Donald Trump ist 45. Präsident der USA

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Moderator: Barbarossa

Paul
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Die augenblickliche amerikanische Politik in Syrien hat sich bisher positiv gezeigt. Die Unterstützung für Rojava wurde verstärkt, durch Lieferung von Ausrüstung und Verstärkung der Spezialtruppen und Stützpunkte. Politisch hat die USA sich auch klarer zu seinem Verhältnis zu Rojava ausgedrückt. Die Türkei wird nicht als alternativer Partner gesehen. Der Rückzug aus Injirlik wurde in Kauf genommen. 
viele Grüße

Paul

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Barbarossa
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Am Montag (6. März) hat Trump ein neues Dekret unterschrieben, in dem ein 90-tägiges Einreiseverbot gegen Menschen aus Iran, Libyen, Syrien, Somalia, dem Sudan und dem Jemen verhängt wird. Dieses soll sich an den Vorgaben der Richter orientieren. 
Dennoch drohen neue Schwierigkeiten diesbezüglich, denn der Bundesstaat Hawaii hat gestern Klage gegen dieses neue Einreiseverbot eingereicht, das am 16. März inkraft treten sollte.
Quellen:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1 ... reisestopp&*
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... erbot.html
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Barbarossa
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Immer wieder verwirrt Donald Trump die Allgemeinheit mit seinen Äußerungen, die jegliche Treue zu den wirklichen Tatsachen vermissen lassen, wie auch zur NATO.
So behauptet Trump immer wieder, Länder wie etwa auch Deutschland, würden den USA dadurch viel Geld schulden, da sie nicht ihren Beitrag von 2% des Bruttoinlandsproduktes für das Militär ausgeben. Die USA müssten diese Länder dadurch auf eigene Kosten mitverteidigen. 
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nannte dies ,,sachlich falsch''. Tatsächlich ist es so, dass die NATO auf freiwilliger Selbstverpflichtung beruht und die Mitgliedsländer sich gegenseitig unterstützen. Es gebe keine finanziellen Transaktionen oder gar Schuldkonten. Im übrigen entschieden auch die USA selbst, wieviel sie zur Verteidigung des Bündnisses beitragen.
Deutschland hat sich längst selbst verpflichtet, bis 2024 die angepeilten 2% des Bruttoinlandsproduktes zu erreichen.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung - Printausgabe vom 20. März 2017
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Paul
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Jetzt muß man einfach sehen, wie man die 4 o. 8 Jahre übersteht, ohne das es zu einem Weltkrieg kommt. Das größte Risiko liegt im Verhältnis zu den Mittelmächten Iran und Türkei.
Eine Prognose für die Wirtschaft der USA ist schwierig. Wie lange kann eine Wirtschaft auf Pump leben, wenn auch kaum etwas in die Infrastruktur investiert wird? Griechenland stand auf dem Weg zur Pleite.Die USA steuern jedenfalls auf eine hohe Inflation zu.
viele Grüße

Paul

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Triton
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Paul hat geschrieben:Wie lange kann eine Wirtschaft auf Pump leben, wenn auch kaum etwas in die Infrastruktur investiert wird
Gerade hier kann man Trump wenig vorwerfen, er möchte ja in die Infrastruktur investieren. Gespart wurde in der Vergangenheit.
Die Mahnung zu höheren Verteidigungsetats birgt sicher auch die Hoffnung auf Waffenexporte an Verbündete.
Iran und Türkei sehe ich genauso als Krisenherde der Welt, der niedrige Ölpreis und die marode Wirtschaft in der Türkei sorgen für innenpolitische Probleme bei gleichzeitiger Kraftmeierei.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Triton
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Holpriger Start, aber Armageddon ist ausgeblieben, 100 Tage Trump:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... nen/425300

Blome hat mit dem letzten Satz Recht, den Skrupellosen aus Nordkorea nimmt er sich auch noch vor, wenn der nicht von selbst vernünftig wird. Seine Spielzeuge wird er auf jeden Fall hergeben müssen.
 
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Barbarossa
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Dieses Thema heißt ja ,,Donald Trump ist 45. Präsident der USA'', doch so langsam muss man fragen: Wie lange noch?
Die Luft für Trump wird immer dünner, denn ein Skandal jagt den nächsten.
Als neue Höhepunkte in der Kette sind zu nennen - die Entlassung des FBI-Direktors James Comey, der Russland-Ermittlungen rund um den ehemaligen Sicherheitsberater Michael Flynn führte und das Ausplaudern von Geheimdiensterkenntnissen an den russischen Außenminister Sergej Lawrow. Es werden nun Rufe nach einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump laut.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/trum ... 20078.html
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Ruaidhri
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Medial spitzen sich die Dinge zu, wie weit sich die diversen Verdachtsmomente erhärtet werden können, mag man aus diversen Gründen offen lassen.
Sollte sich eine einflussreiche Mehrheit der Republikaner nach und nach von Trump abwenden, weil er zu unberechenbar wird und eben nicht, wie vielleicht vermutet, zu kontrollieren ist, dann wäre ein Impeachment-Verfahren denkbar, sogar aus den eigenen Reihen.
Amerika bliebe aber gespalten, hie die, pardon, trumpeligen Wähler, die nur die einfachen Wege sehen und wollen, dort die, denen am Ende doch etwas am Land und seinen eigentlichen Werten liegt.
Das Trio Trump, Erdogan, Putin kann einem schon Sorgen machen, wobei Putin, ob man ihn mag oder nicht, noch klug ist.
 OT:
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, aber in Hamburg hat Trump zum G 20 Gipfel kein Quartier. Er muss nach Berlin, womit das preußische Berlin, nicht das näher an Hamburg liegende in S-H gemeint ist.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Barbarossa
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Donald Trump ist in seiner Funktion als US-Präsident gerade auf seiner ersten Auslandstour. Gestern war er in Saudi-Arabien und sprach in Riad auf einem Gipfeltreffen vor Vertretern von 50 muslimischen Staaten. Die Rede wurde von Journalisten als eine der besten bezeichnet, die Trump bisher gehalten hat. In dieser geißelte er nicht den Islam insgesamt, wie etwa noch im Wahlkampf, sondern den ,,Extremismus'' und forderte von den Muslimen wörtlich: ,,Werft die Terroristen raus, werft sie raus aus euren Gotteshäusern, aus euren Gemeinschaften, aus euren heiligen Ländern.''
Vor allem aber dürfte Trump aus wirtschaftlichen Gründen nach Saudi-Arabien gekommen sein, denn der Präsident schloss mit den Saudis ein Waffenabkommen mit einer Rekordsumme von umgerechnet etwa 100 Mrd. Euro ab (u. a. kaufen die Saudis 150 Black-Hawk-Kampfhubschrauber) und darüber hinaus weitere Wirtschaftsabkommen von etwa 240 Mrd. Euro (beteiligt sind große US-Unternehmen, wie Dow Chemical, General Dynamics, Raytheon, General Electric und Exxon).
Die nächste Station auf seiner Reise ist Israel.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung - Printausgabe

Im Umgang mit Extremisten hat Trump schon etwas ganz richtiges und wichtiges gesagt. Sie physisch aus den Ländern zu werfen, stelle ich mir zwar etwas schwierig vor, aber ja - sie müssen raus aus den Moscheen und sie müssen auch gesellschaftlich geächtet werden. Und das können nur die Muslime selbst tun. 
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Paul
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Aus Syrien sind viele Isis Terroristen geflohen. Jetzt ist die Flucht erschwert. In Mossul werden jetzt viele hingerichtet. Manche versuchen unter den Flüchtlingen unterzutauchen.
Saudi Arabien ist aber ein Sponsor der Terroristen. Es ist daher falsch, das die USA ihnen Waffen liefert. Außerdem ist Saudi Arabien selbst ein Islamistischer Staat, der seine Ideen auch ausbreiten will - auch militärisch z.B. in Syrien und Jemen.
viele Grüße

Paul

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Barbarossa
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Auf seiner nächsten Station in Israel und Palästina besuchte Trump Jerusalem und Bethlehem und sprach mit Israels Präsident Reuven Rivlin, Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Palästinenserchef Mahmoud Abbas. Danach meinte Trump, er sehe eine Chance für Frieden im ganzen Nahen Osten, um Sektierertum zu überwinden. Wiederholt wetterte er gegen den Iran und irritierte mit einer Gästebucheintragung der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, als er schrieb: „Es ist eine Ehre, mit all meinen Freunden hier zu sein“, und setzte darunter: „So fantastisch + werde nie vergessen.“
Quellen:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/don ... 48874.html
https://www.derwesten.de/politik/trump- ... 78089.html

Übrigens erklärte Trump, er habe bei seinem Besuch an der Klagemauer "Gott gebeten, dass er mir Weisheit gibt". Ob das in seinem Leben noch was wird?
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben: Übrigens erklärte Trump, er habe bei seinem Besuch an der Klagemauer "Gott gebeten, dass er mir Weisheit gibt". Ob das in seinem Leben noch was wird?
Das ist aber eine ganz normale Bitte für einen Staatsmann. Sein Verhalten schätze ich als sehr "ungewöhnlich" ein, ich hätte ihn eher von seiner Persönlichkeit George W.Bush ähnlich erwartet, der privat ein sympathischer Zeitgenosse sein soll. Vielleicht steckt auch das Kalkül dahinter, dass er zuerst einmal völlig unkooperativ ist, damit man sich später bei jedem Zugeständnis freut. Man weiß es nicht.
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Ruaidhri
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Triton hat geschrieben:Vielleicht steckt auch das Kalkül dahinter, dass er zuerst einmal völlig unkooperativ ist, damit man sich später bei jedem Zugeständnis freut.
Der Mann kann gar nicht politisch kalkulieren, dazu ist er, mit Verlaub, zu dumm und ungebildet..
Ganz guter Artikel zum dealenden US-Präsidenten  hier:
http://www.zeit.de/wirtschaft/donald-tr ... nternehmer
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LG Ruaidhri
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Triton
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Ruaidhri hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:Vielleicht steckt auch das Kalkül dahinter, dass er zuerst einmal völlig unkooperativ ist, damit man sich später bei jedem Zugeständnis freut.
Der Mann kann gar nicht politisch kalkulieren, dazu ist er, mit Verlaub, zu dumm und ungebildet..
Ganz guter Artikel zum dealenden US-Präsidenten  hier:
http://www.zeit.de/wirtschaft/donald-tr ... nternehmer
Das ist ja gerade sein "Konzept", weg von den überkommenen Methoden des establishments. Man kann nicht leugnen, dass die traditionelle US-Industrie in den letzten Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast war. Um mal was Positives zu sagen: Mehr Investitionen in die Infrastruktur sind in den USA kein Fehler.
Und irgendwie finde ich seine offene Ablehnung von Klimaschutzzielen wenigstens ehrlich. Andere unterschreiben schöne Erklärungen und machen dann nichts. Klar, so benehmen sich Politiker nicht, aber fordern wir nicht genau das immer von unseren Volksvertretern?  
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snoerch
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Triton hat geschrieben: Das ist ja gerade sein "Konzept", weg von den überkommenen Methoden des establishments. Man kann nicht leugnen, dass die traditionelle US-Industrie in den letzten Jahrzehnten auf dem absteigenden Ast war. Um mal was Positives zu sagen: Mehr Investitionen in die Infrastruktur sind in den USA kein Fehler.
Und irgendwie finde ich seine offene Ablehnung von Klimaschutzzielen wenigstens ehrlich. Andere unterschreiben schöne Erklärungen und machen dann nichts. Klar, so benehmen sich Politiker nicht, aber fordern wir nicht genau das immer von unseren Volksvertretern?  
Das sehe ich ähnlich. Die Maxime dieses Präsidenten könnte lauten: 'Einfach mal neue und andere Wege gehen, egal, wo ich damit hinkomme'. Ich denke, genau das haben auch viele seiner Wähler so gefordert.
Allerdings muss ich zu seinen umweltpolitischen Aktivitäten sagen, dass mir diese Ignoranz mächtig gegen den Strich geht. Natürlich kann man über die diversen  Umweltgipfel, das Kyotoprotokoll oder das Pariser Abkommen urteilen, dabei sei nicht wirklich Zählbares bei rumgekommen. Man muss aber auch sagen, dass die Reduzierung der Erderwärmung bei gleichzeitig wachsender Weltbevölkerung und einer auf immer mehr Wachstumtum ausgerichteten Wirtschaftspolitik ein mehr als nur ehrgeiziges Ziel ist.
Will sagen: Der Weg ist nicht einfach, und zuerst muss ein Bewusstsein da sein, diesen Weg gehen zu wollen bzw. zu müssen.
Und dieses Bewusstsein scheint Herrn Trump offensichtlich zu fehlen, nicht nur in der Klima-, sondern in der gesamten Umweltschutzpolitik.
@Ruaidhri: Ich würde Trump nicht unbedingt als dumm oder ungebildet bezeichnen. Es fehlt ihm meiner Meinung nach einfach an einem  gesunden Mass an Selbstkritik und Empathie, das muss ja gar nicht viel sein. Aber er scheint von Beiden nichts zu haben.
Oder, um es mit Joschka Fischers Worten zu sagen:
'Mit Verlaub, Herr Präsident, sie sind ein.....'
Dieser Beitrag spiegelt nur die Meinung des Verfassers wieder und erhebt keinen Anspruch auf Wahrhaftigkeit.
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