Neue sozialistische Forderungen und Utopien.....

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Moderator: Barbarossa

Cherusker
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Verstärkt hört und liest man jetzt in den Medien, daß nach der Corona-Pandemie es nicht so weitergehen darf wie vorher. :shock: :crazy: Da treten Zukunftsforscher (wohl eher selbsternannt)  und Politiker auf, die einen "neuen Menschen" bzw. eine "neue Gesellschaft" schaffen wollen. Diese soll ökologisch, solidarisch, cosmopolitisch usw. sein. Der Kapitalismus (wir haben eine soziale Marktwirtschaft) wird als das große Übel dargestellt. Man sollte auf Konsum verzichten, z.B. auch auf den Fleischgenuß und die Menschheit sollte sich vorwiegend vegetarisch ernähren.
Weiterhin fordert man die Abkehr vom Auto hin zu Bussen, Bahnen, Fahrrad oder zu Fuß. China geht den umgekehrten Weg, d.h. vom Fahrrad zum Auto und bei uns soll es wieder einen Rückschritt geben. Letztendlich ist ein wichtiger Bestandteil unser Wirtschaft die Automobilindustrie. Aber schließlich haben die GRÜNEN schon in ihrer Anfangszeit die Schließung der FORD-Werke in Köln gefordert und die Umstellung der Produktion zu Fahrrädern. Die waren wohl ihrer Zeit weit voraus ? :mrgreen: :lolno: So ein FORD-Fahrrad  wurde dann halt doch nicht produziert. :mrgreen:
Weiter soll die Landwirtschaft nur noch ökologischen Anbau zulassen (wie ernährt man eigentlich die rund 7 Mrd. Menschen weltweit ?). 
Über allem soll halt dann der Staat wachen und die Verantwortung übernehmen, d.h. auch die Umverteilung von arm und reich. Es ist bei Sozialisten immer beliebt, den Reichen das Geld wegzunehmen und es dann zu verteilen. Das mag kurzfristig funktionieren, aber mittel- und langfristig ist es eine Katastrophe !  Aber selbst der kleine Kevin (SPD) fordert die Verstaatlichung von BMW. Kommt da nicht der Neid des Besitzlosen hoch ? Schließlich will er jetzt in den Bundestag, damit er versorgt ist. :lolno: :clap: In der freien Wirtschaft würde er wohl kaum über dem Mindestlohn verdienen ? :wink:
Man versucht in der Deutschland die Industrie massiv zu schwächen, d.h. die Automobilhersteller  insbesondere der Premiumklasse, die Energieversorger (die Windräder kommen mittlerweile aus Asien), den Maschinenbau (Digitalisierung und Automatisierung wird verpennt),.... Den Wohlstand haben wir uns in Deutschland erarbeitet und er ist nicht gottgegeben,.d h. in der Zukunft kann es auch vom Industrieland zum Entwicklungsland gehen.  

Jetzt kommt wieder meine beliebte Parallele zu den Nationalsozialisten. Die haben damals auch den "neuen Menschen" gefordert. Der sollte nicht arm, nicht reich, oder sonstwie sein, sondern nur ein Nationalsozialist. Jeder konnte in der Partei als "Volksgenosse" aufsteigen. Man mußte nur linientreu sein und keine Zweifel haben.  Wir alle wissen, wohin dieser Schwachsinn geführt hat !  Auch Hitler hat damals die Jugend über die HJ frühzeitig beeinflußt, sodaß er genügend Nachschub an Fanatikern hatte.

Heutzutage kommen wieder linksorientierte Politiker und wollen uns erzählen, daß der Sozialismus die Lösung für alles sei. Schließlich sehen sie im bisherigen weltweiten Scheitern des Sozialismus nur die falsche Anwendung des Sozialismus. In ihren sozialistischen Utopiern fließt halt nur Milch und Honig. :mrgreen:
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Barbarossa
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Auch wenn ich vieles von dem, was du schreibst, ganz ähnlich sehe, hinkt der Vergleich mit dem NS doch sehr. Immerhin gab es dort auch diese Rassenideologie und die war für das NS-Regime sogar sehr zentral. Die Linken haben damit eher nichts am Hut.

Besser gefällt mir schon der Nachsatz mit der DDR bzw. Ostblock, denn die SED/PDS/Linkspartei war ja nun auch die frühere Regierungspartei der DDR. Die wollten tatsächlich den ,,sozialistischen Menschen'' schaffen, was aber grandios gescheitert ist. Statt dessen hat man es geschafft, sämtliche Länder des Ostblocks in den Ruin zu steuern. Zufall? Oder nur ,,Fehler von damals''? Wenn man sich Venezuela, Kuba oder Nordkorea anschaut, dann werden diese ,,Fehler'' wohl auch heute noch begangen.

Und China? - Da sieht man aber, dass sich das Land zumindest teilweise auf private Initiativen stützt, auch wenn der Staat auch in diesen halbprivaten Unternehmen noch Mitbesitzer oder sonst irgendwie involviert ist. Und siehe da - diese Wirtschaftsform scheint zumindest Aussicht auf Erfolg zu haben.
Die Kehrseite dieses ,,Wirtschaftswunders'' in China sind jedoch die Millionen von armen Wanderarbeitern auf der einen Seite und auf der anderen Seite weitere Millionen von eingekerkerten Zwangsarbeitern in den sogenannten ,,Umerziehungslagern'', die die chinesische Regierung jedoch offiziell leugnet. Und VW und Co. verdienen kräftig daran mit. Wenn das das neue Vorbild der Linken, Marxisten, Kommunisten oder wie immer sie sich gerade nennen mögen, sein soll, dann wünsche ich schon mal ,,gute Fuhre''!

Zitat Cherusker:
,,Da treten Zukunftsforscher (wohl eher selbsternannt) und Politiker auf, die einen "neuen Menschen" bzw. eine "neue Gesellschaft" schaffen wollen. Diese soll ökologisch, solidarisch, cosmopolitisch usw. sein. Der Kapitalismus (wir haben eine soziale Marktwirtschaft) wird als das große Übel dargestellt. Man sollte auf Konsum verzichten, z.B. auch auf den Fleischgenuß und die Menschheit sollte sich vorwiegend vegetarisch ernähren.''

Inzwischen schalte ich jetzt schon jede Diskussionssendung weg, wenn man dort auf dieses Thema zu sprechen kommt. Ich will und kann es nicht mehr hören.
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Cherusker
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In China gibt es 922 Milliardäre, dagegen in den USA 696 und in Indien 177. :shock: Der reichste Mann Chinas ist Zhong Shanshan, der besitzt ca. 71 Mrd.€. China hat ein kommunistisches System und daher auch einen großen Überwachungsstaat. Jeder Chinese bekommt 7 Punkte und für ein Vergehen wird ihm einer abgezogen. Wenn sie verbraucht sind, dann droht wohl ein Umerziehungslager ? :shock: Auch wenn der Grüne Habeck mit dem System liebäugelt und die schnelle rigorose Entscheidung einer Partei als Vorteil gegenüber der Debatten in einer Demokratie sieht, sollte man solche totalitären Staaten nicht als Vorbild nehmen. :evil: Für unsere grünen Khmer wäre es allerdings ideal.....man erläßt Verbote und Richtlinien und alle müssen sich sofort daran halten.....der grüne Traum ?  :lolno: :mrgreen: :wink:
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Barbarossa
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Ob es dann gleich ins Umerziehungslager geht, weiß ich nicht. Nach Unterschreitung einer bestimmten Punktezahl gibt es aber durchaus Repressalien, wie z. B. dass man nicht mehr ins Ausland reisen darf. Das habe ich in einer Doku schon gesehen. Bei ,,Wohlverhalten'' kann sich aber auch wieder Punkte erarbeiten. - Ein ,,richtig tolles System'', um sich ,,brave Staatsbürger'' nach seinem Belieben zu erziehen. Für mich wäre das ein Grund, das Land auf schnellstem Wege für immer (oder bis zum Zusammenbruch des Systems) zu verlassen.
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