"ALFA" - Allianz für Fortschritt und Aufbruch gegründet

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Aus der AfD ausgetretene Anhänger des "Weckruf 2015" um Bernd Lucke haben nun die "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (ALFA) gegründet. Um eine ähnliche Schlappe zu verhindern, wie sie mit der AfD geschehen ist, wird diese neue Partei nun eine Liste von Personen führen, die nicht in die ALFA Mitglied werden dürfen. Zusätzlich wird es eine einjährige Probezeit geben, nach der man erst Vollmitglied wird.
Zum Parteichef wurde Lucke gewählt. ALFA wird u.a. euroskeptisch sein, aber neue Technologien, wie die Gentechnologie befürworten.
Ärger gibt es offenbar mit dem Namen der neuen Partei, da Alfa bereits durch die "Aktion für Lebensrecht für Alle e.V." besetzt ist. Der Verein prüft rechtliche Schritte.

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http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -gruendung
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Ruaidhri
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Abwarten, wie sich das entwickelt und die stupide Islam- und Ausländerfeindlichkeit in dieser neuen Allianz Anlass kein Thema mehr ist.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Aus der AfD ausgetretene Anhänger des "Weckruf 2015" um Bernd Lucke haben nun die "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" (ALFA) gegründet. Um eine ähnliche Schlappe zu verhindern, wie sie mit der AfD geschehen ist, wird diese neue Partei nun eine Liste von Personen führen, die nicht in die ALFA Mitglied werden dürfen. Zusätzlich wird es eine einjährige Probezeit geben, nach der man erst Vollmitglied wird.
Zum Parteichef wurde Lucke gewählt. ALFA wird u.a. euroskeptisch sein, aber neue Technologien, wie die Gentechnologie befürworten.
Ärger gibt es offenbar mit dem Namen der neuen Partei, da Alfa bereits durch die "Aktion für Lebensrecht für Alle e.V." besetzt ist. Der Verein prüft rechtliche Schritte.

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Lieber Barbarossa,
auf Dauer werden beide Parteien, also AfD und ALFA keine Chance im politischen Leben haben, weil sie sich gegenseitig die Wähler und Stimmen wegnehmen werden. :wink: Es wird interessant sein, wie sich das auf die anderen Parteien, die im Bundestag sind und auf die FDP auswirken wird :?:
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Cherusker
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Wieder eine neue Splitterpartei. Man gut das noch die 5%-Hürde zählt. Ansonsten hätten wir bald "Weimarer Verhältnisse".
Ruaidhri
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So, wie die AfD sich jetzt darstellt, ist sie nur noch für sehr einfach strukturierte Bürger wählbar, die gegen alles sind, was nicht deutsch ist.
Luckes neue Gruppierung scheint mir eher den konservativ- liberalen Rand zu tangieren. Nicht Europa- feindlich, aber- so wie es aussieht- kritisch, gleiches gegenüber dem Euro.
Ob Alfa der FDP Wählerstimmen wegnehmem kann, wird sich zeigen, im Bund wahrscheinlich, auf Länderebene eher nicht. Sie ist eben längst ganz out und ganz untergegangen, die FDP, und das ist auch gut so. Da hat sie, wegen guter Leute, die gute Arbeit am Ort leisten, ihre Chancen, die auch die Möglichkeit der Rückkehr in den BT eröffnet.
Beide Parteien müssen sich erstmal neu finden und vermarkten, Lucke allein als Aushängeschild reicht nicht, und er muss dann schon sehr deutlich machen, was Alfa von AfD unterscheidet- und wieder von den bürgerlich- konservativen Rändern der CDU und FDP-
Bleibt abzuwarten- und hängt auch davon ab, wieviel Präsenz in den Medien ihnen gewährt wird.
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Dietrich
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Ruaidhri hat geschrieben:So, wie die AfD sich jetzt darstellt, ist sie nur noch für sehr einfach strukturierte Bürger wählbar, die gegen alles sind, was nicht deutsch ist..
Aber wieviel Prozent werden das bei Wahlen sein :?:
Ruaidhri
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Dietrich hat geschrieben:
Ruaidhri hat geschrieben:So, wie die AfD sich jetzt darstellt, ist sie nur noch für sehr einfach strukturierte Bürger wählbar, die gegen alles sind, was nicht deutsch ist..
Aber wieviel Prozent werden das bei Wahlen sein :?:
Geht man nach den Austritten, nicht allzu viele. Ich vermute, die werden sich wie die Piraten, ziemlich schnell selbst erledigt haben.
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Triton
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Auch wenn es um manche Neugründungen nicht schade ist, fällt mir doch unangenehm auf, dass "Alternativen" zu den etablierten Parteien sich sehr schnell selbst zerstören in dem sie sich intern zerfleischen. Das war bei den Piraten so, wiederholt sich jetzt bei der AfD.

Ob da nicht nachgeholfen wird? Heute sind die Möglichkeiten der Einflussnahme ja weit größer als zu Zeiten ohne Internet/Facebook/Totalüberwachung etc. Es fällt mir einfach auf, dass in den meisten Nachbarstaaten ständig neue Parteien sich etablieren und deutlich mehr Fluktuation in der politischen Landschaft möglich ist als hierzulande.

Hier unterscheiden sich die Parteien nur noch marginal, oder wie es die Kunstfigur Pelzig mal auf den Punkt brachte: Bei den Parteien ist das wie bei Automodellen aus dem gleichen Konzern: Die sehen ganz anders aus und es klebt ein anderer Name dran, aber wenn man einsteigt und damit fährt, merkt man schnell, dass es in Wirklichkeit genau das Gleiche ist. Alles die gleiche "Plattform".
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Cherusker
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Bei vielen Neugründungen fehlt es an Substanz. D.h. es gibt ein paar markante Leute, die für die Partei und deren Ansichten stehen. Schnelle Wahlerfolge müssen dann aber mit Leuten besetzt werden und da hapert es. Es kommen manchmal dubiose Gestalten mit entsprechender Vergangenheit in die Partei, um dort Einfluß zu nehmen und sich Posten zu ergattern. Schließlich kommt es zu internen Machtkämpfen und die zukünftige Ausrichtung der Partei ist nicht mehr klar zu erkennen. Es kommt zu Austritten und die Popularität läßt schnell nach....
Und ein paar Jahre später kommt die nächste Partei, egal welcher politischer Ausrichtung, und es geht von vorne los.
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Barbarossa
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Mir ist auch schon aufgefallen, dass gerade neue Parteien von den "Etablierten" besonders bekämpft werden. Bloß keine neue Konkurrenz. Das scheint mir aber eine nachvollziehbare Reaktion zu sein. Aber auch die Medien prüfen eine solche Partei auf "Herz und Nieren", insbesondere dann, wenn sie relativ großen Zuspruch bei den Wählern erfährt. Und dann genügt es schon, wenn sich einige Mitglieder unprofessionell verhalten oder wenn zwei ehemalige NPDler dort Mitglied sind, dass gleich eine rechte Unterwanderung vermutet wird (war bei den Piraten so) oder die Partei aus anderem Grund in der Luft zerrissen wird.
Nach linksradikaler Unterwanderung fragt übrigens niemand.
Neue Parteien haben es vermutlich vor allem dann schwer, wenn die Professionalität fehlt, oder - wie bei der AfD - sich die Partei aus einem Posten- und Flügelgerangel heraus selbst zerlegt.
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dieter
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Lieber Barbarossa,
fünf Parteien mit der CSU in Bayern reichen doch für den politischen Alltag in Deutschland. Die Kleinen zerfleischen sich doch alle. Die Linke war die letzte Partei in Deutschland, die sich über das ganze Bundesgebiet ausbreiten konnte. :wink:
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Triton
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Wenn sich von den 5 Parteien 4 kaum unterscheiden ist das Angebot eben doch sehr dünn.
Es ist ja sehr leicht, neue Parteien als inmompetent und unseriös erscheinen zu lassen in dem man ein paar U-Boote einschleust, die dort ordentlich für Unruhe und schlechte Presse sorgen. Ein guter Tipp für ernste Neugründungen wäre wohl, ein allzu stürmisches Wachstum zu vermeiden, in dem man nicht bei jeder Wahl mitmacht. Sondern erst einmal nur im Bund und den Ländern, wo auch wirklich seriöses Personal zur Verfügung steht.
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dieter
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Lieber Jörg,
dann wähl doch die eine Partei, welche sich von den übrigen Vier unterscheidet. :wink: :mrgreen:
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Barbarossa
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Die Partei "Allianz für Fortschritt und Aufbruch" darf laut eines Gerichtsbeschlusses des Augsburger Landgerichts nicht länger die Abkürzung "Alfa" verwenden. Die "Aktion Lebensrecht für Alle" (Alfa) hatte dagegen geklagt und gewonnen. Die Partei des früheren AfD-Parteigründers Bernd Lucke muss nun ein anderes Kürzel verwenden, sonst droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro.
Quelle: Oranienburger Generalanzeiger - Printausgabe
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