Die PKK hat sogar geäußert sogenannte Dorfschützer zu verschonen. Ihre Hauptziele sind neben der Armee die Sondereinheiten der Polizei, welche für viele zivile Todesopfer verantwortlich sind.

Erdogan versucht sich wieder an Israel und Russland anzunähern, da er viele neue Gegner erzeugt hat. Insbesondere die Versorgung der PKK durch Russland, mit modernsten Waffen tat weh und hat für viele Verluste bei der Armee gesorgt. Die Unterstützung der Nordsyrischen Kurden gegen IS und Al Kaida/Rebellen werden weder Russland noch die USA, Frankreich und Deutschland aufgeben.
Demnächst ist der IS in Manbij besiegt. Die Truppen werden frei Al Bab zu befreien und nach Efrin vorzustoßen. Bei der Einkesselung von Al Bab wird das Herrschaftsgebiet des IS im Norden von den anderen Teilen abgetrennt. Das dauert vielleicht noch 1 Woche.

Die irakische Armee hat Faluscha endgültig befreit. Bei ihrem Vordringen nach Norden wird die Region Hawija eingekesselt. Die nordirakischen Kurden sind in der Region Mossul und Sindschar weiter vorgerückt. Die syrischen Regierungstruppen mußten ihren Vorstoß in Richtung Raqqa aufgeben.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... il_war.png
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Paul
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Erdogan und Putin haben sich in Russland getroffen. Sie wollen die Beziehungen zum wirtschaftlichen Nutzen wieder verbessern. Eigentlich sind sie direkte Kriegsgegner. Russische Soldaten kämpfen gegen Türken in den Reihen der "Rebellen". Sie werden noch nicht einmal einen Waffenstillstand aushandeln. 
Die Türkei und viele Ölstaaten versorgen die Rebellen mit Waffen, wie früher auch die USA. Diese hat das als Fehler eingesehen und versorgt in Syrien jetzt fast nur noch die Truppen der Autonomie.
Der Westen hat genauso wenig wie Russland ein Interesse, das die Islamisten weiter in Teilen Syriens herrschen. Ersteinmal konzentrieren sie sich auf den Sturz des IS. Danach werden die Kämpfe der Autonomie und Al Nusra wieder an Intensität gewinnen. Al Nusra herrscht in Teilen des kurdischen Grebzgebiets zur Türkei - südlich von Efrin. Das würde die Spannungen mit der Türkei eskalieren, wenn dies nicht schon früher bei der Befreiung von Jarablus geschieht.
viele Grüße

Paul

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Aufgrund der diktatorischen Machtnahme Erdogans, die politische, religiöse und kulturelle Unterdrückung ist mit einer Flüchtlingsbewegung aus der Türkei zu rechnen.
Die EG sollte Nordsyrien/Rojava wirtschaftlich, humanitär und mit know how unterstützen um viele dieser Flüchtlinge aufnehmen zu können, sowie die Attraktvität zu erhöhen, das die Flüchtlinge aus Rojava und Kurden aus ganz Syrien nach Rojava zurückkehren und Rojava in Shingal beim Aufbau mithelfen kann. Eine konstruktive Rolle der Nordirakischen Autonomie in Shingal ist nicht richtig zu erkennen, obwohl sie Shingal ja anschließen wollen. Dort herrscht zu viel Koruption und Lethargie.
Die EG könnte z.B. Kanalprojekte und den Wohnungsbau mit Hilfe zur Selbsthilfe in Shingal und Rojava unterstützen.
viele Grüße

Paul

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