von Mendelejew » 27.10.2012, 19:03
Karlheinz hat geschrieben:Mendelejew
Dafür bedurfe es sicher nicht eines Satelliten, Dass die Erde aufgrund der Zentrifugalkraft an den Polen flacher ist als am Äquator ist seit langem bekannt. der schwimende Erdmantel lässt keine andere Deutung zu. Und unter der Form einer Kartoffel stellt sich jeder etwas anderes vor.
Nun aber etwas Seriöseres zum Theme Vermessung der Erde, und zu der von der Kirche über Jahrunderte mit dem Tod bedrohten Verbreitung der Wahrheit, dass die Erde eine Kugel ist, was im Mittelalter seit fast 2000 Jahren bekannt war.
Am 21. Juni eines jeden Jahres fiel an einem bestimmten Ort in Ägypten die Sonne senkrecht in einen Brunnenschacht.
Am 21. Juni eines jeden Jahres fiel an einem bestimmten andern Ort in Ägypten die Sonne mit einem Winkel von 10 Grad in einen Brunnenschacht.
Wenn man nun die Entfernung zwischen diesen beiden Schächten genau misst und z.b. auf 1100 km kommt, dann bedeuten 1.100 km 10 Grad , dann bedeuten 1.100 km der sechsunddreißigste Teil eines Kreises und das sind bei 1.100 km rd. 40.000 km und man damit dem Erdumpfang recht nahe gekommen ist.
Der Journalist wollte ja in seinem Beitrag gerade auf die vielen Dellen auf dem Satellitenbild aufmerksam machen, die in der Tat der Erde ein Aussehen geben, als wäre sie eine Kartoffel. Dass die Erde außerdem ein Rotationsellipsoid ist, wissen wir ja nun alle aus der Schule und das muss uns nicht noch einmal erklärt werden.
Wenn man unbedingt darauf aufmerksam machen will, das bereits die alten Griechen den Erdumfang kannten, sollte man das Beispiel nennen, das uns doch hoffentlich noch aus der Schulzeit bekannt ist, noch einmal auffrischen und sich nicht etwas eigenes ausdenken. Bekanntlich hat Eratosthenes, der Leiter der Bibliothek von Alexandria, bereits im dritten vorchristlichen Jahrhundert den Umfang der Erde ziemlich genau errechnet. Die „bestimmten Städte“, von denen oben die Rede ist, kennen wir ja nun etwas genauer, es waren Alexandria und Assuan. Wir müssen jetzt nicht etwas erfinden. Ihre Entfernung ist nicht ca. 1.100 km, sondern 835 km. Dies entspricht einem Fünfzigstel des Erdumfangs. 835 x 50 ergibt 41.750 km (das war keine schlechte Berechnung, tatsächlich ist der Umfang am Äquator 40.075 km.)
Es ist auch nicht so, dass die Sonne in einen Brunnen fiel, wie wir oben lesen, sondern allenfalls die Sonnenstrahlen.
Um diese Daten zu ermitteln, benutzte Eratosthenes auch keinen Stock, wie oft fälschlich in Schulbüchern behauptet wird, sondern ein Gnomon, das ist eine metallenen Halbkugel mit einer Gradeinteilung und einem Stab in der Mitte. Der Schatten des Stabs fällt auf die Gradeinteilung, so dass man die Sonnenhöhe messen kann. Am 21. Juni zur Mittagszeit warf der Stab in Assuan keinen Schatten, die Sonne stand im Zenit. In Alexandria aber war die Sonne zu diesem Zeitpunkt den fünfzigsten Teil eines Vollkreises vom Zenit entfernt, somit konnte er aus der Differenz den Erdumfang errechnen. Diese geringfüge Abweichung entsprach ja den 835 km. Eine geniale Leistung.
Es ist nicht so, wie wir oben lesen, das die Sonne in einem Winkel von 10 Grad in den Brunnen hineinfiel (?), sondern was Eratosthenes gemessen hat, war die Abweichung der Sonnenhöhe vom Zenit. In Assuan stand sie genau im Zenit, in Alexandria aber nicht. Diese abweichende Winkelhöhe hat er gemessen. Sie betrug ein Fünfzigstel des Vollkreises.
Alles in allem ein geniales Werk.
Ola, la,da ist mir doch glatt die Sonne in einen Brunnen gefallen, und nicht die Stahlen, ich kleiner Schelm.
Hattes Du nicht in einem aderen Zusammenhang Deinen Unwill darüber ausgelassen, dass hier Beiträge eingestellt werden, die für fachlich Kompetentere sind ?
Warum hälst Du Dich dann nicht daran ?
erstens schreibe ich "zB. ", was üblicherweise mit zum Beispiel umschrieben wird.
Hättes Du aber wirklich die Kenntnis, die Du vorgiebst, Du würdest als den anderen Punkt nicht Alexandria schreiben, sondern genaus den Ort Sais . (Glaub mir , ich bin Dir in diesen Dingen haushoch überlegen, auch in der Ortskenntnis)
Der Einfachheit halber wird Al Iskanderija angegeben, wer kennt schon Sais, und im Süden war es auch nicht Assuan/Sirene, sondern in El Shalal..dort befand sich eine Art Observatorium.
Assuan lag am 21.6. für senkrechte Sonnenstahlen zu weit im Norden.
Bei Deinem hervorragenden Kenntnisstand ist dieser Hinweis naürlich müssig. ich darum um Nachsicht bitte.
Das Problem der genauen Bestimmung der Enfernung zwischen Sais und El Shalal war das Nilknie zwischen Hermonthis und Diospolis Parva, aber diese Orte sich Dir ohnehin geläufig, dass ich Dir die daraus resultierende Fehlerquote für die Entfernung nicht zu erläutern brauch. Fachleute wie Du wissen das.
[quote="Karlheinz"][quote]Mendelejew
Dafür bedurfe es sicher nicht eines Satelliten, Dass die Erde aufgrund der Zentrifugalkraft an den Polen flacher ist als am Äquator ist seit langem bekannt. der schwimende Erdmantel lässt keine andere Deutung zu. Und unter der Form einer Kartoffel stellt sich jeder etwas anderes vor.
Nun aber etwas Seriöseres zum Theme Vermessung der Erde, und zu der von der Kirche über Jahrunderte mit dem Tod bedrohten Verbreitung der Wahrheit, dass die Erde eine Kugel ist, was im Mittelalter seit fast 2000 Jahren bekannt war.
Am 21. Juni eines jeden Jahres fiel an einem bestimmten Ort in Ägypten die Sonne senkrecht in einen Brunnenschacht.
Am 21. Juni eines jeden Jahres fiel an einem bestimmten andern Ort in Ägypten die Sonne mit einem Winkel von 10 Grad in einen Brunnenschacht.
Wenn man nun die Entfernung zwischen diesen beiden Schächten genau misst und z.b. auf 1100 km kommt, dann bedeuten 1.100 km 10 Grad , dann bedeuten 1.100 km der sechsunddreißigste Teil eines Kreises und das sind bei 1.100 km rd. 40.000 km und man damit dem Erdumpfang recht nahe gekommen ist.[/quote]
Der Journalist wollte ja in seinem Beitrag gerade auf die vielen Dellen auf dem Satellitenbild aufmerksam machen, die in der Tat der Erde ein Aussehen geben, als wäre sie eine Kartoffel. Dass die Erde außerdem ein Rotationsellipsoid ist, wissen wir ja nun alle aus der Schule und das muss uns nicht noch einmal erklärt werden.
Wenn man unbedingt darauf aufmerksam machen will, das bereits die alten Griechen den Erdumfang kannten, sollte man das Beispiel nennen, das uns doch hoffentlich noch aus der Schulzeit bekannt ist, noch einmal auffrischen und sich nicht etwas eigenes ausdenken. Bekanntlich hat Eratosthenes, der Leiter der Bibliothek von Alexandria, bereits im dritten vorchristlichen Jahrhundert den Umfang der Erde ziemlich genau errechnet. Die „bestimmten Städte“, von denen oben die Rede ist, kennen wir ja nun etwas genauer, es waren Alexandria und Assuan. Wir müssen jetzt nicht etwas erfinden. Ihre Entfernung ist nicht ca. 1.100 km, sondern 835 km. Dies entspricht einem Fünfzigstel des Erdumfangs. 835 x 50 ergibt 41.750 km (das war keine schlechte Berechnung, tatsächlich ist der Umfang am Äquator 40.075 km.)
Es ist auch nicht so, dass die Sonne in einen Brunnen fiel, wie wir oben lesen, sondern allenfalls die Sonnenstrahlen.
Um diese Daten zu ermitteln, benutzte Eratosthenes auch keinen Stock, wie oft fälschlich in Schulbüchern behauptet wird, sondern ein Gnomon, das ist eine metallenen Halbkugel mit einer Gradeinteilung und einem Stab in der Mitte. Der Schatten des Stabs fällt auf die Gradeinteilung, so dass man die Sonnenhöhe messen kann. Am 21. Juni zur Mittagszeit warf der Stab in Assuan keinen Schatten, die Sonne stand im Zenit. In Alexandria aber war die Sonne zu diesem Zeitpunkt den fünfzigsten Teil eines Vollkreises vom Zenit entfernt, somit konnte er aus der Differenz den Erdumfang errechnen. Diese geringfüge Abweichung entsprach ja den 835 km. Eine geniale Leistung.
Es ist nicht so, wie wir oben lesen, das die Sonne in einem Winkel von 10 Grad in den Brunnen hineinfiel (?), sondern was Eratosthenes gemessen hat, war die Abweichung der Sonnenhöhe vom Zenit. In Assuan stand sie genau im Zenit, in Alexandria aber nicht. Diese abweichende Winkelhöhe hat er gemessen. Sie betrug ein Fünfzigstel des Vollkreises.
Alles in allem ein geniales Werk.[/quote]
Ola, la,da ist mir doch glatt die Sonne in einen Brunnen gefallen, und nicht die Stahlen, ich kleiner Schelm.
Hattes Du nicht in einem aderen Zusammenhang Deinen Unwill darüber ausgelassen, dass hier Beiträge eingestellt werden, die für fachlich Kompetentere sind ?
Warum hälst Du Dich dann nicht daran ?
erstens schreibe ich "zB. ", was üblicherweise mit zum Beispiel umschrieben wird.
Hättes Du aber wirklich die Kenntnis, die Du vorgiebst, Du würdest als den anderen Punkt nicht Alexandria schreiben, sondern genaus den Ort Sais . (Glaub mir , ich bin Dir in diesen Dingen haushoch überlegen, auch in der Ortskenntnis)
Der Einfachheit halber wird Al Iskanderija angegeben, wer kennt schon Sais, und im Süden war es auch nicht Assuan/Sirene, sondern in El Shalal..dort befand sich eine Art Observatorium.
Assuan lag am 21.6. für senkrechte Sonnenstahlen zu weit im Norden.
Bei Deinem hervorragenden Kenntnisstand ist dieser Hinweis naürlich müssig. ich darum um Nachsicht bitte.
Das Problem der genauen Bestimmung der Enfernung zwischen Sais und El Shalal war das Nilknie zwischen Hermonthis und Diospolis Parva, aber diese Orte sich Dir ohnehin geläufig, dass ich Dir die daraus resultierende Fehlerquote für die Entfernung nicht zu erläutern brauch. Fachleute wie Du wissen das.