Skandal um VW und gefälschte Abgas-Werte bei Dieselfahrzeugen

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Die US-Umweltschutzbehörde EPA wirft VW vor, bei zahlreichen Vier-Zylinder-Diesel-Fahrzeugen der Jahre 2009 bis 2015 eine Software eingebaut zu haben, die bei normalen Abgastests wesentlich niedrigere Werte vortäuscht, als bei normaler Fahrt. Allein in den USA stünden demnach 482.000 Autos unter Verdacht, die seit 2008 verkauft wurden. Den Pkw-Herstellern VW und Audi droht nun eine Gesamtstrafe von 18 Milliarden Dollar. Amerika-Chef von VW, Michael Horn, räumte die Manipulation inzwischen ein und entschuldigte sich. Die US-Behörde hat zudem weitere Ermittlungen auch gegen andere Autobauer angekündigt.
Auch Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt (CSU) sowie das südkoreanische Umweltministerium haben nun eine nachträgliche Überprüfung des Schadstoffausstoßes von VW-Autos angekündigt. Ein deutscher Ministeriumsvertreter erklärte zudem: "Sollten die südkoreanischen Behörden Probleme in den VW-Diesel-Wagen finden, könnte die Untersuchung auf alle deutschen Diesel-Wagen ausgeweitet werden".

Artikel lesen:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-gibt-M ... 70911.html
http://www.n-tv.de/wirtschaft/USA-leite ... 79576.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Nun steht offenbar fest, dass VW weltweit Autos mit Abgasmanipulations-Software verkauft - insgesamt sollen das 11 Mill. Pkw sein. VW hat inzwischen eine Gewinnwarnung herausgegeben.
Gestern teilte das italienische Verkehrsministerium mit, Ermittlungen gegen Volkswagen einzuleiten. Weiterhin haben inzwischen nach den Behörden in Deutschland und Südkorea auch die Schweiz und Frankreich angekündigt, Dieselfahrzeuge auf Manipulationen zu untersuchen.

Artikel lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 54142.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Am Mittwochnachmittag erklärte der Vorstandschef von Volkswagen, Martin Winterkorn, seinen Rücktritt. Nur 24 Stunden davor hatte er dies noch abgelehnt. Unklar ist hingegen noch, wer von der Konzernspitze von den Manipulationen wusste. Auf der IAA vom 17. bis 27. September 2015 hatte Winterkorn noch angekündigt, den Konzern umstrukturieren zu wollen.
Artikel lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 54445.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Schon witzig oder bemerkenswert, irgendwie regt das keinen auf. Wahrscheinlich haben viele längst vermutet, dass werbewirksame Werte nicht der Realität entsprechen und dass man auch dran drehen kann.
Und dass, wo hier doch so oft über die Manipulation durch die Medien diskutiert wird. Da bemühen sich die Medien tapfer um Abwechslung vom allgegenwärtigen Flüchtlingsdrama, berichten vorgestern pflichtgemäß von Griechenland und stürzen sich seit gestern mit Verve auf VW und Winterkorn, selbst Barbarossa nimmt das Thema auf - aber so richtig scheint es nicht zu interessieren.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ja, und das schlimme ist, dass die Autoindustrie eine so große Branche ist, dass diese Affäre bei stark sinkenden Verkaufzahlen dieser Branche insgesamt, einen Konjunktureinbruch für ganz Deutschland bewirken könnte. Das wiedrum könnte steigengende Arbeitslosenzahlen bedeuten...
Ich glaube wirklich, dass wir hier den Beginn eines Konjunkturknicks sehen könnten.

Im Übrigen kann mir niemand erzählen, dass die Konzernführung von der Mogelei nichts wusste.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Barbarossa hat geschrieben:Ja, und das schlimme ist, dass die Autoindustrie eine so große Branche ist, dass diese Affäre bei stark sinkenden Verkaufzahlen dieser Branche insgesamt, einen Konjunktureinbruch für ganz Deutschland bewirken könnte. Das wiedrum könnte steigengende Arbeitslosenzahlen bedeuten...
Ich glaube wirklich, dass wir hier den Beginn eines Konjunkturknicks sehen könnten.
Ach, ich weiß nicht. Wenn ich mir die gesunkenen Verkaufszahlen 2015 ansehe, so verkauft VW hauptsächlich nach Asien (China) und in Europa. Welche Werke wo betroffen sind, übersehe ich nicht. Bin auch zu faul, das zu recherchieren.

Für mich ist die konventionelle Autobranche ohnehin kein Zukunftsmarkt, auch wenn das Geschrei um die davon abhängigen Arbeitsplätze immer groß ist.
In China werden sie über kurz oder lang auch Autos bauen oder machen sie das schon?

Wenn ich mir den weltweiten Trend in Städte und Ballungsräume ansehe, so ist für mich der private PKW als individuelles Transportmittel nicht wirklich zukunftstauglich, da er zuviel Fläche verbraucht.
In den USA mag das anders sein aber in dichtbevölkerten Regionen wie Europa und Asien wird es über kurz oder lang andere massenverträgliche Verkehrsmittel geben müssen. Das könnte der Markt der Zukunft werden und Krisen beflügeln schließlich auch, wenn man sie zu nutzen versteht. Der herkömmliche PKW, das Hauptprodukt von VW wird dann nur noch ein Nischenprodukt für dünn besiedelte Gebiete sein. Die Reichen fahren nicht unbedingt die kleinen VWs.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Renegat hat geschrieben:...
Für mich ist die konventionelle Autobranche ohnehin kein Zukunftsmarkt, auch wenn das Geschrei um die davon abhängigen Arbeitsplätze immer groß ist.
Das sehe ich schon etwas anders. Deutschland ist automobil und die Automobilität macht Deutschland aus. Der Berufsverkehr wäre vom ÖPNV alleine gar nicht zu stemmen. Auch in den Großstädten nicht (ich gehe hierbei mal von Berlin als Maßstab aus).
Renegat hat geschrieben:In China werden sie über kurz oder lang auch Autos bauen oder machen sie das schon?
Ja, wie verrückt. Die Zeiten, wo die Chinesen vornehmlich mit dem Fahrrad unterwegs waren, ist längst vorbei. :wink:
Renegat hat geschrieben:Wenn ich mir den weltweiten Trend in Städte und Ballungsräume ansehe, so ist für mich der private PKW als individuelles Transportmittel nicht wirklich zukunftstauglich, da er zuviel Fläche verbraucht.
In den USA mag das anders sein aber in dichtbevölkerten Regionen wie Europa und Asien wird es über kurz oder lang andere massenverträgliche Verkehrsmittel geben müssen. Das könnte der Markt der Zukunft werden und Krisen beflügeln schließlich auch, wenn man sie zu nutzen versteht. Der herkömmliche PKW, das Hauptprodukt von VW wird dann nur noch ein Nischenprodukt für dünn besiedelte Gebiete sein. Die Reichen fahren nicht unbedingt die kleinen VWs.
Nö, die fahren natürlich andere "Kutschen".
Ansonsten scheinen mir "andere massenverträgliche Verkehrsmittel" noch eine ziemlich ferne Zukunftsmusik zu sein.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Barbarossa hat geschrieben:[
Ansonsten scheinen mir "andere massenverträgliche Verkehrsmittel" noch eine ziemlich ferne Zukunftsmusik zu sein.
Och - nicht unbedingt. Heimlich, still und leise erobern E-Bikes, Pedelecs und wie sie alle heißen, den Markt. Genaue und aktuelle Zahlen sind schwierig zu finden. Der Markt ist schon allein wegen der Bezeichnungen unübersichtlich. http://ecomento.tv/2015/04/01/e-bike-pe ... aeftig-zu/
Und da die wenigsten der amtlichen Zulassung bedürfen und sie sich auf den ersten Blick kaum vom herkömmlichen Fahrrad unterscheiden, verläuft die Entwicklung weitgehend unbemerkt. Staatliche Förderung und Imagekampagnen gibt es nur für Elektroautos, die floppen allerdings aus den verschiedensten Gründen.
Klar lässt sich an einem E-Bike nicht so viel verdienen wie an einem Auto. In Städten ist man damit aber fast genauso schnell am Ziel wie mit dem Auto, da lästige Staus und Parkplatzsuchrunden weitgehend wegfallen.
Ein Problem ist zur Zeit noch die Bevorzugung des Autoverkehrs, Radwege sind größtenteils noch holprige, enge Buckelpisten. Da sind andere Länder und Städte schon weiter, die Niederlande sowieso, die Fahrradstadt Kopenhagen will ich mir demnächst mal ansehen.
Deutschland sehe ich nicht mehr als typisches Autoland, früher waren Flachländer wie NL die typischen Radlerländer, der E-Biker schafft auch Berge, Gegenwind und längere Strecken mühelos und muß bei Ankunft nicht duschen.

Es geht ja nicht darum, den PKW komplett zu ersetzen, in dünn besiedelten Gebieten, wo Busnetze sich nicht rentieren, wird das Auto noch lange alternativlos sein. Erst kürzlich habe ich so eine Gegend mit Auto besucht, Sightseeingtouren durch enge, alte Stadtkerne, ruhiges Fahren auf Landstraßen sind dort problemlos mit dem PKW möglich. Sowas ginge in den Ballungsräumen überhaupt nicht mit dem Auto, das gäbe nur Stress und den wollen wir doch alle nicht mehr. :D
Nein, in den Ballungsräumen verzichtet gerade die junge Generation öfter auf das eigene Auto, weil es nur Stress macht und viel kostet, auch ruhend.

Vielleicht sollte VW in die E-Bike-Entwicklung einsteigen :D da gibt´s keine Probleme mit Abgasen und Batterien, Aerodynymic können sie doch schon. :)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Renegat hat geschrieben:...
Erst kürzlich habe ich so eine Gegend mit Auto besucht, Sightseeingtouren durch enge, alte Stadtkerne, ruhiges Fahren auf Landstraßen sind dort problemlos mit dem PKW möglich. Sowas ginge in den Ballungsräumen überhaupt nicht mit dem Auto, das gäbe nur Stress und den wollen wir doch alle nicht mehr. :D
Ja gut, in dem Punkt gebe ich dir sogar recht. Nach Berlin fahre ich auch lieber mit der S-Bahn, als mit dem Auto - ist mir auch einfach zu stressig. Und die Parkplatzsucherei... :think:
Renegat hat geschrieben:Vielleicht sollte VW in die E-Bike-Entwicklung einsteigen :D da gibt´s keine Probleme mit Abgasen und Batterien, Aerodynymic können sie doch schon. :)
Oder die Elektroautoforschung vorantreiben. Die Akku-Technologie könnte schon viel weiter sein - die ist schon 100 Jahre alt und steckt quasi immer noch in den Kinderschuhen. Und wenn die Autos dann noch völlig autonom fahren können - man also nur noch das Ziel eingeben muss und das Auto fährt allein, dann gibt es doch keine entspannendere Fahrgelegenheit mehr. Daran würde ich auch noch Gefallen finden. :D
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Renegat hat geschrieben:Vielleicht sollte VW in die E-Bike-Entwicklung einsteigen :D da gibt´s keine Probleme mit Abgasen und Batterien, Aerodynymic können sie doch schon. :)
Barbarossa hat geschrieben:Oder die Elektroautoforschung vorantreiben. Die Akku-Technologie könnte schon viel weiter sein - die ist schon 100 Jahre alt und steckt quasi immer noch in den Kinderschuhen. Und wenn die Autos dann noch völlig autonom fahren können - man also nur noch das Ziel eingeben muss und das Auto fährt allein, dann gibt es doch keine entspannendere Fahrgelegenheit mehr. Daran würde ich auch noch Gefallen finden. :D
VW und viele andere haben die Entwicklung verschlafen. Ändert aber nichts daran, dass ein Elektroauto ganausoviel Platz braucht wie ein herkömmliches. Das kann in Großstädten nicht entspannter sein, auch bei autonomer Steuerung nicht.
Hat man eigentlich selbstfahrende Elektroautos schon mal in einer typischen Großstadtstraße getestet mit kreuzenden Fußgängern, schwerhörigen Alten am Rollator, Kindern auf diversen Fahrzeugen und Radlern?

In der Fläche mag das alles gehen, aber wieviel % werden in 20-30 Jahren noch so wohnen?

Ja, wenn du dagegen mit Großdrohnen kämst, die kollisionsfrei in 20-50 m Höhe über die Städte schweben, ihre Insassen an der Haustür oder gleich auf dem Dach absetzen und sich dann selbsttätig irgendwo unterirdisch einparken bis Herrchen sie zum nächsten Ausflug elektronisch ordert?
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ui, Science-Fiction lässt grüßen, aber ich glaube fast, so sehr weit sind wir davon technologisch gar nicht mehr entfernt.

[ Post made via Android ] Bild
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Technologisch nicht aber wirtschaftlich und ökologisch ist das mit Sicherheit nicht massentauglich.
Benutzeravatar
Nemeth
Mitglied
Beiträge: 302
Registriert: 30.10.2014, 15:14

Skandal um VW - gefälschte Abgaswerte
dieses ist jetzt ein Generalthema, das man aus "geschönten" Angaben auf einmal gefälschte Abgaswerte sagt.

Doch die geschönten bzw. gefälschten Daten ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Prospekte, Diagramme und
Verbrauchskurven der Fahrzeuge.
Die wahren Verbrauchwerte kann man ohnehin erst feststellen, wenn man das Auto gekauft und an der Tankstelle die
Rechnung präsentiert bekommt.
Da ist vom 3-Liter Auto oder unter 6 Liter pro hundert Kilometer Fahrtstrecke , keine Rede mehr.
Man kommt sich vor wie ein Depp, der nicht autofahren kann.
Wenn man aber liest und hört unter welchen "Laborbedingungen" diese Werte festgestellt wurden, wundert mich ganichts
mehr. Diese Werte werden, wie gesagt unter Laborbedingungen festgelegt, fernab jeglicher Realität.
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Nemeth hat geschrieben:Da ist vom 3-Liter Auto oder unter 6 Liter pro hundert Kilometer Fahrtstrecke , keine Rede mehr.
Man kommt sich vor wie ein Depp, der nicht autofahren kann.
Mich stört viel mehr, dass die Hersteller ihre Autos auf diese durchgeknallten Messzyklen und Normen hin konstruieren (müssen). Diese kleinvolumigen Turbomotoren sind vielleicht unter günstigen Bedingungen sparsamer, im Alltag aber wohl kein Fortschritt. Mein jetziges Auto kann ich spielend unter dem Normverbrauch bewegen, auch bei spritmonitor ist es weit davon entfernt. Bei den aktuellen Modellen ist es genau umgekehrt. Die Unterschiede zwischen Euro 4,5,6 etc. bei warmem Motor sind doch für die Umwelt eher zweitrangig. Schon vor 10 Jahren hieß es, dass dank der aktuellen Abgasreinigungstechnik (damals Euro 4) die angesaugte Verbrennungsluft das Auto sauberer verlässt, nachdem sie den Motor passiert hat.

Das Auto wurde schon so oft als Auslaufmodell erklärt, ich bin da skeptisch. Sicher hat es viel von seiner Bedeutung und auch seiner Attraktivität verloren, aber solange es noch möglich macht, jederzeit mobil zu sein und sich die Ziele frei wählen zu können, sehe ich es noch nicht als am Ende. Dummerweise beschreitet gerade Deutschland als Autoland einen gnadenlos dummen Sonderweg mit der zunehmenden "Vernetzung" des Verkehrs und der elektronisch kontrollierten Maut. Ein wichtiges Argument pro Auto ist nämlich die damit einhergehende Freiheit, die bei totaler Kontrolle des Bewegungsprofils samt akustisch überwachtem Innenraum de facto abgeschafft sein wird.
Klassisches Eigentor, würde man im Fussball sagen.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Cherusker
Mitglied
Beiträge: 2068
Registriert: 02.04.2014, 21:51
Wohnort: Weserbergland im ehemaligen Gebiet der Cherusker

Schlimm bei VW ist der Vorsatz. Man hat wohlweißlich einen "grünen Chip" entwickelt um zu täuschen. Andere Hersteller mußten Strafen zahlen, weil diverse Teile nicht funktionierten bzw schadhaft waren, aber in diesem Fall sieht es halt ganz anders aus.
Daher müssen bei VW "Köpfe rollen" und Winterkorn war einfach nicht länger haltbar.

P.S.
Es gibt zum Auto keine Alternative.....gerade wer abseits der Städte wohnt, weiß ganz genau, daß man ohne Auto aufgeschmissen ist. Die Bahn hat einige Strecken stillgelegt, Busse fahren auch nicht immer und nur das Auto gewährleistet die Mobilität. Und wer glaubt, daß E-Bikes da was ändern, der ist anscheinend noch nicht im schlechten Wetter unterwegs gewesen......Nässe und Kälte verhindern den Erfolg von Zweirädern.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Wirtschaftspolitik“