von Wallenstein » 05.04.2016, 11:26
Ich bin in diesen Dingen nur Laie, aber soweit ich weiß, benötigt die Sprache biologische Voraussetzungen:
1.) Im Gehirn: Das Sprachzentrum, es besteht aus dem Broca-Areal in dem Frontallappen und dem Wernicke-Areal im Schläfenlappen. Das Broca-Areal ist zuständig für die Wörter und die Sprachproduktion. Hier sind auch die Vokabeln gespeichert. Wird es beschädigt, verliert der Mensch die Sprachfähigkeit auch bei ansonsten intakten Sprachorganen.
Im Wernicke-Zentrum befindet sich das Sprachverständnis, unter anderem die Grammatik. Wird es beschädigt, kann der Mensch zwar noch Wörter bilden, versteht sie aber nicht mehr. Beide Areale arbeiten eng zusammen. Sollten sie auch bei früheren Menschenarten aufzufinden sein, kann man davon ausgehen, dass sie auch sprechen konnten oder zumindest die biologischen Voraussetzungen dafür hatten.
2.) Der versenkte Kehlkopf. Anders als bei Affen, ist er in der Lage zahlreiche Laute zu modellieren.
Es gibt eine Vielzahl von Sprachentstehungstheorie. Ich persönlich präferiere den sogenannten konstruktiven Ansatz: man setzt den Stand der Primatenkommunikation als Ausgangspunkt voraus und versucht daraus, die menschliche Sprache abzuleiten. Auch Affen kommunizieren untereinander mit Lauten und mit Gesten. Die Verständigung mit Lauten ist aber effektiver, als die mit Gesten, da sie auch funktioniert, wenn man den Partner nicht sieht. Deshalb wurde sie, zumindest beim Menschen, von der Evolution prämiert.
Im Gegensatz zu der Tierkommunikation ist die menschliche Sprache zweigliedrig.
In der ersten Gliederung werden situationsgebundene Äußerungen möglich. Die Zuordnung der Laute erfolgt möglicherweise zufällig.
In der zweiten Gliederung werden Laute miteinander verbunden und es entstehen einfache Sätze. Jetzt wird Sprache symbolisch, unabhängig von der jeweiligen Situation. Man kann über Dinge und Vorgänge abstrakt sprechen. Die Objekte müssen nicht konkret vorhanden sein. Dies ist offensichtlich ein erheblicher evolutionärer Schritt, den anscheinend nur die Menschen vollzogen haben. (Ansätze mag es vielleicht bei einigen Tierarten dazu geben.)
Ich bin in diesen Dingen nur Laie, aber soweit ich weiß, benötigt die Sprache biologische Voraussetzungen:
1.) Im Gehirn: Das Sprachzentrum, es besteht aus dem Broca-Areal in dem Frontallappen und dem Wernicke-Areal im Schläfenlappen. Das Broca-Areal ist zuständig für die Wörter und die Sprachproduktion. Hier sind auch die Vokabeln gespeichert. Wird es beschädigt, verliert der Mensch die Sprachfähigkeit auch bei ansonsten intakten Sprachorganen.
Im Wernicke-Zentrum befindet sich das Sprachverständnis, unter anderem die Grammatik. Wird es beschädigt, kann der Mensch zwar noch Wörter bilden, versteht sie aber nicht mehr. Beide Areale arbeiten eng zusammen. Sollten sie auch bei früheren Menschenarten aufzufinden sein, kann man davon ausgehen, dass sie auch sprechen konnten oder zumindest die biologischen Voraussetzungen dafür hatten.
2.) Der versenkte Kehlkopf. Anders als bei Affen, ist er in der Lage zahlreiche Laute zu modellieren.
Es gibt eine Vielzahl von Sprachentstehungstheorie. Ich persönlich präferiere den sogenannten konstruktiven Ansatz: man setzt den Stand der Primatenkommunikation als Ausgangspunkt voraus und versucht daraus, die menschliche Sprache abzuleiten. Auch Affen kommunizieren untereinander mit Lauten und mit Gesten. Die Verständigung mit Lauten ist aber effektiver, als die mit Gesten, da sie auch funktioniert, wenn man den Partner nicht sieht. Deshalb wurde sie, zumindest beim Menschen, von der Evolution prämiert.
Im Gegensatz zu der Tierkommunikation ist die menschliche Sprache zweigliedrig.
In der ersten Gliederung werden situationsgebundene Äußerungen möglich. Die Zuordnung der Laute erfolgt möglicherweise zufällig.
In der zweiten Gliederung werden Laute miteinander verbunden und es entstehen einfache Sätze. Jetzt wird Sprache symbolisch, unabhängig von der jeweiligen Situation. Man kann über Dinge und Vorgänge abstrakt sprechen. Die Objekte müssen nicht konkret vorhanden sein. Dies ist offensichtlich ein erheblicher evolutionärer Schritt, den anscheinend nur die Menschen vollzogen haben. (Ansätze mag es vielleicht bei einigen Tierarten dazu geben.)