Die SPD und "Die Linken"

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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dieter
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dieter hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Du vergißt ganz, dass bei den Linken auch ehemalige Sozialdemokraten und Gewerkschafter der WASG sind. Die noch verbliebenen Kommunisten sind nur ein Altersproblem, was sich nach jedem Todesfall von Mitgliedern dieser Partei lösen wird. :wink:
Na, sooo alt ist z.B. Wagenknecht noch nicht...
:wink:
Beppe
Lieber Beppe,
die war sowie ich weiß auchnicht in der SED. :wink:
Doch, war sie, wenn auch erst in der Wendezeit:
"Während des in der DDR obligatorischen Wehrunterrichts verweigerte Wagenknecht die Nahrungsaufnahme, was ihr von den Behörden als Hungerstreik ausgelegt wurde. Sie durfte in der DDR zunächst nicht studieren. Als Begründung wurde genannt, sie sei „nicht genügend aufgeschlossen […] fürs Kollektiv“. Ihr wurde eine Arbeitsstelle als Sekretärin zugewiesen. Diese kündigte sie nach drei Monaten.[6] Dennoch trat sie 1989, ein halbes Jahr vor dem Mauerfall, in die SED ein." (Quelle: Wikipedia).

Sie gehörte offensichtlich zu denen, die mit der Linie der alten SED nicht einverstanden waren, weil sie ihres Erachtens die Ideale eines Karl Marx nicht vertrat, und die dann zu Wendezeiten eintrat, um die Partei von innen heraus zu verändern und zu einer "wahren" sozialistischen Partei und damit zukunftstauglich zu machen.
Dieser Linie blieb sie m.E. bis heute treu...

Beppe[/quote]
Lieber Beppe,
was ist daran schlecht, wenn sie sich selbst treu blieb und bleibt, ist mir jedenfalls symphatischer als all die Wendehälse in der Politik. :wink: Schlimm ist für mich, dass ich jetzt auch noch Sarah Wagenknecht gegen meinen Willen verteidigen muß. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Schlimm ist für mich, dass ich jetzt auch noch Sarah Wagenknecht gegen meinen Willen verteidigen muß. :roll:
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Schöner Anfang eines neuen Jahres... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Beppe
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:... was ist daran schlecht, wenn sie sich selbst treu blieb und bleibt, ist mir jedenfalls symphatischer als all die Wendehälse in der Politik.

Wendehälse mag ich auch nicht, denn das sind m.E. Leute ohne jegliche Ideale und Moralvorstellungen.
Aber was schlecht daran ist, wenn sich jemand für eine inhumane Ideologie (= Kommunismus) entscheidet und dieser Überzeugung treu bleibt - ich weiß nicht, liegt das nicht auf der Hand?
Oftmals kommt man tatsächlich von einer erst einmal gefundenen Überzeugung nie wieder völlig los. Diese Überzeugung muß auch erst einmal aufgebaut werden. Das geht auch nicht von heute auf morgen.
dieter hat geschrieben:Schlimm ist für mich, dass ich jetzt auch noch Sarah Wagenknecht gegen meinen Willen verteidigen muß. :roll:
Wer sagt dir, daß du es "mußt"?
:roll:
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Schlimm ist für mich, dass ich jetzt auch noch Sarah Wagenknecht gegen meinen Willen verteidigen muß. :roll:
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Schöner Anfang eines neuen Jahres... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Beppe
Lieber Beppe,
ich muß meinen Prinzipien treu bleiben, danach ist mir ein überzeugter Anhänger einer Richtung, so falsch die auch sein muß, immer noch lieber als ein Wendehals, der keine Meinung hat oder seine Meinung nach dem Wetterstand ändert, wie das Angie tut. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... was ist daran schlecht, wenn sie sich selbst treu blieb und bleibt, ist mir jedenfalls symphatischer als all die Wendehälse in der Politik.

1)Wendehälse mag ich auch nicht, denn das sind m.E. Leute ohne jegliche Ideale und Moralvorstellungen.
Aber was schlecht daran ist, wenn sich jemand für eine inhumane Ideologie (= Kommunismus) entscheidet und dieser Überzeugung treu bleibt - ich weiß nicht, liegt das nicht auf der Hand?
Oftmals kommt man tatsächlich von einer erst einmal gefundenen Überzeugung nie wieder völlig los. Diese Überzeugung muß auch erst einmal aufgebaut werden. Das geht auch nicht von heute auf morgen.
dieter hat geschrieben:Schlimm ist für mich, dass ich jetzt auch noch Sarah Wagenknecht gegen meinen Willen verteidigen muß. :roll:
2)Wer sagt dir, daß du es "mußt"?
:roll:
Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil:
2) Lieber Barbarossa, Du wirst es nicht glauben, ich habe Grundsätze :wink: , einer davon ist, dass mir ein Mensch, der eine bestimmte Überzeugung hat, so falsch die auch sein mag, immer symphtischer ist als ein Mensch, der keine Überzeugung hat oder diese den aktuellen Gegebenheiten anpasst. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil: [...]

Lieber Dieter,

bei all den Verbrechen, die der Kapitalismus verursacht hat (wobei auch das eine Verkürzung ist) sind diese dennoch nicht mit jenen des Kommunismus vergleichbar, nicht mal ansatzweise. Das Verbrechen ist dem Kommunismus inhärent, dem Kapitalismus nicht.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:... was ist daran schlecht, wenn sie sich selbst treu blieb und bleibt, ist mir jedenfalls symphatischer als all die Wendehälse in der Politik.

Wendehälse mag ich auch nicht, denn das sind m.E. Leute ohne jegliche Ideale und Moralvorstellungen.
Aber was schlecht daran ist, wenn sich jemand für eine inhumane Ideologie (= Kommunismus) entscheidet und dieser Überzeugung treu bleibt - ich weiß nicht, liegt das nicht auf der Hand?
Oftmals kommt man tatsächlich von einer erst einmal gefundenen Überzeugung nie wieder völlig los. Diese Überzeugung muß auch erst einmal aufgebaut werden. Das geht auch nicht von heute auf morgen.
Es ist aber durchaus möglich. Viele Menschen haben nach dem WK2 eigesehen dass ihre nationalsozialistische Gesinnung falsch war und sich davon distanziert, z.B. Helmut Schmidt.

Es ist auch die Frage, wofür man seine Überzeugung ändert, aus opportunistischen Gründen oder weil sich der persönliche Wissensstand ändert.
MfG,
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Der Vorsitzende der Jusos hat sich kürzlich zur Partei "Die Linke" klar positioniert:
SWR Tagesgespräch
Sascha Vogt (SPD), Bundesvorsitzender der JUNGSOZIALISTEN (JUSOS), im Gespräch mit Rudolf Geissler

Sendung vom Freitag, 16.11. | 7.07 Uhr | SWR2

Ein Regierungsbündnis mit der Linkspartei nach der Bundestagswahl sei aus seiner Sicht ebenfalls nicht ausgeschlossen, sagte Vogt. Die SPD setze auf rotgrün, falls aber die Mehrheit dafür nicht zustande komme, müsse mit allen demokratischen Kräften geredet werden, und – so Vogt wörtlich, „wenn ich sage, mit allen demokratischen Kräften, dann gilt das auch natürlich auch für die Linkspartei“.
hier: alles lesen

Solche Aussagen machen die SPD für mich verstärkt unwählbar.
:evil:
Warum? In einem demokratischen System sollten alle Koalitionen möglich sein.
Aber auch nur, solange es keine Rechtspartei a la FPÖ oder SVP betrifft, da hört es sich mit der vielgelobten Toleranz ganz schnell auf, nicht wahr? :angel:
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben: Warum? In einem demokratischen System sollten alle Koalitionen möglich sein.
Lieber Renegat,
so isses. :wink:
Aber auch nur, solange es keine Rechtspartei a la FPÖ oder SVP betrifft, da hört es sich mit der vielgelobten Toleranz ganz schnell auf, nicht wahr? :angel:



Stellt euch einfach vor, die NSDAP wäre 1945 nicht verboten worden, hätte sich also nicht aufgelöst und wäre mit Abgeordneten im Bundestag vertreten gewesen. Und stellt euch weiter vor, 20 Jahre nach dem Krieg hätte die CDU mit dieser Partei eine Koalition geschlosssen. Was würdet ihr dazu sagen?
:?
[...]
Wobei die Parallelen in der ideologischen Ausrichtung zwischen CDU und NSDAP im Gegensatz zu jenen zwischen SPD und Linkspartei nonexistent sind.

Die NSDAP ist weder christlich, noch konservativ und die CDU ist weder sozialistisch noch nationalistisch.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil: [...]

Lieber Dieter,

bei all den Verbrechen, die der Kapitalismus verursacht hat (wobei auch das eine Verkürzung ist) sind diese dennoch nicht mit jenen des Kommunismus vergleichbar, nicht mal ansatzweise. Das Verbrechen ist dem Kommunismus inhärent, dem Kapitalismus nicht.
Lieber Titus,
ich meine, dass der Kapitalismus in seinen bösen Erscheinungsformen sich ebenso nicht ändern wird,wie der Kommunismus. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil:
Doch er ist besser, denn er sperrt die Menschen nicht hinter einer Mauer mit Selbstschussanlagen, Mienenfeldern, scharfen Hunden und Grenzsoldaten mit ausdrücklichem Schießbefehl ein. Trotz aller Krisen, und Auswüchsen wie Korruption u. a. Ungerechtigkeiten ist das vereinigte Deutschland im Gegensatz zur DDR ein Rechtsstaat in dem jeder seine Meinung frei äußern kann. Das gab es in der DDR alles nicht. Für eine "ungenehmigte" Unterschriftensammlung konnte man ins Gefängnis kommen... Man muß wohl tatsächlich einfach in einer Diktatur gelebt haben, um Freiheit und Demokratie wirklich zu schätzen. Zumindest für meinen Teil trifft es zu - so schlecht kann es mir materiell gar nicht gehen, um mir jemals die DDR oder etwas ähnliches zurückzuwünschen.
dieter hat geschrieben:2) Lieber Barbarossa, Du wirst es nicht glauben, ich habe Grundsätze :wink: , einer davon ist, dass mir ein Mensch, der eine bestimmte Überzeugung hat, so falsch die auch sein mag, immer symphtischer ist als ein Mensch, der keine Überzeugung hat oder diese den aktuellen Gegebenheiten anpasst. :roll:
Lieber Dieter,
Ich gebe dir bei deinen "Symphatien" nur eines zu bedenken:
"Wendehälse" passen sich meist problemlos und schnell jeder bestehenden Gesellschaftsordnung an. Nach dieser Anpassung geht von ihnen meist für die Gesellschaft keine Gefahr mehr aus. Sie versuchen immer nur, Nutznießer zu sein, egal in welchem System.

Bei Idealisten/Ideologen ist das anders. Im Falle einer inhumanen Ideologie (Nationalsozialismus, Kommunismus, Islamismus ...) werden sie zu sogenannten "Überzeugungstätern" und sie werden selbst dann nicht aufhören, diese inhumane Gesellschaftsordnung anzustreben und sich dafür zu engagieren, wenn diese zwischenzeitlich eine Niederlage erlitten hat (Ende d. 2. WK, Friedliche Revolution 1989/90 ...).

Fazit: Insofern halte ich solche eben beschriebenen Idealisten/Ideologen sogar für gefährlicher für eine freiheitliche Gesellschaft, denn sie sind unerschütterlich und machen trotz allem einfach weiter.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
1)der Kommunismus ist inhuman, bzw. was die Politiker daraus machten, siehe Rußland , Osteuropa, Kambodscha oder auch China. Aber der Kapitalismus ist nicht besser, siehe Bankenkrise, Staatsschuldenkriese oder jetzt die Betrügereien bei den Organen, zuletzt jetzt in Leipzig. :evil:
a)Doch er ist besser, denn er sperrt die Menschen nicht hinter einer Mauer mit Selbstschussanlagen, Mienenfeldern, scharfen Hunden und Grenzsoldaten mit ausdrücklichem Schießbefehl ein. Trotz aller Krisen, und Auswüchsen wie Korruption u. a. Ungerechtigkeiten ist das vereinigte Deutschland im Gegensatz zur DDR ein Rechtsstaat in dem jeder seine Meinung frei äußern kann. Das gab es in der DDR alles nicht. Für eine "ungenehmigte" Unterschriftensammlung konnte man ins Gefängnis kommen... Man muß wohl tatsächlich einfach in einer Diktatur gelebt haben, um Freiheit und Demokratie wirklich zu schätzen. Zumindest für meinen Teil trifft es zu - so schlecht kann es mir materiell gar nicht gehen, um mir jemals die DDR oder etwas ähnliches zurückzuwünschen.
dieter hat geschrieben:2) Lieber Barbarossa, Du wirst es nicht glauben, ich habe Grundsätze :wink: , einer davon ist, dass mir ein Mensch, der eine bestimmte Überzeugung hat, so falsch die auch sein mag, immer symphtischer ist als ein Mensch, der keine Überzeugung hat oder diese den aktuellen Gegebenheiten anpasst. :roll:
Lieber Dieter,
b)Ich gebe dir bei deinen "Symphatien" nur eines zu bedenken:
"Wendehälse" passen sich meist problemlos und schnell jeder bestehenden Gesellschaftsordnung an. Nach dieser Anpassung geht von ihnen meist für die Gesellschaft keine Gefahr mehr aus. Sie versuchen immer nur, Nutznießer zu sein, egal in welchem System.
Bei Idealisten/Ideologen ist das anders. Im Falle einer inhumanen Ideologie (Nationalsozialismus, Kommunismus, Islamismus ...) werden sie zu sogenannten "Überzeugungstätern" und sie werden selbst dann nicht aufhören, diese inhumane Gesellschaftsordnung anzustreben und sich dafür zu engagieren, wenn diese zwischenzeitlich eine Niederlage erlitten hat (Ende d. 2. WK, Friedliche Revolution 1989/90 ...).
Fazit: Insofern halte ich solche eben beschriebenen Idealisten/Ideologen sogar für gefährlicher für eine freiheitliche Gesellschaft, denn sie sind unerschütterlich und machen trotz allem einfach weiter.
Lieber Barbarossa,
a)ich würde schreiben, dass die Verhältnisse der ehemaligen DDR nicht nur zur BRD sondern zuletzt auch zu den osteuropäischen Länder aufgrund von Gorbis Thesen besondere waren. Schließlich gab es zur CSSR auch keine Grenzanlagen wie Wachttürme und Minenfelder. Auch wenn das schon Krenz mal gesagt war, dadurch dass die DDR und die BRD verschiedenen Machtblöcken angehörten, trotzdem die Bevölkerung aus einem Volk bestand, etwas Besonders.
Du kannst die Verhältnisse nicht mit allen anderen Diktaturen vergleichen.
b) Die Wendehälse in der BRD hatten schon Einiges geschafft. Globke persönlicher Vertrauter von Adenauer Kommentator der Nürnberger Rassegesetze. Lübke mit Baracken fürs KZ Bundespräsident. Kiesinger Nazi im Berliner Ministerium war Kanzler. Filbinger als gnadenloser Richter auch noch nach dem 8.5.1945 Todesurteil ausgesprochen und der Matrose wurde hingrichtet, dann Ministerpräsident von Ba-Wü. :evil:
Du siehst, die Wendehälse haben es in der BRD schon zu einigen gebracht. :wink:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:...Schließlich gab es zur CSSR auch keine Grenzanlagen wie Wachttürme und Minenfelder...
Aber die tschechisch-bayrische Grenze muß ähnlich undurchlässig gewesen sein. Mein Onkel (Bruder meiner Mutter) wurde an dieser Grenze 1985 festgenommen.
Nicht umsonst hieß die Grenze zwischen den Ländern des Warschauer Paktes und der NATO "Eiserner Vorhang". Der ganze Ostblock war abgeschottet.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...Schließlich gab es zur CSSR auch keine Grenzanlagen wie Wachttürme und Minenfelder...
Aber die tschechisch-bayrische Grenze muß ähnlich undurchlässig gewesen sein. Mein Onkel (Bruder meiner Mutter) wurde an dieser Grenze 1985 festgenommen.
Nicht umsonst hieß die Grenze zwischen den Ländern des Warschauer Paktes und der NATO "Eiserner Vorhang". Der ganze Ostblock war abgeschottet.
Lieber Barbarossa,
das wird doch garnicht bestritten. Die Grenze zwischen Warschauer Vertrag und der Nato wurde natürlich streng bewacht, bis Ungarn den Stacheldraht aufmachte. :wink: Es ging mir doch um die Grenze zwischen der DDR und der CSSR. :roll:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:...Es ging mir doch um die Grenze zwischen der DDR und der CSSR. :roll:
Oh, dann hatte ich mißverstanden. Entschuldige bitte.
:oops:

Diese Grenze war natürlich eine Grenze zwischen "Bruderländern" und deswegen gab es da natürlich keine Grenzanlagen, wie am "Eisernen Vorhang". Es wollte (vor 1989) ja auch niemand in die CSSR flüchten. Was für einen Sinn hätte das haben sollen?
:wink:
Grenzkontrollen gab es aber durchaus.
Aber zwischen Oktober und November 1989 war auch diese Grenze für den visafreien Verkehr geschlossen, wegen der Botschaftsflüchtlinge. Da wurden dann auch Leute festgenommen, die über die Tschechei nach Westen wollten.
:?
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