Geschichte des Whistleblowing

Informationen und Diskussionen zur (Tages)Politik in Amerika

Moderator: Barbarossa

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Balduin
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Whistleblowing, also das Veröffentlichen von geschützten und/oder geheimen Informationen, hat in den Vereinigten Staaten eine gewisse Tradition. Die Whistleblower gehen dabei hohe persönliche Risiken ein, zu den bekanntesten Whistleblowern zählen wohl Bradley Manning, Daniel Ellsberg und seit neuem Edward Snowden

1966: Korrupter Senator

James Boyde, ein Kongressmitarbeiter und Marjorie Carpenter, Sekretärin, fotokopieren hunderte Seiten von Beweismaterial des Senators Thomas Dodd, die beweisen, dass dieser Wahlkampfgeleder in Höhe von mehr als 200.000 $ auf private Konten umgeleitet und ausgegeben hat. Diese Beweise leiten die beiden an investigative Journalisten weiter

A Ernest Fitzgerald, 1968: Verteidigungsministerium

A Ernest Fitzgerald macht die Kostensteigerung in Höhe von 2,3 Milliarden $ des Lockheed C5 Aircraft Programms öffentlich. Auf Betreiben von Präsident Nixon wird Fitzgerald gefeuert.

Ron Reidenhauer, 1969: Vietnamkrieg

Ron Reidenhauer, ein ehemaliger Soldat im Vietnamkrieg, beschreibt in einem Brief an den Kongress und das Pentagon die schrecklichen Geschehnisse und das Massaker von My Lai

Daniel Ellsberg, 1971: Pentagon Papers

Daniel Ellsberg gab die geheimen Pentagon-Papiere an die New York Times weiter, die belegten, dass die US-Administration die Öffentlichkeit im Hinblick auf den Vietnamkrieg jahrelang im Unklaren lies und diese belog: So wurden trotz Friedensbemühungen lange vorher Kriegsplanungen vorangetrieben.

Fank Serpico, 1972: Korruption in der New Yorker Polizei

Nachdem seine Korruptionsbeschwerden von seinen Vorgesetzten jahrelang ignoriert wurden, wendet sich der Polizist Frank Serpico an die New York Times und macht die Korruption der New Yorker Polizei öffentlich.

Peter Buxton, 1972: Tuskegee-Syphilis-Studie

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Eine Abteilung des amerikanischen Gesundheitsministeriums untersuchte den natürlichen Verlauf der Geschlechtskrankheit Syphilis an schwarzen Landarbeitern. Diesen wurde nicht gesagt, dass sie an Syphilis erkankt waren - nur, dass sie "schlechtes Blut" hätten. Die Erkrankten erhielten keine Medikamente, obwohl diese bereits erhältlich waren.
Der Epidemologe Peter Buxton erhielt Kenntnis von diesen menschenunwürdigen Vorgängen. Nachdem von höheren Stellen seine moralischen Bedenken jedoch aus dem Wind geschlagen wurden, wendete er sich an eine Journalistin.
Die Studie wurde abgebrochen

Mark Felt, 1972: Watergate

Bild

Mark Felt half den Reportern Bob Woodward und Carl Bernstein bei der Recherche der Watergate-Affäre um den US-Präsidenten Nixon. Ausgangspunkt dabei war der Einbruch in das Hauptquartier der Demokratischen Partei. Die Journalisten der Washington Post deckten die Verbindungen ins Weiße Haus auf, die zum Rücktritt von Nixon führten.

Karen Silkwood, 1974: Atomsicherheit

Karen Silkwood sammelte gerade Beweise für die mangelnde Sicherheit von Atomkraftwerken als sie in einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt
Dies führt jedoch nicht dazu, dass die Sicherheitsprobleme nicht öffentlich gemacht werden - 1975 geben 3 Ingenieure dahingehende Informationen weiter

Frank Camps, 1977: Ford Pinto

Frank Camps macht öffentlich, dass das Design des Ford Pinto zu Sicherheitsmängeln führt.

Jeffrey Wiggand, 1995: Big Tobacco

Jeffrey Wiggand äußert sich öffentlich dazu, wie abhängig Zigaretten machen und welche Gesundheitsrisiken daraus resultieren.

Harry Marcopolos, 2000: Madoff

Harry Marcopolos leitet Beweismaterial weiter, das zeigt, dass Bernhard Madoff ein finanzielles Schneeballsystem aufgebaut hat.

Wikileaks, 2006

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Mit Wikileaks wird eine Plattform gegründet, die es erlaubt, sicher und anonym geheime Informationen zu veröffentlichen.
Hierbei spielen die Veröffentlichungen von Bradley Manning eine große Rolle:
  • Video eines Kampfhubschraubers, der unschuldige Menschen tötet
  • Die afghanischen Kriegstagebücher erlauben einen tiefen Einblick in den Kriegsalltag in Afghanistan
  • Diplomatische Depeschen werden veröffentlicht
Edward Snowden, 2013

Edward Snowden macht die Überwachungstätigkeit des Auslandsgeheimdienstes NSA öffentlich.


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Die Liste ist nicht vollständig, sondern auf wichtige Fälle beschränkt.
Quelle: http://www.whistleblower.org/about/a-ti ... tleblowers
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Schandi
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Und was hat es gebracht? Eigentlich nichts.

Die Leute riskieren alles, um die Öffentlichkeit über Missstände zu informieren.
Und was macht die Bevölkerung? Die schläft, ignoriert, regt sich eine Woche drüber auf und dann geht alles weiter wie bisher.

Es sollte viel mehr solche Leute geben. Leider machen das nur welche, die absolut nix zu verlieren haben.
Menschenrechte gibts für die danach nicht mehr. Wer ist schon bereit alles aufzugeben, und/oder den Rest seines Lebens in folter zu verbringen.

Gerade der aktuelle Fall zeigt, dass die "Großen", sich über Gesetze und Menschenrechte hinwegsetzen, ohne dass sie zur Verantwortung gezogen werden und kein Land wagt es, sich gegen US-A zu stellen.

Traurig!

MfG
Tom
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Vergobret
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WORD. Bis auf: Snowden hat vieles aufgegeben, er hatte etwas zu verlieren, aber es war es ihm Wert.
Warum fragt man sich, schaut man auf die deutsche Gesellsachaft. Ein Saftladen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Balduin
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Und was hat es gebracht? Eigentlich nichts.
Ich finde schon, dass es etwas gebracht hat - wenn du dir die Auflistung der wichtigsten Whistleblower durchliest, dann hatten manche Erfolg:
Nixon trat aufgrund Watergate zurück, die Pentagon-Papers bestimmten maßgeblich die spätere kritische historische Würdigung des Vietnamkrieges mit und haben die Bevölkerung sensibilisiert.

Ich glaube schon, dass die Whistleblower etwas zu verlieren haben - mir ist bei meinen Recherchen aufgefallen, dass die meisten Whistleblower nur ihre Informationen weitergeben, nachdem Vorgesetzte nichts unternommen haben und die Sache unter den Tisch kehren wollten.

These: Whistleblowing setzt demokratische Strukturen voraus - wirkliche Bedeutung erhalten die Leaks erst durch Veröffentlichung in den Massenmedien, wo diese gleichgeschaltet und zensiert werden, kann ein Leak eben seine Wirkung nicht voll entfalten.
In Deutschland wiederum hat die große Mehrheit des Staates die politische Vorstellung eines starken Staates (pure liberale Parteien haben es deshalb sehr schwer in Deutschland). In Amerika wiederum ist die Bevölkerung viel staatskritischer, die Republikaner stehen beispielsweise für einen Staat, der sich möglichst aus allem heraushält (Nachtwächterstaat) - aus diesen Überzeugungen dürfte man auch die Bereitschaft ableiten können, Staatsgeheimnisse zu veröffentlichen. Eine einfachere Lösung wäre natürlich, dass es in Deutschland keine Probleme gibt und deshalb Whistleblowing überhaupt nicht erforderlich ist - ach quatsch, glaubt ja nicht mal meine Oma :wink:

Es ist ein Zeichen der Stärke der Gesellschaft, wenn Missstände nicht akzeptiert werden.

Das Perfide an Barack Obama (Anspruch und Wirklichkeit fallen weit auseinander, oder der größte Blender aller Zeiten):
Barack Obama sprach vor seiner Wahl zum Präsidenten bewundernd über Whistleblower als „wertvollste Quelle“ für Informationen über Regierungsfehlverhalten, und versprach die Transparenz des Regierungshandelns zu steigern. Kritiker haben angemerkt, dass während seiner Präsidentschaft bereits bis 2011 fünf Whistleblower aus dem US-Geheimdienstbereich unter dem Anti-Spionage-Gesetz angeklagt worden waren, das auch die Todesstrafe vorsieht – mehr als unter allen US-Präsidenten vor ihm zusammen. Die von Obama betriebene Geheimhaltungspraxis übertreffe deutlich die der Bush-Regierung. http://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblo ... britannien
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RedScorpion

Ralph hat geschrieben: ...
Das Perfide an Barack Obama (Anspruch und Wirklichkeit fallen weit auseinander, oder der größte Blender aller Zeiten):
Barack Obama sprach vor seiner Wahl zum Präsidenten bewundernd über Whistleblower als „wertvollste Quelle“ für Informationen über Regierungsfehlverhalten, und versprach die Transparenz des Regierungshandelns zu steigern. Kritiker haben angemerkt, dass während seiner Präsidentschaft bereits bis 2011 fünf Whistleblower aus dem US-Geheimdienstbereich unter dem Anti-Spionage-Gesetz angeklagt worden waren, das auch die Todesstrafe vorsieht – mehr als unter allen US-Präsidenten vor ihm zusammen. Die von Obama betriebene Geheimhaltungspraxis übertreffe deutlich die der Bush-Regierung. http://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblo ... britannien
Fragt sich, wer hier der Getriebene ist überhaupt.
Und ob man einen solchen Apparat ggf. stoppen kann, das ist die zweite Frage; wohlgemerkt in einem Land, in dem die Tradition (eine Analogie mit GB) des Misstrauens des Individuums gegenüber der Staatsmacht sozial nicht sehr ausgeprägt ist, weil eben die grossen Aussetzer wie in der kontinentaleuropäischen Geschichte fehlen, Civil War und Bürgerrechte für Schwarze 'mal aussenvorgelassen.

Vergobret hat geschrieben: ...
... schaut man auf die deutsche Gesellsachaft. Ein Saftladen.
Naja, wart 'mal ab. Was soll sie denn machen? Tahrir-Platz-Märsche auf Berlin und alle CDU-Büros auf dem Weg abfackeln, Merkel lynchen, Kanzleramt sprengen, hoffen, dass die Bundeswehr putscht?

So alt ist der Snowden-Fall ja noch nicht,

und wenn diese Steilvorlage nicht von der SPD im Wahlkampf genutzt wird, dann steckt sie auch bis zum Hals mit drin.




LG
RedScorpion

Ralph hat geschrieben: ...
In Amerika wiederum ist die Bevölkerung viel staatskritischer, die Republikaner stehen beispielsweise für einen Staat, der sich möglichst aus allem heraushält (Nachtwächterstaat) - aus diesen Überzeugungen dürfte man auch die Bereitschaft ableiten können, Staatsgeheimnisse zu veröffentlichen.
...
Ja, es gibt auch diese Seite der USA.

Allerdings beschränkt sich die Kritik meist auf die aktuelle Regierung und die Verwaltung, nicht auf den Staat als Ausdruck der Nation.
Wobei Du allerdings darin recht hast, dass der Gedanke des angelsächsischen Gesetzesgeistes in der Tat der Schutz des Einzelnen vor der Staatsmacht ist und somit Resultat des Misstrauens der Gesellschaft gegenüber irdischen Institutionen und Machtinstrumenten.

Ist aber bisweilen schlecht ausgeprägt, wie man sieht. :wink:



LG
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dieter
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Schandi hat geschrieben:Und was hat es gebracht? Eigentlich nichts.

Die Leute riskieren alles, um die Öffentlichkeit über Missstände zu informieren.
Und was macht die Bevölkerung? Die schläft, ignoriert, regt sich eine Woche drüber auf und dann geht alles weiter wie bisher.

Es sollte viel mehr solche Leute geben. Leider machen das nur welche, die absolut nix zu verlieren haben.
Menschenrechte gibts für die danach nicht mehr. Wer ist schon bereit alles aufzugeben, und/oder den Rest seines Lebens in folter zu verbringen.

Gerade der aktuelle Fall zeigt, dass die "Großen", sich über Gesetze und Menschenrechte hinwegsetzen, ohne dass sie zur Verantwortung gezogen werden und kein Land wagt es, sich gegen US-A zu stellen.

Traurig!

MfG
Tom
Lieber Tom,
bin ganz Deiner Meinung. Habe an Obama geschrieben, außer ein "Thank You" kam natürlich keine Antwort. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Der Germane
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Moin Dieter,

kann mir in keinster Weise vorstellen, daß entsprechende "Protest"-Mails bis zu den Stellen "vorgelassen" werden, die angesprochen sind/werden -
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


Zum Gruße
Der Germane
RedScorpion

Der Germane hat geschrieben:Moin Dieter,

kann mir in keinster Weise vorstellen, daß entsprechende "Protest"-Mails bis zu den Stellen "vorgelassen" werden, die angesprochen sind/werden -
Wie denn auch, bei 500 mio Datensätzen bez. Telefonate allein in 1 Monat aus Deutschland ...
da geht 'ne Mail doch irgendwie drin unter ... :mrgreen:



Unglaubliche Story, da reibt man sich die Augen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 09146.html


Total bescheuert, und nix in der Hose, die Europäer. Echte Waschlappen, und nicht nur die Deutschen.

Die können sich eine Scheibe abschneiden von Libyern, Aegyptern, Tunesiern und Syriern.

Wollen wir auf einen europäischen Frühling hoffen. :roll:




LG
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Balduin
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Da fällst echt vom Glauben ab

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ehemaliger Autor K.

Einige Whistleblower hatten wir in Deutschland ja nun auch. Ich denke an Carl von Ossietzky und seine Veröffentlichungen über die illegale Tätigkeit der Reichswehr 1931 in der Weltbühne.

Dann natürlich die bekannte Spiegel-Affäre 1962 mit den Berichten von Conrad Ahlers und Rudolf Augstein über die Bundeswehr, der angebliche „Abgrund von Landesverrat“, wie dies Adenauer bezeichnete. Die Spiegel-Affäre war nach allgemeiner Ansicht vieler Historiker wichtig, da sie ein kritisches Bewusstsein bezüglich der Meinungsfreiheit in Deutschland gefördert hat.

Allgemein gilt aber, wie dies auch die Rede von Obama zeigt: Man liebt das Whistleblowing , nicht aber den Whistleblower.

Benjamin Franklin sagte einst: Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. Der schon legendäre Whistleblower, Daniel Ellsberg, Veröffentlicher der Pentagon-Papiere, warnte deshalb kürzlich vor einer Erosion des amerikanischen Rechtssystems:

Ellsberg betitelte einen Artikel im britischen Guardian über die Affäre mit der Zeile: Edward Snowden: Saving us from the United Stasi of America und schrieb darin, dass seit den Anschlägen vom 11. September 2001 eine Entwicklung eingesetzt habe, die die Bill of Rights außer Kraft setze, für die Menschen 200 Jahre lang gekämpft hätten. Insbesondere seien der vierte und fünfte Zusatzartikel der US-Verfassung, die die Bürger vor unbegründetem Eindringen der Regierung in ihr Privatleben schützen, praktisch aufgehoben worden (zitiert nach wikipedia.org/wiki/Daniel_Ellsberg)
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dieter
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Der Germane hat geschrieben:Moin Dieter,

kann mir in keinster Weise vorstellen, daß entsprechende "Protest"-Mails bis zu den Stellen "vorgelassen" werden, die angesprochen sind/werden -
Lieber Germane,
Du kannst Recht haben. Ich habe es wenigstens mal versucht. Wir nicht kämpft, hat schon verloren :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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Ralph hat geschrieben:Da fällst echt vom Glauben ab

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Tue ich dieser Tage
- in meiner Generation
- in meinem Bundesland
- in meinem Land
- in Europa
(jeweils andere Baustelle, die aber völlig jenseits der Vernunft ist)

Es ist unfassbar was passiert, meine Fresse...
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
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Aus „Die Bücherdiebin“
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Vergobret
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Und nein, nicht auf europäischen Frühling, das ist viel zu spät - auf einen europäischen Sommer!
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Schandi
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Dieter hat geschrieben:Lieber Tom,
bin ganz Deiner Meinung. Habe an Obama geschrieben, außer ein "Thank You" kam natürlich keine Antwort. :roll:
Hast du etwa eine Antwort erwartet? :P
Ralph hat geschrieben: These: Whistleblowing setzt demokratische Strukturen voraus - wirkliche Bedeutung erhalten die Leaks erst durch Veröffentlichung in den Massenmedien, wo diese gleichgeschaltet und zensiert werden, kann ein Leak eben seine Wirkung nicht voll entfalten.
Ok, an sich JA, aber viele in der Bevölkerung raffen das nicht, da von den Massenmedien nur Mist kommt.
Und die aktuelle Jagd nach Snowden zeigt das ganz gut.
Sogar eine Präsidenten-maschine wird "umgeleitet" und durchsucht.
Diplomatisch ist das mal ganz weit unten.
Warum? Weil die es können!

Wenn ein anderer Staat Obama mit solchen Vermutungen aufhalten würde, was wäre dann los?

MfG
Tom
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