Suche nach Lagerstellen von Kohlendioxid

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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37 500 000 Tonnen Kohlendioxid
Vattenfall erkundet riesige unterirdische Lagerflächen
Andrea Beyerlein

POTSDAM/COTTBUS. Der Energiekonzern Vattenfall will zwei riesige, unterirdische Kohlendioxid-Speicher im Osten Brandenburgs errichten. Zunächst sollen ein rund 556 Quadratkilometer großes Areal um Beeskow (Oder-Spree) und eine Fläche von 300 Quadratkilometern um Neutrebbin ( Märkisch-Oderland) eingehend untersucht werden, ob sich die geologischen Formationen tief in der Erde für eine dauerhafte, sichere Lagerung des Treibhausgases eignen. "Wenn es nicht sicher ist, werden wir nicht bauen", sagte Gerhard Holmeier von der Verbundnetz Gas AG Leipzig (VNG), einem der Kooperationspartner, gestern in Potsdam...
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Barbarossa
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ERNERGIE:
Teil eines Experiments
Oderbrücher wehren sich gegen Vattenfall-Pläne zur unterirdischen Kohlendioxid-Speicherung

NEUTREBBIN - „Welche Möglichkeiten haben wir denn überhaupt noch, uns zu wehren?“ fragt eine Frau, sichtlich empört. Wie ratlos sie in Wahrheit ist, verrät nur ihre Stimme. In der vollbesetzten Turnhalle von Neutrebbin (Märkisch-Oderland) meldet ein Mann sich zu Wort, vorsichtig, unsicher. „Viele von uns wollen das gar nicht“, sagt er. „Wo bleiben denn unsere Rechte als Bürger?“

Lange Warteschlagen haben sich an den Mikrofonen im Saal gebildet. Viele Gäste wollen den fünf seriös erscheinenden Herren auf dem Podium gern einmal die Meinung sagen. Die Vertreter des Energiekonzerns Vattenfall und von Partnerfirmen demonstrieren viel Verständnis für die teils sehr aufgebrachten Oderbrücher, bemühen sich um einleuchtende Erklärungen zum „Geoforschungsvorhaben Neutrebbin“.

Was die Herren sagen, lässt sich so zusammenfassen: Es ist alles ganz ungefährlich – Kohlendioxid gehört zum Leben. Das verdeutlichen schon die Plastik-Trinkbecher, die an diesem Abend kostenlos verteilt werden. „Erleben Sie CO2 von seiner erfrischenden Seite“, wirbt der Aufdruck. Darunter leibhaftige Idylle, ein Foto: ein Storchennest...
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Barbarossa
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Der Widerstand wird stärker:
UMWELT:
Kommunen gegen Kohlendioxid
Vattenfalls CCS-Technologie in Bedrängnis: Gemeinden lehnen notwendige CO2-Speicherung ab

POTSDAM - Der Beschluss ist eindeutig. Sieben Bürgermeister und Amtsdirektoren in der Region Beeskow (Oder-Spree) lehnen die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid ab. Sie sprechen sich bereits klar gegen die Erkundung möglicher Lagerstätten durch den Energiekonzern Vattenfall Europe aus. Das Vorhaben schade dem guten Ruf der Region und dem Tourismus, heißt es. Die Gemeinden fürchten zudem Unsicherheiten durch den massiven Eingriff in die Natur...
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Polit-Onkel
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Der Titel muss richtig heissen "...für Kohlendioxid".
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Barbarossa
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Polit-Onkel hat geschrieben:Der Titel muss richtig heissen "...für Kohlendioxid".
Warum? Die sind ja gegen das Projekt, was natürlich seltsam ist:
Fragt man die Leute grundsätzlich, was sie vom Umweltschutz halten, wird sich niemand dagegen aussprechen, sondern eher sagen, Umweltschutz sei wichtig.
Werden aber Umwelt-Projekte konkret und dann auch noch in ihrer unmittelbaren Umgebung gebaut, dann regt sich so heftiger Widerstand, daß diese Projekte im Extremfall sogar scheitern.

Aber jetzt verstehe ich, was du meinst:
In dem sie das Projekt ablehnen, befürworten sie die Vermehrung von CO2 in der Luft...
:roll:
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MarcoZ
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Ich verstehe nicht ganz was an CO2 so gefährlich sein soll?
Viel gefährlicher sind doch diese Stoffe,die z.B. die Ozonschicht zerstören???
Bäume benötigen doch CO2 oder ist das ein anderes CO2?
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Barbarossa
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MarcoZ hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz was an CO2 so gefährlich sein soll?
Viel gefährlicher sind doch diese Stoffe,die z.B. die Ozonschicht zerstören???
Bäume benötigen doch CO2 oder ist das ein anderes CO2?
Das ist zwar richtig, was du sagst und es handelt sich durchaus um das selbe CO2, das die Bäume benötigen und das sie bei der Photosynthese u.a. auch in O2 umwandeln. Aber dieses CO2 ist ein Treibhausgas und der Mensch produziert zuviel davon, so daß es die Ansicht der meisten Wissenschaftler ist (nicht alle!), daß sich das Klima durch die CO2-Emissionen des Menschen erwärmt und die Natur das offenbar auch nicht ausgleichen kann. Dazu kommt noch der Raubbau an der Natur, vor allem in den Ländern, in denen der Regenwald existiert, was zum Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre beiträgt.
Hier noch etwas zum nachlesen mit weiter führenden Links: http://www.bpb.de/themen/W4XKVV,0,0,20_ ... arat_.html
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Barbarossa
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CCS-Technologie
Junghanns will Bundestag von CO2-Speicher in Brandenburg überzeugen

Potsdam - Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) will ein Scheitern des Gesetzes zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (CO2) im Bundestag verhindern. Dazu lud der Minister die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU, Peter Struck und Volker Kauder, sowie den Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe, Peter Ramsauer, nach Brandenburg ein.
In Ketzin (Havelland) könnten sich die Bundestagsabgeordneten aus erster Hand über das Pilotprojekt zur unterirdischen Speicherung des klimaschädlichen CO2 informieren, hieß es in der Einladung von heute. Gestern hatte die Unionsfraktion im Bundestag die für diese Woche geplante Entscheidung gestoppt. dpa
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... nburg.html
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Barbarossa
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Es gibt aber auch verschiedene Möglichkeiten der Verwertung von CO2:
KLIMAWANDEL:
Verwerten statt Deponieren
Für Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken gibt es eine Menge Einsatzmöglichkeiten

POTSDAM - Kohlendioxid (CO2) für lange Zeit unter die Erde zu bringen, wie es derzeit in Ketzin (Havelland) vom Potsdamer Geoforschungszentrum untersucht wird, ist eine teure Angelegenheit. In einigen Bereichen wird das Kohlendioxid als künstlich hergestelltes Technikgas aber schon heute als Rohstoff eingesetzt. Experten sehen die Möglichkeit einer noch viel umfassenderen Verwertung von CO2 aus abgeschiedenen Emissionen von Kohle-Kraftwerken...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... Menge.html
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Barbarossa
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BRAUNKOHLE:
Angst vor dem Klimakiller
Die Probebohrungen zur Einrichtung eines CO2-Endlagers im Oberbruch stoßen auf Proteste

WILHELMSAUE - Manfred Wercham ist ziemlich geladen. 287 Hektar Land bewirtschaftet der Bauer rund um Wilhelmsaue im Oderbruch, baut gemeinsam mit seinem Sohn Sonnenblumen, Raps, Winterweizen und Futtererbsen an. Erst vor knapp zwei Jahren hatte der frühere Schlossermeister noch Boden dazugekauft, der jetzt gerade abbezahlt ist. Doch nun sieht Wercham seine mühsam aufgebaute Existenz durch die Pläne des Energiekonzerns Vattenfall bedroht, der das Oderbruch zu einem Kohlendioxid-Endlager machen will. Entsprechende Erkundungsbohrungen hat die Potsdamer Landesregierung bereits genehmigt...
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elysian
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Wenigstens bekommen nun auch die SPD und die Grünen ein "Endlagerproblem". :mrgreen:
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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Tja - und Forscher gießen nun noch Öl is Feuer:
ENERGIE:
Forscher zweifeln an CO2-Deponien
Das Berliner DIW hält die Technologie zur Kohlendioxid-Verpressung für unsicher und zu teuer

BERLIN - Das Urteil des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) über die unterirdische Verpressung von Kohlendioxid (CO2) aus Kraftwerksabgasen, die sogenannte CCS-Technologie, ist vernichtend. „Die Technologie, auf die man vor Jahren noch große Hoffnungen setzte, hat sich als sehr unsicher und gleichzeitig sehr teuer herausgestellt“, sagte gestern DIW-Forschungsdirektor Christian von Hirschhausen in Berlin...
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elysian
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Ich bleib gespannt, wann sich die deutschen Grünen den europäischen Grünen anschließen und AKWs befürworten, um den Klimakampf zu gewinnen. Ich möchte nicht auf ihrem Sonderweg die Welt sterben sehen, nur damit diese Torfnasen an ihrer reinen Lehre festhalten können!
Meine Hoffnung bleibt aber die Fusionsenergie. Bis dahin sollten wir uns aber mit innovativen Kraftwerksmodellen (Brennstoffzellen in Haushalten als Beispiel) behelfen.
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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@elysian (übrigens: lange nichts von dir gelesen...):
Die Grünen und AKWs befürworten? Seit Fukushima ist der "Drops endgültig gelutscht".
:wink:
ENERGIE:
Einigung über Gesetz zur Kohlendioxid-Speicherung
Länder können Einlagerung aber nach Abwägung der Interessen ausschließen

POTSDAM - Nach langem Ringen haben sich Bund und Länder grundsätzlich auf einen Gesetzentwurf zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (CO2) verständigt. Der Entwurf sei für heute auf die Tagesordnung der Sitzung des Bundeskabinetts gesetzt worden, bestätigte gestern ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) der MAZ...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/gesetzentwurfco2lagerung
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Barbarossa
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ENERGIE:
Bundesrat stoppt Gesetz zur Kohlendioxid-Speicherung
Auch Brandenburg stimmt dagegen / Kritik von Vattenfall

BERLIN - Das geplante Gesetz zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid aus Kraftwerken und Industriebetrieben ist am Freitag im Bundesrat gescheitert. Auch Brandenburg, das die weitere Erprobung der sogenannten CCS-Technologie befürwortet, stimmte dem Gesetzesentwurf nicht zu. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) begründete dies mit einer Klausel, die jedem Bundesland ein Verbot der Technologie ermöglichen sollte.

Durch diese Ausstiegsklausel würde der Eindruck entstehen, „es gebe Landesregierungen, die fürsorglich zu ihrem Volk sind und auf CCS verzichten und andere, die das nicht tun“, sagte Platzeck nach der Abstimmung. Klimaschutz sei aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Da mit dem Gesetz eine EU-Richtlinie umgesetzt werden sollte, drohen Deutschland jetzt Strafzahlungen der EU, wie die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, die Potsdamer Abgeordnete Katherina Reiche (CDU), sagte. Sie ließ offen, ob es einen neuen Anlauf für ein CCS-Gesetz geben wird...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/co2gesetzabgelehnt
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