Empörung über Tierquäler in den USA

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Moderator: Barbarossa

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Orianne
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dieter hat geschrieben:Liebe Orianne,
1000 Jahre würdest Di sicherlich nicht im Gefängnis bleiben müssen. Ich traue Dir zwar eine unverwüstliche Gesundheit zu, aber nicht, dass Du 1000 Jahre im Gefängnis bleiben müsstest. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Das ist so, die geben Dir 1000 Jahre, damit Du nie mehr aus dem Gefängnis kommst, die Attentäter in Spanien mit den Zügen bekamen auch 3000 Jahre, das funktioniert dort ähnlich.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

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dieter
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Triton hat geschrieben:
Lia hat geschrieben:Den Hund kann ich nicht vegetarisch ernähren, mögen ua. auch Peta-Leute dies predigen. Der bekommt das von Wild, Rind und Lamm, was eh der Mensch nicht isst, Resteverwertung also.
Die vielen Reste gibts aber auch nur, weil es einen großen Verbrauch der Nicht-Reste gibt.
Wie es überhaupt viele Nutztiere nur gibt, weil sie später gegessen werden.

Meeresfisch finde ich deshalb eigentlich ganz gut, die leben wenigstens bis zu ihrem Fang frei und ernähren sich rein bio. Also im Grunde das Wild der Meere.
Lieber Joerg,
wir essen zweimal die Woche Fisch. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Orianne hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Liebe Orianne,
1000 Jahre würdest Di sicherlich nicht im Gefängnis bleiben müssen. Ich traue Dir zwar eine unverwüstliche Gesundheit zu, aber nicht, dass Du 1000 Jahre im Gefängnis bleiben müsstest. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Das ist so, die geben Dir 1000 Jahre, damit Du nie mehr aus dem Gefängnis kommst, die Attentäter in Spanien mit den Zügen bekamen auch 3000 Jahre, das funktioniert dort ähnlich.
Liebe Orianne,
das ist vorsintflutlich. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Über den Fischfang. Fischzucht und deren Begleiterscheinungen kann und muss man ebenso informiert sein und diskutieren.
Thema Beifang und EU- ein Schelm, der hinter manchem nicht die Interessen der Nahrungsmittelindustrie bzw. der Tierfutter-Mafia sieht. Auch mit Risiken und Nebenwirkungen eng verknüpft, diese neue Art der Gewissensberuhigung.
Ich esse eher selten Fisch- und auch nur den, von dem ich absolut weiß, wo und von wem er vor der Haustür oder auf der anderen Seite in der Nordsee gefangen wurde.
Die vielen Reste gibts aber auch nur, weil es einen großen Verbrauch der Nicht-Reste gibt.
Wie es überhaupt viele Nutztiere nur gibt, weil sie später gegessen werden.
Dazu sind sie da. Aber die Massentierhaltung muss aufhören. Kein Mensch braucht jeden Tag Fleisch und jede Wurstsorte über all jederzeit zur Verfügung.
@ Orianne:
Irgendwo muss auch nun auch die Relation stimmen. So widerlich der Typ sich verhielt, was Du forderst, ist überzogen.
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Barbarossa
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Lia hat geschrieben:...Kein Mensch braucht jeden Tag Fleisch und jede Wurstsorte über all jederzeit zur Verfügung...
Doch, ich ja. Und ich lasse mir auch von niemendem vorschreiben, was ich in welchen Mengen zu essen habe. Das wäre ja dann schon schlimmer, als in der DDR. Selbst da hätte man sich sowas nicht getraut (weil man doch auch Angst vor Protesten der Bevölkerung hatte, bei dem permanent nicht gerade üppigen Warenangebot).
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dieter
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Lieber Barbarossa,
jeder soll essen was unbedingt in ihm rein geht. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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Lia hat geschrieben:
@ Orianne:
Irgendwo muss auch nun auch die Relation stimmen. So widerlich der Typ sich verhielt, was Du forderst, ist überzogen.
Das amerikanische Rechtssystem funktioniert eben so, viel fordern, dann kriegt man, in diesem Fall wäre es die Staatsanwaltschaft, was man möchte.

Bei uns hier im Kanton wurde eine Frau zu einer sehr hohen Geldbusse verurteilt, weil ihr Grill rauchte, und genau dieser Rauch den Kaninchenstall mit den Tieren vernebelte. Sie zog das Urteil durch alle Instanzen, und sie bekam kein Recht.
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General William Tecumseh Sherman
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Lia

Ich bin nunmal keine Verfechterin des amerikanischen Rechtssystems. Die verbale, aus Eomotionen geborene Forderung, man möge dem Tierquäler mit Gleichem begegnen, indem man ihn in den Grand Canyon stürzt, ist ja noch nachvollziehbar, beläasst man sie auf der emotionalen Ebene, doch das bei sachlicher Betrachtung als mögliche Maximalforderung aufrecht zu erhalten, widerstrebt nunmal meinem Rechtsempfinden.
Zu wechen Absurditäten das amerikanische Rechtssystem führt, dürfte bekannt sein.
Hat die Frau wider besseres Wissen die Kaninchen mit Rauch vergiftet, gehört sie bestraft. War es Fahrlässigkeit, Dusseligkeit, mag man sie immer noch bestrafen, aber bitte angemessen.
Mich bringt das allerdings auf die Idee, meine sämtliche Nachbarn anzuzeigen, die ohne Rücksicht auf die sonstige Kreatur mit ihren Grills die Umwelt verpesten und mir den Appetit verderben, weil ich Grillgeruch nicht ertrage, mein Hund jedoch Sabberanfälle bekommt.*ironiemodusan*
Tiere gehören zur Mitwelt, der Mensch hat kein Recht, sie zu quälen und ihnen grundlos Schmerzen zuzufügen. Zuwiderhandlung muss angemessen bestraft werden. Das allerdings in einem angemessenen Rahmen.
Lia hat geschrieben:...Kein Mensch braucht jeden Tag Fleisch und jede Wurstsorte über all jederzeit zur Verfügung...
Barbarossa hat geschrieben:Doch, ich ja. Und ich lasse mir auch von niemendem vorschreiben, was ich in welchen Mengen zu essen habe.
:mrgreen: Rein ernährungsphysiologisch brauchen die wenigsten heute diese Zufuhr tierischen Eiweißes mangels körperlicher Auslastung
Was das subjektive "Brauchen" betrifft: Brauchen tu ich Schokolade auch nicht wirklich, aber sag mir doch mal, wo die zwei Tafeln hin verschwunden sind, die ich gestern Nachmittag gekauft habe? :angel:
Mal ernster: So wenig wie Du lasse ich mir vorschreiben, was ich zu essen habe, diese wachsende Gesundheitsdiktatur geht mir auch auf die Nerven.
Dennoch sollte man schon einen Gedanken daran ver(sch)wenden, was hinter den jederzeit verfügbaren Fleisch- und Wurstwaren -Bergen steht. Ohne sich Vorschriften machen zu lassen, ganz klar.
Von erzwungenen Veggie- Days halte ich gar nichts, :evil: von dem Gedanken, sein eigenes Konsumverhalten kritisch zu betrachten und mal zu testen, ob auch weniger geht, dann doch einiges.

Seitdem ich zweieinhalb Jahre jeden Morgen hinter Tiertransporten zum Schlachthof hingund ich dort weng schöne Szenen erlebte, seitdem bekannt ist, wie Massentierhaltung aussieht, bin ich sehr kritisch. Nicht Vegetarierin, Veganerin mal gar und erst recht nicht, aber sparsam im Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren, bei denen ich nicht weiß, was vor der Verarbeitung war.
Renegat
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Lia hat geschrieben: Seitdem ich zweieinhalb Jahre jeden Morgen hinter Tiertransporten zum Schlachthof hingund ich dort weng schöne Szenen erlebte, seitdem bekannt ist, wie Massentierhaltung aussieht, bin ich sehr kritisch. Nicht Vegetarierin, Veganerin mal gar und erst recht nicht, aber sparsam im Verzehr von Fleisch- und Wurstwaren, bei denen ich nicht weiß, was vor der Verarbeitung war.
Irgendwie hat unsere Gesellschaft den Bezug verloren zur Landwirtschaft, die ja traditionell unserer Ernährung dient und heute hochgradig industriealisiert ist. Tiere, Pflanzen und Umwelt sind dann nicht mal mehr Sachen sondern Produktionsstoffe, mit denen man effizient umgehen kann.
Auf dieser Seite interessiert es die meisten "einen Dreck", wie die Nahrung produziert wird, Hauptsache sie ist billig und bequem zu haben. Es interessiert keinen, wenn lebende Ferkel auf dem Abfall entsorgt werden und wie Hühner, Puten, Schweine etc gehalten und geschlachtet werden, ist auch egal.
Aber wenn jemand ein Wildtier quält oder gar ein geliebtes Haustier stört, da sollen gleich gar dieselben Paragraphen gelten wie beim Menschen. Verrückte Welt, für die Zimmertanne gilt nicht nur die Baumschutzsatzung, nein, die hat ein Recht auf Leben. :?:
Lia

Etwas OT:
Ich gebe Dir schon Recht, Renegat, nicht zuletzt, weil ich auf dem Land lebe, immer noch Kühe und auch mal wieder Schweine draußen sehe. Noch, denn das Höfesterben geht auch hier um, die alte bäuerliche Landwirtschaft mit halbwegs artgerechter Haltung kann mit den Riesenbetrieben in NDS und M-V nicht mehr konkurrieren.
Der Verbraucher will es ja. hat den Anspruch auf billiges Fleisch und billige Wurst- jeden Tag und überall.
Fleisch gab es einst bei uns fast nur Sonntags, Wurst nicht in beliebiger Menge, weil das finanziell einfach bei einer 6-köpfigen Familie mit Vater als Alleinverdiener nicht passte. Ähnlich bei den meisten Familien damals, ob Arzt oder Arbeiter- alles in Maßen und dann mit Wertschätzung.
Wie verrückt es manchmal ist: Kinder und Jugendliche hauen sich Burger und Curry-Wurst rein, haben Schinken- und Wurstbrote mit zum Waldausflug.
Verrät man ihnen an einem Walderlebnis-Tag, dass sie gerade Wildwürstchen gegessen haben, die ja so lecker waren, sind sie empört. Hatten sie vielleicht doch gerade niedliche Rehe oder herziges Damwild im Wald im Anblick gehabt.
Als mein Mann und ich den Jagdschein machten, gruselte es einige Leute,rundherum, weil wir Töten, Aufbrechen und Zerwirken lernten.
Genau, es waren natürlich die Fleischesser. :mrgreen: Die wurden- sonst wären sie nicht unsere/ meine Freunde, allerdings nachdenklich, mit welch seltsamen Maßstäben sie da zu Gange waren.
Meiner Meinung nach sollte eigentlich jeder, der sein täglich Schnitzel will, mal wenigstens dabei gewesen sein, am besten aber das blutige Handwerk mal selbst erledigen, damit er den nötigen Respekt vor dem bekommt, was ihm heute als selbstverständliches tägliches Lebensmittel auf den Teller kommt.
Ach ja, ich gehöre ja per se zu den Bösen, weil ich mit zur Jagd gehe, ohne noch selbser schießen zu wollen, weil die Knochen das nicht guten Gewissens zulassen. Ich weiß nur, dass Wildtiere anders und besser gelebt haben als die Nutztiere in den Ställen, sogar Chancen haben, dem tödlichen Schuss zu entkommen.
Ein Stück Wild zu erlegen und zu versorgen, mit allem, was dazu gehört, lässt ganz gewiss mehr Respekt aufkommen als der Einkauf der Fertigpackung Billig-Fleisch im Supermarkt.
Tierschutz? Ja. Tierquälerei? Nein, und mal gar nicht wie in dem Video. Etwas mehr Vernunft beim Abwägen verschiedener Vorgänge? Könnte sehr nützlich sein.
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Barbarossa
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Lia u. Renegat: Was ihr beschreibt, sind natürlich Auswüchse einer Gesellschaft, die keine Verbindung mehr zur Landwirtschaft hat - aber das bringt eine immer größer werdende Spezialisierung der Berufe mit sich. Gegen Tierquälerei bin ich natürlich auch, aber da ist der Staat gefragt, der hier eine Aufsichtspflicht hat. Als Kunde ist man damit überfordert, die Herstellungsverfahren aller Produkte zu überprüfen, die man kauft.
Aber ich weiß natürlich, dass das Fleich und die Wurst einmal Teil eines Tieres war, das dann geschlachtet wurde. Ich war früher bei meinen Großeltern dabei, wenn ein Huhn geschlachtet wurde. Das Blut wurde aufgefangen und zu Schwarzsauer-Soße verarbeitet, dann wurde das Huhn gerupft und ausgenommen und schließlich zum Verzehr zubereitet.
Ich würde dennoch nie auf die Idee kommen, Fleisch nicht essen zu wollen, weil das mal ein lebendes Tier war. Schließlich hat es die Natur so eingerichtet, dass ein Lebewesen ein anderes (fr)isst, um sich zu ernähren. Das ist bei uns Menschen nicht anders, als in der Tierwelt und wir sind nunmal als Alles(fr)esser geschaffen worden und nicht als Pflanzen(fr)esser. Demzurfolge benötigen wir sowohl pflanzliche und tierische Kost. Ich glaube auch nicht, dass es besonders bedauernswert ist, dass man sich heute täglich Fleisch leisten kann, im Gegensatz zu früher (das muss aber ziemlich viel früher gewesen sein). ;-)
Früher hatten wir übrigens auch mal einen Kaiser - die Zeiten ändern sich.

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dieter
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Lieber Barbarossa,
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