Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

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Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 02.12.2018, 15:10

Im Zusammenhang mit den Bemühungen der EU, im neu aufgeflammten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln (siehe: viewtopic.php?f=28&t=4164&p=66871#p66871 ), hat sich Russlands Präsident Putin abweisend geäußert. Wörtlich erklärte er, die Ukrainische Regierung um Präsident Petro Poroschenko ,,ist eine Partei des Krieges, und solange sie an der Macht ist, werden Tragödien dieser Art und der Krieg andauern.'' Diese hätte nach Putins Ansicht kein Interesse daran, den Konflikt beizulegen, ,,schon gar nicht mit friedlichen Mitteln''.
Geeinigt hat man sich am Rande des G20-Gipfels in Argentinien, die Gespräche nach dem sogenannten ,,Normandie-Format'' fortzusetzen - das Format, nach dem das Minsker Abkommen von 2015 zustande kam.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Putin-schli ... 50535.html

Ich weiß gerade nicht, ob man sich noch zynischer äußern kann, als Putin.
Einem Land wichtige Territorien stehlen und sich dann hinstellen und sagen, der Bestohlene will ja keinen Frieden. pff
Ich hätte 2014/15 nicht Präsident der Ukraine sein dürfen. Da wäre es noch ganz anders ,,rund'' gegangen.

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von dieter » 15.08.2015, 10:08

Lieber Barbarossa,
Schulden hat es immer in der Geschichte gegeben und Deutschland hat die "Schwarze Null", kann sich also Rüsten leisten und Arbeitslose, die auch Deutschland über 2,5 Millionen noch hat, finden dann vielleicht Arbeit. :wink:

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 14.08.2015, 16:44

Aber auch der Westen ist hoch verschuldet. Ich weiß nicht, ob das in Anbetracht dieser Tatsache eine so gute Idee ist. Die Schulden würden dadurch weiter steigen und selbst wenn der Westen dieses erneute Wettrüsten als Sieger überstehen würde, könnte das noch Jahre danach zum Kollaps auch des Westens führen.

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von dieter » 14.08.2015, 14:48

Ihr Lieben,
schon wie es Präsident Reagan mit Gorbatschow gemacht hatte, totrüsten. :wink: heute leben in Russland schon 20% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, soll Putin noch mehr rüsten, bis er nicht mehr kann, dass hat bei den Kommunisten schon mal geklappt. Dann kamen die Abkommen. Da Putin in der DDR beim KGB war, also selber Kommunist, wird er diese Sprache verstehen. :wink:

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 13.08.2015, 18:20

Ja, das ist eben die Frage: Was passiert, wenn die NATO der Ukraine Waffen liefert?
Setzt es eine Spirale der Aufrüstung in Gang - im Gegenzug könnte Putin den Separatisten auch mehr Waffen liefern - oder wird ihm die Sache zu kostspielig?
Klar scheint zu sein, dass Putin am Donbass vor allem als Wirtschaftszentrum interessiert ist.

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Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Dietrich » 13.08.2015, 15:09

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
man sollte der Ukraine endlich Leopard II Panzer aus unsere Beständen liefern, die eingemottet worden sind. :roll:
Die Ukraine braucht Waffen zur Selbstverteidigung, das ist auch meine Meinung. Aber bekanntlich streiten sich in Amerika Demokraten und Republikaner, ob und ab welcher politisxhen Lage man welche liefern sollte. Die Frage ist: Verschärfen Waffenlieferungen den Konflikt oder veranlassen sie Russland zur Zurückhaltung, da der Einsatz steigt.

Am militärisxhen Status quo wird sicher nicht mehr zu rütteln sein und an halbautonomen Donbass-Republiken ebenso wenig.

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von dieter » 13.08.2015, 14:41

Lieber Barbarossa,
man sollte der Ukraine endlich Leopard II Panzer aus unsere Beständen liefern, die eingemottet worden sind. :roll:

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 13.08.2015, 08:14

Die Kämpfe in der Ukraine sind wieder heftiger geworden. Etwa 400 Separatisten griffen mit Unterstützung von Panzern ukrainische Stellungen rund um die Stadt Starohnatiwka an, die rund 50 Kilometer nördlich der ukrainischen Hafenstadt Mariupol liegt. Der Angriff konnte jedoch abgewehrt werden.
In der Ukraine befürchtet man schon länger, dass die Separatisten Mariupol erobern wollen, um eine Landverbindung zur Krim herzustellen.

Artikel lesen: http://www.n-tv.de/politik/Ukraine-fuer ... 91451.html

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von dieter » 15.06.2015, 09:58

Barbarossa hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:...
Das heisst gleiches wird mit gleichen vergolten und darüber müssen sich Medien nicht hinterher echauffieren, denn das Ganze scheint ja gewollt zu sein.
Ich glaube auch, inzwischen nehmen sich beide Seiten nivht mehr viel.
Auf den Punkt gebracht hat es seiner Zeit schon Otto v. Bismarck, als er sagte:
“Es wird niemals soviel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.”
Er wird das schon gewusst haben.
Spartaner hat geschrieben:Übrigens wünsche ich dir gut gefrühstückt zu haben !
Danke ja, es hat gemundet.
:wink:
Natürlich wird im Krieg viel gelogen. Es hätte aber klar sein müssen, dass Putin als KGB-Agent in der DDR die SU wieder haben wollte, wenigstens so viel wie er kriegen kann. Die Angebote des Westen an Russland hätte man sich sparen können.
Übrigens, unser Sohn ist am Donnerstag von einer Messe in Moskau zurückgekommen, vertrat dort seine Firma eine Woche. Das Geschäftsklima war mau und zwar für den ganzen Geschäftsbetrieb allgemein, es war auf der Messe nichts los. Er hatte russische Mitarbeiter, die deutsch können.

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 14.06.2015, 05:32

Spartaner hat geschrieben:...
Das heisst gleiches wird mit gleichen vergolten und darüber müssen sich Medien nicht hinterher echauffieren, denn das Ganze scheint ja gewollt zu sein.
Ich glaube auch, inzwischen nehmen sich beide Seiten nivht mehr viel.
Auf den Punkt gebracht hat es seiner Zeit schon Otto v. Bismarck, als er sagte:
“Es wird niemals soviel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.”
Er wird das schon gewusst haben.
Spartaner hat geschrieben:Übrigens wünsche ich dir gut gefrühstückt zu haben !
Danke ja, es hat gemundet.
:wink:

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Spartaner » 13.06.2015, 10:37

Hier noch eine Episode die Poroschenko in Verlegenheit brschte und in der er theatralische beschwörte , dass ZDF heute im Unrecht wäre.
Der Moderator des „heute journals“ vom 13.05.15 Claus Kleber fragt Poroschenko folgendesund unterstellte dem ZDf.Jouranlisten zuviel russische Zeitungen zu lesen:
Aber Herr Präsident, ich muss auch sagen, dass Sie auch Herr Präsident, Öl ins Feuer gießen, wenn Sie zum Beispiel erklären, dass Sie beabsichtigen, Donezk zurückzuerobern. Eine Äußerung, die auch die deutsche Regierung sehr irritiert hat.

Poroschenko reagiert forsch:

“Herr Kleber, ich danke Ihnen für diesen Kommentar, aber ich rate Ihnen einfach: lesen Sie bitte keine russischen Zeitungen! Das ist die einzige Quelle, wo Sie solchen Unsinn finden konnten. Ich bin der Präsident des Friedens und die Ukraine ist feste Anhängerin der Minsker Abkommen. Wir haben definitiv die Waffenruhe eingehalten, die Waffen abgezogen und ich unterstreiche, wir sehen keine Lösung des Konflikts mithilfe von Waffen. Die einzige Möglichkeit, den Frieden zu gewährleisten, liegt in der Reintegration der besetzten Gebiete durch friedliche diplomatische Verhandlungen, dem Abzug von allen russischen Militärtruppen aus den ukrainischen Gebieten (…)“

und er lügt unverblümt indem er sagt : Er würde den Frieden gewährleisten durch koordinierte Maßnahmen des Militärs im Raum Donesk und dass er die Waffenruhe eingehalten hat. Das steht im Widerspruch mit Aussagen mehrerer unabhängigen Beobachter. :shock: :shock:
Danach folgte eine mutige Frage des ZDF Reporters, die bereits schon viele Europäer eigentlich als Tatsache festgestellt haben.
der ZDF- Reporter fragte:
"Im Westen glauben manche nicht ganz, dass man Ihnen trauen kann! Die Ukraine nach wie vor eines der korruptesten Länder der Welt. Die Arbeit an der Verfassung macht im Grunde keine Fortschritte . Ihre eigene Sprache Herr Präsident ist oft nationalistisch und scharf! Wann hört das auf?


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... .-Mai-2015

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Spartaner » 13.06.2015, 10:28

Barbarossa hat geschrieben: Und außerdem ist diese Maßnahme erst jetzt eingeleitet worden und steht in direktem Zusammenhang mit den wiederaufflammenden Kämpfen. Ich will nochmal daran erinnern dass es die Separatisten (oder vielleicht sogar "Putin-Touristen"? - da hatte ich doch irgendwo einen Artikel gepostet...) waren, die die Polizeistationen gestürmt haben. Und damit fing in der Ostukraine alles an.
Du meinst die Waffenruhe, die die Ukraine vor kurzem gebrochen hat um Donezk zurückzuerobern und dafür auch schweres Kriegsgerät herangeführt hat. Die Aufhebung der Menschenrechte ist nur ein weiteres Szenario, was meine Vermutung stützt.
Im Übrigen ist die Rechtslage so, dass die Außerkraftsetzung nicht die Aufhebung des Herrschft des Rechts bedeudet, sondern es muss im vollen Umfang gewährleistet werden, dass die Lage unbedingt erfordert und der im Einklang mit vielen Bestimmungen der Genfer Menschenrechtskommision steht. Hält sich die Ukraine nicht daran, brauch sich Russland auch nicht dran halten, da sich im Gebiet der Ostukraine sicherlich auch einige russische Staatsbürger bewegen, die vl. ihre Verwandten besuchen wollen.
Das heisst gleiches wird mit gleichen vergolten und darüber müssen sich Medien nicht hinterher echauffieren, denn das Ganze scheint ja gewollt zu sein. Und der Auslöser des ganzen Horrorszenarios ist wieder einmal Proschenko. Übrigens wünsche ich dir gut gefrühstückt zu haben !

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 13.06.2015, 09:20

Bin gerade fertig mit Frühstücken. :wink:
Übrigens steht in dem selben Artikel, dass eine teilweise Aussetzung von Menschenrechten unter bestimmten Voraussetzungen legitim ist. Den Teil zitiere ich jetzt mal:
Eine Aussetzung der Menschenrechtskonvention ist vorgesehen, wenn die Sicherheit eines Landes etwa durch einen Krieg oder andere Notstandssituationen gefährdet ist. Der betroffene Staat muss diese Maßnahme begründen und auch angeben, welche Paragraphen des Abkommens und welche Gebiete davon betroffen sind. Nach jüngsten Angaben der ukrainischen Regierung kämpfen derzeit mehr als 40.000 prorussische Rebellen im Osten des Landes gegen Regierungstruppen. Kiew zufolge beteiligen sich auch rund 9500 russische Soldaten an den Kämpfen.
Hierbei handelt es sich um eine Kriegssituation und die Sicherheit, ja sogar die Existenz der Ukraine ist als akut gefährdet anzusehen.
Und übrigens kann einem bei dem Gemetzel in der Ostukraine ganz generell übel werden, denn welche Grundrechte sind in einem Krieg überhaupt noch zu garantieren, wenn Menschen auf Menschen schießen? Nicht einmal mehr das Recht auf Leben, würde ich sagen.
Und außerdem ist diese Maßnahme erst jetzt eingeleitet worden und steht in direktem Zusammenhang mit den wiederaufflammenden Kämpfen. Ich will nochmal daran erinnern dass es die Separatisten (oder vielleicht sogar "Putin-Touristen"? - da hatte ich doch irgendwo einen Artikel gepostet...) waren, die die Polizeistationen gestürmt haben. Und damit fing in der Ostukraine alles an.

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Spartaner » 13.06.2015, 00:11

Barbarossa hat geschrieben:Nur Putin und seine Schergen geben so schnell nicht auf. Offenbar sind an dem Industriegebiet und den Bodenschätzen dort interessiert, welche man für Russland "retten" will.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Donezk#Wirtschaft
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Luhansk#Wirtschaft

Und wenn ich schon nur das Wort "Volksrepublik" lese, dann wird mir sowieso gleich "kotzübel".
:evil:
Nein, hier bin ich anderer Meinung und kann es auch untermauern und beweisen. Es ist eher die Ukraine mit Poroschenko und Jazneiuk mit seine Schergen dei an einen Frieden nicht intersesiert sind. Es ist nicht Russland, der die Aufhebung Menschenrechtskonvention für das Gebiet der Ostukraine aufgekündigt hat, sondern die Ukraine. Quasi ist die Bevölkerung in der Ostukraine jetzt vogelfrei und hat kein Recht auf Freiheit. Gefangene haben kein Recht auf ein faires Verfahren, dass heisst auch indirekt verdeckte Anwendung auf Folter und Internierungslager wie Guantanamo und Al Ghraib. Die EU sollte dringend auf die Politiker der Ukraine einwirken , dass die Menschenrechtskonvention in allen Punkten eingehalten wird. Das ist ein wichtiger Bestandteil auf die Würde eines jeden Menschen und eine wichtige Garantie für die faire Behandlung von Kriegsgefangenen auf beiden Seiten. Durch zu wieder Handeln und Verstösse gegen die Menschenrechtskonvention könnte sich eine Spirale unvorhersehbarer Gewalt in Gang setzen. Deshalb ist die Einhaltung auch en wichtiger Besatndteil für die Bewahrung des Friedens. Diese Konvention ist nicht aus Jux und Drallerie aufgestellt worden, sondern für jedes Volk ein verbindliches Instrumentraium für die Wahrung der Würde eines jeden Menschen. Die Menschenrechtskonvention wurde nach dem 2.Weltkrieg 1950 im Rom aufgestellt und sollte solche Verbrechen wie z. B. die die zur Zeit des Hitlerfschismus in Konzentrationslagern an Juden und anderen Menschen begangenen Verbrechen zukünftig verhindern .

"Die EMRK entstand unter dem Einfluss der Schrecknisse des europäischen Faschismus. Die EMRK glich einen historischen „kleinsten gemeinsamen Nenner“ der Vertragsstaaten des Europarats, der durch sukzessive Ergänzungen durch Zusatzprotokolle schrittweise ergänzt wurde."
http://www.europarl.europa.eu/brussels/ ... f/EMRK.pdf

"Angesichts des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine hat Kiew die Europäische Menschenrechtskonvention in den betroffenen Regionen teilweise ausgesetzt. Eine entsprechende Benachrichtigung sei beim Europarat eingetroffen, teilte ein Sprecher der paneuropäischen Länderorganisation am Mittwoch in Straßburg mit. Demnach garantiert Kiew in den Regionen um die Städte Donetsk und Lukansk, wo sich pro-russische Rebellen heftige Kämpfe mit ukrainischen Regierungstruppen liefern, mehrere Grundrechte nicht mehr. Dazu gehören die Recht auf Freiheit und Sicherheit, auf eine faires Gerichtsverfahren und auf Schutz des Familienlebens."
https://de.nachrichten.yahoo.com/ukrain ... 51589.html
Artikel 5 – Recht auf Freiheit und Sicherheit
Art. 5 gewährleistet das Recht auf Freiheit und Sicherheit. Er enthält in Abs. 1 einen abschließenden Katalog von Umständen, unter denen einer Person auf gesetzlicher Grundlage die Freiheit entzogen werden darf (z. B. nach Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe, in Fällen der vorläufigen Festnahme oder bei psychisch Kranken). In den Abs. 2–5 dieses Artikels sind die entsprechenden Rechte solcher Personen geregelt. Hierzu gehören die Information festgenommener Personen über die Gründe für die Festnahme und die Beschuldigungen und das Recht, unverzüglich einem Richter vorgeführt zu werden. Weiterhin gehört hierzu das Recht, die Freiheitsentziehung durch einen Richter prüfen zu lassen und das Recht auf Schadensersatz bei unrechtmäßigen Freiheitsentziehungen.
Artikel 6 – Recht auf ein faires Verfahren
Art. 6 enthält das Recht auf ein faires Verfahren. Die übergroße Zahl der Verfahren vor dem Gerichtshof betrifft dieses Recht. Art. 6 Abs. 1 EMRK enthält unter anderem den Anspruch auf eine öffentliche Gerichtsverhandlung, vor einem unabhängigen und unparteiischen, auf einem Gesetz beruhendem Gericht. Weiterhin verlangt er, dass Gerichtsverfahren innerhalb angemessener Fristen abgeschlossen werden. Abs. 2 dieses Artikels enthält das Recht auf die Unschuldsvermutung. Das bedeutet, dass jede angeklagte Person so lange als unschuldig zu gelten hat, bis ihre Schuld auf einem gesetzlichen Weg bewiesen ist. In Abs. 3 sind verschiedene Einzelrechte der angeklagten Personen verbürgt, u.a. das Recht auf Information über die Beschuldigung, das Recht auf Verteidigung und das Recht auf einen Dolmetscher.
Mit beiden Artikeln eng verknüpft ist auch der Artikel 2 zu sehen, das Recht auf Leben , der ebenfalls von der Außerkraftsetzung beider Artikel 5 und 6 betroffen ist.
Artikel 2 – Recht auf Leben
Art. 2 sichert das Recht jedes Menschen auf Leben und verbietet die absichtliche Tötung. Zwar erlaubt er die Vollstreckung einer gerichtlichen Todesstrafe, durch das 6. bzw. 13. Protokoll zur EMRK hat diese Einschränkung aber kaum noch Bedeutung. Unter bestimmten Bedingungen (z. B. bei Nothilfe, Festnahmen oder der rechtmäßigen Niederschlagung eines Aufstands) ist jedoch nach Art. 2 Abs. 2 auch eine tödliche Gewaltanwendung erlaubt. :!: :evil:

Artikel 8 – Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens
Art. 8 enthält mehrere Menschenrechte. Er schützt zum einen das Privat- und Familienleben. Weiterhin schützt er das Recht auf Wohnung. Schließlich gewährt er den Schutz der Korrespondenz (Brief- und Telekommunikationsgeheimnis).

Quasi steht durch Nichteinhaltung von Artikel 8 der Massenvertreibung der russischen Bevölkerung nichts mehr im Wege. :evil:

Nach der Rechtsprechung des EGMR verpflichtet Art. 2 den Staat, wirksame amtliche Ermittlungen anzustellen, wenn ein Mensch durch Gewalteinwirkung insbesondere durch Vertreter des Staates,[13] oder auch sonst zu Tode gekommen ist.[14]
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A ... _auf_Leben
Poroschenko in Mariupol:
Was die Integrität des Staates betrifft, wird es hierbei keine Kompromisse und keine sogenannten Volksrepubliken mehr geben. Wir werden blitzschnell reagieren“

Und wenn ich schon nur das Wort "Außerkraftsetzung der Mesnchenrechtskonvention" lese, dann wird mir gleich mehr als "kotzübel"!!! Und ich kann dann auch nicht verstehen, dass du noch dabei gut frühstücken kannst. :evil:

Re: Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt

von Barbarossa » 12.06.2015, 19:55

Spartaner hat geschrieben:Mit dem Begriff Aufhetzung wäre ich sehr vorsichtig. Aufhetzung erleben wir in jeden Staat und durch jegliche Medienpropaganda auch hier in Deutschland sind zahlreiche Beispiele belegbar und die Menschen sind halt auch nicht dumm, dass zu erkennen, was ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht und um Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden.
...
Ja schon, nur habe ich den Eindruck, wenn ein Politiker gerade in Osteuropa die "nationalistische Karte" zieht, dass diese dann auch sticht. So habe ich das auch schon in meinem Kommentar zur Krim-Krise geschrieben. Und das erfüllt dann schon den Tatbestand von Hetze. Anders ist das auch nicht zu erklären, was da in der Ostukraine und dessen Bevölkerung passiert. Wobei die meisten Ostukrainer jetzt wahrscheinlich einfach nur Frieden wollen, egal zu welchem Staat sie danach gehören. Nur Putin und seine Schergen geben so schnell nicht auf. Offenbar sind an dem Industriegebiet und den Bodenschätzen dort interessiert, welche man für Russland "retten" will.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Donezk#Wirtschaft
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Luhansk#Wirtschaft

Und wenn ich schon nur das Wort "Volksrepublik" lese, dann wird mir sowieso gleich "kotzübel".
:evil:

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