virtuelle Geld

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

Aneri

Ich möchte hier über die Entwicklung des Geldes sprechen. Gerade in letzter Zeit ist deutlich, dass wir bald keine richtige Geld brauchen werden. Alles ist virtuell. Früher, hatte man keine Zinsen auf Sparkonto, könnte man "als Rache" Geld nachhause nehmen und unter Matratze verstecken, damit Bank mit deinem Geld seine Geschäfte nicht machen kann.
Jetzt hat es keinen Sinn, weil viele Geschäfte nur virtuell ablaufen können. Auch Bäcker und Metzger - klassische Bargeld Annehmer - beginnen sich umzustellen. Der Bank übernimmt die Rolle des Portemonnaies.

Ich empfinde es als tiefgreifende Veränderung (vor 20 Jahren wusste ich überhaupt nicht, was Girokonto bedeutet), der unbemerkt mit Zunahme der Rolle des Internets in unserem Leben vollzieht. Diese Entkopplung von Materie hat m. E. auch auf Bezug Mensch-Geld ausgewirkt. Ich meine, früher war Portemonnaie leer, dann Schluss mit Lustig. jetzt aber betätigt man viele Einkäufer, oft ohne Übersicht über Kontostand: Es ist doch nicht schlimm, Kurzfristig kann man auch überziehen.
Auch die Schopping-online gerade junge Leute, glaube ich, treibt leicht in Schuldenfalle. Habt ihr dazu eine Meinung?

PS: karlheinz, wenn du die Zeilen liest, vielleicht kann du berichten, was die letzten Theorien/Prognosen über künftige Entwicklung?
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Orianne
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Ueber die Schulden der Jugendlichen gibt es in der Schweiz Studien. Früher sparte man auf etwas, heute ist die Generation der Nachsparer am aufwachsen – Die sagen sich: Heute kaufen, morgen zahlen. Ich denke man muss die Kinder schon früh den Umgang mit Geld lernen, sei es zu Hause oder eben wieder in der Schule.

Laut den Inkassofirmen wird das Geld für Online-Shopping, Gesundheit und Telefon Geld ausgegeben, welches gar nicht auf den Konten ist. Solange ein Jugendlicher oder eine Jugendliche zu Hause wohnt springen die Eltern in die Bresche, aber sobald eine eigene Wohnung bezogen wird, fällt das Kartenhaus in sich zusammen. Versicherungen, Strom, Auto, Krankenkasse und Lebensmittel, (der Zahnarzt wird nicht von der Krankenkasse bezahlt, da muss man nur für die jährliche Kontrolle mit >120.-- Franken rechnen) können dann nicht mehr, oder nur mit Unterstützung bezahlt werden.

Die Generation Minus wie sie genannt wird erstreckt sich von 18 - 24, davon haben ca. 40 % Schulden, und zwar meist bei den Eltern. Jeder 10. hat mehr als 2'000.-- Franken Schulden.

In einer Weiterbildung habe ich gelernt, dass man pro Schuljahr einen Franken, oder einen Euro an Taschengeld pro Woche zahlen soll, damit die Kinder den Umgang mit Geld lernen.

Später in der Oberstufe (ab 12) gibt es dann einen sogenannten "Schülerlohn", dieser bewegt sich zwischen 160 - 280* Franken, je nach Alter abgestuft.

*Es ist für mich schwierig das in Euro anzugeben, weil die Kaufkraft in den EU-Ländern anders ist.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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Aneri

ES scheint die Meldung über Freigabe der Schweizer Franken kein Echo hier in Forum gefunden. Es ist zwar nicht mit virtuellen Geld des Internetzeitalters verbunden, dennoch mit der Virtualität der Geld selbst, als eine gedachte Konstruktion allenfalls.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fra ... n-101.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fra ... s-101.html

Was sind Hedge-Fonds? Warum man wetten mit geliehenem Geld und wer gibt Kredite für das Wetten?
Karlheinz, a-u-u-u... Ich hoffe du kannst erklären.
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