Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

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Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 01.12.2018, 20:17

Das ist richtig. Einerseits ist die EU ziemlich eng mit Moskau vernetzt: Weltraumbahnhof Baikonur, die Gastrassen durch die Ostsee, um jetzt nur mal zwei Beispiele zu nennen.
Andererseits kann Putin aber auch nicht das Völkerrecht brechen, wie er will. Esist ein Drahtseilakt für die Diplomaten, ja.

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Feldwebel57 » 01.12.2018, 19:20

Die Ukraine ist ein gefährliches Parkett . Eine Sache für Feinmechaniker sozusagen .  Wir sollten Putin nicht unnötig reizen .

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 28.11.2018, 11:22

Darum sollte man deren Geschwafel auch erst gar nicht beachten. Ich tue es schon lange nicht mehr und bestrafe sie mit Nichtbeachtung.
Schlimm ist es nur, wenn die dann noch in irgendeiner Landesregierung drinsitzen. :-(

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Cherusker » 28.11.2018, 10:18

Und die Linkspartei fordert eine Aufhebung der Sanktionen gegen Rußland.....ja, Moskaus 5. Kolonne reagiert wieder mit einem Automatismus. 

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 27.11.2018, 17:26

Was schrieb ich schon am 13.03.2015 doch gleich?
Barbarossa hat geschrieben:...
Der jetzige Status der Krim wird von niemandem außer Russland anerkannt und das wird auch in 50 oder 100 Jahren so sein, wenn es keine Verhandlungen darüber gibt.
Und das wird immer wieder zu Konflikten führen und nun haben wir schon die erste schwere Krise.
Vorgestern sind drei ukrainische Militärschiffe in der Meerenge von Kertsch - also zwischen der von Russland annektierten Krim und dem russischen Festland - an der Einfahrt ins Asowsche Meer durch den russischen Grenzschutz aufgebracht worden. Alle 24 Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Mindestens drei Ukrainer wurden bei dem Einsatz verletzt.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat daraufhin das Kriegsrecht ausgerufen, das ab Mittwoch etwa in den Grenzregionen zu Russland für 30 Tage gelten soll. Das Ukrainische Parlament billigte inzwischen den Erlass.
International löst diese Zuspitzung der Ereignisse Besorgnis aus. Österreich bringt gar neue Sanktionen gegen Russland ins Gespräch.
Russland warnt dagegen vor einer neuen Zuspitzung in der Ostukraine.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Moskau-droh ... 43064.html

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von dieter » 14.03.2015, 10:23

Lieber Barbarossa,
Du hast vollkommen recht. Putin erinnert mich an München 1938 und das Sudetenland, wo die Westmächte dem Diktator entgegengekommen sind. Der Hunger kommt beim Essen, Chamberlain hatte geklaubt nun sei Friede. Der Westen hatte sich geirrt. 1939 wurde die Resttschechei kassiert. :evil: :twisted:
Fazit: Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dümmere ist. :roll:

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 13.03.2015, 21:54

Aneri hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Danach war aber genug Zeit, den UN-Sicherheitsrat darauf aufmerksam zu machen, dass es einen Konflikt um die staatliche Zugehörigkeit gab. .
Gibt es so ein anerkannte Weg. Haben Schotten die US-Sicherheitsrat aufmerksam auf sich gemacht, oder Katalonien, oder Kosovo Albaner?!
...
Südtirol war ein solcher Fall. Auch dort kam es zu Problemen durch die Abtrennung nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, bis hin zum Terrorismus. 1992 wurde der seit dieser Zeit schwelende Streit von der UNO offiziell als beendet erklärt, nachdem es zu einem für alle Seiten annehmbaren Kompromiss kam.
Es geht also. Es braucht nur manchmal mehr Zeit, führt aber zu einem Ergebnis, das von allen anerkannt wird.
Der jetzige Status der Krim wird von niemandem außer Russland anerkannt und das wird auch in 50 oder 100 Jahren so sein, wenn es keine Verhandlungen darüber gibt.

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Aneri » 13.03.2015, 20:25

Barbarossa hat geschrieben: Danach war aber genug Zeit, den UN-Sicherheitsrat darauf aufmerksam zu machen, dass es einen Konflikt um die staatliche Zugehörigkeit gab. .
Gibt es so ein anerkannte Weg. Haben Schotten die US-Sicherheitsrat aufmerksam auf sich gemacht, oder Katalonien, oder Kosovo Albaner?!

Es wird nie solche Weg geben, weil es zuerst eine innere Angelegenheit eines States ist. Punkt.
Statt dessen gab es ein politisches Ringen um die ganze Ukraine, ob das Land nun näher an die EU rückt oder im Einflussbereich Russlands bleibt.
Es war in Einflusbereich Russlands. Definitiv. Es waren wirtschaftliche, zollfreie Verträge zwischen diesen Ländern, die zwangsläufig zu Bruche gegangen wären, da Russland nicht offene Zollgrenze zu Ukraine halten kann. Dass Russland da auf jedenfalls viel verliert, ist glasklar. Es müsste auch klar sein, dass es offen oder versteckt ihm zugewandte Kräfte unterstützen wird. Es tut mir leid, man kann es als schlecht und böse zu bezeichnen, aber es ist eben das politische Leben. Auch Westen haben Jahrzehnte lang die nationale Kräfte in Republiken unterstützt, gigantische Summen dafür ausgegeben, weil damit das gegnerische Regime in Moskau geschwächt wird.
Es war so, ist so und wird so sein, bis man Interesse hat und mit den Interessen der anderer kollidiert.
Dieser politische Kampf entschied sich 2014 endgültig nach dem Sturz Janukowitschs durch eine Revolution (ich nenne es so und nicht "Putsch", was auf dem Maidan geschah) zugunsten der EU und nun versucht Putin, soviel wie möglich von der Ukraine in seinem Einflussbereich zu halten, selbst, wenn das die Zerstückelung und Spaltung des Landes bedeutet.
Für mich ist es eher ähnlich dem arabischen Frühling. Menschen sind unzufrieden und wollen was ändern. Sie haben aber kein Programm außer einem, dass sie wollen es besser haben.
Ich weiß es nicht, ob es ein Putsch war bzw. man so nennen kann/darf. Auf jeden fall ist es nicht eine Gruppe, die den Janukowitsch zum Flucht getrieben hat. Es ist aber offensichtlich, dass diese Gruppe hinter Demonstranten stand. Die Maidan-Revolution habe ich nur aus unseren Tagesschau gekannt. Viel später habe ich entdeckt Filme uber die Zeit. Es tut mir leid, aber man muss wirklich eine Brille mit einem Filter auf Augen haben, um nicht das Gewalttätige, das Blutrunstige in diesen Ereignisse zu sehen. HABEN WIR ABER NICHT. Uns würde eine friedliche Demonstration beschrieben. Das macht mich übrigens wütend. Dass ich so lange getäuscht und manipuliert wurde. Auch deswegen habe ich "mein" Thread geöffnet.
Die Krim war dabei der erste Schritt, weil sich die russische Schwarzmeerflotte auf der Halbinsel befindet. Dabei nutzt Putin alle vertraglichen Zugeständnisse aus und tut so, als würde es sich um eine eigenständige Bewegung auf der Krim handeln. .
Aus meiner Sicht, wenn es damals noch keine eigenständige Bewegung war (ich weiß es nicht definitiv, wie übrigens du auch mit deiner Behauptung - du glaubst einfach daran), dann hätte es bestimmt geworden, nach Muster der prorussischen Regionen. Du denkst, dass dort alles Putin organisiert. Du glaubst daran. Ich kann dich daran nicht hindern. Für mich aber logischer scheint, dass es dort Aufhebung gegen Kiew (zu Erinnerung, dass die Russisch sollte von staatlichen "Szene" weg gedrängt werden) von sich selbst entstand. Frau Kirsch schreibt auch, dass dort starke wirtschaftliche Beziehungen zur Russland sind. Also nationale Identität plus wirtschaftliche Interessen - ist es zu wenig?! Es sind übrigens die Regione der Kohle. Die Schachteure sind besondere Art der Arbeiteklasse. Wenn sie auf die Straße gehen, dann hollen, was sie wollen, wenn nötig mit Gewalt.
Also es gibt die vorhandene Kräfte, die sich gegen Kiew auflehnen. Und die werden von Russland unterstützt.
Tatsächlich war Russland sehr wohl mit Soldaten und auch propagandistisch daran beteiligt. Das hat Putin ja nun auch zugegeben. So stellt sich mir die Situation im Großen und Ganzen dar
Mag sein bzw. es war wirklich so. Du übersiehst aber ein klein Unterschied, weil für dich anscheint scheint bizarr zu sein, dass ein Russe will doch zur Russland und nicht zur Ukraine. Wie gesagt, Krim war einfach russisch (ich spreche über sowjetische Zeit und m. W. es hat nichts geändert). Und wenn die Russen in Krim wirklich zur Russland wollen, es ist nicht schwer vorzustellen, dass die Soldaten wirklich für die Ruhe sorgten und zwar gegen Unruhestifter aus rechten Sektor aus Ukraine. Erinnerst an Demo in Odessa...

So hat er Fakten geschafft - ohne Blutvergissen (!). Für Russen in Russland ist es ein Heldentat. Auch Mehrheit der krimbewohner. Es bestätigt sogar internationale Befragungsinstitutionen (ich werde später den link aussuchen). Hier will du nicht ihre Recht anzuerkennen, aber Anektion schon.

Wie gesagt, Fakten sind geschafft. Es wird noch sehr lange ein Druckmittel auf Russland sein. Mal sehen, wie es weiter entwickelt...

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 12.03.2015, 22:45

Aneri hat geschrieben:...
Man 1000 Siten lang bellt sich gegenüber. Es war ein paar besonnene Stimmen, aber sie gingen runter in Wirrwarr der mündlicher Schlacht. Ich - die unsittliche :roll: - war nach zwei Beiträge als Spamm eingesperrt!!!

Auch eine Erfahrung! Erste mal in meinem Leben...Man kriegt eine Ohrfeige und hat keine Möglichkeit zu reagieren.
Das glaube ich dir. Sehr befremdlich.
Aneri hat geschrieben:Hm-m-m, ich habe gerade in "meinem" Thread verlinkt auf der Seite, die dies angebliche Äußerungen behandelt
https://propagandaschau.wordpress.com/2 ... -den-mund/

Ich übrigens nach wie vor denke, dass primär nicht die Menschen in Krim wichtig für die Entscheidung waren (wobei ich nicht zweifele an die Befragungen, die Mehrheit dieser Region sich mit Russland verbunden fühlt, ich würde hier einfach behaupten, dass ich einfach die Gegebenheiten dort besser kenne als meisten hier). Es ist zuerst eine strategische Entscheidung. Sekundär bringt es für Putin Unterstützung von nationalen Kräften (ich will nicht hier wieder die Geschichte des Krims aufgreifen). Die Unterstützung braucht er...

Die Leute auf Krim müssten sich jetzt glücklich fühlen, nicht in den kriegerischen Schlamasel eingezogen zu werden.
Das auf jeden Fall. Die Menschen dort haben Glück gehabt. Vorerst.
Nur die Art und Weise, wie die Halbinsel zu Russland kam, wird meiner Voraussicht nach noch für einige politische Krisen sorgen, weil die Angliederung von der übrigen Welt nicht anerkannt wird, wenn es beim Status Quo bleibt.
Schon allein der Streit um das Wort "Annexion" zeigt, wie tief der Graben zwischen den Parteien gegraben wurde.

Was war es wirklich?
"Annexion" bedeutet laut Duden ja: "gewaltsame und widerrechtliche Aneignung fremden Gebiets"

Wir wollen mal die Ereignisse in der SU außer Acht lassen, da dort der Machthaber aus einer Laune heraus Gebiete zwischen den "Sowjetrepubliken" hin und her schieben konnte, wie er wollte. Dafür konnte kein anderer etwas, außer (im Fall der Krim) Chruschtschow.

Kritik kann man ab der Zeit nach 1991 üben, dass Kiew nicht sofort nach der Unabhängigkeit ein Referendum auf der Krim zuließ. Danach war aber genug Zeit, den UN-Sicherheitsrat darauf aufmerksam zu machen, dass es einen Konflikt um die staatliche Zugehörigkeit gab. Diese Zeit wurde offenbar nicht genutzt. Statt dessen gab es ein politisches Ringen um die ganze Ukraine, ob das Land nun näher an die EU rückt oder im Einflussbereich Russlands bleibt. Dieser politische Kampf entschied sich 2014 endgültig nach dem Sturz Janukowitschs durch eine Revolution (ich nenne es so und nicht "Putsch", was auf dem Maidan geschah) zugunsten der EU und nun versucht Putin, soviel wie möglich von der Ukraine in seinem Einflussbereich zu halten, selbst, wenn das die Zerstückelung und Spaltung des Landes bedeutet. Die Krim war dabei der erste Schritt, weil sich die russische Schwarzmeerflotte auf der Halbinsel befindet. Dabei nutzt Putin alle vertraglichen Zugeständnisse aus und tut so, als würde es sich um eine eigenständige Bewegung auf der Krim handeln. Tatsächlich war Russland sehr wohl mit Soldaten und auch propagandistisch daran beteiligt. Das hat Putin ja nun auch zugegeben. So stellt sich mir die Situation im Großen und Ganzen dar.

Und nun einige Fakten, weswegen man von Annexion im tatsächlichen Sinn sprechen muss:

1.) Es gab ein Referendum, bei dem die Bevölkerung der Krim angblich zu 95,5% für den Anschluss an Russland stimmten. Dabei wurden aber die Beobachter der OSZE von der Halbinsel verwiesen. Warum?
Wer weiß, wie "Wahlen" in Russland ablaufen, kann sich vorstellen, dass dieses Wahlergebnis stark geschönt sein dürfte. Aber selbst eine eventuell tatsächliche Zustimmung von 70% wäre noch überwältigend und damit ein Ausdruck dafür, wie die Mehrheitsbevölkerung dachte.
Der große Haken daran: Das Referendum fand keine internationale Anerkennung, weil nicht von der UN unterstützt. Auch mit Kiew gab es keine Verträge oder eine Genehmigung. Zudem dürfte von Russland aus eine aggressive Propagandaschlacht zur Beeinflussung der dortigen Bevölkerung geführt worden sein. Dabei wurde der Nationalismus als Ideologie benutzt. Darum muss man das Vorgehen als Alleingang Russlands und damit als Aggression gegen die Ukraine ansehen.

2.) Russische Truppen nehmen die Kasernen der Ukrainer z. T. auch gewaltsam ein - die Soldaten werden gefangen genommen (s. 25.03.2014: http://blog-politik.de/chronologie-der-krim-krise/).
Dies ist ebenfalls ein Beweis für eine Aggression.

Insgesamt ist der Begriff der "Annexion" absolut angebracht, da es sich um die gewaltsame und widerrechtliche (weil völkerrechtlich nicht anerkannte) Herauslösung des Staatsgebietes aus der Ukraine und Angliederung an Russland handelt.

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von dieter » 12.03.2015, 16:09

Barbarossa hat geschrieben:Putin hat anscheinend im russischen Fernsehen zugegeben, dass er den Befehl zur Annexion der Krim an die Russische Föderation gab - und zwar noch vor der Volksabstimmung auf der Krim. So erklärte Putin in dem Filmtrailer über die Sitzung in der Nacht zum 23. Februar 2014: «Als wir uns trennten, sagte ich zu meinen Kollegen: Wir müssen beginnen, die Krim zurück zu Russland zu holen.»
Artikel lesen: >> Offenes TV-Interview - So erteilte Putin den Befehl zur Krim-Annexion << (blick.ch)

Siehe dazu auch die Chronologie der Krim-Krise: http://blog-politik.de/chronologie-der-krim-krise/

Interessant sind die Reaktionen zum Thema auf Facebook. Wer bei diesem sozialen Netz angemeldet ist, kann sich gerne mal anschauen, welch einen "Shitstorm" ein Kommentar von n-tv dazu ausgelöst hat - siehe hier: https://www.facebook.com/nachrichtensen ... 3326560308

Ich bin sehr froh, dass es in unserem Forum dagegen noch sehr gesittet zugeht...
(Oh Mann, oh Mann... :shock: )
Lieber Barbarossa,
mir war von Anfang an Klar, Volksabstimmung hin oder her, Putin von Anfang an die Krim kassieren wollte. :evil: :twisted:

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Aneri » 12.03.2015, 15:27

Barbarossa hat geschrieben:Ich bin sehr froh, dass es in unserem Forum dagegen noch sehr gesittet zugeht...
(Oh Mann, oh Mann... :shock: )
Vor viele Jahren kannte ich ein Forum für Emigranten aus ehem SU. Es heißt vorota, was bedeutet "Tor". Vor ein Paar Wochen habe ich dieses Forum besucht. Es war interessant, wie die Menschen s. z. aus dem Ort sich äußern, da dort bestimmt sind viele Russen, aber auch Ukrainer. Es war tausend (!!!) Seiten unter Thema Ukraine-Krise. Es kam nichts vernünftiges, keine Analyse oder ähnilches. Man 1000 Siten lang bellt sich gegenüber. Es war ein paar besonnene Stimmen, aber sie gingen runter in Wirrwarr der mündlicher Schlacht. Ich - die unsittliche :roll: - war nach zwei Beiträge als Spamm eingesperrt!!!

Auch eine Erfahrung! Erste mal in meinem Leben...Man kriegt eine Ohrfeige und hat keine Möglichkeit zu reagieren.

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Aneri » 12.03.2015, 13:16

Hm-m-m, ich habe gerade in "meinem" Thread verlinkt auf der Seite, die dies angebliche Äußerungen behandelt
https://propagandaschau.wordpress.com/2 ... -den-mund/

Ich übrigens nach wie vor denke, dass primär nicht die Menschen in Krim wichtig für die Entscheidung waren (wobei ich nicht zweifele an die Befragungen, die Mehrheit dieser Region sich mit Russland verbunden fühlt, ich würde hier einfach behaupten, dass ich einfach die Gegebenheiten dort besser kenne als meisten hier). Es ist zuerst eine strategische Entscheidung. Sekundär bringt es für Putin Unterstützung von nationalen Kräften (ich will nicht hier wieder die Geschichte des Krims aufgreifen). Die Unterstützung braucht er...

Die Leute auf Krim müssten sich jetzt glücklich fühlen, nicht in den kriegerischen Schlamasel eingezogen zu werden.

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Barbarossa » 12.03.2015, 00:01

Putin hat anscheinend im russischen Fernsehen zugegeben, dass er den Befehl zur Annexion der Krim an die Russische Föderation gab - und zwar noch vor der Volksabstimmung auf der Krim. So erklärte Putin in dem Filmtrailer über die Sitzung in der Nacht zum 23. Februar 2014: «Als wir uns trennten, sagte ich zu meinen Kollegen: Wir müssen beginnen, die Krim zurück zu Russland zu holen.»
Artikel lesen: >> Offenes TV-Interview - So erteilte Putin den Befehl zur Krim-Annexion << (blick.ch)

Siehe dazu auch die Chronologie der Krim-Krise: http://blog-politik.de/chronologie-der-krim-krise/

Interessant sind die Reaktionen zum Thema auf Facebook. Wer bei diesem sozialen Netz angemeldet ist, kann sich gerne mal anschauen, welch einen "Shitstorm" ein Kommentar von n-tv dazu ausgelöst hat - siehe hier: https://www.facebook.com/nachrichtensen ... 3326560308

Ich bin sehr froh, dass es in unserem Forum dagegen noch sehr gesittet zugeht...
(Oh Mann, oh Mann... :shock: )

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von Peppone » 19.02.2015, 08:44

Obama hat mehrere Probleme, von denen aus seiner Sicht Putin eines der kleineren sein dürfte:
Innenpolitisch bringt er seine Agenda nicht durch und muss mittlerweile mit Dekreten regieren (Vorbild Clinton).
Außenpolitisch erwächst ihm mit China derzeit ein neuer starker Rivale im Pazifikraum, der den USA naturgemäß näher liegt als die Ukraine. Außerdem ist in Sachen Ukraine Europa schon aktiv (mit Unterstützung der USA), in den Augen Obamas MUSS er sich also hier nicht größer einmischen.
Der Nahe und auch der Mittlere Osten brennen an allen Ecken und Enden - und die USA haben kaum noch Einfluss. Allerdings will sich Obama nach den Erfahrungen der Bush-Zeit hier auch nicht weiter einmischen, ihm geht erstens das Geld dafür aus und zweitens findet er in den USA auch kaum noch Unterstützung in der Bevölkerung für weitere (militärische / teure) Aktionen in Irak, Syrien, Libyen usw.

Obama muss mit mehreren (brennenden) Kugeln jonglieren und aufpassen, dass er sich nicht die Hände verbrennt. Derzeit konzentriert er sich auf Innenpolitik und China - kann man irgendwie auch nachvollziehen, das sind nämlich die Bälle, die aus Sicht Obamas am stärksten brennen.

Beppe

Re: Ukraine-Krise: Krim will zu Russland

von dieter » 11.02.2015, 10:30

Lieber Barbarossa,
das ist noch besser als Putin den Angriff auf die Ukraine durchgehen zu lassen. Putin will das Jahr 1989 revidieren und im Prinzip die alte SU wieder herstellen, da es auch noch russische Minderheiten im ganzen Baltikum gibt. Man müßte es machen wie Reagan mit der SU, sie totrüsten. Aber Obama ist ein schwacher Präsident ihm fehlt dazu der A.... in der Hose. Leider ist er noch zwei Jahre Präsident. Wir haben den Kalten Krieg ausgehalten und müssen die neue Konfrontation auch aushalten. :roll:

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