Bundesumweltministerium serviert nur noch vegetarisch

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Bei offiziellen Veranstaltungen des Bundesumweltministeriums wird es in Zukunft nur noch vegetarische Kost geben - kein Fleisch und kein Fisch mehr. Außerdem werden die angebotenen Speisen aus ökologischem Landbau, ,,saisonale und regionale Lebensmittel mit kurzen Transportwegen'' und bevorzugt ,,Produkte aus fairem Handel'' sein. Dies teilte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums mit. Das Ministerium wolle hier angeblich ,,glaubwürdig und vorbildhaft'' sein, da es bei solchen Veranstaltungen in der Regel um Umwelt- und Klimaschutz gehe. 
In der Kantine des Ministeriums werde jedoch weiterhin Speisen mit Fleisch angeboten, hieß es. Die neuen Anweisungen gelten bereits seit Januar.
Kritik dazu kam vom Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU).
Quelle: http://m.spiegel.de/politik/deutschland ... egetarisch
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Ruaidhri
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Hatte ich auch schon gelesen. Finde ich ziemlich unhöflich und ungastlich und unangenehm bevormundend denn mundend. Schreibe ich als jemand, der nur sehr selten Fleisch und Fleischprodukte isst.
Die Wahl und Entscheidungsfreiheit sollte man den mündigen Besuchern schon lassen.
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Barbarossa
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Sehe ich genauso. Ökologischer Landbau, regionale Produkte mit kurzen Transportwegen und mit fairem Handel - das alles sehe ich ein und findet durchaus meine Zustimmung. Aber nicht die Art der Speisen.
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Ruaidhri
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Habe mich mal durch die Kantinen der diversen Landesbehörden S-H geclickt, die Speisekarte der Arbeitsagentur kenne ich eh, weil nebenan und gute Adresse. Nirgendwo erdreistet man sich, Fisch und Fleisch komplett in erzieherischer Absicht zu streichen. Vegatarische Gerichte sind eh obligatorisch, viele Köche bemühen sich  um möglichst gesundes Essen aus Produkten der Region. Currywurst gibt es überall und manch deftigen Eintopf mit Schweinefleischeinlage.  Und je nach Verfügbarkeit eben auch Fisch aus Nrd- oder Ostsee.
Ich sehe das als eine selbstherrlichen Eingriff der Ministerin in die Freiheit an. (Gender- korrekt formuliert wäre es ein selbstdämlicher Eingriff, honni soit qui mal y pense...
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Barbarossa
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'Gender-korrekt' - lass bloß diesen Quatsch sein. ;-)
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Ruaidhri
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Barbarossa hat geschrieben:Gender-korrekt' - lass bloß diesen Quatsch sein. ;-)
Ergab sich in dem Fall nunmal. Gebräuchlich ist das Wort "selbstherrlich", also muss es nun auch selbstdämlich geben. Oder selten dämlich? Dämlich ist natürlich frauenfeindlich, :D, aber ( mir) passte das schon ganz gut zum Vorgang.
Ich habe zu wenig feministische Literatur gelesen, ich weiß.
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Triton
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Warum hier irgendjemand einen Nachrichtenwert oder gar Aufregungspotential sieht?
Vegetarische Kost wird ja wohl jeder essen und verbraucht weniger Ressourcen in der Herstellung, passt also zu einem Umweltministerium.

Solange man sich mit solchem Nonsens befassen kann...
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Barbarossa
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Ja, ich gebe zu, als Diskussionsthema ist das hier schon etwas ,,leichtere Kost'', im Gegensatz zu anderen Themen in der Weltpolitik. Was mich dann aber doch etwas störte ist, dass die Menschheit anscheinend künstlich zu Vegetariern umerzogen werden soll, was sie nunmal nicht ist.
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben: Was mich dann aber doch etwas störte ist, dass die Menschheit anscheinend künstlich zu Vegetariern umerzogen werden soll, was sie nunmal nicht ist.
Sehe die Aktion eher als Anregung, doch öfter mal auf Fleisch zu verzichten. Das finde ich ok, auch ohne Fleisch kann das Essen lecker sein. Mir persönlich würde auch etwas fehlen, wenn ich nie Fleisch oder Wurst essen dürfte. Solange es noch nicht soweit ist, machen mir solche Aktionen nichts aus.
Immer und überall Fleisch haben zu müssen finde ich nebenbei genauso bescheuert wie mitten im Winter Blattsalate oder typisches Sommerobst zu verlangen. Dabei kommt zwar kein Tier um, aber der Umwelt ist auch nicht gedient.
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Ruaidhri
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Triton hat geschrieben:Sehe die Aktion eher als Anregung, doch öfter mal auf Fleisch zu verzichten.
Man muss die erzwungenen Anregungen nicht schätzen. Dahinter steckt in der Tat so etwas wie Umerziehungsprogramm. Andererseits ist niemand gezwungen, dort zu essen, vermute ich mal.
Triton hat geschrieben:Das finde ich ok, auch ohne Fleisch kann das Essen lecker sein.
Das sehe ich auch so und lebe probelmlos Wochen ohne Fleischprodukte, bis mein Körper signalisiert: "Jetzt!" Man kann in der Tat durch andere Nahrungsmittel ganz gut und lecker ersetzen,   was im Fleisch steckt, Dazu braucht es kein Tofu. Über Generationen war der Sonntagsbraten oder ein Stück Speck in der Grütze Maximum des Fleischverzehrs. Unter heutigen Lebensbedingungen brauchen Menschen, die nicht hart körperlich arbeiten, nicht jeden Tag Fleisch.
Triton hat geschrieben:Immer und überall Fleisch haben zu müssen finde ich nebenbei genauso bescheuert wie mitten im Winter Blattsalate oder typisches Sommerobst zu verlangen. Dabei kommt zwar kein Tier um, aber der Umwelt ist auch nicht gedient.
Im Prinzip sind wir uns einig. Trotzdem plädiere ich dafür, den Menschen die Wahl zu lassen, wie in den meisten Kantinen und Restaurants schon lange üblich. Allerdings habe ich auch auch eine Aversin gegen die z.T. aggressiv- missionarisch auftretenden Vegetarier und Veganer.
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