Die aktuelle Lage in Afghanistan

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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12.03.2012
Entsetzen über Amoklauf von US-Soldaten

Masar-i-Scharif/Washington/New York (dpa) - Das Massaker eines US-Soldaten an Zivilisten hat in Afghanistan Wut, Entsetzen und harte Kritik an den ausländischen Truppen ausgelöst. Nach US-Präsident Barack Obama kondolierte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel der afghanischen Regierung.

Bei einem Blitzbesuch am Hindukusch bekräftigte sie, dass die deutschen Soldaten trotz aller Widrigkeiten in Afghanistan im Jahr 2014 abgezogen werden sollen. Auch die USA wollen nicht früher gehen.

Die US-Regierung stellt sich bereits auf eine neue Welle gewaltsamer Proteste wie nach den jüngsten Koranverbrennungen ein...
weiterlesen: http://geschichte-wissen.de/go/gewalt-afghanistan-3

14.03.2012
Spannung in Afghanistan eskaliert
Toter und Verletzte/ US-Soldat droht Todesstrafe

KABUL/WASHINGTON - Nach dem Massaker eines US-Soldaten an Zivilisten eskalieren die Spannungen in Afghanistan. Eine von Präsident Hamid Karsai zur Untersuchung des Amoklaufs eingesetzte Regierungsdelegation wurde gestern im südafghanischen Distrikt Pandschwai von Aufständischen angegriffen. Aus Sicherheitskreisen hieß es, ein Soldat, der den Tatort sicherte, sei getötet worden. Der Personenschützer eines Ministers und zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Ein Reporter berichtete von Explosionen und Schüssen. Die Delegation sei angegriffen worden, als sie Dorfbewohner in einer Moschee traf. Sicherheitskräfte hätten das Feuer der Aufständischen erwidert, die von mehreren Seiten angriffen.

In Dschalalabad im Osten Afghanistans gingen Hunderte Demonstranten auf die Straße. Nach Augenzeugenberichten skandierten sie: „Tod für Amerika“ und „Tod für (US-Präsident Barack) Obama“. Es waren die ersten anti-amerikanischen Proteste seit dem Massaker, bei dem der US-Soldat nach afghanischen Angaben 16 Männer, Frauen und Kinder getötet hatte...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gewalt-afghanistan-5

Karsai will früheren Nato-Abzug: zurückhaltende Reaktionen

Kabul/Washington/Brüssel/Berlin (dpa) - Der afghanische Präsident Hamid Karsai will nach dem Amoklauf eines US-Soldaten den Abzug der Nato-Kampftruppen um ein ganzes Jahr vorziehen.

"Beide Seiten müssen dabei zusammenarbeiten, den Übergabeprozess von den internationalen Truppen an die afghanischen Kräfte 2013 statt 2014 abzuschließen", teilte Karsai am Donnerstag in Kabul mit.

In Deutschland und den USA wie auch bei der Nato stieß er damit allerdings auf zurückhaltende Reaktionen...
weiterlesen: http://geschichte-wissen.de/go/gewalt-afghanistan-4

Das ist alles wirklich unglaublich!
Weitere Artikel über die immer komlizierter werdende Lage in Afghanistan: http://geschichte-wissen.de/go/gewalt-afghanistan-6
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Barbarossa
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Sonntag, 15. April 2012
"Frühjahrsoffensive" in Afghanistan
Taliban greifen Botschaftsviertel an

Die Taliban sprechen vom Beginn ihrer "Frühjahrsoffensive". Sie schlagen in Kabul und in Provinzhauptstädten zeitgleich zu - auch die deutsche Botschaft gerät ins Fadenkreuz. Berlin aber hält am Abzugsplan fest. "Wir werden der Gewalt der Terroristen nicht nachgeben", sagt Außenminister Westerwelle...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gewalt-afghanistan-7
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Barbarossa
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Donnerstag, 13. Dezember 2012
Fliegende Panzer für Afghanistan
Bundeswehr schickt "Tiger" los

Mit einem riesigen Antonow-Frachtflugzeug bringt die Bundeswehr Verstärkung nach Afghanistan: Die Truppe vor Ort bekommt Unterstützung durch den "Tiger" - dem neuesten europäischen Kampfhubschrauber. Die Reise ins Kriegsgebiet beginnt in Leipzig.
Die Bundeswehr kann in der Endphase ihres Einsatzes in Afghanistan eines ihrer modernsten Waffensysteme unter Gefechtsbedingungen testen. Das deutsche Kontingent in Afghanistan bekommt erstmals eigene Kampfhubschrauber des Typs "Tiger"...
hier: weiterlesen

Ja, man kann ja schnell noch eine neue Waffe testen...
:roll:
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dieter
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Lieber Barbarossa,
hofentlich können die Tiger wenigstens den Abzug der Bundeswehreinheiten in 2014 sichern. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Sonntag, 05. Mai 2013
Blutiger Tag für die Bundeswehr
Aufständische erschießen Elite-Soldaten

Im Norden Afghanistans haben Kämpfer einen Soldaten der Bundeswehr getötet. Er gehörte der Elite-Einheit KSK an. Ein weiterer Deutscher wird verwundet. Außenminister Westerwelle spricht von einem Rückschlag - derweil werden erneut zwei Hubschrauber beschossen.
(...)
Zuletzt war vor fast zwei Jahren - am 2. Juni 2011 - ein Bundeswehr-Soldat in Afghanistan gefallen...
hier: weiterlesen
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Sonntag, 05. Mai 2013
Blutiger Tag für die Bundeswehr
Aufständische erschießen Elite-Soldaten

Im Norden Afghanistans haben Kämpfer einen Soldaten der Bundeswehr getötet. Er gehörte der Elite-Einheit KSK an. Ein weiterer Deutscher wird verwundet. Außenminister Westerwelle spricht von einem Rückschlag - derweil werden erneut zwei Hubschrauber beschossen.
(...)
Zuletzt war vor fast zwei Jahren - am 2. Juni 2011 - ein Bundeswehr-Soldat in Afghanistan gefallen...
hier: weiterlesen
Lieber Barbarossa,
das war der erste Angehörige der Einheit KSK, der sterben mußte. Ich verstehe die Taliban nicht, die brauchen doch nur abzuwarten, bis die Truppen abgezogen sind :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Ich behaupte mal, dass die Motive der Taliban für uns ohnehin nicht zu verstehen sind. Warum bringen sie unschuldige Menschen auch ihres eigenen Volkes um und stellen Religiosität noch über das Recht auf Leben? Ich verstehe es nicht.

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RedScorpion

Deine ersten beiden Sätze aus Deinem letzten Post beinhalten aber schon dicke Klöpse.

Du suggerierst, dass es einmal zwei Sphären gebe, nämlich "uns" auf der einen Seite, und "sie" auf der anderen. Dann, dass sie grundsätzlich unvereinbar seien,

dass lediglich die andere Seite schändlich genug ist, menschliches Leben zu vernichten,

dass sie dazu aus unserer - westlichen - Sicht keinen Grund hätte, und sie noch dazu eine grundsätzlich mit Religiosität und dem Recht auf Leben unvereinbare Position einnähme.


Nichts davon ist wahr.

U.a. davon leben die Taliban, andernfalls gäbe es sie nicht.



LG
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass die Motive der Taliban für uns ohnehin nicht zu verstehen sind. Warum bringen sie unschuldige Menschen auch ihres eigenen Volkes um und stellen Religiosität noch über das Recht auf Leben? Ich verstehe es nicht.

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Lieber Barbarossa,
sie Haben eine Ideologie, für mich ist der Islamismus genauso eine Ideologie wie der Kommunismus und dieser Ideologie wird alles geopfert. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass die Motive der Taliban für uns ohnehin nicht zu verstehen sind. Warum bringen sie unschuldige Menschen auch ihres eigenen Volkes um und stellen Religiosität noch über das Recht auf Leben? Ich verstehe es nicht.

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Lieber Barbarossa,
sie Haben eine Ideologie, für mich ist der Islamismus genauso eine Ideologie wie der Kommunismus und dieser Ideologie wird alles geopfert. :roll:
Wenn wir einfachheitshalber einfach 'mal davon ausgehen, dass auch Taliban Menschen sind, ebenso ihre Referenzgruppe und die Familien, aus denen sie stammen,

dann wird's wohl tatsächlich so sein, dass sie vergleichsweise "menschlich" sogar im westlichen Sinn des Wortes 'rüberkommen;

denn "ihre" Opfer sind Opfer aus der Not heraus, die in Kauf genommen werden, aus Ermangelung an technischen/materiellen/politischen Alternativen.

Der Krieg der westlichen Allianz mit Drohnen und Einsatzkommandos, die über jeglichem Gesetz stehen, sind da nicht nur aus Sicht der betroffenen Einheimischen ein anderes Kaliber, sondern durchaus auch innerhalb klassischer Deduktionsmuster.

Das Problem sind eben nicht Ideologien oder Rückständigkeit, sondern die Doppelmoral. Und das nicht nur in Afghanistan. Daraus speist sich der Pool an Adressaten der Extremisten. Und das sind mitnichten irgendwelche Verrückten vom Planeten Mars.



LG
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Vergobret
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„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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dieter
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Vergobret hat geschrieben:Bilder sagen mehr als Worte:
http://www.theatlantic.com/infocus/2013 ... 13/100526/
Lieber Vergobret,
was sagen die Bilder Deiner Meinung nach :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Balduin
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Vergobret hat geschrieben:Bilder sagen mehr als Worte:
http://www.theatlantic.com/infocus/2013 ... 13/100526/
Die Bilder von dem Haus, wo man an die Wand gespritztes Blut und die Überreste eines menschlichen Körpers sieht, sind schwerlich zu ertragen.
Es sind interessante Bilder - man erhält einen Blick, wie es dort ausschaut und ich finde - anders als in der Tagesschau, wo die Bilder in wenigen Sekunden durchrasen - sie sind einprägender.
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Vergobret
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Vor allem sieht man auch mal andere Bilder, nicht nur Tod und Gewalt. Das auch, aber eben auch andere Seiten.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
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so sprach der Tod

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Vergobret hat geschrieben:Vor allem sieht man auch mal andere Bilder, nicht nur Tod und Gewalt. Das auch, aber eben auch andere Seiten.
Lieber Vergobret,
eben wie das Leben dort ist. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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