Spektakuläre Konkurse und Insolvenzen

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Ob die auf Papier gedruckte Zeitung auf längere Sicht der Vergangenheit angehören wird? Was meinst du?
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Triton
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Die Printmedien werden genauso aussterben wie zuvor die Steintafelmedien oder die Seidenpapiermedien.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Dienstag, 13. November 2012
Erst dapd, nun "Frankfurter Rundschau"
Medienpleiten sorgen für Wirbel

"Das ist ein schwarzer Tag für die Beschäftigten und ein schwarzer Tag für die Pressevielfalt in Deutschland": So bewertet die Gewerkschaft Verdi das mögliche Aus der deutschen Traditions-Tageszeitung "Frankfurter Rundschau". Auch die Nachrichtenagentur dapd kämpft ums Überleben. Und mit der "Financial Times Deutschland" steht einer weiteren Zeitung das Wasser bis zum Hals...
hier: weiterlesen
Lieber Barbarossa,
es ist auch ein schwarzer Tag für mich. Ich lese seit Jahrzehnten die Frankfurter Rundschau und muß mir dann sicherlich eine andere Zeitung suchen. Die Frankfurter Allgemeine und die Neue Presse, welche auch bei uns erscheinen sind mir zu konservativ. Die Frankfurter Rundschau ist eine linksliberale Zeitung und entspricht genau meiner politischen Linie. Was ich zu bemängeln hatte ist ihre Aufmachung. Sie hat ein Nordisches Format, wo mehrere Zeitungen ineinder verschachtelt sind. Traurig, traurig, traurig. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ob die auf Papier gedruckte Zeitung auf längere Sicht der Vergangenheit angehören wird? Was meinst du?
Ne. Eine Papierzeitung wird immer Vorteile gegenüber der digitalen Version haben, auch wenn man die digitale Version im Zeitalter des Tabelt-PC noch leichter mitnehmen kann als die Papierzeitung.
Übersichtlicher ist aber doch die Papierzeitung.

Hat man nicht auch das Buch schon öfter totgesagt? Derzeit erleben die Papier-Bücher wieder eine Rennaissance...
Trotz Vormarsch von Kindel & Co.

Beppe
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Barbarossa
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Freitag, 23. November 2012
"Eine sehr traurige Nachricht"
"FTD" stirbt

Das Ende der "Financial Times Deutschland" ist offiziell besiegelt. Das Verlagshaus Gruner+Jahr bestätigt: Am 7. Dezember wird die letzte Ausgabe der lachsfarbenen Tageszeitung erscheinen. Auch für die Online-Ausgabe gibt es offenbar keine Rettung. Der Gründungs-Chefredakteur der "FTD" bedauert das Ende einer "sehr guten Zeitung mit exzellenten Journalisten"...
hier: weiterlesen
Mittwoch, 28. November 2012
Personalabbau steht an
"Spiegel" muss kräftig sparen

Die schlechten Nachrichten aus der Medienbranche reißen nicht ab. Auch der "Spiegel" schwenkt nach deutlich schlechteren Umsatzergebnissen auf eine Schrumpfkur ein. Der Personalaufwand müsse reduziert werden, ein Stellenabbau sei daher nicht ausgeschlossen, heißt es. Schon jetzt stehen 40 Mitarbeiter vor der Entlassung...
hier: weiterlesen

Das wird langsam immer erschreckender.
:shock:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Freitag, 23. November 2012
"Eine sehr traurige Nachricht"
"FTD" stirbt
Das Ende der "Financial Times Deutschland" ist offiziell besiegelt. Das Verlagshaus Gruner+Jahr bestätigt: Am 7. Dezember wird die letzte Ausgabe der lachsfarbenen Tageszeitung erscheinen. Auch für die Online-Ausgabe gibt es offenbar keine Rettung. Der Gründungs-Chefredakteur der "FTD" bedauert das Ende einer "sehr guten Zeitung mit exzellenten Journalisten"...
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Mittwoch, 28. November 2012
Personalabbau steht an
"Spiegel" muss kräftig sparen

Die schlechten Nachrichten aus der Medienbranche reißen nicht ab. Auch der "Spiegel" schwenkt nach deutlich schlechteren Umsatzergebnissen auf eine Schrumpfkur ein. Der Personalaufwand müsse reduziert werden, ein Stellenabbau sei daher nicht ausgeschlossen, heißt es. Schon jetzt stehen 40 Mitarbeiter vor der Entlassung...
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Das wird langsam immer erschreckender.
:shock:
Lieber Barbarossa.
die Printmedien sind gegenüber dem Internet enorm im Nachteil, weil sie nie so aktuell wie diese sein können. :roll:
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Triton
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Nachrichten übers Internet müssen auch nicht nachts über die Autobahn gekarrt und bei Wind und Wetter von einem Austräger ans Haus gebracht werden.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Balduin
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Nein Joerg, daran allein liegt es nicht nur. Ich bin langjähriger Abonnement des SPIEGELs (wenn man bei meinem Alter von langjährig reden kann ;)) und grundsätzlich zufrieden. Nur es sind mir entscheidende Dinge aufgefallen:
1) Die Ausnahmestellung des SPIEGELs hat man in der Hochzeit der WikiLekas Aktivitäten gemerkt. Neben namhaften Zeitungen wie der New York Times und dem Guardian hat eben der SPIEGEL exklusiv! die Inhalte veröffentlicht. Das ist für mich ein Wert, der mir das Geld wert ist.
2) Ich möchte kein Geld ausgeben für republizierte Agenturmeldungen, sondern möchte Meinung, Insiderwissen und investigativen Journalismus lesen. Der SPIEGEL hat da noch die Nase vorn, aber auch nicht uneingeschränkt.
3) Hole ich montags das Magazin aus dem Briefkasten, habe ich ein Paket in der Hand vollgepackt mit Werbung + gefühlt jede 3. Seite ist Werbung im Magazin. NAJA!

Ein Positivbeispiel aus den Staaten ist Politico: Für Politikfreaks gemacht, kann man Newsletter abonnieren, die einen morgens über die wichtigsten Entscheidungen informieren - die Reporter sind enorm nah an den Entscheidungsträgern dran und veröffentlichen exklusiv.
Dabei ist der Hauptteil kostenlos im Internet verfügbar, ein exklusiver Bereich ist für zahlende Mitglieder vorbehalten. Sie vertreiben eine Wochenzeitung, die kostenlos erhältlich ist (nur mit Anzeigen bestückt).
Anscheinend geht das auch und sogar höchst erfolgreich... http://politico.com wurde von zwei Journalisten der Washington Post gegründet.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Triton hat geschrieben:Nachrichten übers Internet müssen auch nicht nachts über die Autobahn gekarrt und bei Wind und Wetter von einem Austräger ans Haus gebracht werden.

Beste Grüße
Joerg
Aber da hängen eben auch Arbeitslätze dran - meiner z. B. auch.
:wink:

Allerdings machen sich die Pleiten dieser beiden Zeitungstitel in meinem Zustellbereich nicht bemerkbar. Es gibt (gab) kaum Abonenten dieser Zeitungen. Ich denke überhaupt, daß es überregionale Zeitungen ohnehin schwerer, als Regionalzeitungen, weil die Nachrichten in den Überregionalen sieht man auch schon in den Fernsehnachrichten. Die Regionalzeitungen bieten darüber hinaus vor allem Informationen aus der speziellen Region/Stadt/Landkreis/Land. Ein klarer Pluspunkt der Regionalen.
Überdies habe ich schon festgestellt, daß im Internetangebot meiner Regionalzeitung nicht alle Meldungen aus der Printzeitung zu finden sind. Beim direkten Vergleich stellte ich fest, daß verschiedene Meldungen im Internetangebot fehlten.
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dieter
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Triton hat geschrieben:Nachrichten übers Internet müssen auch nicht nachts über die Autobahn gekarrt und bei Wind und Wetter von einem Austräger ans Haus gebracht werden.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
so isses. :wink:
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Barbarossa
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20.02.2013
Insolvenzverfahren
"Frankfurter Rundschau": Türkischer Verleger legt nach
von Sonja Pohlmann

Die Zeit für die Rettung der "Rundschau" wird knapp. Jetzt hat Burak Akbay ein verbessertes Angebot gemacht - doch auch das wird wohl nicht ausreichen, um die "FAZ" auszustechen.
(...)
Bis zum 28. Februar muss ein neuer Investor für die insolvente „Frankfurter Rundschau“ gefunden werden, dann läuft die Finanzierung durch die Gläubiger aus...
hier: weiterlesen

Die Wut bei den Beschäftigten der FR ist groß, wie ich in einem Fernsehbeitrag sah. Da sehen auch mal einige Leute im Westen, wie es den Ostbürgern in den Jahren 1990/91/92... ergangen ist - allerdings war das landesweit und nicht nur bei einem Unternehmen, wie in diesem Fall.
:?
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Barbarossa hat geschrieben:
20.02.2013
Insolvenzverfahren
"Frankfurter Rundschau": Türkischer Verleger legt nachvon Sonja Pohlmann

Die Zeit für die Rettung der "Rundschau" wird knapp. Jetzt hat Burak Akbay ein verbessertes Angebot gemacht - doch auch das wird wohl nicht ausreichen, um die "FAZ" auszustechen.
(...)
Bis zum 28. Februar muss ein neuer Investor für die insolvente „Frankfurter Rundschau“ gefunden werden, dann läuft die Finanzierung durch die Gläubiger aus...
hier: weiterlesen

Die Wut bei den Beschäftigten der FR ist groß, wie ich in einem Fernsehbeitrag sah. Da sehen auch mal einige Leute im Westen, wie es den Ostbürgern in den Jahren 1990/91/92... ergangen ist - allerdings war das landesweit und nicht nur bei einem Unternehmen, wie in diesem Fall.
:?
Lieber Barbarossa.
die Wut ist auch bei mir riesengroß. Der Türke ist laut Insolvenzverwalter raus. Die FAZ will nur 28 Mitarbeiter behalten, die Anderen kommen in die Insolvenzgesellschaft, der Name bleibt aber, es ist dann Etikettenschwindel. Ich werde keine Zeitung lesen, die den Namen noch hat, aber sonst nichts mehr mit der Vorgängerzeitung gemeinsam hat und kohlrabeschwarz ist. :evil: :twisted: Werde dann die Süddeutsche kaufen müssen, habe schon mit meinem Zeitungshändler darüber gesprochen, der hat sie. :roll:
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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Der lange Winter war für Praktiker tödlich"

Eine fehlgeschlagene Rabattaktion, bei der sich Praktiker überschuldete, führte die Baumarktkette in die Insolvenz. Probleme gab es aber bereits seit einigen Jahren. Praktiker beschäftigt derzeit noch rund 18 000 Mitarbeiter.

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(focus.de)
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Barbarossa hat geschrieben::arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Der lange Winter war für Praktiker tödlich"

Eine fehlgeschlagene Rabattaktion, bei der sich Praktiker überschuldete, führte die Baumarktkette in die Insolvenz. Probleme gab es aber bereits seit einigen Jahren. Praktiker beschäftigt derzeit noch rund 18 000 Mitarbeiter.

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Lieber Barbarossa,
unser Nachbar im Odenwald, jetzt in einer Seniorenresidenz hat immer bei Praktiker eingekauft. :wink:
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben:Eine fehlgeschlagene Rabattaktion, bei der sich Praktiker überschuldete, führte die Baumarktkette in die Insolvenz. Probleme gab es aber bereits seit einigen Jahren. Praktiker beschäftigt derzeit noch rund 18 000 Mitarbeiter.[/b]
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Finde ich jetzt nicht spektakulär. Der Baumarkt-Markt war überbesetzt, die Konkurrenz will jetzt auch nur die attraktivsten Standorte übernehmen, die Aktien der Konkurrenz sind kaum gestiegen. Also ein ähnlicher Fall wie Schlecker, normale Marktbereinigung.

Beste Grüße
Joerg
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