Organspende, Typisierung...

Gesundheitssystem, Schutz, Recht, Reformen

Moderator: Barbarossa

Marga
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In Belgien ist seit 2012 die Sterbehilfe legalisiert. Innerhalb eines Jahres hatten ca. 1400 Häftlinge der JVA gebrauch davon gemacht. Sie wollten lieber sterben, als bis zum Nimmerleinstag im Gefängnis verweilen.

Quelle: Tageszeitung - Nordbayern

Bin zu folgender Überlegung gekommen:
Organspende müßte vom Gesetz so geregelt werden, daß autom. jeder Bundesbürger zur Organspende herangenommen werden kann, wenn nicht zu Lebzeiten Einspruch dagegen erhoben wird.

Eine Typisierung bzgl. Knochenmarksspende usw., sollte schon im Kleinstkindesalter von jedem Neugeborenen durchgeführt werden und in einer weltweiten Datenbank zur Verfügung stehen. Wie weit das mediz. machbar ist, keinerlei Ahnung.

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Marga
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Orianne
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Bei uns hier in der Schweiz wird über ein solches Gesetz für die Organspende debattiert, aber bis jetzt ohne Erfolg, ich wäre dafür.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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RedScorpion

Gibt's da nicht andere Möglichkeiten, Spenden einfacher zu machen, anstatt sich der Orwell'schen Methode zu bedienen?
Menschen als durchorganisiertes Ersatzteillager und zentralregistrierte Typisierung? In Deutschland? Wow.

Da wär' ich strikt dagegen.


P.S. In Island ist's m.W. bez. einiger Gen-Infos schon so weit.



LG
Stephan
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Marga hat geschrieben:Bin zu folgender Überlegung gekommen:
Organspende müßte vom Gesetz so geregelt werden, daß autom. jeder Bundesbürger zur Organspende herangenommen werden kann, wenn nicht zu Lebzeiten Einspruch dagegen erhoben wird.

Eine Typisierung bzgl. Knochenmarksspende usw., sollte schon im Kleinstkindesalter von jedem Neugeborenen durchgeführt werden und in einer weltweiten Datenbank zur Verfügung stehen. Wie weit das mediz. machbar ist, keinerlei Ahnung.
Genialer Plan um NSA usw. auszutricksen - einfach mit Daten überhäufen?
http://derstandard.at/1363706116544/Die ... herfresser

Ansonsten wäre es, abgesehen vom Verstoß gegen diverse Grundrechte, nichts anderes als eine Zwangskollektivierung des menschlichen Körpers.

Nein, danke!
Freundliche Grüsse
Stephan
Marga
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Ich hätte da nichts dagegen, wäre sofort dabei, wenn ich nicht schon seit Jahren einen Spenderausweis hätte.

Wäre ich in einer Situation, wo mir nur noch die Möglichkeit einer Knochenmarkspende bleibt, bin ich heil froh, einen Spender "gefunden" zu haben. Somit muß der Fährmann noch ein Weilchen warten ... - ist doch toll oder nicht -


Marga
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Marga
Lia

Die letztendliche Entscheidung muss immer noch jedem Individuum überlassen bleiben.
As Zwangs-Ersatzteiler dienen zu müssen ist etwas anderes als dies aus freiwilliger EWntscheidung heraus zu wollen.
RedScorpion hat geschrieben:Gibt's da nicht andere Möglichkeiten, Spenden einfacher zu machen, anstatt sich der Orwell'schen Methode zu bedienen?
Menschen als durchorganisiertes Ersatzteillager und zentralregistrierte Typisierung? In Deutschland? Wow.

Da wär' ich strikt dagegen.
Bin ich auch. Und habe mehrfach hinterlegt, dass ich als Organspenderin nicht zur Verfügung stehe.
Typisierung wegen Knochenmarkspende habe ich vor Jahrzehnten machen lassen, da wusste ich nur nicht, dass zu Risiko-Narkose-Patienten zähle, was im Falle eines Falles zu einer für Anästhesisten wie mich schwierigen Entscheidungsfindung führen würde.
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