Rassismus in den Vereinigten Staaten von Amerika

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Erst jetzt wurde ein neuer Fall bekannt, wo ein Schwarzer von Polizisten in Texas erschossen wurde. Es wird schnell etwas geschehen müssen, denn ansonsten sehe ich tatsächlich die Gefahr eines neuen Bürgerkrieges auf die USA zukommen.
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Paul
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Es wurden wieder 3 Polizisten in den USA erschossen. Der Täter starb auch.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Barbarossa
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Ich habe auch davon gehört. Das ist schlimm. Die Spirale der Gewalt scheint sich immer schneller zu drehen.
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Barbarossa
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Polizeimord am farbigen US-Amerikaner George Floyd am 25. Mai 2020

Der farbige US-Amerikaner George Floyd, der am 25. Mai in Minneapolis bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet wurde, wird am kommenden Dienstag, dem 9. Juni 2020 beerdigt werden. Seit dem reißen die Proteste gegen Rassismus vor allem in den USA nicht mehr ab.

Gestern war mit weltweiten Protestkundgebungen der vorläufige Höhepunkt dieser Protestwelle. So wurde auch in vielen Städten Deutschlands demonstriert, wie etwa in Berlin mit 15.000 Teilnehmern allein auf dem Alexanderplatz, in München mit 25.000 Teilnehmern oder Frankfurt/Main mit 8.000 Teilnehmern, aber auch in Hamburg, Stuttgart, Köln, Mannheim, Düsseldorf, Münster, Dortmund, Leverkusen, Bonn, Osnabrück, Göttingen, Hannover und Braunschweig.
Viele Demonstranten folgen den Aufrufen der Veranstalter, in schwarzer Kleidung zu erscheinen. Die Organisatoren der Kundgebungen erklärten: ,,Mit unserer Demonstration wollen wir ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzenin den USA, aber auch bei uns in Deutschland.’’ Demonstranten erklärten dazu, es gebe auch hier zu Lande eine behördliche Diskriminierung.
In vielen Städten verharrten die Demonstranten für 8 min und 46 Sekunden schweigend - die Zeit, die George Floyd mit dem Knie des Polizisten auf seinem Hals um sein Leben rang.
Nachdem die Demonstration offiziell wegen Überfüllung (und wegen Corona) von der Polizei aufgelöst wurde, kam es insbesondere in Berlin auch zu Gewalttaten, die 93 Festnahmen zur Folge hatten - 28 Polizisten wurden leicht verletzt
Auch in vielen anderen Ländern der Welt gab es ganz ähnliche Protestkundgebungen, neben vielen Städten in den USA auch in Großbritannien, Australien und Frankreich (trotz Verbots wegen Corona).


In den USA hat Präsident Trump zunächst noch Öl ins Feuer geschüttet und wollte gegen Plünderer sogar die Armee einsetzen und auf diese schießen lassen. Offenbar ist der Druck aber nun zu groß geworden und beginnt nun, zurück zu rudern.

Quellen:
Der Tagesspiegel – Printausgabe v. heute und
https://www.faz.net/aktuell/politik/tod ... 33-p3.html


Es wird nach meiner Beobachtung jetzt übrigens wohl zum Symbol, davon zu sprechen, ,,ein Knie auf dem Hals’’ zu haben. Es ist ja bei weitem nicht die erste brutale Polizeigewalt in den USA und wird vermutlich auch nicht die letzte gewesen sein, aber es hat etwas ausgelöst, dass die Szene gefilmt wurde und die Bilder um die Welt gingen.
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Balduin
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Es ist ja bei weitem nicht die erste brutale Polizeigewalt in den USA und wird vermutlich auch nicht die letzte gewesen sein, aber es hat etwas ausgelöst, dass die Szene gefilmt wurde und die Bilder um die Welt gingen.
Ja, das glaube ich auch - die Tat ist verstörend. Dass der Rassimus in den USA noch so stark verankert ist, wundert mich nach acht Jahren Präsidentschaft von Barack Obama.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Nun ja, ein dunkelhäutiger Präsident ist nicht in der Lage, den Rassismus in den Köpfen zu vertreiben. Außerdem wurden viele von Obamas Vorhaben von der Republikanischen Partei gestoppt.
Aber jetzt nach diesem Vorfall geht anscheinend ein echter Ruck durch die amerikanische Gesellschaft. Es haben jetzt in den USA Aktivitäten eingesetzt, die an die Bilderstürmer des 16. Jh. erinnern. Zahlreiche Statuen und andere Denkmäler von historischen Persönlichkeiten, die auch Sklavenhalter waren, werden von den Sockeln gestürzt, zerstört oder einfach abtransportiert.
Die Empörung ist groß, nur die Frage ist, ob man gleich alles zerstören muss.
Und: Sogar eine Statue von Kolumbus wurde vom Sockel gestürzt. Auch ihm wird nun eine Mitschuld an der Sklaverei gegeben, was ich nun wirklich für Unsinn halte.
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