Präsidentenwahl in den USA

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Moderator: Barbarossa

Werner Schroth

Hallo !

Hier in Kanada und den USA wird grossartig verkuendet wie begeistert man in Deutschland ist ueber die Wahl von Obama ist. Er soll das neue Weltwunder sein.
Spreche ich aber am Telefon mit Freunden bekomme ich eine andere Antwort.

Hat da jemand eine Ansicht dazu ? Es wuerde mich sehr interessieren wie man Drueben ueber diese Sache denkt.

Gruesse aus Canada, wo jetzt dieses Jahr der erste Schnee schon gefallen ist.
Werner Schroth, oder Werner der Kanadier.
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Naphae
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Hallo Werner,

bei dem Thema kann ich nur von mir ausgehen!

Ich bejubel ihn nicht. Denn warum sollte ich einen Mann bejubeln, von dem ich bis jetzt nur Worte gehört, aber noch keine Handlung gesehen habe? Ich denke, man sollte allgemein nicht gleich jemanden gen Himmel heben, nur weil er "der Neue" ist. Es zählen Taten, um jemanden in den Himmel zu heben oder in die Hölle zu werfen.

Da Obama aber erst 2009 das Amt des Präsidenten antreten wird, warte ich damit lieber erst einmal ab. Vielleicht ist er ja wirklich der Wandel, auf den die ganze Welt und vorallem die USA gewartet hat.

LG
"Justice is what you're threatened with."
~Thomas Cromwell~
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Barbarossa
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Grundsätzlich kann ich mich @Naphae´s Meinung anschließen, nur möchte ich noch hinzufügen, daß nach Bush nur ein besserer Präsident kommen kann, da es schlimmer nicht mehr kommen kann.

Wie sagte ein Musiker aus Deutschland über Bush? --> "Selbst ein Hund wäre ein besserer Präsident."
Das ist so ungefähr die überwiegende Meinung in unserer Bevölkerung.

Aber:
Man muß bei der Bewertung Obama´s beachten, daß er zwar keine außenpolitischen Alleingänge (mehr) machen will - also alles mit den Europäern absprechen will - aber er will die Europäer auch verstärkt militärisch einbinden - vor allen u.a. in Afghanistan.

Wir haben übrigens bereits einen ziemlich langen Pfad über dieses Thema: http://www.politik-diskurs.bplaced.net/ ... f-t20.html
Kannst ja mal durchlesen.
:wink:
Spreche ich aber am Telefon mit Freunden bekomme ich eine andere Antwort.
Wohnen deine Freunde alle in Kanada?
Zuletzt geändert von Barbarossa am 18.11.2008, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Balduin
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"Schlechter als Bush kann er es nicht machen". Aber Obama ist sich seiner Verantwortung bewusst - ich glaube diese Nachdenklichkeit, ob der sehr schwierigen Aufgaben, wurde bereits bei seiner "Siegesrede" deutlich.
Dass er ein sehr schwieriges Erbe antritt ist klar, er kann viele seiner Wahlversprechen allein wegen Geldmangels nicht erfüllen.
Diese enorme Verschuldung ist ein riesiges Problem, dazu noch die Finanzkrise, Afghanistan- und Irakkrieg...
Gast

Hallo !

Recht schoenen Dank fuer die Antworten.

Da ich ein ganz neuer bin, hab ich eigentlich zuerst herraus finden wollen ob man Drueben an so einem Thema ueberhaupt Interesse hat.

Zu Barbarossa moechte ich antworten : ich rede von meinen Fruenden In Deutschland, ich bin sehr stolz darauf, dass ich noch Freunde von 60 Jahren zurueck in Deutschland habe. Das Wort Freunde tue ich sehr vorsichtig benuetzen, wirklich ehrliche Freunde hat man nur wenige, das soll heissen Menschen wo man sich 100% darauf verlassen kann.

Seit 1951 lebe ich in Kanada, und hab viele Wahlen in Amerika im Fernseher miterlebt.
Habe dieses mal bemerkt, dass der Obama andauert im Fernseher war, und der McCain viel viel weniger. Das hat mich sehr verwundert, bis ich dann erfahren habe, dass der Obama ueber 600 Millionen an Werbekosten ausgegeben hat, dem gegenueber hat McCain nur 150 Millionen zur Verfuegung gehabt. Kein Wunder dass man den Obama andauernd hat sehen muessen.
Da ist kein Tag vergangen wo der Obama, McCain mit Bush gleichgestellt hat, bis dann eines Tages in einer Debatte McCain zu Obama gesagt hat, Mein Name ist McCain nicht Georg Bush, und wenn du gegen ihn hast antreten wollen, haettest du das 4 Jahre zurueck machen sollen.

Nach meiner Anschauung war Bush das groesste disaster (Unglueck) das die Amerikaner sich selber zwei mal gewaehlt haben. Aber McCain ist kein Bush, und war viel zu anstaendig Bush gegenueber. Gleich vom Anfang haette er sich von Bush lossagen sollen.
Und so haushoch hat Obama gar nicht gewonnen.
Weiss nicht ob man das Drueben imFernseher gesehen hat, wo der Governoer von California Arnold Schwarzenegger sich fuer McCain eingesetzt hat.
McCain seine Wahl fuer Vize President : Governoer of Alaska Sarah Pailin war meiner Meinung nach die beste Wahl die er hat treffen koennen, und ich hoffe dass Sie als President in 4 Jahren fuer die Repuplikaner rennt, und nautuerlicu auch gewinnt. Hoffentlich darf ich solange noch leben.

Viele Gruesse aus Kanada Werner. :D :D :( :( :lol: :lol: :twisted: :twisted: :mrgreen: :mrgreen:
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Barbarossa
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werner Schroth hat geschrieben:...ich rede von meinen Fruenden In Deutschland, ich bin sehr stolz darauf, dass ich noch Freunde von 60 Jahren zurueck in Deutschland habe...
Ach so - ja das ist schön.
Wie stehen eigentlich die Bürger in Kanada zu Obama?
Da gibt es doch sicher Umfagen - oder?

Wäre schon interessant, auch darüber etwas zu erfahren - schließlich ist Kanada ja flächenmäßig das zweitgrößte Land der Welt.

LG nach Kanada

Barbarossa
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Gast

Zur Frage : Wie stehen eigentlich die Buerger in Kanada zu Obama ?
Das ist eigentlich schwer zu beantworten, ich wuerde sagen die Stimmung ist abwartend, mal sehen was der Obama macht, nachdem er eingeschworen ist.
Der Obama will ja so viel machen, laut seinen Versprechungen, dass er 100 Jahre braucht um das alles zu machen.
Er und sein Vize President sind nach ihren Angaben fuer den kleinen Mann, aber wie kann das sein, wenn man 600 Millionen von Wahlbeitraegen bekommt, wird doch von diesen Beitraggebern bestimmte Gegenleistungen erwartet.
In einer der vielen Fernsehsendungen wurde gesagt, der Obama hat letztes Jahr 4 Millionen gemacht, und sein Vicepresident wohnt in einem Haus 3 Millionen wert. Hab das aber nur einmal gehoert, die Fernseherleute sind da gar nicht drauf eingegangen. Ich hab hier einfach Schwierigkeiten zu glauben, wie sie sich fuer den kleinen Mann sich einsetzen wollen und koennen.

Ich glaube nicht dass ich deine Frage zu gut beantwortet habe, aber es ist das beste was ich zu diesem Zeitpunkt antworten kann.

Gruesse aus Kanada Werner der Kanadier.
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Balduin
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Anonymous hat geschrieben:Zur Frage : Wie stehen eigentlich die Buerger in Kanada zu Obama ?
Das ist eigentlich schwer zu beantworten, ich wuerde sagen die Stimmung ist abwartend, mal sehen was der Obama macht, nachdem er eingeschworen ist.
Der Obama will ja so viel machen, laut seinen Versprechungen, dass er 100 Jahre braucht um das alles zu machen.
Er und sein Vize President sind nach ihren Angaben fuer den kleinen Mann, aber wie kann das sein, wenn man 600 Millionen von Wahlbeitraegen bekommt, wird doch von diesen Beitraggebern bestimmte Gegenleistungen erwartet.
In einer der vielen Fernsehsendungen wurde gesagt, der Obama hat letztes Jahr 4 Millionen gemacht, und sein Vicepresident wohnt in einem Haus 3 Millionen wert. Hab das aber nur einmal gehoert, die Fernseherleute sind da gar nicht drauf eingegangen. Ich hab hier einfach Schwierigkeiten zu glauben, wie sie sich fuer den kleinen Mann sich einsetzen wollen und koennen.

Ich glaube nicht dass ich deine Frage zu gut beantwortet habe, aber es ist das beste was ich zu diesem Zeitpunkt antworten kann.

Gruesse aus Kanada Werner der Kanadier.
Natürlich will er sehr viel umsetzen und kann! das kaum schaffen. Wieso ? Die USA drückt ein gigantischer Schuldenberg, viele Versprechen waren Wahlkampf, jetzt muss sondiert werden, was umsetzbar ist und was reif für den Papierkorb ist.
Obama hat durch Spenden 600 Millionen eingenommen, vor allem viele junge Leute haben relativ kleine Beträge gespendet. Diese viele kleine Beträge haben sich zu einer enormen Summe addiert. McCain hatte deutlich weniger Geldmittel zur Verfügung und konnte dementsprechend auch nicht so präsent in den Medien sein.
Dass diese Politiker Villen bewohnen wundert mich nicht, Obama und seine Frau sind Top-Juristen und Absolventen einer Elite-Universität und haben somit auch ein höheres Einkommen als Otto-Normalbürger.

Obamas Steuerprogramm gleicht das von Clinton '92 - er möchte Steuererhöhungen für die reiche Schicht und Steuerentlastungen für die mittlere Schicht.

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