22. März 2016: Islamistische Terroranschläge in Brüssel

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

Ruaidhri
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Da tust denn doch einigen Grünen Unrecht, Dietrich. :) Oder Sarrazin tut es, nicht ganz unverständlich, aber überspitzt.
Vermutlich werden sich irgendwann am Punkt Zuwanderung und wieviel Islam darf es sein die Realos und die ewigen Gutmenschen scheiden.
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Barbarossa
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Dietrich hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben:Jetzt haben es auch die Grünen bemerkt, daß die Islamisten gegen unsere liberale und freiheitliche Demokratie sind.

Vorschau auf das Jahr 2030:
:mrgreen:

In den Koalitionsverhandlungen hatten die Grünen ein wissenschaftliches Gutachten vorgelegt. Darin wurde wissenschaftlich belegt, dass es Ausdruck einer latent faschistoiden Gesinnung mit rassistischen Anklängen sei, wenn Deutsche einen Vorrang der deutschen Sprache fordern. Migranten zur deutschen Sprache zu zwingen, künde von einem deutschen Überlegenheitswahn. ... Die Muslime fordern eine neue Nationalflagge mit schwarzem Hintergrund, rotem Halbmond und goldenen Sterenen. Parallel dazu haben sich die grünen Politikerinnen dazu entschlossen, aus Solidarität ein Kopftuch oder eine Burka zu tragen. :lolno:
(frei nach: Thilo Sarrazin, Deutschland schafft sich ab, S. 396 ff.)
Na ja, man sollte den Teufel nun nicht gleich so heftig an die Wand malen. Und außerdem - stehen die Grünen dem Tragen von Kopftuch oder gar Burka nicht auch kritisch gegenüber? Stichwort: Frauenrechte und so?
Cherusker hat geschrieben:
Ruaidhri hat geschrieben:...
Die Frage ist- und nicht nur in Deutschland:
Wann hat ein freiheitlicher, demokratischr Rechtsstaat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, denen, die sich offen gegen den Staat stellen, das Wort in der Öffentlichkeit zu verbieten? Wehrhafte Demokratie muss auch mal zu nachhaltigen Mitteln greifen.
Ganz einfach. Der Koran und seine radikale Auslegung verstößt in etlichen Punkten gegen unser Grundgesetz.
...
Das tut die Bibel aber auch. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verstößt auch gegen unser Recht und Gesetz.

Ich glaube nach wie vor, je mehr man versucht, solche uralten Überlieferungen in der heutigen Zeit wörtlich umzusetzen, um so mehr kollidiert das mit unseren heutigen Rechts- und Moralauffassungen. Koran hin oder her - christliche Werte hin oder her.
Wie bei der Bibel kann man sich wohl auch nur aus dem Koran bestimmte Stellen herauspicken, die als positiv und damit als umsetzbar gelten können. Jeder Radikalismus ist eine negative Übertreibung. Ich glaube, es ist ganz allgemein wichtig, gegen jede Form von Radikalismus energisch vorzugehen.
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Paul
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Barbarossa hat geschrieben:Das tut die Bibel aber auch. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verstößt auch gegen unser Recht und Gesetz.

Ich glaube nach wie vor, je mehr man versucht, solche uralten Überlieferungen in der heutigen Zeit wörtlich umzusetzen, um so mehr kollidiert das mit unseren heutigen Rechts- und Moralauffassungen. Koran hin oder her - christliche Werte hin oder her.
Wie bei der Bibel kann man sich wohl auch nur aus dem Koran bestimmte Stellen herauspicken, die als positiv und damit als umsetzbar gelten können. Jeder Radikalismus ist eine negative Übertreibung. Ich glaube, es ist ganz allgemein wichtig, gegen jede Form von Radikalismus energisch vorzugehen.
Beim Christentum ist der Widerspruch zwischen Altem und neuen Testament so offensichtlich, das es 2 Religionen darstellt. Das alte Testament steht für einen Teil des Judentums. Christentum bedeutet eigentlich nur Neues Testament.
Viele Religionen wurden durch "Propheten" überarbeitet. Das führte dann oft zu Spaltungen.

Der Hinduismus wurde durch Budda reformiert. Den Hinduismus gibt es weiter.

Das Alte Testament durch Johannes, Christus, Mohamed u.a.. Das Judentum gibt es ebenfalls weiter.

Das alte Ezidentum ebenfalls durch mehrere Profeten, teilweise durch Aufnahme muslimischer und Christlicher Einflüsse.
Deshalb gibt es die heutigen Eziden, Aimak, Shabak, Aleviten, Zorastrier.
viele Grüße

Paul

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Barbarossa
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Aber auch das Judentum gilt ja nicht als radikal, bzw. verfassungsfeindlich. Es kommt wohl immer darauf an, was Menschen aus diesen Schriften herauslesen wollen. imho

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Paul
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Mindestens einer der Täter in Brüssel war Wiederholungstäter. Warum wurde er nicht auf Dauer weggesperrt o. wenigstens abgeschoben?

Heute wird über den Austausch von Informationen geredet. Hier müßten auch Informationen der kurdischen Geheimdienste genutzt werden. Für Anti- Terror-Ausrüstung geben sie sicher gerne alle Namenslisten und Fahndungsfotos über gesuchte IS Terroristen heraus.
Sie gleichen die Getöteten Terroristen immer mit den Fahndungsfotos ab und bekommen aus vielen Quellen neue Informationen z.B. von Gefangenen und Flüchtlingen sowie befreiten Isis-Gefangenen.
Möglicherweise fallen ihnen auch Lohnlisten u.ä. in die Hände. Bei den Befreiungen sind jeweils viele Isisleute geflohen, nicht nur Kämpfer. Irgendwann kommen viele dieser Isisleute auch nach Europa. In ihre Heimat z.B. in Shingal o. Kobane können sie nicht zurück, denn dort würden sie der Blutrache zum Opfer fallen, wenn sie nicht zuerst von der Polizei eingesperrt würden.
viele Grüße

Paul

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Cherusker
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Barbarossa hat geschrieben: Das tut die Bibel aber auch. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" verstößt auch gegen unser Recht und Gesetz.
Dir ist aber bekannt, daß es das alte und das neue Testament gibt ? :wink: Nimm die Bergpredigt von Jesus und dann die Ansichten von Mohammed ....hier ein Wanderprediger und dort ein Feldherr ! Und dann setzt Du es gleich....
Ruaidhri
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Nimm die Bergpredigt von Jesus und dann die Ansichten von Mohammed ....hier ein Wanderprediger und dort ein Feldherr ! Und dann setzt Du es gleich....
Dann kennst Du das neue Testament nicht gut genug- und die Möglichkeiten der Koranauslegung und der Hadithen auch nicht.
Auch im NT finden sich durchaus gewaltsame Texte, die wir natürlich in ganz anderem Licht sehen. Heute. "Zweckentfremdet" wurden sie auch, eben weil Religion und weltliche Macht aufs engste verknüpft waren.
Legt man beiden religösen Schriften zu Grunde, dass sie Bilder und Sprache iher Zeit benutzen, nimmt man die nicht wörtlich und auf alle Zeiten unumstößlich, bietet sogar der Koran die Chance des friedlichen Miteinander.
Die Christen haben einige Jahrhunderte gebraucht, um erstens die Trennung von Religion und Staat zu akzeptieren- und das nicht gewaltfrei- und die tatsächliche Friedensbotschaft etwas besser zu leben.
Ist nicht so, als hätte es nie Islam- Reformer gegeben und gäbe es sie nicht, die die Aussagen des Koran ebenso als metaphorisch und aus dem Zeitgeist der Entstehung erklären wie wir die Stellen des NT, die nicht so friedlich sind.
Ist ja auch nicht so, als gäbe es nicht Millionen vom Muslimen, die still für sich so ziemlich zu dieser Interpretation gekommen wären. Die aber werden von Salafisten bedroht. In den Gebetsräumen, in den Twin-Towers ermordet, in Syrien gemeuchelt, in Paris und Brüssel genauso potenzielle Opfer.
Sicherlich ist der Koran, oder das, was die davon überhaupt wissen, der Ausgangspunkt für die Verbrecher, und nichts anderes sind sie. Die Terroristen sind nicht Opfer, sondern Täter. Nicht " die Gesellschaft" ist schuld, nicht mal der Koran, sondern sie allein.
Die Wurzeln jeglicher Radikalisierung liegen tiefer, Bibel, Koran, kommunistisches Manifest oder Hakenkreuze sind imho nur Symbole für ein genuines Verhalten.
Wider die menschliche Vernunft und Erkenntnisfähigkeit? Braucht der Mensch so letztlich primitive Rudel-Identifikation?
Nicht nur die extremistischen Akteure sind Vereinfacher, auch in den politischen Parteien und deren Wählerschaften sind die allgegenwärtig- wenn inzwischen vielleicht etwas aufgewacht, dass die offene Gesellschaft nicht mal so funktioniert und von allen akzeptiert wird, sondern verteidigt werden muss. Gegen alle, die sie nicht wollen, gleich welcher Herkunft und Religion. Mit allen, die sie wollen, unabhängig von Herkunft und Religion. So denn allseits die Vernunft mal einkehrt.
Von allen denkbaren Gesellschaftsformen bei aller Kritik an vielen Dingen- ist mir jedenfalls die westliche die beste und muss gegen Verbrecher wie Islamisten es sind, verteidigt werden. Da denke ich ziemlich radikal.
Sicherlich gibt es Ursachen mulitpler Art für Radikalisierung, sicherlich kann und muss man sich bemühen, die so gut als möglich zu beseitigen, darüber zu diskutieren: Gut, gehört zur Demokratie und macht sie nicht schwächer.
Als Entschuldigung für nicht-Handeln in der lange bekannten Gefahr: Ganz schlecht und fahrlässig.
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Wallenstein

Religionen sind Steinbrüche, aus denen sich jeder das herausholt, was ihm gerade passt. Die aufständischen Bauern im Mittelalter beriefen sich auf die Bibel, die Fürsten, die sie dann abschlachteten, beriefen sich ebenfalls auf die Bibel. Jeder findet dort das, was er braucht. Franz von Assisi konnte sich auf die Heilige Schrift berufen, aber auch der Großinquisitor Torquemada, freimütige evangelische Christen finden aus ihr Bestätigung, aber auch die Betreiber der Hölle der Colonia Dignidad in Chile.

Ich hatte einmal an anderer Stelle erwähnt, dass wir in der Menschheitsgeschichte immer Prozesse beobachten wie die Entstehung von Dominanz, Rangordnungen und das Territorialprinzip, d.h. die Verteidigung von Ressourcen. Alle damit verbundenen Konflikte, der Kampf und die Stabilisierung von Herrschaft, das Gerangel um Rangordnungen, der Kampf um Ressourcen, innerhalb einer Gesellschaft oder gegen andere Gruppen, wurde früher stets mit religiösen Argumenten geführt. In der Praxis waren daher weder christliche, islamische, buddhistische oder andere Gesellschaften friedliebender oder konfliktfreier als andere.
Dietrich
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Wallenstein hat geschrieben: In der Praxis waren daher weder christliche, islamische, buddhistische oder andere Gesellschaften friedliebender oder konfliktfreier als andere.
Zu fragen ist allerdings, welche Religion noch HEUTE Anhänger dazu bewegt, weltweit Bombenanschläge, Attentate und Terror zu verüben. Und da landet man nicht bei den Juden, Buddhisten oder Christen, sondern bei Anhängern des Islam. Diese Religion war von Anfang an expansiv ausgerichtet und hat innerhalb von hundert Jahren Gebiete erobert, die vom Indus bis zum Atlantik reichen. Dieser expansive Zug ist im Koran angelegt und hat sich bis heute erhalten - extrem tradiert von Salafisten, Islamisten oder Wahhabiten.

Dagegen sind die christlichen Kreuzritter, die für 150 Jahre ein winziges Gebiet an der Levante eroberten, harmlose Räuber.
Ruaidhri
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Wallenstein hat geschrieben:Ich hatte einmal an anderer Stelle erwähnt, dass wir in der Menschheitsgeschichte immer Prozesse beobachten wie die Entstehung von Dominanz, Rangordnungen und das Territorialprinzip, d.h. die Verteidigung von Ressourcen.
Unabhängig von Dir habe ich ähnliches zur Ressourcenverteidigung oder Ressourcen-Eroberung an anderen Stellen geschrieben- und oben mit Bedacht das Wort genuin gewählt.
Ob religiös oder saekular gefärbtes Rudel- manchmal spielt es keine Rolle, dass dem menschlichen Wesen eigentlich Vernunft gegeben ist. Was man gerade in dem Themenkomplex Migration/ Integration gut beobachten konnte und kann.
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Wallenstein

Dietrich
Da sich Europa seit dem Mittelalter schrittweise säkularisierte, wurden Konflikte zunehmend mit weltlichen Argumenten ausgetragen. Nicht unterschätzen will ich natürlich die Religionskriege in Frankreich, den dreißigjährigen Krieg und andere Auseinandersetzungen, aber die späteren Kämpfe der absolutistischen Herrscher untereinander oder die Kriege zwischen den Nationalstaaten im 19. und im 20. Jahrhundert wurden in der Regel nicht mehr religiös legitimiert.

Dietrich
Dagegen sind die christlichen Kreuzritter, die für 150 Jahre ein winziges Gebiet an der Levante eroberten, harmlose Räuber.
Ab dem 16. Jahrhundert begannen die Europäer mit einer weltweiten Expansion und hatten bis zum Ende des 19. Jahrhundert einen großen Teil der Erde politisch unterworfen, neu besiedelt oder beherrschten indirekt größere Gebiete. Anders als beim Islam: Die Religion spielte bei diesem Prozess auch eine Rolle, war aber nicht mehr dominierend.


P.S.
Die Entstehung dieses neuen, militanten Islam ist eine relativ neue Erscheinung und erst wenige Jahrzehnte alt. Im 19. und im 20. Jahrhundert gerieten viele islamische Länder unter europäische Kolonialherrschaft. Der Widerstand gegen sie wurde zunächst von traditionellen Eliten geführt, die sich gegen die Europäer zur Wehr setzten und sich auf den Islam beriefen (z.B. der Mahdi im Sudan).
Doch dann ging der Kampf über auf rein säkulare Gruppen, deren Führer oft westlich ausgebildet waren und die ihre Länder modernisieren wollten. Die FLN in Algerien, Nasser in Ägypten, Burgiba in Tunesien, die frühen Führer der Unabhängigkeitsbewegungen und die Helden der Befreiungskriege waren in der Regel säkular ausgerichtet. Erst als die Modernisierung der Gesellschaft scheiterte, gewannen die religiösen Gruppen an Einfluss.

In den sechziger und siebziger Jahren bin ich in vielen islamischen Staaten gewesen. Da gab es weder die Taliban noch all die vielen anderen scheußlichen Bewegungen, die sich nun überall ausbreiten.
Ruaidhri
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Zu fragen ist allerdings, welche Religion noch HEUTE Anhänger dazu bewegt, weltweit Bombenanschläge, Attentate und Terror zu verüben.
Zu fragen wäre, warum es heute so gut gelingt, Anhänger zu rekrutieren, die im Namen einer Religion - oder auch nicht- Terror verbreiten.
Und da landet man nicht bei den Juden, Buddhisten oder Christen, sondern bei Anhängern des Islam
Nordirland? Noch nicht lange her...
Diese Religion war von Anfang an expansiv ausgerichtet und hat innerhalb von hundert Jahren Gebiete erobert, die vom Indus bis zum Atlantik reichen. Dieser expansive Zug ist im Koran angelegt und hat sich bis heute erhalten - extrem tradiert von Salafisten, Islamisten oder Wahhabiten.
Hm, wir kommt vieles in den Sinn, was den westlich- christlich-atheistisch geprägten Staaten ebenso als "gewalttätig expansiv" zugeordnet werden kann. Ideologien wie der Kommunismus oder auch der amerikanische Beglückungstraum, die ungezügelte Macht der Wirtschaft. Sind nur andere Etiquetten Symbole, Worte, Programme, goldene Kälber und sonstige Identifikationsmodelle.
Terror im Namen von Irgendetwas ist derzeit vornehmlich unter dem Etiquette Islam einzuordnen, aber nicht allein islam-typisch.
Dieser expansive Zug ist im Koran angelegt und hat sich bis heute erhalten - extrem tradiert von Salafisten, Islamisten oder Wahhabiten.
Wie auch in der Bibel Aggressivität angelegt ist.
Der Fehler der vergangenen Jahrzehnte war, dass man Salafisten, Islamisten, Djihadisten, Kalifen knallhart entgengetreten ist. Da wurde geschlampt, gepennt, gespart, Notwendigkeiten integrativer Maßnahmen von Schwarz an die Seite geschoben, von rosagrün-kariert falsch angegangen. Von der dusseligen Linken mal abgesehen, die immer noch von anti-imperialistischen Kampf schwafelte, als jedem klar war, dass weder al qaida noch Daesh irgendetwas damit zu tun haben.
Böse waren nicht die Hassprediger, sondern die Deutschen, die durchweg so fies mit den Zugewanderten umgehen, dass die gar nicht anders konnten und können als...
Diesem Unfug, diesem intellektuellem Gelaber, ebenso einseitig fanatisch- blind- haben wir zum Teil die Entwicklungzu verdanken.
Man kann natürlich- mit Anstrengung- diese beiden Interviews mit Asiem El Difraoui als neuerliche Exculpierung des Islam verstehen. Man sollte aber ganz anders, als eine Warnung verstehen, dass jede Gruppierung, die eine einfache Lösung anbietet und Rückhalt unter irgendwelchen heroischen Vorzeichen bietet, leichte Beute an potenziellen Terroristen hat.
Nicht als die Erklärung für alles, was unter islamistischen Terror fällt, der hat viele Gesichter, aber als einen durchaus zu beachtenden Teilaspekt auf europäischer Ebene.
Links:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... len-europa
"Man hat die Dschihadisten zu lange unterschätzt"
http://www.sueddeutsche.de/kultur/ansch ... -1.2921426
"Diese jungen Männer wissen nicht mal, was Dschihad heißt"
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LG Ruaidhri
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Wallenstein hat geschrieben:Religionen sind Steinbrüche, aus denen sich jeder das herausholt, was ihm gerade passt. [...]
Mag sein. Allerdings sind manche "Steinbrüche" für fanatische Gewalttäter deutlich ergiebiger als andere.
MfG,
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Barbarossa hat geschrieben: Na ja, man sollte den Teufel nun nicht gleich so heftig an die Wand malen. Und außerdem - stehen die Grünen dem Tragen von Kopftuch oder gar Burka nicht auch kritisch gegenüber? Stichwort: Frauenrechte und so?
Nein. Die deutschen Grünen sind überwiegend gegen ein Burkaverbot, die österreichischen Grünen sind geschlossen gegen ein Burkaverbot.
Die Nichtdiskriminierung von Muslimen ist für die Grünen im Zweifel wichtiger als Frauenrechte.
MfG,
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Ruaidhri hat geschrieben:
Dieser expansive Zug ist im Koran angelegt und hat sich bis heute erhalten - extrem tradiert von Salafisten, Islamisten oder Wahhabiten.
Wie auch in der Bibel Aggressivität angelegt ist.
Die Grundaussage der christlichen Lehre ist Nächstenliebe und nicht Aggressivität.
Ruaidhri hat geschrieben: Der Fehler der vergangenen Jahrzehnte war, dass man Salafisten, Islamisten, Djihadisten, Kalifen knallhart entgengetreten ist.
Eben nicht! Aber aufgurnd deines Folgetextes, nehme ich an, das du dich hier verschrieben hast? :?:

Ruaidhri hat geschrieben: Da wurde geschlampt, gepennt, gespart, Notwendigkeiten integrativer Maßnahmen von Schwarz an die Seite geschoben, von rosagrün-kariert falsch angegangen. Von der dusseligen Linken mal abgesehen, die immer noch von anti-imperialistischen Kampf schwafelte, als jedem klar war, dass weder al qaida noch Daesh irgendetwas damit zu tun haben.
Böse waren nicht die Hassprediger, sondern die Deutschen, die durchweg so fies mit den Zugewanderten umgehen, dass die gar nicht anders konnten und können als...
Diesem Unfug, diesem intellektuellem Gelaber, ebenso einseitig fanatisch- blind- haben wir zum Teil die Entwicklungzu verdanken.
"
Damit hast du leider völlig recht.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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