Und wieder gibt es Ärger mit den Piusbrüdern - diesmal mit einer Strafanzeige:

Katholische Kirche
Justizministerin empört über Piusbrüder
Ultrakonservative Katholiken vergleichen Homosexuelle mit Nazis. Justizminnisterin Zypries findet das unerträglich. Sie fordert die katholische Kirche auf, sich klar von der Piusbruderschaft zu distanzieren.
(...)
Anlass für ihre Empörung ist ein Aufruf der ultrakonservativen Piusbruderschaft, am 1. August gegen die geplante Feier des Christopher-Street-Days (CSD) in Stuttgart zu demonstrieren. Das Fest der Homosexuellen sei eine „perverse Veranstaltung“, deren tiefere Gründe in der „Männerkrankheit des Individualismus“ lägen, schreibt ein Piusbruder im aktuellen Rundbrief der Gemeinschaft. Die Piusbrüder sollten gegen diese „offene Propagierung der sodomitischen Sünden“ kämpfen. Der Autor geht aber noch weiter und vergleicht den Widerstand gegen den CSD mit dem Widerstand der katholischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus: „Wie stolz sind wir, wenn wir in einem Geschichtsbuch lesen, dass es im Dritten Reich mutige Katholiken gab, die sagten: ’Wir machen diesen Wahnsinn nicht mit!’. Ebenso muss es heute wieder mutige Katholiken geben.“...

Benedikt XVI. unterteilt seine dritte Enzyklika in sechs Kapitel. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass der Mensch das Abbild Gottes ist und von der Kraft der Liebe und der Wahrheit angetrieben wird. In der globalisierten Welt macht der Papst allerdings eine Reihe von Phänomenen aus, die den Mensch in seinem Streben nach Liebe blockieren. So verhindere etwa der Individualismus und der Hedonismus die Sorge um den Mitmenschen, und die „technokratische Mentalität“ sehe den Menschen nur unter Gesichtspunkten der Effizienz...

Kirche
Weltweite Empörung über den Papst
Donnerstag, 19. März 2009 02:58

Mit seinen umstrittenen Äußerungen zum Kondom-Gebrauch hat Papst Benedikt XVI. international einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

- Politiker in mehreren Ländern sowie UN- und Aids-Hilfe-Organisationen sprachen gestern von einer unverantwortlichen Haltung angesichts des Elends, das die Immunschwächekrankheit gerade in Afrika verbreite. Das Oberhaupt der Katholiken, das derzeit Kamerun besucht, rief unterdessen zur Wahrung traditioneller Familienstrukturen auf...

Holocaust-Leugner
Vatikan hält Williamsons Erklärung für unzureichend
Freitag, 27. Februar 2009 15:04

Auch der Vatikan hat die Erklärung des Holocaust-Leugners Bischofs Richard Williamson nicht als Entschuldigung akzeptiert. Weiterhin wird eine unmissverständliche Distanzierung von Williamsons von seinen Äußerungen verlangt.

Kirche
Vatikan: Williamsons Erklärung reicht nicht
Samstag, 28. Februar 2009 02:50

Der Vatikan hat die Entschuldigung des Holocaust-Leugners Richard Williamson als unzureichend bezeichnet.
- Die von Williamson gewählten Formulierungen entsprächen nicht der Forderung nach einer "eindeutigen und öffentlichen" Rücknahme seiner Äußerungen, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi gestern. Williamson hatte in einem Brief an den Vatikan zwar die Folgen seiner Äußerungen bedauert, jedoch offengelassen, ob er seine Ansichten geändert hat. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer, forderte, Williamson dürfe in keinem verantwortlichen Bereich mehr tätig sein...

Hat Bischof Mixa den Holocaust mit Abtreibung verglichen?
Heftige Kritik - Bistum Augsburg weist die Vorwürfe empört zurück

Augsburg/Dinkelsbühl/dpa. Der Augsburger Bischof Walter Mixa ist wegen umstrittener Äußerungen zur Abtreibung und dem Holocaust in Bedrängnis geraten. Einem Bericht der «Fränkischen Landeszeitung» zufolge hatte Mixa die Zahl der ermordeten Juden im Zusammenhang mit den nach Expertenschätzungen mehr als neun Millionen Abtreibungen in den vergangenen Jahrzehnten genannt...

Sein Kurs stößt selbst in der eigenen Kirche auf immer mehr Protest: Papst Benedikt XVI. agiert als Dogmatiker, stellt seine eigene Wahrheit über alles. Dabei hatte er den Ruf eines weltoffenen Theologen, als er noch in Tübingen lehrte - bis die 68er-Revolte für immer sein Leben veränderte.

Ogott, ogottogott!
Wohin führt Ratzinger die katholische Kirche?

Der Papst rehabilitiert vier erzreaktionäre Bischöfe, darunter einem Holocaust-Leugner - und sorgt damit für Entsetzen. Betriebsunfall oder Ausdruck eines Durchmarschs der Reaktion?
VON PHILIPP GESSLER

Holocaust-Leugner entschuldigt sich beim Papst
Samstag, 31. Januar 2009 03:48

Der umstrittene Bischof und Holocaust-Leugner Richard Williamson hat sich bei Papst Benedikt XVI. entschuldigt. Er entschuldige sich für "das Leid", das er mit seiner Äußerung verursacht habe, erklärte Williamson.
(...)
Unterdessen hat auch ein italienischer Pius-Priester den Holocaust geleugnet. Die Gaskammern hätten dazu gedient zu "desinfizieren", sagte der Geistliche Floriano Abrahamowicz der Tageszeitung "Corriere della Sera" zufolge. "Das ist das einzig Sichere, ich könnte nicht sagen, ob sie auch zu Toten geführt haben". Die Zahl von sechs Millionen getöteten Juden ist nach Auffassung des Priesters "symbolisch". Der Begriff Völkermord sei "immer eine Übertreibung", bei der "im Eifer des Gefechts irgendeine Zahl" genannt werde. Die Bruderschaft distanzierte sich von den Äußerungen des Priesters...

Streit um Bischof
Papst bekräftigt Solidarität mit Juden

Die kirchliche Rehabilitierung eines den Holocaust leugnenden Bischofs hat erste Konsequenzen: Das israelische Ober-Rabbinat setzte die offiziellen Beziehungen zum Vatikan aus.

Wrace hat geschrieben:Das wird jetzt ein dummer Post aber er muss sein.

Ich hoffe wir haben keine sonderlich religiösen mitglieder wenn doch bitte ich diese entweder das hier nicht zu lesen oder aber es zu lesen und sich von diesem 'Verein' loszulösen.

Jetzt hab ich vergessen was ich schreiben wollt. ~.~

Nur soviel. Das passt einfach zur Kirche: völkermord wird da schließlich beinahe schon verherlicht und wers nciht glaubt der lese mal die biebel: da wird jerusalem erobert und die gesamte bevölkerung umgebracht weil es 'heiden' waren. Also bitte was ist daran verwunderlich? höchstens das gerade ein deutscher papst holocaust leugner exexkomuniziert!! nicht wirklich der versucht doch auch nur seinen Verein am laufen zu halten und ein paar mehr verückte sind da wahrscheinlich nciht fehl am platz.

Die obigen Rechtschreibfehler dienen lediglich der erheiterung und entspringen voller absicht des autors.

In der Repubblica versuchte er jedoch die Entscheidung des Papstes zu erläutern. Die Wiederaufnahme der Lefebvristen sei nicht mit Williamsons persönlichen Einstellungen verbunden.

"Diese beiden Dinge dürfen nicht durcheinandergebracht werden", so Kasper - er sei überzeugt, dass der Dialog weitergehen werde. Kaspers Äußerungen deuteten jedoch einen Alleingang des Papstes an: Kasper räumte ein, in die Entscheidung nicht einbezogen worden zu sein - Benedikt hat den zuständigen Kardinal also übergangen.

Balduin hat geschrieben:Vielleicht hat der Papst den Mut, diese Entscheidung zurückzunehmen ...