Wo ist die Demokratie? PRISM&Co

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Schandi hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass.
US-A sperrt Websites, die sich kritisch zu PRISM äußern.

MfG
Tom
Lieber Tom,
das nennen die in den USA Demokratie :?: Ich habe an Obama gleich nach dem Bekanntwerden des Skandals geschrieben, habe natürlich keine Antwort erhalten. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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Die USA haben an ihren Militäranlagen diese Seitenn gesperrt, keineswegs im ganzen Netz.
Kleiner, aber feiner Unterschied. Immer sachlich bleiben, liebe Leute.

Ist natürlich aber trotzdem krass.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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Vergobret
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Achso: Ecador wird übrigens jetzt auch nicht zum Heldenland, nur weil sie überlgen Asyl zu gewähren?
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
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dieter
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Vergobret hat geschrieben:Die USA haben an ihren Militäranlagen diese Seitenn gesperrt, keineswegs im ganzen Netz.
Kleiner, aber feiner Unterschied. Immer sachlich bleiben, liebe Leute.

Ist natürlich aber trotzdem krass.
Lieber Vergobret,
die Seite des "Weisen Hauses" war nicht gesperrt, ich bekam ein "Thank you" für meine E-Mail. Ich bleibe immer sachlich und spiele hier nicht den Oberlehrer, Du auch :?:
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Schandi
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Vergobret hat geschrieben:Die USA haben an ihren Militäranlagen diese Seitenn gesperrt, keineswegs im ganzen Netz.
Wenn die das ohne Konsequenzen könnten, dann würden die das sicher auch machen. :wink:
Vergobret hat geschrieben:Achso: Ecador wird übrigens jetzt auch nicht zum Heldenland, nur weil sie überlgen Asyl zu gewähren?
Russland und China auch nicht. Trotzdem ist es gut, dass die Snowden nicht ausliefern.

Gerade die USA argumentiert gerne mit Menschenrechten gegen diese Länder und wenn es dann gegen die USA geht, dann scheinen die noch nie was von Menschenrechten gehört zu haben.

MfG
Tom
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Titus Feuerfuchs
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Schandi hat geschrieben:[...]

Gerade die USA argumentiert gerne mit Menschenrechten gegen diese Länder und wenn es dann gegen die USA geht, dann scheinen die noch nie was von Menschenrechten gehört zu haben.
Womit sie sich eigentlich ziemlich lächerlich machen. Man muss nicht mal bis Guantanamo blicken, m.E. verstößt diese krankhafte Bespitzelung unbescholtener Bürger gegen Menschenrechte.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Vergobret
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Jetzt wurden auch noch innerhalb der EU Verbündete (!) abgehört. Wenn sich das bewahrheitet, gehört den amerikanischen Botschaftern in ganz Europa gehörig der Marsch geblasen.
Wäre doch mal ein Signal: Alle EU-Länder bestellen zeitgleich den Botschafter der Amerikaner ein...
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:Jetzt wurden auch noch innerhalb der EU Verbündete (!) abgehört. Wenn sich das bewahrheitet, gehört den amerikanischen Botschaftern in ganz Europa gehörig der Marsch geblasen.
Wäre doch mal ein Signal: Alle EU-Länder bestellen zeitgleich den Botschafter der Amerikaner ein...
...und halten ihnen eine gehörige Standpauke! Ja, das wäre gut!
:D
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Triton
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Was die Amis bei der ganzen Überwacherei ganz vergessen ist der langfristige Schaden, der dadurch angerichtet wird. Da man jetzt weiß, dass jemand alles daran setzt und keine Kosten scheut, um an jede noch so unbedeutende Information zu kommen, werden natürlich Gegenmaßnahmen ausgedacht. Firmen wurde schon dazu geraten, zum Beispiel Konstruktionspläne oder Kostenkalkulationen nur noch per Boten zu übermitteln. Das ist ein Rückfall ins 19.Jahrhundert. Aber wahrscheinlich werden jetzt die Firman dazu übergehen, lauter Informationsmüll übers Netz zu senden und interne Verschlüsselungen einzuführen. Das kostet viel Zeit und Geld.

Wenn man daran denkt, was die 850000 Mitarbeiter der NSA in dieser Zeit Sinnvolles hätten erschaffen können! Und das Irre dabei: Jetzt werden die anderen Staaten nachrüsten müssen und wir alle müssen diesen Irrsinn auch noch bezahlen.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Vergobret
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In der Tat ein Gedanke, der nachdenklich macht. Ich glaube eh, dass es die Tendenz geben wird wieder mehr offline zu machen.
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Balduin
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@Vergobret: Ob ein "offline-gehen" überhaupt noch so möglich ist? Mit Google Maps und Street View kann man (wenn nicht ausdrücklich widersprochen wird) jederzeit die Wohnumgehung über das Netz ausspähen. Informationen über einen gehen automatisch ins Netz (früher musste man noch für bestimmte Informationen in die Archive der Regionalzeitung gehen - jetzt veröffentlichen Regionalzeitungen ihre Berichte im Netz). Bezahlt man mit Karte, werden diese Daten auch gespeichert - Schufa und Co. Alle diese Informationen können von Geheimdiensten abgerufen werden.
Ich denke, man kann sich dem nicht mehr entziehen.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Vergobret
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Naja, ich meine auch so privat. Das Leute Fotos lieber entwickeln, statt online zu halten. oder wichtige Dokumente ausdrucken. Schon allein, weil ein Ordner im Regal zwar Platz frisst, aber nicht so schnell krachen geht wie eine externe Festplatte.
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Balduin
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Vergobret hat geschrieben:Naja, ich meine auch so privat. Das Leute Fotos lieber entwickeln, statt online zu halten. oder wichtige Dokumente ausdrucken. Schon allein, weil ein Ordner im Regal zwar Platz frisst, aber nicht so schnell krachen geht wie eine externe Festplatte.
Puh, da steht wohl die Bequemlichkeit gegenüber. Es ist doch toll, wenn ich meine Fotos in der Cloud lagere (die meistens sogar nichts kostet, außer meinen Daten) und spontan Freunden meine neuesten Urlaubsbilder am Tablet zeigen kann. Gerade die Cloud suggeriert doch, dass hier ein Datenverlust eben nicht möglich ist (kann sich jemand vorstellen, dass es Google in 10 Jahren nicht mehr gibt?)

Es ist wohl ein sensibler Umgang nötig - im Privaten, dass nicht jedes Partybild auf Facebook landen muss und dass bestimmte Informationen nicht mehr aus dem Netz getilgt werden können. Müssen wir auf staatsbürgerlicher Ebene dann auch damit abfinden, dass wir zu gläsernen Bürgern werden?
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Renegat
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Ralph hat geschrieben: Es ist wohl ein sensibler Umgang nötig - im Privaten, dass nicht jedes Partybild auf Facebook landen muss und dass bestimmte Informationen nicht mehr aus dem Netz getilgt werden können. Müssen wir auf staatsbürgerlicher Ebene dann auch damit abfinden, dass wir zu gläsernen Bürgern werden?
War dieser sensible Umgang mit persönlichen Daten nicht schon immer nötig? Wenn ich nicht möchte, das Informationen über mein Privatleben öffentlich werden, dann stelle ich die nicht ins Netz. Genauso, wie ich sowas nicht in Zeitungen veröffentlicht würde. Deshalb wundere ich mich manchmal, über die Offenheit mancher User. Man weiß doch eigentlich, wie Suchmaschinen arbeiten.
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Balduin
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Renegat hat geschrieben: War dieser sensible Umgang mit persönlichen Daten nicht schon immer nötig? Wenn ich nicht möchte, das Informationen über mein Privatleben öffentlich werden, dann stelle ich die nicht ins Netz. Genauso, wie ich sowas nicht in Zeitungen veröffentlicht würde. Deshalb wundere ich mich manchmal, über die Offenheit mancher User. Man weiß doch eigentlich, wie Suchmaschinen arbeiten.
Die meisten Internetnutzer zeichnen doch aber ein positives, in diesem Sinne verzerrtes Bild von sich oder? Niemand schreibt doch beispielsweise über seine schlechte Seiten auf Facebook oder? Die Selbstdarstellung ist eben doch hoch.

Oftmals fällt es schwer, dem Veröffentlichen der Daten zu widersprechen. Sobald man eine Vorstandstätigkeit in einem Verein hat, einen Preis gewinnt, etc. pp. kann das in der Regionalzeitung kommen.
Allein mit solchen Informationen kann man schon ein gewisses Bild von jemand gewinnen: Hobbys, bestenfalls Bild, Interessen.

Ich glaube, es ist auch nicht so schwer, den Onlinenamen von Menschen zu recherchieren. Man sollte eben nur nachdenken, ob man das Veröffentlichte auch in 10 Jahren noch da stehen sehen will.
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