"Mir san Hund - die andern san a Hund - aber mir san die größeren Hund."

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Re: "Mir san Hund - die andern san a Hund - aber mir san die größeren Hund."

von Balduin » 08.03.2023, 13:10

Danke für das Rätsel - die Geschichte kannte ich noch nicht.

Der Spiegel-Artikel ist recht scharf geschrieben, so wird heutzutage nicht mehr formuliert. Schön die Darstellung, wie sich der Angeklagte hätte verhalten können und sollen.

Was aber nicht richtig sein dürfte, ist, dass der von dir zitierte Spruch am Armaturenbrett des Fahrzeugs angebracht war, der dann verunfallt ist. Nach dem Spiegel-Artikel liest es sich so, dass Wiesheu diesen Spruch zu seiner Zeit als JU-Vorsitzender 1975 angebracht hatte: https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/13513282

Medienwirksame Unfälle, bei denen Politiker beteiligt sind, gibt es ja mehrere. Beispielsweise ist mir der Unfall von Alvaro bekannt, der unter Drogeneinfluss stand: https://www.welt.de/politik/deutschland ... -nahm.html

Mich überrascht, dass die CSU Wiesheu nicht hat fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel.

Re: "Mir san Hund - die andern san a Hund - aber mir san die größeren Hund."

von Skeptik » 05.03.2023, 10:49

Wohl zu schwer das Rätsel. Hier nun die Lösung:

2023 ist es 40 Jahre her. Endlich war er auf der Straße nach ganz oben, als er am 1. April 1983 Generalsekretär der CSU wurde. Am 29. Oktober 1983 fuhr Otto Wiesheu mit diesem Aufkleber am Armaturenbrett und 1,99 Promille im Blut den polnischen Rentner Rubinfeld in seinem Fiat 500 tot. Der Rentner war nüchtern. Was diesem aber nichts half. Ein Richter ließ den Täter mit Bewährung laufen und dieser schaffte es doch, unter anderen Auszeichnungen, zum Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Und da - gewissermaßen ein Experte - versah er auch noch das Amt des Verkehrsminister von Bayern von 1993 bis Ende 2005.
Otto Wiesheu war Rechtsanwalt. Wie er es sah traf den Rentner Rubinfeld eine gewisse Mitschuld. Sein Rechtsanwalt boxte ihn raus: "er, Wiesheu, ist Alkohol gewohnt. Es sei nicht so, daß man in der Politik monatelang trocken umeinandlaufen kann".
Das milde Urteil erging erst in zweiter Instanz. Zuvor wurde er für 13 Monate ohne Bewährung verurteilt. Mit der Schwester des Toten einigte er sich auf läppische DM 27000 Schmerzensgeld, sodass diese ihre Nebenklage zurückzog.
Hier ein zeitgenössischer Artikel dazu: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513282.html

"Mir san Hund - die andern san a Hund - aber mir san die größeren Hund."

von Skeptik » 25.02.2023, 17:46

Diese Woche war Aschermittwoch und der „größte Stammtisch der Welt“ war wieder gut besetzt.
Er wurde standesgemäß begangen und mein Rätsel soll eine Ergänzung dazu sein:

Einen Aufkleber mit diesem Leitspruch hatte 1983, vor 40 Jahren, ein hohes Parteimitglied am Armaturenbrett seines Mercedes. Damit dann: Betrunken - Verkehrsunfall - ein Toter.
Welcher „Hund“ kam da trotzdem mit Bewährung davon und wurde später sogar noch Verkehrsminister?

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