Äthiopien - Zauber des Anfangs

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Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Holger1969 » 04.08.2023, 12:28

Äthiopien der Antike

Wenn man von Äthiopien der Antike spricht, so geht es im Grunde um eine sehr große Region mit der Bezeichnung Aithiopia: "Aithiopia (altgriechisch Αιθιοπία, Ethnonym aithiops αἰθίοψ, in der Antike von aithō αἴθω ‚brennen‘ und ōps ὤψ ‚Gesicht‘ abgeleitet, als Bezeichnung der dunkelhäutigen Bewohner; lateinisch Aethiopia) ist die antike geographische Bezeichnung für eine große Region, die neben dem eigentlichen Äthiopien noch die historischen Regionen Nubien, Sudan und Teile Libyens einschloss" -> https://www.mythologie-antike.com/t678- ... kade-zirpe

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Paul » 11.05.2016, 22:09

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
sicherlich nicht ganz schwarz, weil die Menschen in Äthiopien Hamiten  sind. :wink:
Die Menschen in Äthiopien sind teils Semiten wie die Amharen/Tigre..., sowie Amharen wie die Galla und Somalis. Das hat aber mit der Hautfarbe nichts direkt zu tun. Äthiopien ist eine Kontaktzone wo es immer wieder viele Wanderungen in beide Richtungen gab.

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Paul » 11.05.2016, 18:31

Renegat hat geschrieben:Sind die Volks- oder Sprachbezeichnungen Semiten und Hamiten nicht veraltete Begriffe, abgeleitet von den biblischen Noahsöhnen Sem und Ham? Man kann davon ausgehen, dass es zwischen der arabischen Halbinsel und Nordostafrika einen regen Austausch gab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Semiten
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Hamiten.html
Eigentlich sind Semiten und Hamiten ganz normale Bezeichnungen für Sprachfamilien. Weder der Ursprung, noch der heutige Gebrauch in der Sprachwissenschaft sind diskriminierend.

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von dieter » 28.03.2013, 10:16

Lieber Beppe,
vielen Dank für diese Informationen. :)

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Peppone » 28.03.2013, 08:53

dieter hat geschrieben:Sogar Hinweise auf die Geburt des Sohn des Königs Salomon der aus Ägypten stammen soll, der in Jerusalem den König Salomon, den Herrscher Israels, besucht haben soll. Melenik, sollte der Überlieferung nach zum Urvater der Herrscherdynastie werden.
Die Legende erzählt, dass durch ihn ein Schatz unermmesslichen Wertes nach Äthiopien gelangte. Historiker halten das für pure Fantasie. [/size]
Nur die Sache mit dem Schatz. Der Rest - früher, wenn auch nicht erser äthiopischer König, der Wurzeln im Jemen hat und die Bundeslade nach Äthiopien bringt - könnte durchaus historische Hintergründe haben.

Das Reich von Aksum beherrschte auch den Jemen; dort wiederum war das Königreich Saba, und die Königin von Saba soll die Mutter des rein legendären Melenik gewesen sein.
Vor dem Reich von Aksum gab es in Äthipien das Reich von Damiot oder auch Da´amot. Dieses Reich könnte zu Lebzeiten des historischen Salomo (um 800 v.Chr.) schon existiert haben. Der Herrschertitel war übrigens "mlkn". Fügt man die nicht geschriebenen Vokale hinzu, erinnert dieser Titel verdächtig an "Melenik"..
Damiot war von Saba aus kulturell beeinflusst, wenn es nicht ursprünglich sogar zu Saba gehörte. Die Keramik war vom Sudan her beeinflusst, andere kulturelle Bereiche, z.B. die Religion von Saba. Wir haben es also wohl mit einer einheimischen Kultur zu tun, die aber vom Jemen aus überformt wurde.
Interessanterweise gab es im Jemen nun schon sehr früh jüdische Spuren. Die Legende von Salomo und der Königin von Saba ist wohl ein Reflex auf diese frühen Beziehungen, die später - zu Lebzeiten Mohammeds etwa - sogar dazu führten, dass die Könige des Jemen jüdischen Glaubens waren. Die vorislamische Religion Arabiens, so weit sie sich rekonstruieren lässt, erinnert übrigens stark an die Götterwelt von Saba...

Vor diesem Hintergrund könnte es nun eventuell vielleicht sogar sein, dass jüdische Flüchtlinge nach dem Brand des Tempesl in Jerusalem und dem Verschwinden der Bundeslade nach Jemen (römisch "Arabia felix") und von da nach Äthiopien geflüchtet sind und die Bundeslade - oder deren Inhalt - dabei hatten.

Beppe

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von dieter » 17.03.2013, 10:16

Karlheinz hat geschrieben:
Wahrheit hat geschrieben:Auch wenn das gerade nichts mit ÄTHIOPIEN zu tun hat. Möchte ich hier auch auf die Frühe Olmeken Kultur aufmerksam machen die vor rund 3000. Jahren vor Christus in Mittelamerika lebte und selbst die Azteken noch beeinflusste.

Die spannende Frage die sich da immer stellt woher haben diese überlegenen Völker ihr Wissen her. Das finde ich sehr interesannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Olmeken
Die Idee einer transkontinentalen Beeinflussung der Indianerkulturen ist sehr interessant und wird heftig diskutiert. Bekannt sind die Arbeiten von Thor Heyerdahl (siehe z.B. sein Buch Wege übers Meer). Er ist ja auch mit einem Papyrus Boot von Nordafrika in die Karibik gefahren, um zu beweisen, das Mittelmeerkulturen möglicherweise den Weg nach Amerika gefunden haben, denn mit dem Passatwind wird man ja innerhalb von 6-7 Wochen automatisch von Nordafrika nach Amerika getrieben. Eindeutige Beweise gibt es bis heute nicht. Sicher ist hingegen der Kontakt zwischen Polynesiern und Indianern. Sehr wahrscheinlich ist auch ein früher Kontakt mit Indien oder China.
Lieber Karlheinz,
nichts Genaues weiß man nicht. :roll:

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von ehemaliger Autor K. » 16.03.2013, 16:24

Wahrheit hat geschrieben:Also meinst du das die frühen Indianerkulturen durch Ägypten bzw Nordafrika beeinflusst wurden? Dann stellt sich aber wieder die Frage woher die Ägypter diesen unglaublichen Wissensvorsprung haben? Diese Kultur muss doch auch wieder irgendwo ihre Anfänge haben. Oder geht man einfach davon aus das dies rein Zufall war?
Das ist schwer zu beantworten. Die ägyptische Kultur hat eine lange Vorgeschichte. Sie lässt sich bis weit in die Vergangenheit zurückverfolgen. Sie hatte schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt existiert, lange vor dem Bau der ersten Pyramiden. Sie ist offensichtlich das Ergebnis einer langen Entwicklung.

Die La Venta Kultur hingegen hatte, soweit wir es wissen, keine lange Vorgeschichte. Sie entstand sozusagen aus dem Nichts heraus. Deshalb die Idee einer möglichen Beeinflussung aus Nordafrika. Denkbar ist aber auch, dass wir die Vorgeschichte der La Venta Kultur nur deshalb nicht kennen, weil sie ursprünglich an einem anderen Ort stattfand, den wir noch nicht wissen. Diesen haben sie dann später verlassen und siedelten anschließend an der Küste Mittelamerikas. Deshalb sieht es so aus, als sei die Kultur aus dem Nichts heraus entstanden. Dies halte ich eigentlich für die wahrscheinlichere Theorie. Das schließt aber mögliche Kontakte mit der Alten Welt trotzdem nicht aus, aber die waren dann wohl nicht bestimmend für ihre Kultur, die hauptsächlich ihr eigenes Werk war.

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Wahrheit » 16.03.2013, 15:56

Also meinst du das die frühen Indianerkulturen durch Ägypten bzw Nordafrika beeinflusst wurden? Dann stellt sich aber wieder die Frage woher die Ägypter diesen unglaublichen Wissensvorsprung haben? Diese Kultur muss doch auch wieder irgendwo ihre Anfänge haben. Oder geht man einfach davon aus das dies rein Zufall war?

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von ehemaliger Autor K. » 16.03.2013, 15:33

Wahrheit hat geschrieben:Auch wenn das gerade nichts mit ÄTHIOPIEN zu tun hat. Möchte ich hier auch auf die Frühe Olmeken Kultur aufmerksam machen die vor rund 3000. Jahren vor Christus in Mittelamerika lebte und selbst die Azteken noch beeinflusste.

Die spannende Frage die sich da immer stellt woher haben diese überlegenen Völker ihr Wissen her. Das finde ich sehr interesannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Olmeken
Die Idee einer transkontinentalen Beeinflussung der Indianerkulturen ist sehr interessant und wird heftig diskutiert. Bekannt sind die Arbeiten von Thor Heyerdahl (siehe z.B. sein Buch Wege übers Meer). Er ist ja auch mit einem Papyrus Boot von Nordafrika in die Karibik gefahren, um zu beweisen, das Mittelmeerkulturen möglicherweise den Weg nach Amerika gefunden haben, denn mit dem Passatwind wird man ja innerhalb von 6-7 Wochen automatisch von Nordafrika nach Amerika getrieben. Eindeutige Beweise gibt es bis heute nicht. Sicher ist hingegen der Kontakt zwischen Polynesiern und Indianern. Sehr wahrscheinlich ist auch ein früher Kontakt mit Indien oder China.

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Wahrheit » 16.03.2013, 15:03

Auch wenn das gerade nichts mit ÄTHIOPIEN zu tun hat. Möchte ich hier auch auf die Frühe Olmeken Kultur aufmerksam machen die vor rund 3000. Jahren vor Christus in Mittelamerika lebte und selbst die Azteken noch beeinflusste.

Die spannende Frage die sich da immer stellt woher haben diese überlegenen Völker ihr Wissen her. Das finde ich sehr interesannt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Olmeken

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von dieter » 16.03.2013, 14:47

Äthiopien selbst is die Heimat historischer Urkulturen. Schon vor 1700 Jahren wurde das Christentum dort eingeführt. In Äthiopien sind noch viele Überliefewrungen der Urschristen lebendig. Sogar Hinweise auf die Geburt des Sohn des Königs Salomon der aus Ägypten stammen soll, der in Jerusalem den König Salomon, den Herrscher Israels, besucht haben soll. Melenik, sollte der Überlieferung nach zum Urvater der Herrscherdynastie werden.
Die Legende erzählt, dass durch ihn ein Schatz unermmesslichen Wertes nach Äthiopien gelangte. Historiker halten das für pure Fantasie. Für die Äthiopier aber steht die Begenung am Anfang ihrer Verbindung dem Heiligen Land und den Geschichten aus der Bibel.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Urahnen Lucy und Ardi

von dieter » 12.03.2013, 14:27

Für plausibler halten Forscher heute eine andere Theorie: Schimpansen, unsere nächsten Verwandten bei Anlässen können zwar auch auf zwei Beinen gehen, aber im Dschungel ist es besser auf vier Beinen zugehen, da der zweibeinige Gang seine Stärken dort nicht ausspielen kann. Forscher haben herausgefunden, dass er viel weniger auf vier Beinen gehen konnte, da die Waldgebiete immer spärlicher wurden, konnten unsere Vorfahren, die immer größer wurden, die neue Gangart anwenden.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von ehemaliger Autor K. » 11.03.2013, 16:23

Harald hat geschrieben:Lucy bekam ihren Namen von einem Schlager, der damals ständig im Radio war und den die Forscher hörten. Der Schlager ist vergessen, Lucy nicht.

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Der Schlager ist in keiner Weise vergessen. Er heißt nämlich Lucy in the Sky with Diamonds und wurde von den Beatles komponiert. Er findet sich auf dem Album LP Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, wahrscheinlich die beste LP von den Beatles überhaupt. Einige meinten, der Text handelt von Drogen, was John Lennon aber bestritt.
Der Entdecker von dem Skelett, Donald Johanson, hatte seinerzeit ein Tape bei sich (kein Radio) und war in dies Lied vernarrt. Zunächst als Scherz gedacht, hat man das Skelett nachher Lucy genannt.

Re: Äthiopien - Zauber des Anfangs

von Harald » 11.03.2013, 16:08

Lucy bekam ihren Namen von einem Schlager, der damals ständig im Radio war und den die Forscher hörten. Der Schlager ist vergessen, Lucy nicht.

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Urahnen Lucy und Ardi

von dieter » 11.03.2013, 12:00

In Äthiopien entdeckten Forscher 1974 die von Lava konservierten Skelrttteile eines urzeitlichen Menschen. Sie - denn es Handelt sich höchstwahrscheinlich un eine Frau - starb vor rund 3,5 Milionen Jahren.Die Forscher tauften sie Lucy, ihr wissenschaflicher Name lautet Australopithecus afarensis. Ihr Knochenbau, vorallem der breite Beckenknochen, ließ darauf schließen, dass sie sich bereits auf zwei Beinen fortbewegen konnte. Ebenfalls schon zum aufrechten Gang befähigt war die Homonidenfrau Ardipithecus ramidus,deren Skelettteile im Afar-Dreieck entdeckt und 2009 klassifiziert wurden. "Ardi", so die Kurzform lebte vor runf 4,4 Millionen Jahren und ist somit der älteste bekannte Vorfahre des modernen Menschen.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

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