Whistleblower: Manning vom Gericht verurteilt

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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:Ich hoffe auch, das „Sie“ bald freikommt. Möglicherweise wird „Chelsea“ Manning dann auch häufiger im Fernsehen zu sehen sein. Man wird mit Sicherheit ein Buch über „Sie“ schreiben und das schreit doch gerade nach einer Verfilmung!

Hollywood wird sich damit beschäftigen, es wird einen Film geben, da bin ich mir sicher. Es kann gar nicht anders sein, Der Stoff ist so interessant:
Junge entdeckt, das er eigentlich eine Frau ist. Vater schmeißt ihn deswegen aus der Wohnung. Im Berufsleben versagt er, Endstation Militär. Dort erlebt er die Kriegsverbrechen im Irak und macht sie öffentlich bekannt, landet im Gefängnis, verwandelt sich dann in eine Frau.

Junge, Junge, wenn das kein Drehbuch ergibt! Ich als Regisseur würde mir schon jetzt langsam die Rechte sichern.
Lieber Karlheinz,
mir wäre es lieber, wenn nicht gerade solche Personen die Berichte verraten hätten, sondern etwas weniger schrille Menschen, dann wäre das alles auch glaubwürdiger. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
ehemaliger Autor K.

Dieter:
Lieber Karlheinz,
mir wäre es lieber, wenn nicht gerade solche Personen die Berichte verraten hätten, sondern etwas weniger schrille Menschen, dann wäre das alles auch glaubwürdiger
Das stimmt, das hatte ich mir auch schon gedacht. Jetzt besteht die Gefahr, dass man behauptet, Whistleblower sind nicht normal, krank, pervers, durchgeknallt, verrückt, schwul, transsexuell und wer weiß, was sonst noch für Vorwürfe kommen. Dem Gründer von WikiLeaks, Julian Paul Assange, wird ja Vergewaltigung vorgeworfen. Man schiebt die politischen Enthüllungen auf eine unpolitische Ebene ab und versucht, Whistleblower als gewöhnliche Kriminelle oder sexuelle Perverslinge abzustempeln.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Dieter:
Lieber Karlheinz,
mir wäre es lieber, wenn nicht gerade solche Personen die Berichte verraten hätten, sondern etwas weniger schrille Menschen, dann wäre das alles auch glaubwürdiger
Das stimmt, das hatte ich mir auch schon gedacht. Jetzt besteht die Gefahr, dass man behauptet, Whistleblower sind nicht normal, krank, pervers, durchgeknallt, verrückt, schwul, transsexuell und wer weiß, was sonst noch für Vorwürfe kommen. Dem Gründer von WikiLeaks, Julian Paul Assange, wird ja Vergewaltigung vorgeworfen. Man schiebt die politischen Enthüllungen auf eine unpolitische Ebene ab und versucht, Whistleblower als gewöhnliche Kriminelle oder sexuelle Perverslinge abzustempeln.
Ja lieber Karlheinz,
das ist die Gefahr. :roll:
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Barbarossa
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Manning ist nun wieder frei. Es war eine der letzten Amtshandlungen von Obama, Manning zu begnadigen, der sich während der nunmehr siebenjährigen Haft einer Geschlechtsumwandlung unterzog und sich bereits seit 2013 mit Vornamen Chelsea nennt. Selbst Obama nannte die 35-jährige Haftstrafe ,,überproportional'' hart. Zudem war insbesondere die Untersuchungshaft 2012 laut des UN-Folterbeauftragten Juan Mendez ,,grausam, inhuman und entwürdigend''. Manning hatte mehrfach versucht, sich das Leben zu nehmen.
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/So-kehrt-Ch ... 49290.html
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