Die Türkei in die EU?

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Moderator: Barbarossa

Soll die Türkei in die EU?

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RedScorpion

demark hat geschrieben: ...
Und den Satz mit dem nicht beantworten habe ich mit Absicht so hingeschrieben. Will ich doch die Engstirnigkeit und Scheuklappen mancher Multi-Kultis hier und deren Haarspalterei nicht über Gebühr beanspruchen, das Thema aber schon ansprechen. Und ich bin mir sicher: RS, du hast es verstanden.
...
Weiss nicht. Ich finde nicht, dass man eingelocht wird, wenn man das sagt, was man denkt. Ansonsten wär's auch voll in den Knästen mit Sarrazins usw.
Wobei noch nichtmal klar ist, wer denn eigentlich die Adressaten von Merkels "Multi-Kulti ist gescheitert!" ist. Einwanderer, Zuwanderer wie Ostdeutsche (überhaupt sehr schwierig zu integrieren in irgendeine Gesellschaft nach 40 Jahren im Arbeiterparadies jenseits der Zivilisation :wink: ), die moderne Gesellschaft allgemein, Wall Street und die Wirtschaft bzw. global players, Internet ... :crazy:

demark hat geschrieben: ...
Ich ziehe es doch vor, meine Beiträge in gutem und möglichst fehlerfreien Deutsch zu bringen, um zu zeigen, dass ich hier zuhause bin.
Wow. Ich dachte eher, um halbwegs verstanden zu werden (weswegen man eine andere Meinung ja noch nicht teilen muss, aber vllt bis zu 'nem gewissen Punkt nachvollziehen kann).

Wo isn das Zuhause?

P.S. Deutsch spricht und schreibt man nicht nur in Deutschland.




LG
demark
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RedScorpion hat geschrieben: ...
demark hat geschrieben: ...
Ich ziehe es doch vor, meine Beiträge in gutem und möglichst fehlerfreien Deutsch zu bringen, um zu zeigen, dass ich hier zuhause bin.
Wow. Ich dachte eher, um halbwegs verstanden zu werden (weswegen man eine andere Meinung ja noch nicht teilen muss, aber vllt bis zu 'nem gewissen Punkt nachvollziehen kann).

Wo isn das Zuhause?

P.S. Deutsch spricht und schreibt man nicht nur in Deutschland.

LG
Hallo RedScorpion!
Das ist ja eigenartig! :wave:
Da dachte ich erst, der RedScorpion hats doch nicht ganz geschnallt und wollte achselzuckend weitergehen, aber dann fiel mirs wie Schuppen von den Augen: Natürlich spricht man in der Schweiz zum Teil und auch in Österreich Deutsch. Und man ist dort zu hause.
Entschuldige RS, es war ein bischen zu kurz gedacht von mir. Aber ich, resp. wir :!: sprechen ja unsere Heimatsprache, unsere Muttersprache und verwenden sie dort, wo uns das Schicksal hinspuckte.
Mir persönlich ist aber auch so ein Deutsch begegnet: " Mein Mann Ukraine - ich deutsch".
Dann frage ich schon: "Darf man mit der deutschen Staatsbürgerschaft so leichtfertig umgehen?"
Eine Bekannte aus meiner Schulzeit ist vor 20 Jahren nach Kanada ausgewandert. Dort muss man ein gewisses Geldkapital mitbringen, um Aufnahme zu finden. Ich erinnere mich, dass der Bauernhof, aus dem sie stammte, mehrere Flächen verkaufte, um das Geld zusammen zu bringen.
Was bringen denn unsere Einwanderer mit? Den ukrainischen Mann!?
RedScorpion

demark hat geschrieben: ...
Da dachte ich erst, der RedScorpion hats doch nicht ganz geschnallt und wollte achselzuckend weitergehen, aber dann fiel mirs wie Schuppen von den Augen: Natürlich spricht man in der Schweiz zum Teil und auch in Österreich Deutsch. Und man ist dort zu hause.
Entschuldige RS, es war ein bischen zu kurz gedacht von mir. Aber ich, resp. wir :!: sprechen ja unsere Heimatsprache, unsere Muttersprache und verwenden sie dort, wo uns das Schicksal hinspuckte.
...
Ich hätt' schon Schwierigkeiten zu definieren, was meine "Heimatsprache" genau ist.
Ich sprech' (bzw. schreib') halt immer das, was mir i.M. am ehesten zusagt bzw. was der Sachlage noch halbwegs angemessen ist. :mrgreen:

demark hat geschrieben: ...
Mir persönlich ist aber auch so ein Deutsch begegnet: " Mein Mann Ukraine - ich deutsch".
Dann frage ich schon: "Darf man mit der deutschen Staatsbürgerschaft so leichtfertig umgehen?"
...
Du weisst ja nicht, welchen Bezug besagte Person zu Deutschland hat. Abgesehen davon, dass ich für fraglich halte, ob denn Sprache unbedingt mit Staatsbürgerschaft zu tun haben muss, bestrafst Du sie möglicherweise doppelt, wenn sie zur dt. Minderheit in der Ukraine / in Russland gehört(e), welche seit spätestens 1941 nicht frei sprechen konnte, abgesehen vom Inhalt, nicht einmal in der Sprache.
Und es ist ja gerade die knausrige Rappenspalterei und gelebte germanische Kleinlichkeit dieser beamteten Geizhälse bei Euch, die überall Götheinstitute schliessen und Sprach- und Kulturkurse wegsparen (Geiz ist geil und alle finden Brüning so toll). Kein Wunder also, wenn dann allgemein das Niveau, das staatlicherseits gar nicht mehr angestrebt wird, leidet und allein schon mangels Vorbildfunktion der Eindruck entsteht: "Sch*** drauf."




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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Ich hätt' schon Schwierigkeiten zu definieren, was meine "Heimatsprache" genau ist.
Ich sprech' (bzw. schreib') halt immer das, was mir i.M. am ehesten zusagt bzw. was der Sachlage noch halbwegs angemessen ist. :mrgreen:
Nun ja, in der Schweiz gibt es 4 Hauptsprachen, aber die sind doch meines Wissens einigermaßen territorial einzugrenzen - oder wie ist das?
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Ich hätt' schon Schwierigkeiten zu definieren, was meine "Heimatsprache" genau ist.
Ich sprech' (bzw. schreib') halt immer das, was mir i.M. am ehesten zusagt bzw. was der Sachlage noch halbwegs angemessen ist. :mrgreen:
Nun ja, in der Schweiz gibt es 4 Hauptsprachen, aber die sind doch meines Wissens einigermaßen territorial einzugrenzen - oder wie ist das?
Geht so. Das Terror- ehm Territorialprinzip ist halt nur eines unter vielen, noch dazu eben "natürlicherweise" kantonal bedingt (was z.B. im Jura zu Anschlägen und so geführt hatte, zur Beschleunigung der Sezession vom Kanton Bern). Familiär, kulturell, arbeitsmässig usw. wären weitere. Dann Dialekte besonders in der Nordschweiz. Das Theater um die Sprache in Graubünden, Beiruter Modell.

Ist nicht so einfach. :wink:



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Titus Feuerfuchs
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Diese Türkei wollen viele in der EU haben:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... leich.html

Prost Mahlzeit!
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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demark hat geschrieben:
[...] Natürlich spricht man in der Schweiz zum Teil und auch in Österreich Deutsch. Und man ist dort zu hause.
Entschuldige RS, es war ein bischen zu kurz gedacht von mir. Aber ich, resp. wir :!: sprechen ja unsere Heimatsprache, unsere Muttersprache und verwenden sie dort, wo uns das Schicksal hinspuckte.
Muttersprache ist ein wichtiger Indikator, aber eben nicht der alleinige. Entscheidender ist, wozu man sich zugehörig fühlt.
Ein Brasilianer sieht sich in der Regel nicht als Portugiese, ein Kanadier nicht als Franzose, ein US-Amerikaner nicht als Brite und ein Österreicher nicht als Deutscher.
demark hat geschrieben: Mir persönlich ist aber auch so ein Deutsch begegnet: " Mein Mann Ukraine - ich deutsch".
Dann frage ich schon: "Darf man mit der deutschen Staatsbürgerschaft so leichtfertig umgehen?"
Leider ja! U.a. deshalb hat D und Ö im übrigen auch, die Probleme mit Migration, die es hat.

Wobei ironischerweise der Ausdruck "deutsch" passt, schließlich steht die Staatangehörigkeit -im Gegensatz zu z.B. Ö, da steht "Österreich"- so im Personalausweis.

demark hat geschrieben: Eine Bekannte aus meiner Schulzeit ist vor 20 Jahren nach Kanada ausgewandert. Dort muss man ein gewisses Geldkapital mitbringen, um Aufnahme zu finden. Ich erinnere mich, dass der Bauernhof, aus dem sie stammte, mehrere Flächen verkaufte, um das Geld zusammen zu bringen.
Ein vernünftiges Einwanderungssystem a la Kanada kannst du in D leider vergessen. In D gilt so was als ultra rechts.
demark hat geschrieben: Was bringen denn unsere Einwanderer mit? Den ukrainischen Mann!?
Ich sehe garade mit den Zuwanderern aus Osteuropa, in Summe das geringere Problem. Die größten Probleme gibt es mit Migranten aus dem afrikanischen bzw islamischen Raum.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Diese Türkei wollen viele in der EU haben:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... leich.html

Prost Mahlzeit!
Nun ja, das ist natürlich übertrieben, aber der Zionismus ist eine Form des Nationalismus, siehe --> Zionismus.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Diese Türkei wollen viele in der EU haben:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... leich.html

Prost Mahlzeit!
Nun ja, das ist natürlich übertrieben, aber der Zionismus ist eine Form des Nationalismus, siehe --> Zionismus.
Lieber Barbarossa.
der Zionismus kann keine Form des Nationalismus sein, weil er sich nicht auf den Staat Israel beschränkt sondern die Juden der ganzen Welt umfasst. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Ich sehe garade mit den Zuwanderern aus Osteuropa, in Summe das geringere Problem. Die größten Probleme gibt es mit Migranten aus dem afrikanischen bzw islamischen Raum.
Warum? Von Problemen mit Migranten aus dem afrikanischen Raum habe ich noch nichts gehört.
Und beim islamischen Raum ist es Ansichtssache und kommt sehr auf die Schranken im eigenen Kopf an. Die meisten Befürchtungen haben oft Menschen, die in Gebieten leben, in denen es so gut wie keine Migranten aus dem islamischen Raum gibt oder in denen es aufgrund des Wohnungsangebots zu mehrheitlich islamischen Vierteln kommt.
ehemaliger Autor K.

Dieter.
der Zionismus kann keine Form des Nationalismus sein, weil er sich nicht auf den Staat Israel beschränkt sondern die Juden der ganzen Welt umfasst.
Das verstehe ich nicht. Natürlich ist der Zionismus eine Form des Nationalismus, denn er fordert für alle Juden auf der Welt eine Heimstatt und zwar in Israel. Das kann man in dem Buch des Begründers dieser Ideologie, Theodor Herzl, Der Judenstaat genau nachlesen. Und für Herzl war Zionismus der jüdische Nationalismus und falls du jemals nach Israel fahren solltest, werden dir die Menschen das dort auch bestätigen. Barbarossa hat in seinem Artikel auch einen Verweis auf einen Beitrag im Internet gemacht, wo man das sehr schön nachlesen kann.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Dieter.
der Zionismus kann keine Form des Nationalismus sein, weil er sich nicht auf den Staat Israel beschränkt sondern die Juden der ganzen Welt umfasst.
Das verstehe ich nicht. Natürlich ist der Zionismus eine Form des Nationalismus, denn er fordert für alle Juden auf der Welt eine Heimstatt und zwar in Israel. Das kann man in dem Buch des Begründers dieser Ideologie, Theodor Herzl, Der Judenstaat genau nachlesen. Und für Herzl war Zionismus der jüdische Nationalismus und falls du jemals nach Israel fahren solltest, werden dir die Menschen das dort auch bestätigen. Barbarossa hat in seinem Artikel auch einen Verweis auf einen Beitrag im Internet gemacht, wo man das sehr schön nachlesen kann.
Lieber Karlheinz,
die Juden haben den Staat Israel als Zufluchtstätte, trotzdem muß man konstatieren, dass nicht die meistemn Juden heute in Israel leben sondern außerhalb Israels. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben: die Juden haben den Staat Israel als Zufluchtstätte, trotzdem muß man konstatieren, dass nicht die meistemn Juden heute in Israel leben sondern außerhalb Israels. :roll:
Das bleibt ja jedem selbst überlassen, ob er diese "Zufluchtstätte" nutzt oder eben nicht. Fest steht aber, daß der am Ende des 19. Jh. stärker werdende Nationalismus in Europa auch an den Juden nicht spurlos vorüber gegangen ist. Durch den gleichzeitig nach wie vor herrschenden Antisemitismus, durch den sich die Juden stets gesellschaftlich benachteiligt sahen, kamen sie zu der Auffassung, nur in einem eigenen Staat so leben zu können, wie sie es wollten. In einem "Staat der Juden" sollte das verwirklicht werden, der gemäß des jüdischen Glaubens nur in Palästina entstehen konnte. Das Problem war nur, daß die Juden seit fast 2000 Jahren in dieser Region in der Minderheit waren und die Bevölkerung mehrheitlich Araber waren. Aber das störte die Juden nicht - sie strömten trotzdem dort hin und begannen neue Siedlungen zu gründen und die einheimische Bevölkerung zunehmend zu verdrängen, was deren Widerstand hervorrief ...
Damit entstand ein ethnischer Konflikt, der noch heute besteht.
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Ich sehe garade mit den Zuwanderern aus Osteuropa, in Summe das geringere Problem. Die größten Probleme gibt es mit Migranten aus dem afrikanischen bzw islamischen Raum.
Warum? Von Problemen mit Migranten aus dem afrikanischen Raum habe ich noch nichts gehört.
Dann nimm halt deinen Kopf aus dem Sand.
Renegat hat geschrieben: Und beim islamischen Raum ist es Ansichtssache und kommt sehr auf die Schranken im eigenen Kopf an. Die meisten Befürchtungen haben oft Menschen, die in Gebieten leben, in denen es so gut wie keine Migranten aus dem islamischen Raum gibt oder in denen es aufgrund des Wohnungsangebots zu mehrheitlich islamischen Vierteln kommt.
Klar, z.B. Juden werden in Berlin aufgrund eigener Schranken im Kopf von muslimischen Migranten bzw. Deutschen mit islamischem Migrationshintergrund geschlagen und antisemitisch beschimpft...
Alles "Ansichtssache"....
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Diese Türkei wollen viele in der EU haben:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... leich.html

Prost Mahlzeit!
Nun ja, das ist natürlich übertrieben, aber der Zionismus ist eine Form des Nationalismus, siehe --> Zionismus.

Bei aller berechtigten Kritik am israelischen Nationalismus ist Erdogans Vergleich trotzdem ein starker Tobak, ebenso seine Aussagen bzgl. Islamophobie.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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