Antisemitismus in Frankreich durch Muslime

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

Cherusker
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"Sie glaubte nicht an das Böse"....so wird die Jüdin Mireille Knoll (85 Jahre) beschrieben, die jetzt in Paris von einem muslimischen Nachbarn ermordet wurde. :( Sie kannte den Täter, seit er ein 7-jähriger Junge war. Dieser 29-jährige Mörder hat mit einem Komplizen die Jüdin in ihrer Wohnung mit 11 Messerstichen getötet. :evil:Die Polizei hat Antisemitismus als Motiv ermittelt. So hat Knoll als Kind die Nazizeit überlebt und entging nur knapp der Deportation in die Vernichtungslager. Aber jetzt wurde ihr der Antisemitismus der Moslems zum Verhängnis. Sie lebte als "extrem bescheidene Frau" in einer Pariser Sozialwohnung, in der es "absolut nichts Wertvolles zu stehlen" gab. Knoll hat sich nicht aktiv am jüdschen Leben in der Gemeinde engagiert. Im Gegensatz zur Jüdin Sarah Halimi, die auch in dem Stadtviertel wohnte und auch umgebracht wurde. :evil: Morde an Juden scheinen in Frankreich keine Ausnahme zu sein: 2012 wurden 3 Kinder und einer Rabbiner in Toulouse ermordet, 2015 die blutige Geiselnahme im jüdischen Supermarkt in Paris,..... Viele französische Juden fühlen sich allein gelassen und haben neben den brutalen zunehmenden Gewalttaten auch mit  dem alltäglichen Antisemitismus, wie z.B. Beleidigungen, Hass, Drohungen, zu kämpfen. Folge dadurch, viele junge Paare und Familien sind nach Israel ausgewandert. So war 2015/16 die Zahl von 2000 auf 7000 angestiegen !  :shock:

Aber nicht nur in Frankreich nimmt der Antisemitismus durch Muslime zu, sondern auch in Deutschland (vielleicht auch durch die muslimische Einwanderung bedingt ?) . Deutsche Juden "tarnen" sich im öffentlichen Leben, damit sie als solche nicht erkannt werden. Es sind nicht nur die Neo-Nazis, die mit ihrem krankhaften Judenhass, sondern zunehmend Muslime, die für Gewalttaten, Drohungen, usw. verantwortlich sind. Sie kommen aus Ländern, in denen Juden die Einreise verweigert wird, und sollen hier eine westliche Toleranz annehmen. :crazy: Wie soll das funktionieren ? :roll:
Wann wird es die ersten jüdischen Toten in Deutschland geben ?  Ach ja, die "Kaiserin von Europa" meint: wir schaffen das, und der Sozi Pfeiffer sieht ja die Zeit, die ins Land geht, als Vorteil. So in 30 Jahren werden die sich dann unserm Wertesystem angepaßt haben. Komisch, es gibt da andere Beispiele !   :wink:
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Barbarossa
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Dabei ist die ablehnende Haltung der Araber gegenüber Israel sogar noch irgendwie verständlich. Man stelle sich den genau umgekehrten Fall vor, die Migranten der letzten Jahre/Jahrzehnte oganisieren sich und gründen hier in Europa ihren eigenen Staat - unterstützt von den arabischen Staaten in der UNO - weil das ihre Religion so sagt. Was wäre hier dann los?

Und abgesehen davon: Antisemitismus gibt es in ganz Europa schon lange - schon seit dem Mittelalter. 
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Ruaidhri
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Antisemitismus ist in Frankreich nie passégewesen, ich habe zu viel Zei im Land mitten unter Franzosen, ganz normalen Bürgern verbracht, um das nicht zu wissen. Oder so ausgedrückt: Sprüche, für die ich sicherlich z.B. inder Schule Ärger bekommen hätte, fand man gar nicht schlimm, als  nicht wirklich antisemitisch. Insofern ist man nicht früh genug eingeschritten, war selber vielfach nicht Juden- freundlich.
Ich kenne das Land auch lange und gut genug, um zu wissen, dass man zu spät gesehen hat, dass der eigene Rassismus gegenüber den Migranten, auch denen aus Outre mer, die noch mehr in die Isolation getrieben haben als das grottige Schul- und Ausbildungssystem in Frankreich.
Das entschuldigt nichts, aber einiges ist zu erklären.
Ansonsten ist es sehr interssant, sich mit geflüchteten Syrern  zu unterhalten, das verbreitete Klischee, dass grundsätzlich jeder Muslim, jeder Araber, die Juden hasse, ist falsch.  Viele tun es  nicht.
Was Anti-Semitismus und Rassismus betrifft, haben alle europäischen Nationen immer noch genug vor den eigenen Türen zu kehren.
Barbarossa hat geschrieben:Dabei ist die ablehnende Haltung der Araber gegenüber Israel sogar noch irgendwie verständlich. Man stelle sich den genau umgekehrten Fall vor, die Migranten der letzten Jahre/Jahrzehnte oganisieren sich und gründen hier in Europa ihren eigenen Staat - unterstützt von den arabischen Staaten in der UNO - weil das ihre Religion so sagt. Was wäre hier dann los?
Das ist schon fast anitisemitisch un den Augen vieler. Sicher gab es das seit dem Mittelalter, wobei sich im MA die Muslime als die toleranteren zeigten. Lange ging es um Glaubenssachen, nicht um die Abstammung an sich. Der Rassenwahn wurde erst später zum Leitmotiv.
Wie auch immer, will man den Antisemtismus bändigen, so muss man mit gutem Beispiel vorangehen und nicht per se gegen alle Muslime wettern, nur das Üble heraussuchen und Verrat schreien, wenn es eben auch viel Positives von vielen neuen Mitbürgern zu berichten gibt.
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LG Ruaidhri
Cherusker
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Barbarossa hat geschrieben:Dabei ist die ablehnende Haltung der Araber gegenüber Israel sogar noch irgendwie verständlich. Man stelle sich den genau umgekehrten Fall vor, die Migranten der letzten Jahre/Jahrzehnte oganisieren sich und gründen hier in Europa ihren eigenen Staat - unterstützt von den arabischen Staaten in der UNO - weil das ihre Religion so sagt. Was wäre hier dann los?

Und abgesehen davon: Antisemitismus gibt es in ganz Europa schon lange - schon seit dem Mittelalter. 
Da verdrehst Du aber was ganz gewaltig. :crazy: Die Juden kamen ursprünglich aus dem vorderen Orient und haben mit Israel wieder einen Staat erhalten. Die Palästinenser haben sich damals darüber lustig gemacht, daß sie den Juden ein Stück Wüste verkauft haben. Bloß haben diese etwas daraus gemacht. Jetzt wollen sie "ihre" Gebiete wiederhaben.... :wink:
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Barbarossa
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Dieses ursprünglich ist aber 2000 Jahre her - lange verjährt.
Die heutigen Israelis können etwas aus dem Land machen, weil sie fast das ganze Wasser für sich verbrauchen, während sie den Palästinensern oft verbieten, Brunnen zu graben. Hab ich schon mehrmals in Dokus gesehen.
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Ruaidhri
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Barbarossa verdreht da nichts, sondern bemüht sich, beide Seiten zu sehen. Ich habe israelische Freunde, die zu denen gehören, die der israelischen Siedlungspolitik wie manch andrem im Staate Israel kritisch gegenüber stehen, können schlecht Antisemiten sein.
Nochmal: Es ist nicht so, als bekäme muslimischer Antisemitismus nicht auch stillschweigende oder geheime Unterstützung der Bürger in europäischen Ländern. Die Organisation der Juden in Frankreich hat sich deutlichst vom FN distanziert, und auch der Zentralrat der Juden will mit der AfD nichs zu tun aben, nur weil die gegen Isam und Muslime ist.
Aufgabe ist es, gegen jede Form von Rassimus, Ausgrenzung, anzugehen, die auf  Pauschalannahmen zu Religionszugehörigkeit, Herkunft, soziale Status etc. beruht. Kann man in Bayern mit beginnen, außrhalb der Städte hätten Barbarossa als Atheist, ich als ausgetretene evangelisch getaufte es immer noch schwer. Dass katholische Priester wegen ihrer Hautfarbe rausgemobbt werden, gibt es auch.
Keine guten Beispiele für diejenigen, die auch nicht verstehen wollen, wie es hier gehen soll und muss, nicht wahr?
Man könnte jetzt sagen: " Die Katholiken" sind alle rassistisch, analog zu " Die Muslime" sind alle judenfeindlich.
Dass man mit socher "Argumentation" den Wurzeln des Übels nicht beikommt, versteht man aber in der jeweiligen Filterblase nicht.
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LG Ruaidhri
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