Flüchtlingsdrama in Europa - Auswirkungen auf die EU

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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FLÜCHTLINGE: Verzweifelte Flucht auf die Insel
Im italienischen Lampedusa kommen viele minderjährige Afrikaner ohne Eltern an

ROM - Das Flüchtlingslager auf der italienischen Ferieninsel Lampedusa hat eine eigene Abteilung für Mütter mit Kindern und allein stehende Minderjährige eingerichtet. Bis zu 130 Insassen, vorwiegend aus Eritrea, Somalia und Nigeria drängten sich während des Flüchtlingsansturms der vergangenen Wochen in diesem vom Rest der Einrichtung abgetrennten Teil.
weiterlesen hier: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... id=1645043
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Barbarossa
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FLÜCHTLINGE:
Revolte auf Lampedusa
Seit Italien Bootsflüchtlinge aus Afrika kaum noch aufs Festland lässt, häufen sich Konflikte rund um das Auffanglager

LAMPEDUSA - Freiheit steht hoch im Kurs auf der Mittelmeerinsel Lampedusa. In seiner italienischen Version „Libertà“ ist das Wort zuhauf auf Mauern zu lesen. Die Einwohner fordern Freiheit für ihre Insel und wehren sich gegen die Pläne der Regierung in Rom, zusätzlich zu dem aktuellen, für 800 Personen ausgelegten Auffanglager einen zweiten Stützpunkt zu errichten. In diesem sollen 4000 bis 5000 der regelmäßig auf dem Seeweg in Lampedusa eintreffenden Einwanderer bis zu 18 Monate lang festgehalten werden. Die Insulaner nennen das neue Lager das „italienische Guantanamo“. Sie fürchten, dass wegen der hohen Konzentration von Militär und Flüchtlingen die Urlauber ausbleiben könnten. Tourismus ist ihre Haupteinnahmequelle.
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -aufs.html
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Barbarossa
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Analyse: Tunesier suchen nach Revolte die Flucht
Von Ansgar Haase, dpa

Tunis/Paris (dpa) - Europa bekommt unangenehme Nebenwirkungen der Revolutionen in der arabischen Welt zu spüren. Weil in Tunesien die Grenzschützer nach dem Sturz von Präsident Ben Ali schlampig kontrollieren, haben Tausende Bootsflüchtlinge die Insel Lampedusa südlich von Sizilien erreicht.

Die italienische Regierung schreit um Hilfe. Und auch in den Nachbarländern wächst die Sorge: Viele geflüchtete Tunesier wollen weiter nach Frankreich oder Deutschland und dort ihren Traum von einem Leben in Wohlstand verwirklichen.

Vorbereitet auf das Problem war scheinbar niemand, auch wenn die Situation vorhersehbar war...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/tunesiersuchenflucht
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Barbarossa
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Flüchtlinge
Rom räumt Lampedusa

Mittlerweile werden die Zahlen der Migranten aus Tunesien und Libyen in Italien nur noch geschätzt. An diesem Mittwoch sollen alle Migranten von der Mittelmeerinsel Lampedusa aufs italienische Festland oder nach Sizilien gebracht werden...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/lampedusawirdgeraeumt
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Barbarossa
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MIGRATION:
Massengrab Mittelmeer
Sehnsucht Europa: Bis zu 250 afrikanische Flüchtlinge ertrinken bei dem Versuch, die süditalienische Insel Lampedusa zu erreichen

MADRID/TRIPOLIS - Todesdrama im Mittelmeer: Bis zu 250 afrikanische Flüchtlinge sind beim Untergang eines alten Fischerbootes ertrunken, mit dem die Migranten auf dem Weg zur italienischen Insel Lampedusa waren. An Bord befanden sich vor allem Schwarzafrikaner aus den ostafrikanischen Krisenstaaten Somalia und Eritrea, darunter etliche Frauen und Kinder. Die italienische Küstenwache konnte 48 Menschen lebend aus der stürmischen See retten. Zudem wurden etwa 20 Leichen geborgen.

Italiens Behörden schätzen, dass sich etwa 200 Menschen auf dem Boot befanden, das zwei Tage zuvor von der westlibyschen Küstenstadt Zuwarah losgefahren sein soll...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/afrikani ... eertrunken
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Barbarossa
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Innenminister Friedrich
"Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln"

(...)
In Deutschland wird die Kritik an der Flüchtlingspolitik Italiens lauter. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte vor einem EU-Innenministertreffen in Luxemburg an diesem Montag der Zeitung „Die Welt“: „Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln“. Bayern und Hessen wollen die Einwanderung tunesischer Flüchtlinge notfalls mit der Wiedereinführung von Kontrollen an den deutschen Grenzen verhindern.

Mindestens 22 000 Flüchtlinge sind seit Beginn der politischen Unruhen in Nordafrika im Januar allein auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa angekommen. Die meisten von ihnen stammen aus Tunesien. Die Regierung in Rom hatte angekündigt, Flüchtlingen befristete Aufenthaltsgenehmigungen zu geben, mit denen sie auch in andere EU-Staaten einreisen könnten...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/fluechtl ... lbstregeln

Tolle EU. Mit der bestehenden Regelung sind Länder am geographischen Rand der EU klar benachteiligt oder?
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Balduin
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Das ist tatsächlich ein Problem. Zusammenstehen und die Grenzen dicht machen. Aber Deutschland hilft doch auch oder? Dachte ich hätte so etwas gelesen!
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
flybye88
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Als (bessere-) Alternativ zum "Grenzen dicht machen!" - wäre für mehr gleichgheit und Handels- Chancen weltweit zu sorgen.. so das die Leute dort wo der Grass wachst - sinnvoll Arbeiten könnte. Unter anderen in Landwirtschaft - und die Produkte ohne unnötige Einschränkung weltweit exportieren/verkaufen. Dieses benötige natürlich etwas Investion um Hygene und sonstige Standarts einzuführen/aufrecht zu halten.

Dafür brauchen wir von heutigen Kapitalspielkasino-wesen zurück zum herkl. Kapitalismus - wo Investoren ihre Geld in Firmen/Produtkion und sinnvolle Projekten anliegen und damit was verdiene.. samt Zinnsen fuer die akzeptenz von RISIKO!! Ja - wie altmödisch - zinnsen wird bezahlt für die eigene Risikobereitschaft von Anliegern/Banken und sonstige Finanzaktueren! Im Fall eine Risiko zum realen Verlust wird - dann ist es die Investoren die Verlieren - nicht die Nationalstaaten/Steuermenschen weltweit! So war Kapitalismus konzeptiert und halbwegs erfolgreicht Jahrzehnte Lang betrieben bis auf die leszten 10 - 15 Jahr!! Sozialismus wäre vielleicht auch ok - mir persönlich wird es erst mal reichen wenn wir alle zurück zum "good old capitalism!" kehren könnte!! :shh:
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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: >>Opferzahl vor Lampedusa steigt weiter - Taucher bergen dutzende neue Leichen<<

Das Drama um die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa wollen, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Am Donnerstag ist ein Boot mit 500 Flüchtlingen aus Eritrea und Somalia gesunken. 155 Menschen konnten gerettet werden. Der Vorfall löst nun eine Diskussion über den Umgang mit den Flüchtlingen aus Afrika aus.

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Harald
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Das Schrecklichste ist, daß die italienische Polizei den Fischern, die hinausfahren und die Schiffsbrüchigen retten wollten, dies verbot und mit der Beschlagnahme ihrer Boote drohte.

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Titus Feuerfuchs
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Harald hat geschrieben:Das Schrecklichste ist, daß die italienische Polizei den Fischern, die hinausfahren und die Schiffsbrüchigen retten wollten, dies verbot und mit der Beschlagnahme ihrer Boote drohte.

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Fast ebenso erschreckend ist, dass die EU ob dieses Missstandes keinen Finger krummmacht. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn D in der Helgoländer Bucht eiskalt Flüchtlinge ertrinken ließe.

Zudem ist bereits seit Langem bekannt, dass sich Italiener, die (afrikanischen) Flüchtlingen in Seenot helfen, der Schlepperei (sic!) schuldig machen. Ein Gesetz, dass gegen geltendes Seerecht und die Menschenrechte verstößt. Brüssel tut nichts.

Und Schulz, der unsympathische Opportunist, tut nichts anderes, als Deutschland, das ohnehin im Europavergleich gemeinsam mit Schweden am meisten für Flüchtlinge tut, in die Pflicht zu nehmen.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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LIeber Titus,
ich muß Dir Recht geben. Sogat der Chef von Kap Anamur und sein Kapitain wurden von einem ital. Gericht angeklagt, weil sie mit uhrem Schiff Flüchtlige aufgenommen haben. :evil: Sie wurden aber dann freigesprochen :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Der Papst hat schon recht, es ist eine Schande. Genauso ein Verbrechen wie der Schießbefehl an der deutschen Grenze damals.
Und das alles, weil irgendwelche Bedenkenträger meinen, dass ganz Afrika nach Europa einwandern würde, wenn man sie nicht ertrinken läßt. Dabei kommen z.Zt. über diesen Weg auch viele Syrienflüchtlinge.
Da werden handverlesene 107 Flüchtlinge mit großem Bohei und salbungsvollen Reden am Flughafen empfangen http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... rheit.html und die anderen müssen sich irgendwie durchschlagen, mithilfe von Schleppern. Und das Europa der christlichen Nächstenliebe macht die Augen zu, sind ja auch nur Araber und Schwarze. :cry:
RedScorpion

Renegat hat geschrieben:Der Papst hat schon recht, es ist eine Schande. Genauso ein Verbrechen wie der Schießbefehl an der deutschen Grenze damals.
...
Nein, find' ich nicht.

Es mag sein, dass es fahrlässig in Kauf genommen wird an institutionellen Stellen und v.a. in der Politik, vllt sogar auch mit Kalkül,

aber das Mittelmeer ist ja nicht dazu geschaffen worden, Menschen zu töten oder mit Lebensbedrohung Leute davon abzuhalten, in die Freiheit zu kommen,

und es gibt auch niemanden, der Flüchtlinge dort absichtlich abknallen tät oder "halt" unter Wasser drücken.


"Hart aber fair" war eigentlich ganz illustrativ, was die Ursachen angeht (und Roger Köppel hat zur Abwechslung auch nicht nur Müll gelabert),

nämlich
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: ...
... dass die EU ob dieses Missstandes keinen Finger krummmacht.
...
... mangelnde Kooperation zwischen den EU-Staaten bzw. der EU und den Einzelstaaten (Elmar Brok hat das in der Sendung am Fall Spanien-Mauretanien und Fischereiquoten schön beschrieben, als es darum ging, wie ungerecht die EU durch Agrar- und Fischerei-Subventionen und ausbeuterischen Abkommen mit afrikanischen Staaten zur Verarmung dieser Länder beiträgt, bzw. wie schwer es die EU hat, sich gegenüber Mitgliedsstaaten mit starken Agrarlobbies und protektionistischer Tradition durchzusetzen für mehr Freiheit).

Titus Feuerfuchs hat geschrieben: ...
Zudem ist bereits seit Langem bekannt, dass sich Italiener, die (afrikanischen) Flüchtlingen in Seenot helfen, der Schlepperei (sic!) schuldig machen. Ein Gesetz, dass gegen geltendes Seerecht und die Menschenrechte verstößt. Brüssel tut nichts.
...
Doch.
Daher praktiziert Italien auch kein "push back" mehr.

S. dazu http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27309887

Titus Feuerfuchs hat geschrieben: ...
Und Schulz, der unsympathische Opportunist, tut nichts anderes, als Deutschland, das ohnehin im Europavergleich gemeinsam mit Schweden am meisten für Flüchtlinge tut, in die Pflicht zu nehmen.
Deutschland macht kaum n Finger krumm.

Der schwedische Aussenminister rühmte sich heut abend, 10.000 Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen zu haben, ein Drittel der syrischen Flüchtlinge in der EU. Ein weiteres Drittel hat D aufgenommen (wow, is ja doll).

Und wie viele Flüchtlinge sind in Jordanien oder gar noch in Syrien unterwegs? :wtf: Der muss einfach nur beknackt sein (ich geh' 'mal davon aus, seine Zahlen stimmen grob über den Daumen gepeilt).



Das Thema an und für sich ist aber schwierig, viel komplexer als die DDR und die Mauer.

Selbst Länder, die ein relativ klares Einwanderergesetz haben, wie die USA, haben immer noch z.T. massive Einwanderungsprobleme plus Tote, ganz abgesehen von weniger einschneidenden sozialen Konflikten.

Die Einwanderungsbilder, die man durch die Massenmedien heute in den News sehen kann, gab's wahrscheinlich früher auch, nur dass die Menschen schon viel früher gestorben waren (nämlich bevor sie überhaupt die Küste erreichten, wenn sie überhaupt die ersten Kindheitsjahre überlebt hatten) oder es keine technische Aufklärung darüber gab, wer wann wo starb.
Nicht zuletzt ist die Bev.explosion in Schwarzafrika v.a. eine Folge der Verbesserung der hygienischen Verhältnisse und der Lebensbedingungen, auch durch internationale Orgs. Problem ist eben nicht etwa, dass der Planet seine Bev. nicht ernähren könnte (da ist noch Luft drin für ein vielfaches der jetzigen Anzahl), sondern "lediglich" die ungleiche bzw. daraus resultierende stark suboptimale Verteilung der Ressourcen und Zugang zu selbigen. Also politisch.

Aber eines stimmt freilich schon: Es ist kriminell, seine Kinder auf solchen Nussschalen ein Meer überqueren zu lassen, von daher sind (aus einem bestimmten Gesichtswinkel heraus zumindest) Geldstrafen für die Flüchtlinge nicht ungerecht, imho. Nur total unrealistisch.

Und es ist auch nicht die Schuld der Europäer, dass viele Eritreer nicht schwimmen können (was hingegen manchmal fast so klingt), was wohl tatsächlich Minimumfaktor bei der Rettung war.

Ob man das auf der Wilhelm Gustloff auch so gesehen hätte, würd' ich stark bezweifeln,
und es ist auch bestimmt nicht richtig, von "Eigenverantwortung" zu sprechen, wie Köppel das wieder mal tat.

Aber es kommen eben viele Faktoren zusammen, und die Gefahr für Leib und Leben ist nicht dadurch gebannt, dass man Frontex aufpeppt. "Höchstens" geringer.
Bestünde Algerien noch aus frz. Départements, wäre Libyen noch italienisch oder von mir aus auch noch unter Gaddafis grüner Flagge, wäre das Problem lediglich in die Wüste verlagert, wie in den USA. Nur grösser und unwirtlicher. Sprich lebensbedrohlicher.


LG
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:LIeber Titus,
ich muß Dir Recht geben. Sogat der Chef von Kap Anamur und sein Kapitain wurden von einem ital. Gericht angeklagt, weil sie mit uhrem Schiff Flüchtlige aufgenommen haben. :evil: Sie wurden aber dann freigesprochen :)

Der österreichische EU-Abgeordnete Othmar Karas möchte gegen Italien wegn dem von mir kritisierten Rechtsbruch klagen.



Fremdengesetz sei Verstoß gegen Menschenrechtskonvention

Nach der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa sorgten Berichte für Aufregung, wonach eine aus dem Jahr 2002 stammende italienische Regelung jenen Leuten mit Strafe droht, die in Seenot geratenen Flüchtlingen helfen. Das sogenannte Fini-Bossi-Gesetz der Regierung Berlusconi sollte möglichst hohen Druck gegen die Einwanderungswilligen aus Nordafrika erzeugen. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, hält diese Regelung für völlig unvereinbar mit den Grundsätzen in der EU gemäß der Grundrechtscharta, aber auch für einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK). Und er spricht sich für eine Klage beim Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg aus.[...]

http://derstandard.at/1379293638930/Str ... ien-klagen
MfG,
Titus Feuerfuchs
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