Bedeutendste US-Präsidenten

Informationen und Diskussionen zur (Tages)Politik in Amerika

Moderator: Barbarossa

RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
Nein, aber da gab es den Tenno.
...
... den man aber erst auch dahin bomben musste, wohin man ihn wollte.

Barbarossa hat geschrieben: ...
In Deutschland hätte der Anschlag vom 20. Juli 1944 klappen müssen, erst dann hätte der Krieg beendet werden können. Hitler hätte imho unter keinen Umständen kapituliert.
Hätte man Berlin atomar ausradiert, hätte sich das Problem von selbst gelöst. Kein so grosses Problem.

Und wenn 1944 auch ohne Bombe Widerstand gewagt wurde, dann doch wohl vor 1944 mit erst recht (denn wenn den Herren Generälen daheim die eigene Brut in ihren Löchern weggebombt wurde, ohne dagegen Bunker zu haben, dann wären's wohl einmal fix gewesen, anstatt nur feige zu kuschen, das Pack). Wenn man denn welche gehabt hätte. Hatte man aber leider noch nicht.



LG
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Na wer weiß. Ist ja alles hoch spekulativ. Ich denke, wir legen das Thema jetzt ad acta, denn es war schon schlimm genug, so wie es war.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Punkt ist aber, dass man weder Truman, noch Roosevelt wirklich einen Strick daraus drehen kann. Beide waren bemüht (und zwar eigentlich zu sehr), die USA aus dem Krieg herauszuhalten (auch und v.a. in Wort und Schrift) bzw. Risiken möglichst zu vermeiden.

Da ist die Atombombe eigentlich, im Vergleich mit dem Bombenkrieg anderswo bzw. mit konventionellen Waffen, auch im innerjapanischen Vergleich, eher die "weniger zerstörerische bzw. opferfordernde" Waffe.

Und wir haben heute Vergleichsmöglichkeiten, damals gab es sie nicht.

Es ist richtig, dass die USA auch vor 1941 Supermacht waren; allein, sie wussten das nicht (und andere mitunter auch nicht immer), und es fehlten noch die 50er und die Verwirklichung des Pursuit of happiness. Von daher ist es sehr viel verlangt, auf Grössen wie "Fairness", "Humanität", "Menschenrecht", "Allmacht" usw. zu pochen,

gerade wenn man bedenkt angesichts der aktuellen Lage, wie's auch heute noch teilweise (oder schon wieder) diesbezüglich aussieht, in einem viel stärkeren Amerika als damals.



LG
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

RedScorpion hat geschrieben:Es ist richtig, dass die USA auch vor 1941 Supermacht waren; allein, sie wussten das nicht (und andere mitunter auch nicht immer), und es fehlten noch die 50er und die Verwirklichung des Pursuit of happiness.
...die darauf aufbauten, was sich die USA an industriellem Potential VOR ALLEM während des Krieges aufgebaut hatten.
Tatsachse ist nämlich, dass die USA zwar schon im 1.Wk als EINZIGER Staat der Welt die industrielle Power hatten, um den 1.Wk. rein materiell für sich zu entscheiden, dass dann aber alles wieder zurück gefahren wurde, u.a. mit dem Effekt, dass die Weltwirtschaftskrise in den USA begann. Es gab hier nämlich in den 20ern eine hohe Arbeitslosigkeit, die durch die Krise zur Massenarbeitslosigkeit gesteigert wurde.
Hoover und v.a. Roosevelt setzten zuallererst hier an: Arbeitslosigkeit und Armut in den zentrumsfernen Regionen der USA zu vermindern. Daher Hoover-Damm, Tennessee-Valley-Project, Unterstützung der Gewerkschaften etc.
Gut, einiges, v.a. die Prohibition, ging nach hinten los und wurde folgerichtig auch von Rossevelt wieder gestoppt.
Der Aufschwung ließ in der erwarteten Form auch auf sich warten, wie gesagt brachte hier erst die Kriegsproduktion eine entscheidende Wende.

Fakt ist aber auch, dass sich gerade bei Rossevelt eigentlich niemand wundern muss, warum gerade dieser Präsident Atombomben auf japanische Städte werfen ließ (und das wahrscheinlich auch mit deutschen Städten getan hätte): Er war ein entschiedener Gegner von imperialistischen Staaten (auch wenn er Stalin gegenüber in dieser Hinsicht bemerkenswert blauäugig war, was nicht nur Churchill bemerkte) und äußerte sich laut Richard Overy (zitiert nach Wiki) "ungewöhnlich brutal" gegenüber Nazi-Deutschland, wenn auch "nur" im privaten Kreis. Anlässlich der Münchner Konferenz jedenfalls befürwortete er sowohl den Morgenthau-Plan als auch eine Bombardierung Deutschlands, wenn auch vorläufig "nur" durch die Nachbarstaaten Deutschlands (er dachte wohl an Frankreich und GB).
Roosevelts Außenpolitik war bis dahin vom Gedanken der "goog neighbourhood" geprägt, was mit den Ansichten Deutschlands, Japans und auch Italiens nun wirklich gar nix zu tun hatte. Daher erklärt sich seine ausgeprägte Feindschaft den genannten Staaten gegenüber.

Dennoch bleibe ich dabei: Roosevelt hat die USA und v.a. auch das Amt des Präsidenten auch sibstantiell derart verändert, dass er neben Washington der wohl bedeutendste = gewichtigste POTUS der US-Geschichte gewesen sein dürfte.
Noch Kennedy, Johnson und Obama griffen/greifen auf seine Ideen und Aktivitäten zurück, v.a. auf sozialem Gebiet, aber auch in Sachen innenpolitische Rolle des Präsidenten. Erst seit Roosevelt hat der Präsident quasi eine Initiativrolle bei der Gesetzgebung, zuvor lag dieses Recht viel mehr beim Kongress...

Beppe
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Peppone hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Es
Fakt ist aber auch, dass sich gerade bei Rossevelt eigentlich niemand wundern muss, warum gerade dieser Präsident Atombomben auf japanische Städte werfen ließ (und das wahrscheinlich auch mit deutschen Städten getan hätte): Er war ein entschiedener Gegner von imperialistischen Staaten (auch wenn er Stalin gegenüber in dieser Hinsicht bemerkenswert blauäugig war, was nicht nur Churchill bemerkte) und äußerte sich laut Richard Overy (zitiert nach Wiki) "ungewöhnlich brutal" gegenüber Nazi-Deutschland, wenn auch "nur" im privaten Kreis. Anlässlich der Münchner Konferenz jedenfalls befürwortete er sowohl den Morgenthau-Plan als auch eine Bombardierung Deutschlands, wenn auch vorläufig "nur" durch die Nachbarstaaten Deutschlands (er dachte wohl an Frankreich und GB).
Roosevelts Außenpolitik war bis dahin vom Gedanken der "goog neighbourhood" geprägt, was mit den Ansichten Deutschlands, Japans und auch Italiens nun wirklich gar nix zu tun hatte. Daher erklärt sich seine ausgeprägte Feindschaft den genannten Staaten gegenüber.
Beppe
Lieber Beppe,
dieser Deutschenhass war nicht auf Hitler und die Nazis beschränkt, wir können nur froh sein, dass wir rechtzeitig den Krieg verloren haben. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

"Ungewöhnlich brutal"? :shock:

Hätte man sich damals nicht nur in privaten Zirkeln der Situation angemessen und realistisch genähert, sondern v.a. strategisch und öffentlich, wäre 1938 schon Ende gewesen mit deutscher Eroberungspolitik, denn die Wehrmacht war in einem desolaten Zustand und die Tschechoslowakei alles andere als militärisch hilflos.

Und nicht zuletzt: Deutschland hätte, abgesehen von anderen, sich selbst Millionen Tote erspart, die Grenzen wären die von 1937, und die meisten Städte stünden noch in alter Pracht da (sofern Bauspekulation, Abrissbirne und Betonboom nicht fürs Gegenteil gesorgt hätten).



LG
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

RedScorpion hat geschrieben:"Ungewöhnlich brutal"? :shock:

Hätte man sich damals nicht nur in privaten Zirkeln der Situation angemessen und realistisch genähert, sondern v.a. strategisch und öffentlich, wäre 1938 schon Ende gewesen mit deutscher Eroberungspolitik, denn die Wehrmacht war in einem desolaten Zustand und die Tschechoslowakei alles andere als militärisch hilflos.

Und nicht zuletzt: Deutschland hätte, abgesehen von anderen, sich selbst Millionen Tote erspart, die Grenzen wären die von 1937, und die meisten Städte stünden noch in alter Pracht da (sofern Bauspekulation, Abrissbirne und Betonboom nicht fürs Gegenteil gesorgt hätten).



LG
Tja, schönes Schlusswort. Dieses "hätte" haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte bestimmt 99,9 % aller Deutschen und Europäer drumrum gewünscht. Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen, nur aus der Geschichte lernen.
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Ja gutt äh, wenn der Herr mit der Fliege unter der Nase 1938 plötzlich Kreide gefressen hätte und alle Menschen einfach nur noch lieb gehabt hätte, würden wir heute noch in einem Staat mit blutroter Flagge leben. Wir erinnern uns, das Ganze war auf 1000 Jahre ausgelegt. Und unsere Städte würden anders aussehen, aber ganz sicher nicht so, wie man es sich wünschen würde.

Man kann nicht bestreiten, dass Österreich wenig stabil war, Südtirol ein ewiger Zankapfel mit Italien, das Sudetenland war ein ständiger Unruheherd...Diese Probleme hat Hitler, aus Sicht der Deutschen, schnell und überzeugend gelöst. Vielleicht stünde er heute sogar als wahrhaft großer Europäer da, der den Einfluß GBs endlich eindämmte.

Ganz so dumm ist die These ja nicht, dass Hitler heute als einer der größten Deutschen in der Geschichte dastehen würde, wäre er 1938 oder 1939 einem Attentat zum Opfer gefallen. Vergleichbar mit der Bedeutung Lincolns für die USA. Lincoln führte auch Krieg gegen die Südstaaten, wie wir alle wissen.
Womit wir wieder bei den US-Präsidenten wären.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Renegat hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:"Ungewöhnlich brutal"? :shock:

Hätte man sich damals nicht nur in privaten Zirkeln der Situation angemessen und realistisch genähert, sondern v.a. strategisch und öffentlich, wäre 1938 schon Ende gewesen mit deutscher Eroberungspolitik, denn die Wehrmacht war in einem desolaten Zustand und die Tschechoslowakei alles andere als militärisch hilflos.

Und nicht zuletzt: Deutschland hätte, abgesehen von anderen, sich selbst Millionen Tote erspart, die Grenzen wären die von 1937, und die meisten Städte stünden noch in alter Pracht da (sofern Bauspekulation, Abrissbirne und Betonboom nicht fürs Gegenteil gesorgt hätten).
LG
Tja, schönes Schlusswort. Dieses "hätte" haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte bestimmt 99,9 % aller Deutschen und Europäer drumrum gewünscht. Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen, nur aus der Geschichte lernen.
Lieber Renegat,
so isses. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Triton hat geschrieben:Ja gutt äh, wenn der Herr mit der Fliege unter der Nase 1938 plötzlich Kreide gefressen hätte und alle Menschen einfach nur noch lieb gehabt hätte, würden wir heute noch in einem Staat mit blutroter Flagge leben. Wir erinnern uns, das Ganze war auf 1000 Jahre ausgelegt. Und unsere Städte würden anders aussehen, aber ganz sicher nicht so, wie man es sich wünschen würde.

Man kann nicht bestreiten, dass Österreich wenig stabil war, Südtirol ein ewiger Zankapfel mit Italien, das Sudetenland war ein ständiger Unruheherd...Diese Probleme hat Hitler, aus Sicht der Deutschen, schnell und überzeugend gelöst. Vielleicht stünde er heute sogar als wahrhaft großer Europäer da, der den Einfluß GBs endlich eindämmte.

Ganz so dumm ist die These ja nicht, dass Hitler heute als einer der größten Deutschen in der Geschichte dastehen würde, wäre er 1938 oder 1939 einem Attentat zum Opfer gefallen. Vergleichbar mit der Bedeutung Lincolns für die USA. Lincoln führte auch Krieg gegen die Südstaaten, wie wir alle wissen.
Womit wir wieder bei den US-Präsidenten wären.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
Hitler war kein Lincoln, der hätte auch keine Afroamerikaner von der Sklaverei befreit, für ihn war es schon eine Zumutung, dass Jesse Owens in Berlin vier Goldmedaillen errang. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

dieter hat geschrieben:Hitler war kein Lincoln, der hätte auch keine Afroamerikaner von der Sklaverei befreit, für ihn war es schon eine Zumutung, dass Jesse Owens in Berlin vier Goldmedaillen errang. :wink:
Stimmt. Er weigerte sich sogar, ihm die Hand zu geben - im Gegensatz zu den deutschen Sportlern.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Hitler war kein Lincoln, der hätte auch keine Afroamerikaner von der Sklaverei befreit, für ihn war es schon eine Zumutung, dass Jesse Owens in Berlin vier Goldmedaillen errang. :wink:
Stimmt. Er weigerte sich sogar, ihm die Hand zu geben - im Gegensatz zu den deutschen Sportlern.
Andersherum: Owens weigerte sich, Hitler die Hand zu geben.



LG
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Triton hat geschrieben:Ja gutt äh, wenn der Herr mit der Fliege unter der Nase 1938 plötzlich Kreide gefressen hätte und alle Menschen einfach nur noch lieb gehabt hätte, würden wir heute noch in einem Staat mit blutroter Flagge leben. Wir erinnern uns, das Ganze war auf 1000 Jahre ausgelegt. Und unsere Städte würden anders aussehen, aber ganz sicher nicht so, wie man es sich wünschen würde.

Man kann nicht bestreiten, dass Österreich wenig stabil war, Südtirol ein ewiger Zankapfel mit Italien, das Sudetenland war ein ständiger Unruheherd...Diese Probleme hat Hitler, aus Sicht der Deutschen, schnell und überzeugend gelöst. Vielleicht stünde er heute sogar als wahrhaft großer Europäer da, der den Einfluß GBs endlich eindämmte.

Ganz so dumm ist die These ja nicht, dass Hitler heute als einer der größten Deutschen in der Geschichte dastehen würde, wäre er 1938 oder 1939 einem Attentat zum Opfer gefallen.
Genau dieser von dir geschilderte Sachverhalt war es doch, der es innenpolitischen Kritikern in D fast unmöglich machte, etwas Wirksames gegen Hitler vorzubringen.

Triton hat geschrieben: Vergleichbar mit der Bedeutung Lincolns für die USA. Lincoln führte auch Krieg gegen die Südstaaten, wie wir alle wissen.
Womit wir wieder bei den US-Präsidenten wären.

Beste Grüße
Joerg
Ich schließe mich meinen Vorrednern an; Lincoln führte aus genz anderen -wesentlich edleren- Motiven Krieg als Hitler. Ist in keiner Weise vergleichbar.

Beides war Krieg, aber damit hat es sich, was die Gemeinsamkeiten anlangt.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

RedScorpion hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Hitler war kein Lincoln, der hätte auch keine Afroamerikaner von der Sklaverei befreit, für ihn war es schon eine Zumutung, dass Jesse Owens in Berlin vier Goldmedaillen errang. :wink:
Stimmt. Er weigerte sich sogar, ihm die Hand zu geben - im Gegensatz zu den deutschen Sportlern.
Andersherum: Owens weigerte sich, Hitler die Hand zu geben.



LG
Echt? Wurde in Dokus immer anders dargestellt.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ich schließe mich meinen Vorrednern an; Lincoln führte aus genz anderen -wesentlich edleren- Motiven Krieg als Hitler. Ist in keiner Weise vergleichbar.
Beides war Krieg, aber damit hat es sich, was die Gemeinsamkeiten anlangt.
Njet.
Beide wollten unbedingt das Land zusammenführen oder einigen. Lincoln das völlig zerstrittene Amerika, Hitler alle Deutschen in einem Reich zusammenführen. Und während Lincoln den Süden gegen seinen Willen wieder unter die Fittiche des Nordens brachte, dürfte die überwältigende Mehrheit der Sudetendeutschen, Österreicher, Saarländer, Rheinländer sich gerne dem Reich angeschlossen haben. So gesehen waren Hitlers Motive sogar "edler".
Wie gesagt, ich rede vom Zeitraum bis 1938/1939, im Nachhinein stellte es sich natürlich heraus, dass die "Anschluss"-politik nur das Warmlaufen für die aggressive Expansion in Richtung Osteuropa war.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Tagespolitik“