Amokläufe in den USA

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann muß man die Amis aufklären,dass die Zeiten sich geändert haben. :roll:
Man sieht doch aber, daß auch das nicht funktionieren wird. Selbst nach der bloßen Ankündigung, daß schärfere Waffengesetze geplant sind, haben sich viele Amerikaner erst mal noch schnell mit Waffen eingedeckt.

Ich sehe das im Grunde ähnlich wie Triton.
Ein Verbot macht nur dann einen Sinn, wenn ein Großteil der Bevölkerung ein Einsehen hat, daß das Verbot sinnvoll ist. Das scheint mir bei einem Waffenverbot in den USA nicht der Fall zu sein. Insofern ist auch für mich der Vergleich: Waffenverbot und Prohibition durchaus plausibel und legitim.
Wir erinnern uns: Die Prohibition ist nicht nur einfach fehlgeschlagen, weil sie unterlaufen wurde - nein, durch die Prohibition erlebte oberdrein noch das organisierte Verbrechen unter Al Capone einen großen Aufschwung. Dieses Verbot war wohl das erfolgloseste und zugleich fatalste in der US-Geschichte.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann muß man die Amis aufklären,dass die Zeiten sich geändert haben. :roll:
Man sieht doch aber, daß auch das nicht funktionieren wird. Selbst nach der bloßen Ankündigung, daß schärfere Waffengesetze geplant sind, haben sich viele Amerikaner erst mal noch schnell mit Waffen eingedeckt.
Lieber Barbarossa,
dann sollte wenigstens über solche Massaker nicht mehr berichtet werden, durch jeden Bericht gibt es wieder Irre, die meinen so in die Medien zu kommen. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben: dann sollte wenigstens über solche Massaker nicht mehr berichtet werden, durch jeden Bericht gibt es wieder Irre, die meinen so in die Medien zu kommen. :roll:
Erstens widerspricht das der unternehmerischen Freiheit der Medien, zu berichten, was sie für berichtenswert erachten (andernfalls hätten wir staatlich gesteuerte Medien wie in einer Diktatur), und zweitens müsstest du dann auch "Dokus" z.B. über eine Waffenschmiede verbieten, wie jene, die ab und zu auf DMAX läuft und wo ein Unternehmer mit drei oder vier Mitarbeitern nicht nur für die örtliche Polizei neue Gewehre entwickelt, sondern auch einem x-beliebigen Privatkunden sein Gewehr auf Schnellfeuergewehr aufrüstet. Ohne dass gezeigt wird, dass überprüft wird, ob der Kunde Vorstrafen hat, ob ihm das Gewehr tatsächlich gehört oder ob er einen "speziellen" politischen Hintergrund hat.
BTW:
Heute in der SZ gelesen: Drei der Filme, die derzeit für den Oscar nominiert sind, haben als Höhepunkt des Plots die Tötung eines Menschen per Schußwaffe...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: dann sollte wenigstens über solche Massaker nicht mehr berichtet werden, durch jeden Bericht gibt es wieder Irre, die meinen so in die Medien zu kommen. :roll:
Erstens widerspricht das der unternehmerischen Freiheit der Medien, zu berichten, was sie für berichtenswert erachten (andernfalls hätten wir staatlich gesteuerte Medien wie in einer Diktatur), und zweitens müsstest du dann auch "Dokus" z.B. über eine Waffenschmiede verbieten, wie jene, die ab und zu auf DMAX läuft und wo ein Unternehmer mit drei oder vier Mitarbeitern nicht nur für die örtliche Polizei neue Gewehre entwickelt, sondern auch einem x-beliebigen Privatkunden sein Gewehr auf Schnellfeuergewehr aufrüstet. Ohne dass gezeigt wird, dass überprüft wird, ob der Kunde Vorstrafen hat, ob ihm das Gewehr tatsächlich gehört oder ob er einen "speziellen" politischen Hintergrund hat.
BTW:
Heute in der SZ gelesen: Drei der Filme, die derzeit für den Oscar nominiert sind, haben als Höhepunkt des Plots die Tötung eines Menschen per Schußwaffe...
Beppe
Lieber beppe,
und das findest Du gut :?: Es ist schon schlimm genug, dass Waffen verkauft werden, man muß auch nicht noch mit ihnen werben. :evil: Was heißt "Unternehmerische Freiheit", man muß nicht jede Scheußlichkeit in der Zeitung nachlesen können. :twisted: Da haben wir beide ein verschiedenes Gesellschaftsbild. Mord und Totschlag ist für mich kein Zeichen von Politik, die in die Zeitung gehört.Soviel ich weiß, werden von der Polizei auch manche Tatbestände überhaupt nicht mitgeteilt, um den Täter besser finden zu können. :wink: Genauso ist es mit Unglücken, an den sich soviele Medien weiden, das ist kein Zeichen von Politik: Merke solange es Menschen gibt, wird es Mord und Totschlag geben (Kain erschlug Abel) und es werden Unglücke aufgrund von menschlichen Versagen geschehen. Der Mensch ist nicht vollkommen, nobody is perfect. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben: und das findest Du gut :?: Es ist schon schlimm genug, dass Waffen verkauft werden, man muß auch nicht noch mit ihnen werben. :evil:
Genau meine Meinung. Ich finde das nicht gut, sondern nur bezeichnend für die US-Mentalität.

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: und das findest Du gut :?: Es ist schon schlimm genug, dass Waffen verkauft werden, man muß auch nicht noch mit ihnen werben. :evil:
Genau meine Meinung. Ich finde das nicht gut, sondern nur bezeichnend für die US-Mentalität.

Beppe
Lieber Beppe,
dann muß diese Mentalität geändert werden. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:... dann muß diese Mentalität geändert werden...
Wie willst du das denn machen?
Das wäre genauso, als wolltest du einem Russen vorschreiben, keinen Wodka mehr zu trinken. Geht auch nicht.
:roll:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... dann muß diese Mentalität geändert werden...
Wie willst du das denn machen?
Das wäre genauso, als wolltest du einem Russen vorschreiben, keinen Wodka mehr zu trinken. Geht auch nicht.
:roll:
Lieber Barbarossa,
indem in Presseberichten immer wieder auf die Konsequenzen eines Waffenbesitzes hingewiesen wird und die Regierung endlich die entsprechenden Gesetze auf den Wege bringt . :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... dann muß diese Mentalität geändert werden...
Wie willst du das denn machen?
Das wäre genauso, als wolltest du einem Russen vorschreiben, keinen Wodka mehr zu trinken. Geht auch nicht.
:roll:
Lieber Barbarossa,
indem in Presseberichten immer wieder auf die Konsequenzen eines Waffenbesitzes hingewiesen wird und die Regierung endlich die entsprechenden Gesetze auf den Wege bringt . :wink:
Wie will sie das machen, gegen die Republikaner, die mehrheitlich einer Meinung mit der NRA ist...

Denn aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Kongress muss Obama so etwas MIT den Republikanern machen...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... dann muß diese Mentalität geändert werden...
Wie willst du das denn machen?
Das wäre genauso, als wolltest du einem Russen vorschreiben, keinen Wodka mehr zu trinken. Geht auch nicht.
:roll:
Lieber Barbarossa,
indem in Presseberichten immer wieder auf die Konsequenzen eines Waffenbesitzes hingewiesen wird und die Regierung endlich die entsprechenden Gesetze auf den Wege bringt . :wink:
Wie will sie das machen, gegen die Republikaner, die mehrheitlich einer Meinung mit der NRA ist...
Denn aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Kongress muss Obama so etwas MIT den Republikanern machen...
Beppe[/quote]
Lieber Beppe,
dann die Gegenseite moralisch unter Druck setzen, indem man sagt: "Dass sie damit dem Mord an unschuldigen Menschen vorschub leisten." :wink:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann die Gegenseite moralisch unter Druck setzen, indem man sagt: "Dass sie damit dem Mord an unschuldigen Menschen vorschub leisten." :wink:
Das Argument werden sie aber nicht akzeptieren und werden es ncht gelten lassen. Und schon sind wir wieder am Anfang.
:?
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann die Gegenseite moralisch unter Druck setzen, indem man sagt: "Dass sie damit dem Mord an unschuldigen Menschen vorschub leisten." :wink:
Das Argument werden sie aber nicht akzeptieren und werden es ncht gelten lassen. Und schon sind wir wieder am Anfang.
:?
Lieber Barbarossa,
es ist doch völlig egal, ob sie es akzeptieren wollen oder nicht, über die Presse ständig auf dieses Thema hinweisen, vorallem bei jedem neuen Fall, bis sie weichgekocht sind. Gesetze entsprechend einbringen und das immer wieder, bis sie die Lust und Laune verlieren dagegen zu stimmen. :wink:
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Barbarossa
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Mittwoch, 23. Januar 2013
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Erneut fallen in den USA Schüsse an einer Schule: Ein Angreifer wird verletzt festgenommen, ein zweiter kann zunächst fliehen. Nur durch viel Glück sind nach der Schießerei an einem College in Texas keine Toten zu beklagen...
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dieter
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Lieber Barbarossa,
daran kannst Du sehen, dass ich mit einem Waffenverbot völlig richtig liege, es muß endlich etwas geschehen. :wink:
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Barbarossa
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In einer Schule haben Waffen nichts zu suchen, das ist natürlich klar.
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