Über das Fahren mit der DB

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:... Und - ja - es stimmt, ich hasse Bahnfahrten in D.
Wegen der kalten Luft.
Und in der Schweiz ist die Luft wärmer?
Ich dachte eher, in den Bergen wäre es kühler als im Flachland...
:roll:
RedScorpion hat geschrieben:Der Verkauf von Online-Fahrkarten bei der SBB kostet dasselbe wie am Schalter.
Soviel ich weiß, gibt es in Deutschland beim Online-Kauf Rabatt gegenüber dem Automaten auf dem Bahnsteig. Und beim Fahrkartenkauf am Schalter kostet es dann noch einen Aufpreis.
Hab ich jedenfalls mal gehört und steht auch hier so: http://www.monetenfuchs.de/deutsche%20bahn.htm

Hier weiß jemand genau bescheid:
Antwort von Mitropa 28.12.2010 - 20:46

Also: Am Schalter wird für verschiedene Fahrkarten ein Bedienzuschlag (oder auf DB-Deutsch: eine Servicegebühr) erhoben. Zu diesen Fahrkarten gehören die Ländertickets, das Schöne-Wochenende-Ticket, das Quer-durch´s-Land-Ticket, verschiedene regionale Angebote wie Hopperticket oder Bayern-Böhmen-Ticket sowie die Spezial-/Sparpreise für innerdeutsche Reisen. Außerdem sind Platzreservierungen am Schalter teurer.

Alle anderen Angebote wie Fahrkarten, Bahncards, Bettplätze für den Nachtzug oder Spezialpreise für Auslandsreisen kosten am Schalter genauso viel wie bei SB-Kauf. Außerdem erhält man bei einem kompetenten Schaltermitarbeiter oft auch Kombinationen oder Tricks verkauft, wodurch die Reise sogar noch BILLIGER wird als online oder am Automaten. Beispiel: auf einer Fahrt von München über Hof nach Dresden kann der kluge Schaltermensch zwei Ländertickets (Bayern und Sachsen) verkaufen, während die Onlineauskunft knallhart den Normalpreis anzeigt. Außerdem sichert man beim Schalterkauf Arbeitsplätze (auch, wenn die DB das nicht will). Und wenn der schalter geschlossen hat, bekommt man spätestens bei der nächsten Reise ins Ausland oder mit dem Nachtzug womöglich schon ein Problem.

Viele Grüße

Heiko
Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/sind-bah ... -zu-kaufen
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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:... Und - ja - es stimmt, ich hasse Bahnfahrten in D.
Wegen der kalten Luft.
Und in der Schweiz ist die Luft wärmer?
Ich dachte eher, in den Bergen wäre es kühler als im Flachland...
:roll:
RedScorpion hat geschrieben:Der Verkauf von Online-Fahrkarten bei der SBB kostet dasselbe wie am Schalter.
Soviel ich weiß, gibt es in Deutschland beim Online-Kauf Rabatt gegenüber dem Automaten auf dem Bahnsteig. Und beim Fahrkartenkauf am Schalter kostet es dann noch einen Aufpreis.
Hab ich jedenfalls mal gehört und steht auch hier so: http://www.monetenfuchs.de/deutsche%20bahn.htm

Hier weiß jemand genau bescheid:
Antwort von Mitropa 28.12.2010 - 20:46

Also: Am Schalter wird für verschiedene Fahrkarten ein Bedienzuschlag (oder auf DB-Deutsch: eine Servicegebühr) erhoben. Zu diesen Fahrkarten gehören die Ländertickets, das Schöne-Wochenende-Ticket, das Quer-durch´s-Land-Ticket, verschiedene regionale Angebote wie Hopperticket oder Bayern-Böhmen-Ticket sowie die Spezial-/Sparpreise für innerdeutsche Reisen. Außerdem sind Platzreservierungen am Schalter teurer.

Alle anderen Angebote wie Fahrkarten, Bahncards, Bettplätze für den Nachtzug oder Spezialpreise für Auslandsreisen kosten am Schalter genauso viel wie bei SB-Kauf. Außerdem erhält man bei einem kompetenten Schaltermitarbeiter oft auch Kombinationen oder Tricks verkauft, wodurch die Reise sogar noch BILLIGER wird als online oder am Automaten. Beispiel: auf einer Fahrt von München über Hof nach Dresden kann der kluge Schaltermensch zwei Ländertickets (Bayern und Sachsen) verkaufen, während die Onlineauskunft knallhart den Normalpreis anzeigt. Außerdem sichert man beim Schalterkauf Arbeitsplätze (auch, wenn die DB das nicht will). Und wenn der schalter geschlossen hat, bekommt man spätestens bei der nächsten Reise ins Ausland oder mit dem Nachtzug womöglich schon ein Problem.

Viele Grüße

Heiko
Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/sind-bah ... -zu-kaufen
Bin nicht sicher, ob die Antwort von 2010 noch aktuell ist. MW kostet am Schalter fast alles mind. 5,- Servicegebühr, bei den Sparpreisen bin ich sicher. Die bucht man am besten online, da man sie mind. 3 Tage vor Reiseantritt erwerben muß. Will man nicht online von zu Hause buchen, muß man extra zum Bahnhof fahren, um die Fahrkarten am Automaten zu erwerben. Inzwischen suche ich mir im Netz die günstigste Verbindung, selbst wenn ich nicht online kaufe, weil z.B. die Fahrkarte für jemand anderen ist. Beim letzten Mal haben der Automatenbetreuer und ich erfolglos am Automaten versucht, die existente und ausgedruckt mitgebrachte günstigste Verbindung dort zu finden, so dass ich die Fahrkarte dann doch am Schalter erwerben mußte. Wegen der ca. 5,- bekam ich einen Gutschein für den Speisewagen.
Die Automaten sind nach meinen Erfahrungen unflexibler zu bedienen und eignen sich nicht zum Herausfinden der günstigsten Verbindung. Die erhalte ich eher über DB.de, auf anderes greifen die Schalterbeamten auch nicht zu.
Tja, Bahnfahren in D bedeutet zuerst einen hohen Aufwand, um sich im Tarifdschungel der Bahn zurechtzufinden. Wenn man nicht auf den Preis achten muß, ist es natürlich einfacher, etwa bei Dienstreisen.
Ob das alles Sinn macht, wage ich zu bezweifeln. Inzwischen denke ich manchmal, die ganze Privatisierung der ehemals öffentlichen Infrastrukturbetriebe war mit heißer Nadel gestrickt und an vielen Stellen nicht zu Ende gedacht.
Ich muß aber zugeben, dass ich idR mit den neuen, privaten Anbietern, die es auf diversen, nicht so gängigen Strecken gibt, gute Erfahrungen gemacht habe, hinsichtlich Ausstattung der Züge, Serviceverhalten der Angestellten und Pünktlichkeit.
RedScorpion

Klingt ja alles sehr kompliziert.
Erst die Technik überlisten und die Schalterbeamten austricksen, damit man in die Gunst kommen darf, gnädigerweise Spitzenprodukte deutscher Schöpfung sprich ihr Rollmaterial nutzen zu dürfen? Ist ja eine echte Herausforderung ...

Wobei's auch in der Schweiz nicht mehr so einfach ist, Zug zu fahren wie früher. Kam man zum Bahnhof, setzte man sich einfach in den Zug, die Karte konnte man auch beim Schaffner kaufen. Heut muss man da Aufschlag (oder Strafe oder so) zahlen. Wobei "früher" bis vor 2 oder 3 Jahren war. Da ist wohl jemand in die Lehre nach Deutschland gegangen. :mrgreen:

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:... Und - ja - es stimmt, ich hasse Bahnfahrten in D.
Wegen der kalten Luft.
Und in der Schweiz ist die Luft wärmer?
Ich dachte eher, in den Bergen wäre es kühler als im Flachland...
:roll:
...
Du bist ein Scherzkeks :mrgreen: , ich meinte freilich den ständigen Zug im Zug.

Darüberhinaus hat's in der Schweiz aber nicht nur hohe Berge, Schnee, Gletscher und Lawinen,

sondern auch Gegenden mit deutlich günstigerem Klima als in Deutschland (die wurden damals Italien abgeluchst, ist jetzt 500jähriges), mit Palmen, Agaven und so. Das einzige, was derzeit fehlt, ist der Zugang zum Meer.
Solang das nicht anders ist, müssen's halt Pool und Seen richten. :wink:



LG
Renegat
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RedScorpion hat geschrieben:Klingt ja alles sehr kompliziert.
Das klingt nicht nur so, das ist es und ich denke das ist Absicht.
Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:... Und - ja - es stimmt, ich hasse Bahnfahrten in D.
Wegen der kalten Luft.
Und in der Schweiz ist die Luft wärmer?
Ich dachte eher, in den Bergen wäre es kühler als im Flachland...
:roll:
...
Du bist ein Scherzkeks :mrgreen: , ich meinte freilich den ständigen Zug im Zug.
[/quote]

In der Schweiz bin ich auch schon Zug gefahren, mir ist allerdings kein Unterschied aufgefallen, weder beim Zugraumklima noch beim Serviceklima. Fahrkarten hatte ich in D gekauft, deshalb kann ich zu Tarifen in CH nichts sagen. Vermute aber, dass sich die Unterschiede in Grenzen halten, die Veränderungen liegen mehr am Trend der BWLer als am Land.
Über die Bahn habe ich mich nun genug aufgeregt, immer wieder nettes Lästerthema. :(
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dieter
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Ihr Lieben,
habe auch eine wahre Begebenheit über die Bahn zu erzählen. Zu meinen 70. hat uns mein Sohn eine Fahrt mit dem ICE von Frankfurt nach Kassel und zurück nebst eines Hotelaufenthaltes geschenkt.
Auf der Hinfahrt hinter Fulda im Tunnelsystem stoppte der ICE plötzlich abrupt und der Zugpilot teilte und mit, dass der Computer aufgeleuchtet war, dass die Radachse eines Wagens nicht rundläuft. Wir standen eine halbe Stunde auf der Strecke, ein Werkstaatwagen der Bahn kam auf der Gegenstrecke und nach einer halben Sunde konnten wir die Fahrt fortsetzen, der Zugführer teilte uns mit, dass lediglich ein Computerfehler vorgelegen habe. :roll: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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