Medizinische Unterversorgung auf dem Land

Gesundheitssystem, Schutz, Recht, Reformen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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MEDIZIN:
Gemeindeschwester Agnes hängt am Tropf
Das Projekt zur ärztlichen Versorgung auf dem Land ist unterfinanziert

POTSDAM - Das bundesweit eingeführte Modell der Gemeindeschwester, das die medizinische Versorgung auf dem Land sichern soll, droht an Unterfinanzierung zu scheitern. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünenfraktion im Landtag, die Ärztin Ursula Nonnemacher, spricht von einem „Rohrkrepierer“. „Die Vergütungen machen das Modell betriebswirtschaftlich unrentabel“, sagte sie der MAZ. Die Schwestern müssten lange Wege zurücklegen, ohne dafür eine Entschädigung zu erhalten. Für einen Hausbesuch erhalten die Praxen 17 Euro, für Folgebesuche je 12,50 Euro. Nonnemacher: „Die beteiligten Arztpraxen müssen derzeit draufzahlen.“

Erste Ärzte haben sich nach MAZ-Informationen aus dem Projekt zurückgezogen, andere haben das Angebot reduziert...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -Land.html

Ich verstehe sowas nicht...
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Barbarossa
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GESUNDHEIT:
Rösler will Ärzte aufs Land locken
Brandenburg reagiert kühl auf Plan des Gesundheitsministers

BERLIN/POTSDAM - Vertreter der Landesregierung und der Ärzteschaft in Brandenburg haben zurückhaltend auf den Plan von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) reagiert, junge Ärzte durch Anreize bei der Studienplatzvergabe in ländliche Gebiete zu locken. Rösler schlägt vor, Medizinstudienplätze bevorzugt an solche Interessenten zu vergeben, die bereit sind, nach Abschluss der Ausbildung für einige Jahre in einer unterversorgten Region zu arbeiten. Eine solche Quote existiert bereits für Medizinstudenten, die sich verpflichten, später zur Bundeswehr zu gehen...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 16/492531/
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Barbarossa
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MEDIZIN:
Motivationsspritze für Rösler
Ärzte im Kreis loben Minister, fordern aber mehr

ORANIENBURG - Der Versuch von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP), Ärzte in ländliche Gebiete zu locken, hat im Landkreis Oberhavel für Zuspruch gesorgt. Zugleich kritisieren Mediziner aber, dass das Konzept des Ministers noch nicht ausgereift ist. Rösler hatte vorgeschlagen, Medizinstudienplätze bevorzugt an Bewerber zu vergeben, die sich verpflichten, in ländlichen Regionen zu arbeiten...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... -mehr.html
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Barbarossa
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MEDIZIN:
Ein Landarzt
Noch funktioniert die ärztliche Versorgung auf dem Land, aber viele Mediziner gehen bald in Pension

WOLLIN - „Jetzt war er wieder gut, der Blutdruck“, sagt die ältere Dame in der Strickjacke und reicht der jungen Frau hinter der Theke ein paar Zettel. „Irgendetwas wird Sie vor der Untersuchung aufregen“, sagt Sprechstundenhilfe Katrin. Rechts von ihr grienen kleine Schweinefigürchen die Patienten an. „Dann machen Sie’s mal gut“, sagt Schwester Katrin. „Wir sehen uns nächsten Donnerstag wieder.“

Ein ganz normaler Dienstagmorgen gegen halb elf in der Praxis von Wolfgang Hammer in Wollin (Potsdam-Mittelmark). Acht Patienten, die meisten von ihnen sind über 60 Jahre alt, sitzen im Wartezimmer. Heute seien auch viele nicht vorbestellte Patienten darunter, sagt Schwester Katrin. Aber Stress ist ihr und ihrer Kollegin, der dunkelhaarigen Schwester Veronika, nicht anzumerken. Die Atmosphäre in der Praxis ist familiär und locker...
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Barbarossa
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Donnerstag, 06. September 2012
Zulassungsstopp gegen Ärztemangel
Politik sperrt ganze Arztgruppen

Der Ärztemangel wird in vielen ländlichen Regionen immer spürbarer. Jetzt soll massiv gegengesteuert werden. Die Reform beginnt mit einem Paukenschlag - einer befristeten Zulassungssperre für bestimmte Fachbereiche wie Jugendpsychiater, Neurochirurgen, Laborärzte, Pathologen, Nuklearmediziner und Humangenetiker...
hier: weiterlesen
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:
Donnerstag, 06. September 2012
Zulassungsstopp gegen Ärztemangel
Politik sperrt ganze Arztgruppen
Isses nicht toll? Dann haben wir in ein paar Jahrzehnten wieder Mangel an den betreffenden Ärzten, und dann werden wohl die Allgemeinmediziner wieder gesperrt.
:x

Beppe
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Barbarossa
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Ganz genau!

Wenn den Politikern sonst nichts weiter einfällt, als solche Maßnahmen, dann ist das ein echtes Armutszeugnis.
:|
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Ein Arzt meinte zu mir, dass die Zentralisierung der Ärzteschaft von der Politik gewollt sei, man solle in die großen Kliniken gehen und nicht mehr zum Arzt des Vertrauens...
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ganz genau!

Wenn den Politikern sonst nichts weiter einfällt, als solche Maßnahmen, dann ist das ein echtes Armutszeugnis.
:|
Warum sollten sie bei den Ärzten schlauer sein als bei den Lehrern?!? :evil:

Beppe
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dieter
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Die ist leider wahr. Hier in Frankfurt/M. haben wir genügend Ärzte bis auf einen Orthopäden auch für gesetzlich Versicherte, der fehlt in unserem Stadtteil, der ist nur für Privatversicherte da. :oops: Im Odenwald, wo wir unser Häuschen haben ist es ganz schlecht in Reichelsheim/Odenwaldkreis gibt es nur einen praktischen Arzt und einen Zahnarzt. Wenn wir zu einem Facharzt müßten, müssen wie 16 kM über Serpemtinen nach Michelstadt oder Erbach fahren. Ab 18:00 werden die Bürgersteine hochgklappt, dann fährt auch kein Taxi mehr. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter hat geschrieben:Die ist leider wahr.
Aber regional ganz unterschiedlich. In Gegenden, in die keiner will, gibt´s Ärztemangel, an FFM sind genügend Ärzte da...

Ob man da mal ansetzen könnte? Ärztteansiedlungen in "Mangelgebieten" fördern?

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
wird das nicht bereits gemacht :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
wird das nicht bereits gemacht :?:
Nicht, dass ich wüsste. Wie denn?

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
indem neue Praxen Zuschüsse vom Kreis oder Land bekommen. :wink:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
indem neue Praxen Zuschüsse vom Kreis oder Land bekommen. :wink:
Kreise und Kommunen sind eh meist pleite, die können nicht. Das Land - das könnte ich mir schon eher vorstellen.

Aber wie wärs mit indirekter Unterstützung, etwa durch Gewährung von Steuervorteilen, oder indem man die Ärzte aus den Klauen der Pharmaindustrie befreit?

Beppe
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